Arthur Tress (* 24. November 1940 in Brooklyn, New York City; ist ein amerikanischer Fotograf und ein Hauptvertreter der inszenierten Fotografie. Er lebt seit 1992 in Cambria (Kalifornien).

Leben und Werk

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Artur Tress wird als Sohn von Martin Tress und Yetta Nerl in Brooklyn geboren. Seine Kindheit verbringt er in Brooklyn und Coney Island wo er auch die Schule besucht. Zuletzt die Abraham Lincoln High in Coney Island. Er fotografiert seit seinem zwölften Lebensjahr. Laut Peter Weiermair[1] erzählte Tress von der bestimmenden Rolle seines Vaters für seine Entwicklung. Die Kindheit des jungen Arthur war geprägt von der Trennung seiner Eltern, vielfachen Umzügen und den ständigen Krankheiten des Vaters. Dabei lernte Tress der abwechselnd bei Vater und Mutter lebte sehr verschiedene soziale Schichten kennen; Mit dem Vater der wiederverheiratet war in einem gut situierten bürgerlichen Umfeld, und mit der Mutter die unverheiratet blieb, in einem sozialen Absteiger-Milieu lebend. Tress nutzt diese Gegensätze zu seinem Vorteil. In Brooklyn nutzt er bereits als Schüler die kulturellen Angebote wie z.B. das Brooklyn Museum oder die Bibliothek während er auf Coney Island verfallende Gebäude und "Freaks" fotografiert. Ebenfalls nach Weiermair spricht Tress davon, daß

der Verfall ihm nicht unangenehm sei und die Kamera ein auf den Tod ausgerichtetes Instrument sei. (siehe Anmerkung 1)

Von 1958 bis 1962 besucht Arthur Tress das renommierte Bard College in Annandale-on Hudson um dort Malerei, Kunst-und Kulturgeschichte sowie Philosophie ua. bei Heinrich Blücher zu studieren. Das Studium schließt er mit einem Master in Malerei und Kunstgeschichte ab. Nach beendetem Studium ermöglicht ihm sein Vater, der seine künstlerischen Ambitionen stets gefördert hatte eine Weltreise die letztlich mehrere Jahre dauerte und ihn als erste Station nach Paris führte. Dort besuchte Arthur Tress eine Film Schule. Von Paris aus bereist er ganz Europa, später Ägypten, Mexico, Japan, Thailand und Afrika. Auf diesen Reisen ist die Kamera sein ständiger Begleiter. Er merkt, daß weder die Malerei noch der Film seine Medien sind und konzentriert sich fortan auf die Fotografie. Diese Reisen münden in eine Festanstellung beim Ethnografischen Museum in Stockholm. Er wird als Dokumentarfilmer nach Afrika geschickt um über verschiedene Stammeskulturen zu arbeiten. Da er dort an Hepatitis erkrankt kehrt er 1968 in die USA zurück.


== Museen mit Werken von Arthur Tress ==[2]

Ausstellungen (Auswahl)

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Auszeichnungen

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Publikationen

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Literatur (Auswahl)

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  • Peter Weiermair (Hrsg.)Arthur Tress edition Stemmle, Kilchberg/Zürich 1995 ISBN 3-905514-70-2
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Einzelnachweise

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  1. Peter Weiermair Der Photograph als Magier in Peter Weiermair (Hrsg.)Arthur Tress edition Stemmle, Kilchberg/Zürich 1995
  2. zitiert nach der Homepage des Künstlers


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