Benutzer:Salino01/Artikelbaustelle/Staustufe Wallstadt
Salino01/Artikelbaustelle/Staustufe Wallstadt | ||
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Staustufe Wallstadt mit Kraftwerk und Schleuse | ||
Lage | ||
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Koordinaten | 49° 52′ 7″ N, 9° 9′ 37″ O | |
Land: | Deutschland / Bayern | |
Ort: | Kleinwallstadt / Großwallstadt | |
Gewässer: | Main | |
Gewässerkilometer: | km 101,2 | |
Daten | ||
Zuständiges WSA: | WSA Aschaffenburg | |
Betriebsbeginn: | 1930 | |
Schleuse | ||
Typ: | Kammerschleuse | |
Kategorie: | Va | |
Nutzlänge: | 299,93 m | |
Nutzbreite: | 12,00 m | |
Durchschnittliche Fallhöhe: |
4,00 m | |
Sonstiges | ||
Zugehöriges Kraftwerk: | Wasserkraftwerk Kleinwallstadt | |
Stand: | Mai 2016 |
Die Staustufe Wallstadt ist eine Staustufe des Mains bei Mainkilometer 101,2 in Kleinwallstadt. Sie staut den Main auf einer Haltungslänge von 11,9 km (Staustufe Klingenberg bei Klingenberg am Main). Die nächste Schleuse mainabwärts befindet sich 8,3 km entfernt in Obernau.
Geschichte
BearbeitenBis Mitte des 19. Jahrhunderts war der Main ein meist träge fließendes seichtes Gewässer mit vielen Schleifen, Biegungen, Inseln und oft mehreren flachen Flussarmen nebeneinander. Durch die Mittelwasserkorrektion, die ihren Abschluss bis 1885 fand, verbesserte sich zwar die Situation, die Mainschifffahrt konnte aber nur durch die Kettenschifffahrt (1886 bis 1936) konkurrenzfähig aufrecht erhalten werden. Kettenschlepper zogen mehrere angehängte Schleppkähne an einer längs im Fluss liegenden Kette stromaufwärts, wobei der Schiffsverkehr normalerweise weder durch die starke Strömung in den Wintermonaten, noch durch die niedrigen Wasserstände der Sommermonate von zum Teil unter 50 cm unterbrochen werden musste.
Parallel zur Kettenschifffahrt wurde der Ausbau des Mains durch den Bau von Staustufen vorangetrieben. Er erfolgte in mehreren Schritten flussaufwärts. Die Staustufe Wallstadt liegt im dritten Bauabschnitt, der in den Jahren 1926 bis 1941 realisiert wurde.
Bauwerk
BearbeitenDie Staustufe umfasst eine Wehranlage, eine Kammerschleuse, eine Bootsschleuse, eine Fischtreppe und ein Kraftwerk. Stilistisch orientiert sich dieses Bauwerk an der funktionalen Formensprache des Bauhauses und ist in dieser Form erhalten.[1] Die Staustufe ist Teil der „Route der Industriekultur Rhein-Main“.
Wehranalage
BearbeitenDie Wehranlage besteht aus drei walzenförmigen Toren aus Stahl, die seitlich jeweils von mächtigen, im Fluss stehenden Wehrpfeilern aus Beton gehalten werden. Die Versenkwalzen haben eine Breite von jeweils etwa 35 m und werden elektrisch gesteuert. Die Walzentore können bei Hochwasser aus dem Fluss nach oben herausgehoben werden. Oberhalb des Wehrs verläuft ein eiserner Wehrsteg für Wartungsarbeiten.
Schleuse
BearbeitenDie Kammerschleuse liegt links im Fluss und hat eine Länge von 299,93 m, sowie eine Breite von 12,00 m. Der Main ist hier für Fahrzeuge / Verbände mit einer Länge von 90,00 m und einer Breite von 11,45 m zugelassen (die zulässige Länge darf bei einem Fahrzeug auf bis zu 110,00 m und bei einem Verband auf bis zu 190,00 m erhöht werden, wenn das Fahrzeug und der Verband mit einer aktiven Bugsteuereinrichtung und einer Sprechverbindung zwischen Steuerstand und Spitze des Fahrzeugs oder Verbandes ausgerüstet ist).[2]
Direkt neben der Kammerschleuse gab es ursprünglich eine Bootsschleuse zur Selbstbedienung mit einer Nutzbreite von 2,50 m und einer Nutzlänge von 12 m. Das obere Tor der Bootsschleuse ist als Klapptor ausgelegt, während es sich bei dem unteren Tor um ein Schlagtor handelt.[3]
Kraftwerk
BearbeitenDas zur Staustufe gehörende Wasserkraftwerk befindet sich auf der rechten Flussseite und nutzt das nicht zum Schleusen benötigte Fließwasser. Das Kraftwerk gehört der Rhein-Main-Donau AG und wird von der E.ON Wasserkraft betrieben. Bei einer Fallhöhe von 4 Metern erzeugen die beiden Turbinen eine Ausbauleistung von 3,40 MW, was einem Regelarbeitsvermögen von 21,0 GWh pro Jahr entspricht.[4] Die Kaplan-Turbinen ähneln von der Form einem Schiffspropeller, dessen Flügel entsprechend der Wassermenge verstellbar sind.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen :1. - ↑ Streckenatlas des Main. Teil I: von km 0 (Mainmündung) bis km 187 (Staustufe Rothenfels). Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV), 2015, abgerufen am 26. Mai 2016.
- ↑ Bootsschleusen an Main, MDK und Donau. In: Elektronischer Wasserstraßen-Informationsservice (ELWIS). Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, abgerufen am 28. Mai 2016.
- ↑ Kraftwerksliste. Rhein-Main-Donau AG, abgerufen am 24. Mai 2016.