Begraben in Ängelholm (Samuelsson?)
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Sten Samuelson war der Sohn eines Pantoffelmachers im südschwedischen Ängelholm (Skåne län) und wuchs in einem handwerklichen Umfeld auf. Er studierte Architektur an der Königlich Technischen Hochschule Stockholm bei Håkan Ahlbom und Eskil Sundahl. In die Zeit seines Studiums fiel die Entstehung der schwedischen Nachkriegs-Moderne. Nach seinem Abschluss arbeitete er einige Zeit in einem Architekturbüro in Denver. Hier lernte er einige der großen Architekten seiner Zeit kennen, wie Frank Lloyd Wright, Louis I. Kahn, Mies van der Rohe und Alvar Aalto.[1]
Sten Samuelson leitete gemeinsam mit Fritz Jaenecke bis 1970 das Architekturbüro Jaenecke & Samuelson. Sie entwarfen in den 1950er und 1960er Jahren mehrere bekannte öffentliche Gebäude in Schweden. Sten Samuelson war auch international aktiv. Er nahm zusammen mit Jaenecke an der Interbau 1957 in Berlin teil. Dafür entwarfen sie das Zeilen-Hochhaus, auch Schwedenhaus genannt, in der Altonaer Straße im Hansaviertel. Sie entwarfen zur Fußball-Weltmeisterschaft 1958 in Schweden die Fußballstadien Ullevi in Göteborg und das Malmö Stadion.
Von 1969 bis 1971 wurde nach den Plänen von Samuelson und Jaenecke das Neptun Hotel in Warnemünde gebaut. Das Wohnungsbaukombinat und das schwedische Unternehmen SIAB errichteten den 68 Meter hohen Hotelbau, aus dem in allen 350 Zimmern ein mindestens seitlicher Meerblick möglich ist. Ebenfalls von Samuelsson stammt der Entwurf für ein Hotelhochhaus in Warschau, das heutige Novotel Warszawa Centrum. Es wurde 1972 bis 1974 von der damaligen Skånska Cementgjuteriet erbaut.
Charakteristisch für Samuelsons Gebäude ist Beton als Baustoff. In seinen späteren Bauten wurde das Betonelement abgeschwächt, beispielsweise in den beiden großen Projekten Neubau des Rathauses in Malmö oder dem Konzerthaus Malmö Concert Hall von 1985.
Wie viele andere Architekten, die im Rahmen des Millionenprogramms arbeiten, hat Sten Samuelson eine extrem große Produktion. Natürlich ist es einer Person in einer solchen Situation nicht möglich, alle Details vollständig zu kontrollieren. Mit den richtigen Kontakten gab es so viel zu tun. Die Versuchung, in aller Dringlichkeit zu vereinfachen, war sicherlich groß. Trotzdem behielt Sten Klarheit in seiner Kunst und die meisten Gebäude tragen unverkennbare Spuren seiner Hand. Rückblickend macht es daher Spaß festzustellen, wie viele seiner Gebäude erhalten geblieben sind und bis heute ein außergewöhnliches Maß aufweisen.
Am 4. Juli 2002 mittags starb er in seinem Haus in Lausanne, Schweiz
- Royal Institute of Technology 1950
- Ehrenmitglied der Studentnation Helsigkronas Nation 1960
- Professor für Architektur an der Universität Lund im Jahr 1964
- Ehrenmedaille des Lutherischen Weltbundes 1965
- Ritter des Ordens vom Jordanischen Stern 1965
- Ehrenmedaille der Stadt Landskrona 1977
- Ehrenmedaille der Stadt Lund 1983
- Ehrenmitglied des American Institute of Architects HON FAIA 1983
- Albert Einsteins Friedensmedaille 1989
- Botschafter Hon, Göteborg 1996
- 1. Preis des Olympischen Komitees für Ullevi 1999
- 1999 Ehrenmedaille des Olympischen Komitees
Projekt i Sverige Nya Ullevi Göteborg 1958 och 1995 Malmö Stadion och sporthallar 1958-62 Stadshus i Landskrona, Lidingö, Ängelholm, Malmö Sjukhus i Helsingborg, Ängelholm Servicehus i Ängelholm, Malmö Koncernledningskontor för EUROC, Malmö, CARDO, Malmö, Frigoscandia, Helsingborg, Anticimex Byggmästarnas hus i Malmö Forskningscentrum IBM Lidingö Solvalla läktare med restaurang och konferensdel, Stockholm Bikupan, Malmö Helsingkronas nationshus, Lund Matteuskyrkan i Malmö Helgeandskyrkan i Lund Hamilton House Helsingborg Konsthall Landskrona Stadsbiblioteket i Norrköping Bostadsområde Västra Fäladan Landskrona Agnet Södertälje
Ett flertal pris i svenska och utländska arkitekttävligar I juryn för svenska och utländska arkitekttävlingar
Projekt i utlandet Schweden Haus Interbau Berlin 1957 Schweden Center Tokyo 1970-75 Scandinavian Center London 1980 East India Dock London 1983 Hotell i Gambia, Allenstein Polen, Tyskland Das Neue Klingelpütz Köln 1964 Utställningsbyggnader Saudi Arabien 1995 Skolor och sjukhus i Amman Och Jerusalem 1960-70 Stadsplaneprojekt Hokaido Japan Sweden Village Okumida Japan
Fritz Jaenecke (* 30. Mai 1903 in Potsdam; † 1978 in Malmö) war ein deutsch-schwedischer Architekt.
Leben
BearbeitenFritz Jaenecke studierte Architektur zuerst an der Universität Dresden und später an der Technischen Universität Berlin, wo er 1927 bei Hans Poelzig seinen Abschluss als Diplomarchitekt machte. 1931 gründete er zusammen mit Egon Eiermann ein Büro. Hier entstanden Entwürfe für Villen, Geschäftsbauten und Möbel. Das Büro beteiligte sich an dem Wettbewerb und der Ausstellung Das wachsende Haus. 1933 begann Jaenecke mit schwedischen Architekten zusammenzuarbeiten, bevor er 1937 ins schwedische Malmö übersiedelte. 1943 wurde er schwedischer Staatsbürger und gründete ein eigenes Büro. Ab 1950 begann seine Zusammenarbeit mit dem schwedischen Architekten Sten Samuelson, die bis zum Anfang der 1970er Jahre erfolgreich fortgesetzt wurde.