Unter zeitlich konstantem Strom setzt sich die Spannungsgleichung in der Ankerwicklung wie folgt zusammen:


Die im Anker induzierte Spannung wird durch die Gleichung

beschrieben.

Zusammenfügen ergibt


und nach Umstellung nach der Drehzahl:


Die mittlere mechanische Leistung, die an der Welle übertragen wird, lässt sich darstellen durch


und kann Gleichgesetzt mit der elektrischen Leistung


werden, wodurch man nach Umstellung die Drehmomentengleichung erhält:


Stellt man diese nach dem Ankerstrom um und setzt sie in die Drehzahlgleichung ein, so erhält man die allgemeine Drehzahlgleichung für die Nebenschlussmaschine.


Bei der Reihenschlussmaschine sind sind Erreger- und Ankerstrom in Reihe geschaltet. Sie sind also gleichgroß. Mit steigendem Strom vergrößert sich auch der magnetische Hauptfluss. Ab einem bestimmten Zeitpunkt ist das Material im Ständer gesättigt, sodass trotz größer werdendem Strom kaum noch ein Anstieg des magnetischen Hauptflusses zu beobachten ist. Aus dem Diagramm auf der rechten Seite lassen sich gut 2 Abschnitte erkennen: der erste Abschnitt zeigt einen beinah linearen Anstieg des magnetischen Hauptflusses mit größer werdendem Strom, der zweite Abschnitt zeigt eine Sättigung. Der erste Abschnitt kann als linearer Anfangsverlauf mit
beschrieben werden. Diese Gleichung wird in die Drehmomentengleichung eingesetzt. Nach Umstellen nach erhält man:

<math>I_\text{A} = \sqrt{\frac{2 \cdot M \cdot \pi}{k}}