Benutzer:Salzhart47/Internationales Institut für Umwelt und Gesellschaft

Das Internationale Institut für Umwelt und Gesellschaft (IIUG) war ein Institut des Wissenschaftszentrums Berlin, das von 1975 bis 1987 bestand. Es war die erste Forschungseinrichtung in der Bundesrepublik Deutschland, die sozialwissenschaftlich interdisziplinär Forschung zu Umweltbelastungen und zu gesellschaftlichen Reaktionen darauf, insbesondere zur sich entwickelnden Umweltpolitik, betrieben hat. Dem Namen entsprechend war die Forschung international durch Kooperation mit ähnlichen Forschungsinstituten in den USA und Großbritannien und die Rekrutierung von Wissenschaftlerinnen.

Das Institut war eines von drei Instituten des 1969 gegründeten Wissenschaftszentrum Berlin, mit dem Internationalen Institut für Management und Verwaltung (IIMV) und dem Internationalen Institut für Vergleichende Gesellschaftsforschung (IIVG). Das WZB wurde 1969 als privates Institut durch in der Form einer gGmbH mit mehreren Bundestagsabgeordneten als haftende Gesellschafter gegründet, dessen Gesellschaftsanteile 1976 nach Einrichtung der drei Institute durch die Bundesrepublik Deutschland (75%) und das Land Berlin (25%) übernommen wurden, und dann als „Blaue Liste“-Institut geführt wurde. Heute ist es Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft (Link).

Die Finanzierung erfolgte als Programmförderung aus Mitteln des Bundesministeriums für Forschung und Technologie und des Landes Berlin. Beide Organisationen steuern die Forschungsaktivitäten über die Gesellschafterversammlung und das Kuratorium (Link WZB)

Das IIUG war das erste mit Steuermitteln finanzierte Umweltforschungsinstitut in der Bundesrepublik. In der derselben Dekade wurden Umweltforschungsinstitute auf Initiative der Umweltbewegung gegründet und mithilfe von privaten Quellen finanziert (Öko-Institut in Freiburg 1977 Link; IFEU Institut in Heidelberg 1978 Link.) Erst in den achtziger Jahren erhöhte sich die Zahl der Umweltforschungsinstitute durch Neugründungen, an denen unabhängig Politikevaluierungen in Bereichen der Umweltpolitik durchgeführt wurden. (IÖW Berlin 1985, Forschungsstelle für Umweltpolitik (FFU) an der FU Berlin 1987, ISOE Frankfurt 1989, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie 1990) Link zur Liste der Umweltforschungsinstitute

(Quellen: Unterlagen WZB, Gutachten WR 1994 Umweltforschung, Knobloch Artikel Ecologic 2014)

Struktur und Leitung

Als ein staatlich finanziertes Forschungsinstitut wurde die Forschung durch Forschungsprogramme strukturiert, die durch das Institut entwickelt wurden und die durch Kuratorium und durch Beirat beaufsichtigt wurden. Entscheidende Akteure im Kuratorium waren die Geldgeber, das Bundesministerium für Forschung und Technologie und die für Forschung zuständige Berliner Senatsverwaltung.

Direktoren:

Meinolf Dierkes 1975-1980 (danach Präsident WZB 1980-1987)

Udo E. Simonis 1981-1987 (danach Forschungsprofessor „Umweltpolitik, Technikentwicklung, Arbeitsformen“ am WZB 1988-2007)

Die Zuwendungsgeber beriefen 1982eine Sachverständigenkommission unter Leitung von Prof. Wolfgang Zapf ein, das das WZB evaluieren sollte. Diese sog. Zapf- Kommission (danach Prof. Zapf WZB Präsident 1987-1994) schlug 1984 eine Verringerung der Politikberatung und eine Fokussierung auf akademische Forschung und eine Umstrukturierung zu kleineren Organisationseinheiten vor.

Das IIUG wurde 1987 nach einem Beschluss des Kuratoriums geschlossen; Das WZB wurde durch die Neugründung von bis zu sieben kleineren Abteilungen umstrukturiert, in denen teilweise weiterhin sozialwissenschaftliche Forschung zur Umweltpolitik betrieben wurde. Diese Abteilungen waren:

„Normbildung und Umweltpolitik“, 1989-?? , Direktor: Wolfgang van der Daele

„Öffentlichkeit und soziale Bewegungen“ 1988-??, Direktor: Friedhelm Neidhardt

Zivilgesellschaft und transnationale Bewegungen“, Leiter Friedhelm Neidhardt 1988-2000 (Präsident WZB 1994-2000).

Diese Umstrukturierungen waren mit neuen Forschungsschwerpunkten und teilweise mit personellen Wechseln verbunden.

Bedeutung des IIUG für die sozialwissenschaftliche Umweltforschung

Das IIUG begann mit der systematischen, international vergleichenden Analyse der praktizierten Umweltpolitik in westlichen Industriestaaten sowohl staatlicher Programme als auch der Rolle einzelner hier relevanter gesellschaftlicher Akteure.

Im Mittelpunkt standen die Analyse einzelner spezifischer Regulierungsprogramme in der Luftreinhaltepolitik am Beispiel SO2 (Knoepfel 1981 und 1982, Weidner 1986), der Agrarumweltpolitik am Beispiel Nitrate (Conrad 1988 und 1990, Teherani-Krönner 1989) und die Regulierung von Blei im Benzin (Zimmermann 1978).

Im IIUG wurde die Implementationsforschung (Knoepfel 1980,1982, Weidner) begründet, die politikwissenschaftlichen Policy Analysis auf die Umweltpolitik angewendet (Keck 1985, von Prittwitz) und die international vergleichende Analyse von Umweltpolitiken begonnen (Kennedy 1986, Watts 1979, 1987) und systematisiert (Weidner 1985a und b).

Ein weiterer Schwerpunkt war die Erforschung der Zusammenhänge des Schutzes der Umwelt mit anderen gesellschaftlichen Zielen, wie Verteilung (Zimmermann 1985), regionale Wirkungen (Knödgen 1979 und 1981), Beschäftigung (Ullmann 1977, 1981) und Innovation (Zimmermann 1989, Hartje, Keck 1984, 1988) sowie die Integration in die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (Leipert 1986, 1989, Simonis; Zieschank 1988, 1989). Während anfänglich Umweltpolitik enger als Begrenzung von Schadstoffemissionen gesehen wurde, weitete sich das Themenfeld auf die Integration von anderen Sektorpolitiken aus und dabei wurden Agrarpolitik (Conrad, Teherani-Krönner), Energiepolitk  (Mez 1983, 1984, Keck 1986) Entwicklungshilfepolitik (Hartje 1982, Simonis, Glaeser 1984) und Regionalpolitik (Knödgen 1981, Ullmann 1977, Zimmermann), Konsumentenpolitik (Joerges 1981, 1982) und Technologiepolitik (Coppock 1982, Dierkes 1986) untersucht. Ein weiteres Arbeitsfeld bildete die Bestandsaufnahme und Analyse internationaler Umwelt- und Ressourcenpolitik (Hartje 1983, 1984b, von Prittwitz 1983, 1986).

Parallel wurden wichtige nicht-staatliche Akteure der Umweltpolitik untersucht, Unternehmen (Dierkes 1980, Knödgen 1981, Ullmann 1981) und private Haushalte (Joerges 1982) als Adressaten der staatlichen Umweltpolitik. Innovativ zu dieser Zeit war die Analyse von Umweltschutzmaßnahmen, die auf Eigeninitiative von Unternehmen entstanden, wie Corporate Social Reporting (Dierkes 1979, 1981, Antal 1985, 1986).

Ein wichtiger Schwerpunkt war die Aufarbeitung unterschiedlicher soziologischer und psychologischer Ansätze. Eine zentrale Rolle spielte die Analyse von Umweltbewußtsein, Wertewandel und Wahlverhalten (Fietkau 1979a und b), die Erfassung von Umweltqualität, ihre Verknüpfung mit sozialer Qualität und Bedürfnissen über soziale Indikatoren (Lederer/Gillwald 1983 a und b). Damit verbunden war die Analyse von Umweltbewegungen (Mez 1987, Watts 1979, 1987). Weiterhin erfolgte eine Aufarbeitung humanökologischer Ansätze (Glaeser 1989, Teherani-Krönner 1989) und die Anwendung auf aktuelle Fallbeispiele (Ökoentwicklung in tansanischen Bergregionen (Glaeser 1984) und die Gülleregulierung in Deutschland (Teherani-Krönner 1989).

Veröffentlichungen

Das Institut war bald durch seine Veröffentlichungen wahrgenommen, traditionellerweise durch Monographien und Aufsätze, aber da in den siebziger Jahren spezifische Medien für sozialwissenschaftliche Forschung zur Umweltpolitik fehlten, wurde die „Zeitschrift für Umweltpolitik und Umweltrecht“ 1978 mit M. Dierkes als Herausgeber gegründet. Mittlerweile erscheint sie im 46. Jahrgang (2023). Daneben schuf das IIUG eine Reihe von Diskussionspapieren (IIUG discussion papers), die als Quelle in der Bibliothek des WZB auffindbar sind.

Die Veröffentlichungen werden über die Forschungsdokumentation des WZB zugänglich gemacht: https://www.wzb.eu/de/publikationen

Nachweise:

Wissenschaftsrat, Stellungnahme zur Umweltforschung in Deutschland, Band I, Köln 1994

Knoblauch, D., Müller, K. Nicht-staatliche Umweltpolitikforschung und die Rolle des Staates, Ecologic Berlin 2014

Udo E. Simonis, 1986, Forschung am Internationalen Institut für Umwelt und Gesellschaft 1982-1986, WZB discussion paper, IIUG rep86-10

Geschichte des WZB – eine kleine Chronik, https://www.wzb.eu/de/das-wzb/geschichte-des-wzb


Einzelveröffentlichungen nach Autor*innen (Auswahl)

Die Veröffentlichungen sind unter den Namen der Autor*innen auf der Webseite des WZB verfügbar:

https://www.wzb.eu/de/publikationen/publikationssuche


Antal, Ariane (Wikipedia Eintrag vorhanden)

The Usefullness and use of social reporting information, 1985, m. Dierkes, M. in: Accounting, Organizations and Society, 10/1, 29-34

Whither corporate social reporting: Is it time to legislate? 1986, m. Dierkes, M. in: California Management Review, 28/3

Conrad, Jobst

Nitratdiskussion und Nitratpolitik in der Bundesrepublik Deutschland 1990, Berlin Edition Sigma

Alternative land use options in the European Community, 1987a, Land Use Policy, 4/3, 229-242

Wassergefährdung durch die Landwirtschaft – Die Nitratbelastung des Trinkwassers als Problem praktischer Politik (Hg.) 1988, Berlin Edition Sigma

Risikoforschung und Ritual. Fragen nach der Akzeptabilität Technischer Risiken 1987b, in: Lutz, B. (Hg.) Technik und Sozialer Wandel, Frankfurt/M, Campus, 455-463

Coppock, Robert

Social Constraints on technological progress, 1984, Aldershot, Brookfield, Vt. Gower, 291 pages

Control of Commercially Produced Chemicals. An International Perspective, 1982, Zeitschrift für Umweltpolitik, H.2, 199-211

Interactions between Scientists and Public Officials. A comparison of the Use of Science in Regulatory Programs in the United States and West Germany, 1985 Policy Sciences, 18, 371-390

Chemical Risk Analysis. A Comparison of Public and Private Sector Assessments, 1986 in: Schnaiberg, A., Watts, N., Zimmermann, K. (eds) Distributional Conflicts in Environmental Resource Policy, Aldershot-Gower, 176-186

Dierkes, Meinolf (Wikipedia Eintrag vorhanden)

Technik und Parlament: Technologiefolgenabschätzung- Konzepte, Erfahrungen, Chancen, 1986 mit T. Petermann, V. von Thienen (Hg.), Berlin, Edition Sigma

Unternehmenspolitik und gesellschaftlicher Wandel. Aufgaben; Vorstellungen, Herausforderungen, 1980 (Hg.) Veröffentlichungen der Stiftung Gesellschaft und Unternehmen, Köln, Hanstein,

Sozialbilanzen und Gesellschaftsbezogene Rechnungslegung in der Bundesrepublik Deutschland. Eine Analyse der bisherigen Experimente, 1981, in: H.J. Hoffmann-Nowottny (Hg.) Sozialbilanzierung. Soziale Indikatoren Bd. 8, Frankfurt/M, Campus Verlag, 9-67,

Corporate Social reporting in Germany 1979, in: Journal of General Management, /3, 3-13

Fietkau, Hans Joachim

Bedingungen ökologischen Handelns. Gesellschaftliche Aufgaben der Umweltpsychologie, 1984, Beltz Verlag, Weinheim Basel,

Umweltbewusstsein und Wahlverhalten, 1979a, Zeitschrift für Umweltpolitik, 2/1,

Vom Umweltbewusstsein zur Umweltpartei, 1979b, Zeitschrift für Parlamentsfragen, 10/2

Gillwald, Katrin (Lederer bis 1982)

Umweltqualität als sozialer Faktor. Zur Sozialpsychologie der natürlichen Umwelt, 1983a, Frankfurt/M New York, N.Y. Campus Verlag

Psychische und soziale Auswirkungen mässiger Umweltqualität, 1983b, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, Beilage zu Das Parlament, B42, 25-33,

Assessment and Forecasting of Social Impacts caused by Environmental Damage, 1986a, in: Environment Protection Engineering, 12/1, 129-139

Environmental Elasticity. Social and Psychological Effects of Environmental Deterioration, 1986b, in: Schnaiberg, A., Watts, N., Zimmermann, K. (Eds.) Distributional Conflicts in Environmental-Resource Policy, Aldershot, Gower, 49-58,

Glaeser, Bernhard (Wikipedia Eintrag vorhanden)

Ecodevelopment in Tanzania. An empirical contribution on needs, self-sufficiency and environmentally-sound agriculture on peasant farms, 1984, Berlin, Mouton

The Green revolution revisited. Critique and Alternatives (Ed.) 1987, Allen & Unwin, London

Entwurf einer Humanökologie, 1989, in: Glaeser, B. (Hg.) Human-Ökologie, Opladen, Westdeutscher Verlag, 27-45

Hahn, Ekhart (Wikipedia Eintrag vorhanden)

Zukunft der Städte Chancen urbaner Entwicklung, 1985, Frankfurt/M Lang

Umweltbewusste Siedlungspolitik in China, 1983, Frankfurt/M New York, N.Y. Campus

Ökologischer Stadtumbau. Konzeptionelle Grundlegung, 1992, Frankfurt/M Lang

Hartje, Volkmar (1975-1985)

Theorie und Politik der Meeresnutzung, Eine ökonomisch-institutionelle Analyse, Campus Verlag Frankfurt 1983, ISBN3-593-33249-3

Umwelt- und Ressourcenschutz in der Entwicklungshilfe: Beihilfe zum Überleben?, Campus Verlag, Frankfurt 1982, ISBN 3-593-32986-7

Oil Pollution caused by tanker accidents. Liability vs regulation. Natural Resources Journal, Vol 24, 1984a,

Zur Effizienz von Institutionen der Meeresnutzung. Eine ökonomische Analyseneuerer seerechtlicher Entwicklungen 1984b, in: Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft (Journal of Institutional and Theoretical Economics), 140/4, 712-736,

Joerges, Bernward (Wikipedia Eintrag vorhanden)

Gebaute Umwelt und Verhalten. Über das Verhältnis von Technikwissenschaften und Sozialwissenschaften am Beispiel der Architektur und der Verhaltenstheorie, 1977, Baden-Baden, Nomos

Konsum und Umwelt. Ein Rahmen für die Forschung, 1982, in: Joerges, B. (Hg.) Verbraucherverhalten und Umweltbelastung. Materialien zu einer verbraucherorientierten Umweltpolitik, Frankfurt/M, Campus, 7-38

Large technical systems. Concepts and Issues, 1988, in. Mayntz, R., Hughes, T.P. (Eds.), The development of large technical systems, Frankfurt/M Campus, Boulder, Col. Westview Press, 9-36

Ökologische Aspekte des Konsumverhaltens. Konsequenzen für die Verbraucherinformationspolitik, 1981, in: Zeitschrift für Verbraucherpolitik, 5/4, 310-325

Kennedy, William, V.

Environmental impacts Assessment and highway planning. A comparative Case study analysis of the United States and the Federal Republic of Germany, 1986, Ed. Sigma, Berlin,

The West German Experience, 1981, in: O’Riordan, T., Sewell, W.R.D. (Eds.), Project Appraisal and Policy Review, Wiley, 155-185,

The Directive on Environmental Impact Assessment, 1982, in: Environmental Policy and Law, 8/3, 84-95,

Keck, Otto

Der Schnelle Brueter. Eine Fallstudie über Entscheidungsprozesse in der Grosstechnik, 1984, Frankfurt/M Campus,

A Theory of white Elefants. Asymmetric Information in Government Support for Technology, 1988, in: Research Policy, 17, 187-201,

Brütertechnologie ist volkswirtschaftlich verfehlt,1986, in: Wirtschaftsdienst, 66/4, 279-282,

Policy Analysis – Chance und Problem für die Politikwissenschaft, 1985, in: Hartwich, H.H., (Hg.), Westdeutscher Verlag, Opladen, 95-100.

Knoedgen, Gabriele

Environment and Industrial Siting. Preliminary Results of an empirical Survey of Investment by West Germany Industry in Developing Countries, 1979, in: Zeitschrift für Umweltpolitik, 2/4, 407-434,

Umweltschutz und industrielle Standortentscheidung, 1981a, Frankfurt/M New York, N. Y. Campus,

Umweltschutz und internationaler Wettbewerb, 1981b, mit Sprenger, R.U., in: IFO Schnelldienst, 1-2, 29-46

Knoepfel, Peter

Comparative Analysis of the Implementation of SO2 Air Quality Policies in Europe, Conceptual Framework and First results, 1981, mit H. Weidner, in: Downing, P., Hanf, K. (Eds.) Proceedings of a conference on introductional comparisons of the implementation process in Environmental regulation, Tallahassee, Fla.

Formulation and Implementation of Air Quality Control Program. Patterns of Interest Consideration, 1982a, mit Weidner, H., in: Policy and Politics, 10/1, 85-109,

Normbildung und Implementation. Interessenberücksichtigungsmuster in Programmstrukturen von Luftreinhaltepolitiken, mit H. Weidner 1980, in: Mayntz, R. (Hg.) Implementation politischer Programme, Empirische Forschungsberichte, Koenigstein, Athenaeum Verlag, 82-104,

Implementing Air quality Control Problems in Europe. Some results of a comparative Study, 1982b, mit Weidner, H., in: Policy Studies Journal 11/1, 103-115

Leipert, Christian

Die heimlichen Kosten des Fortschritts. Wie Umweltzerstörung das Wirtschaftswachstum fördert, 1989a, Frankfurt/m Fischer

Sozialproduktkritik, Nettowohlfahrtsmessung und umweltbezogene Rechnungslegung. Historische Entwicklung und alternative Forschungslinien, 1986, in: Zeitschrift für Umweltpolitik und Umweltrecht, 9/3, 281-99

National Income and economic growth. The conceptual side of defensive expenditures, 1989b, in: Journal of Economic Issues, 23/3, 843-856

Perspektiven der Wirtschafts- und Umweltberichterstattung, 1989c, (Hg.) mit Zieschank, R., Berlin, Ed. Sigma

Lummert, Rüdiger

Changes in Civil Liability Concepts, 1980a, in: Bothe, M., (Hg.) Trends in Environmental Policy and Law, Berlin, Erich Schmidt Verlag,235-264

Straf- und Bussgeldrecht, 1980b, in: Handbuch des Umweltschutzes, München, Moderne Industrie, Loseblattsammlung, Teil G7, 7.

Mez, Lutz

RWE - Ein Riese mit Ausstrahlung, 1984, mit T. Hoefer-Bosse, F. Moeller, Köln, Kölner Volksblatt Verlag,

Über den Widerspruch zwischen Notwendigkeit und Untätigkeit. Warum sich die Energiewirtschaft gegen eine Entschwefelung ihrer Kraftwerke sträubt, 1983, mit M Jacob, R. Osnowski, Katalyse Umweltgruppe Köln, Kölner Volksblatt, 292-307,

Von den Bürgerinitiativen zu den Grünen, 1987, Neue soziale Bewegungen in der Bundesrepublik Deutschland, 266-276,

Von Prittwitz, Volker (Wikipedia Eintrag)

Umweltaußenpolitik. Grenzüberschreitende Luftverschmutzung in Europa, 1983a, Frankfurt/M, New York, N.Y. Campus Verlag

Drei Ansätze zur Analyse internationaler Umweltpolitik, 1986, in: B. Kohler-Koch (Hg.) Technik und internationale Politik, Baden-Baden, Nomos Verlag, 489-504

Europäische Zusammenarbeit in der Luftreinhaltung? 1983b, in: Zeitschrift für Umweltpolitik, /2, 117-132

Simonis, Udo. E. (Wikipedia Eintrag)

Ökologische Modernisierung der Wirtschaftspolitik, 1984, in: Gewerkschaftliche Monatshefte, H.4, 197-214

Ecology and Economic Policy, 1987, In: Universitas A quarterly German review of the Arts and Sciences, 29/2, 81-88

Ökonomie und Ökologie -Auswege aus einem Konflikt 1985 (Hg.) CF Müller Verlag, Karlsruhe

Präventive Umweltpolitik 1988a (Hg.) Frankfurt/M, Campus Verlag

Lernen von der Umwelt- Lernen für die Umwelt, 1988b, (Hg.) Berlin, Ed Sigma

Teherani-Krönner, Parto

Nitratbelastung des Grundwassers- die Entwicklung eines umweltpolitischen Problems in der Bundesrepublik Deutschland, 1989a, mit K. Bruckmeier, in: Zeitschrift für angewandte Umweltforschung, 2/2, 153-166,

The Politics of shit. Regulation of liquid manure application in North Rhine-Westfalia and Lower Saxony, 1989b, mit J. Conrad, in: Policy and Politics, 1/3, 241-254,

Humanökologisch orientierte Entwicklungsprojekte, 1989c, in: B. Glaeser (Hg.) Humanökologie. Opladen, Westdeutscher Verlag, 194-208

Ullmann, Arieh

Industrie und Umweltschutz. Implementation von Umweltgesetzen in deutschen Unternehmen, 1982, Frankfurt/M, New York, N.Y. Campus Verlag,

Betriebsbeauftragte für Umweltschutz aus betriebswirtschaftlicher Perspektive. Umweltpoliotische Notwendigkeit oder gesetzgeberischer Perfektionismus? 1981a, in: Schmalenbach Zeitschrift für Betriebswirtschaftliche Forschung, 33/11, 992-1013,

Umweltpolitik und Umweltindustrie in der Bundesrepublik Deutschland, 1981b, mit K. W. Zimmermann, UBA Bericht 6/1981, Berlin Umweltbundesamt,

Einige Hypothesen zu sektoralen und regionalen Wirkungen der Umweltschutz-Industrie, 1977, mit K.W. Zimmermann, Informationen zur Raumentwicklung, H. 12, 859-873

Nicholas Watts,

Gesellschaftspolitische Bedingungen der Umweltbewegung im Internationalen Vergleich, 1979, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen 10/2, 170-177,

From Consensus to dissensus. The role of distributional conflicts in environmental resource policy, 1986, in: A. Schnaiberg, N. Watts, K. Zimmermann (Eds.) Distributional Conflicts in Environmental-Resource Policy, Aldershot, Gower, 1-14,

Mobilisierungspotential und gesellschaftspolitische Bewertung der neuen sozialen Bewegungen. Ein Vergleich der Länder der Europäischen Gemeinschaft, 1987, in: R. Roth, D. Rucht, (Hg.) Neue Soziale Bewegungen in der Bundesrepublik Deutschland, Bonn, Bundeszentrale für Politische Bildung, 47-67,

Weidner, Helmut

Air pollution control strategies and policies in the Federal Republic of Germany. Laws, regulations, implementation and principal shortcomings. 1986, Berlin, Edition Sigma,

Luftreinhaltepolitik in städtischen Ballungsräumen: Internationale Erfahrungen, 1985a, mit P. Knoepfel (Hg.) Frankfurt/M, Campus Verlag,

Ein Modell für uns. Die Erfolge der japanischen Umweltpolitik, 1985b m. S . Tsuru, Köln, Kiepenheuer & Witsch,

Zieschank, Roland          

Perspektiven der Wirtschafts- und Umweltberichterstattung, 1989, mit C. Leipert (Hg.) Berlin, Edition Sigma

Bodenschutz. Ein Kernelement präventiver Umweltpolitik, 1988a, in: U.E. Simonis (Hg.) Präventive Umweltpolitik, Frankfurt/M , Campus Verlag, 245-258,

Bodenbelastung in der BRD- die verborgene Umweltkatastrophe, 1988b, in: Österreichische Zeitschrift Politikwissenschaft, 17/1, 67-77

Zimmermann, Klaus W. (Wikipedia Eintrag)

Umweltpolitik und Verteilung. Eine Analyse der Verteilungswirkungen des öffentlichen Gutes Umwelt, Erich- Schmidt-Verlag, Beiträge zur Umweltgestaltung, A 95, Berlin 1985, ISBN 3 503 024 565,

Die Inzidenz der Umweltpolitik in theoretischer und empirischer Sicht, Zeitschrift für Nationalökonomie und Statistik, 1984, Bd. 199/6,

Strategien zur Regulierung von Automobilemissionen: ökonomische und technische Auswirkungen der Clean Air Act Amendments (USA) und des Benzinbleigesetzes (BR Deutschland), Hain Verlag Meisenheim/ Glan 1978 mit Herwig Gabriel, ISBN3-445 01600 3,

Ökologische Modernisierung der Produktion, Strukturen und Trends, Sigma, Berlin 1989, ISBN 3-924859 590, mit V. Hartje, und A. Ryll.


Internationales Institut für Umwelt und Gesellschaft (IIUG) gehörte zu den ersten Forschungseinrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland, die sozialwissenschaftlich interdisziplinär Forschung zu Umweltbelastungen und zu gesellschaftlichen Reaktionen darauf, insbesondere zur sich entwickelnden Umweltpolitik, betrieben haben. Es war von 1975 bis 1987 ein Institut des Wissenschaftszentrums Berlin (WZB).


Als Institut Teil des WZB finanziert durch die Bundesregierung and und das Land Berlinals größeres sozialwissenschaftliches Forschungsinstitut (Hinweis WZB Geschichte mit Gründung; zuerst 3 Institute

Forschung strukturiert durch Forschungsprogramme; Aufsicht durch Kuratorium und Beratung durch Beirat

Themen: Luftreinhaltepolitik; Agrarumweltpolitik, Umwelt und Verteilung; Corporate Social Accounting, Internationale Umweltpolitik, Ocean Governance, Integration Umweltkriterien in Entwicklungshilfepolitik


1984 Evaluierung durch eine Sachverständigenkommission unter Leitung Prof. Zapf (Zapf- Kommission)

Vorschlag: Auflösung der bestehenden Instizute und Neugründung kleinerer Abteilung, dadurch schaffung stärkerer Flexibilität

1985 Umstrukturierung in Abteilungen, Umbenennung Institut umgewandelt in“ Öffentlichkeit und soziale Bewegungen“

Leiter Friedhelm Neidhardt 1988-2000 (Präsident WZB 1994-2000)

Direktoren

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Kategorie:Organisation (Berlin) Kategorie:Organisation (Umwelt- und Naturschutz)