Eugen Klausener
Leben und Wirken
BearbeitenAbstammend von der im 18. Jahrhundert aus Flirsch nach Burtscheid zugewanderten Familie Klausener war Eugen Klausener (* 30. Oktober 1855 in Aachen] der Sohn von Friedrich Klausener und Wilhelmine Klausener geb. Kremers. Seine Mutter war zusammen mit einer Frau Roderburg Teilhaberin der Firma Geschwister Kremer[1]. 1858, 1868 und 1877 befand sich das „Manufactur-und Modewaaren“-Geschäft der Geschwister Kremers in der Großkölnstraße 30. Die Firma war seit spätestens 1868 Hoflieferant der Königin Augusta von Preußen. Eugen Klauseners Bruder, der Burtscheider Bürgermeister Alfons Klausener war Prokurist der Firma Geschwister Kremers.
Eugen Klausener selbst war bis zum Ersten Weltkrieg im Aachener Tuchhandel tätig. Die Tuche wurden in England aufgewertet. Eugen Klausener wohnte um 1900 in der Kurbrunnenstraße 5, spätestens ab 1905 in der Villa Steinebrück. Nach dem Ersten Weltkrieg zog er mit seiner Familie in die Neustraße 23. Familie Eugen Klausener war mit Familie Ferdinand Joseph Laaf befreundet. Eugen Klausener hatte vier Kinder: Maria (verheiratete Gastner in Wien), Fritz (gefallen im Ersten Weltkrieg), Vera (* 1896)[2] und Stephani verheiratet mit dem Augenarzt Dr. Stute vom Gut Hasselholz.
Für Eduard Philipp Arnolds Buch Das Altaachener Wohnhaus stellte Eugen Klausener dem Verfasser seine Couven-Sammlung über Johann Joseph Couven und Jakob Couven zur Verfügung. Zu dieser Sammlung gehört ein Pagodenplan von Johann Joseph Couven. Das einzige Resultat der Chinoiserie-Modeströmung in Aachen.[3] Eugen Klausener verstarb nach 1936.[4]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Adressbuch Aachen der betr. Jahre.
- ↑ Vera Klausener wohnte 1949 in Aachen, Yorkstraße 18. Sie verstarb im Lourdesheim. Adressbuch Aachen. 1949
- ↑ Aachener Beiträge für Baugeschichte und Heimatkunst Im Auftrage des wissenschaftlichen Ausschusses des Aachener Geschichtsvereins herausgegeben Archivdirektor Albert Huyskens, außerordentlicher Professor der Technischen Hochschule Aachen. Heft 2 Das Altaachener Wohnhaus von Professor E. Ph. Arnold, Studienrat der Staatlichen Baugewerkschule Aachen, Architekt B.D.A. Aachener Geschichtsverein, Aachen 1930, S.III, 244; Die Zeichnungen befanden sich auf dem Dachboden des Hauses Neustraße 139, zusammen mit Burtscheider Archivalien. Eugen Klausener ermöglichte der Stadt Aachen den Ankauf des Konvoluts. ZAGV, 21, 1899, S.262; Anke Kappler: Johann Joseph Couven (1701-1763) Architekturentwürfe für Stadt, Adel und Kirche. Landschaftsverband Rheinland Wernersche Verlagsgesellschaft Worms, 2009, S.44, Anm.168.
- ↑ 1936 wohnte Eugen Klausener als Rentner (Rentier) in der Neustraße 23. – Adressbuch Aachen 1936.