Dagmar Birkelbach (* 6. Juni 1955 in Bergen) ist eine deutsche Lehrerin und ehemaliges Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses. Sie war bis zu ihrer Berentung Mitarbeiterin in verschiedenen Berliner Bezirksämtern.
Beruflicher Werdegang
BearbeitenBirkelbach wuchs im niedersächsischen Begren auf, wo sie 1974 am dortigen Gymnasium das Abitur ablegte. Anschließend begann sie an der TU Berlin ein Lehramtsstudium in den Fächern Deuztsch und Geschichte. 1983 bestand sie das 1. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien, 1989 folgte das 2. Staatsexamen. Zwischenzeitlich war sie 1984/85 als Büroangestellte tätig, zeitweise ruhte wegen ihren Abgeordnetentätigkeit ihre Berufstätigkeit. Ab 1991 war Birkelbach zunächst im Bezirksamt Schöneberg, später im Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg bis 2006 als Frauenbeauftragte tätig. Zum 14. Dezember 2006 erhielt sie eine fristlose Kündigung, da sie nach der Auswertung von Rosenholz-Dateien in den 1980er Jahren angeblich für das Ministerium für Staatssicherheit als IM gearbeitet haben sollte. Gegen diese Kündigung klagte Birkelbach erfolgreich vor dem Berliner Landesarbeitsgericht, das die Kündigung für unwirksam erklärte, da keine hinreichenden Anhaltspunkte für die IM-Verdächtigungen vorlagen.
Literatur
Bearbeiten- Werner Breunig, Andreas Herbst (Hrsg.): Biografisches Handbuch der Berliner Abgeordneten 1963–1995 und Stadtverordneten 1990/1991 (= Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin. Band 19). Landesarchiv Berlin, Berlin 2016, ISBN 978-3-9803303-5-0, S. 91.