Kimmel, Annelis, geb. Scheel geb. 7.7.1934 Hausdorf FDGB-Funktionärin

K. wurde als Tochter einer Arbeiterfamilie geboren, besuchte die Grundschule und erlernte 1949 bis 1952 den Beruf der Mechanikerin. 1949 trat sie dem FDGB bei. 1952 bis 1961 war sie in verschiedenen Funktionen in der FDJ tätig. Während dieser Zeit studierte sie 1953 bis 1954 an der Jugendhochschule Bogensee und 1958 bis 1959 an der HS des Komsomol in Moskau. 1962 bis 1964 war K. Leiterin des Referats Jugendfragen beim Berliner Magistrat. 1964 bis 1965 studierte K. an der Ingenieurschule Berlin-Lichtenberg mit dem Abschluß als Maschinenbauingenieurin. 1966 bis 1979 war sie in verschiedenen Parteifunktionen der SED in Berlin tätig: 1966 bis 1967 als stellv. Sekr. der BPO des Berliner Glühlampenwerkes, 1967 bis 1973 zuerst als Mitarbeiterin, dann als Sekr. der KL Berlin-Treptow. 1973 bis 1976 studierte sie an der PHS mit Abschluß als Diplomgesellschaftswiss. 1977 bis 1979 wirkte sie als Sekr. der BPO des Glühlampenwerkes und als Parteiorganisator des ZK für das Kombinat NARVA. 1979 bis 1989 war sie Vors. des FDGB-Bezirksvorstandes Berlin, zugleich Mitgl. des FDGB-Bundesvorstandes und seines Präs. Sie war Mitgl. des Sekr. der SED-BL Berlin. 1981 bis [Biographisches Handbuch der SBZ/DDR: Kimmel, Annelis, S. 1. Digitale Bibliothek Band 32: Enzyklopädie der DDR, S. 13233 (vgl. DDR-Biogr. HB, S. 390) (c) 1996 by K.G.Saur Verlag] 1990 war K. Abg. der Volkskammer. Am 2. Nov. 1989 wurde sie zur Vors. des FDGB-Bundesvorstandes gewählt, trat auf Grund von Mitgliederprotesten am 9. Dez. 1989 mit dem gesamten Vorstand zurück.

Ausz.: u.a. VVO in Bronze, in Silber

Lit.: Buch 3 (1982), 4 (1987); Volkskammer 8 (1982), 9 (1987); Stroynowski (1989); ND (3.11.1989); Kirschey (o.Jg.); Cerny (1992); Herbst (1994) [Biographisches Handbuch der SBZ/DDR: Kimmel, Annelis, S. 2. Digitale Bibliothek Band 32: Enzyklopädie der DDR, S. 13234 (vgl. DDR-Biogr. HB, S. 390) (c) 1996 by K.G.Saur Verlag]