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Samstag, den 17. April 2004, um 17:13 Uhr Betrifft: Herbert Goliasch eines qualvollen Todes gestorben
[Herr Goliasch ist seinem Krebsleiden erlegen.] Zuletzt war es für ihn nur noch mit Morphin und - nach Aussage seiner Glaubensgenossen - mit mormonischen Krankensegen zu ertragen.
Ich habe ihm seine gerichtliche Attacke gegen mich nie verziehen. Er siegte gemäß dem Recht des Stärkeren. Doch jetzt hat ihn Gottes Gerechtigkeit eingeholt. Das stimmt mich versöhnlich.
Die Nachrufe in den Zeitungen fallen ebenfalls recht nachsichtig aus. Doch sind die Anschuldigungen wirklich unbewiesen? Darüber kann sich ja jeder selbst ein Bild machen.
"Vollblutpolitiker mit Herz und Leidenschaft"
Leipzig. Herbert Goliasch, von 1990 bis 1994 Vorsitzender der CDU-Fraktion im sächsischen Landtag, ist gestern im Alter von 66 Jahren in einem Leipziger Krankenhaus an Krebs gestorben. Dies erfuhr unsere Zeitung gestern von Volker Schimpff, einem langjährigen Freund und politischen Weggefährten Goliaschs. "Nach mehreren Chemotherapien war er eigentlich voller Hoffnung", erzählt Schimpff.
"Er sorgte für Mitgestaltungsmöglichkeiten der Fraktion, wie sie seither nicht wieder erreicht wurden", würdigt Schimpff, seit 1990 CDU-Landtagsabgeordneter, den Verstorbenen. Auch Unionsfinanzexperte Uwe Albrecht, der damals stellvertretender Fraktionschef war, lobt Goliaschs "offene und kameradschaftliche Art". CDU-Generalsekretär Hermann Winkler, der erst kürzlich mit Goliasch telefonierte, charakterisiert ihn als "Vollblutpolitiker mit Herz und Leidenschaft, der dem politischen Gegner harte Gefechte lieferte, aber ebenso Gefühle zeigte".
Nach Vorwürfen, er habe für den KGB spioniert, verzichtete Goliasch 1994 auf eine erneute Kandidatur für den Fraktionsvorsitz. Angaben, er habe als inoffizieller Mitarbeiter "Henri Guhl" der stasi-geführten Kriminalpolizei K 1 aus der Glaubensgemeinschaft der Mormonen berichtet, bestritt er. 1998 verließ er wegen der Stasi-Vorwürfe Partei und Fraktion. "Die KGB-Gerüchte wurden nie bewiesen", sagte Albrecht gestern. Und Schimpff ist sich sicher, dass Goliasch "wegen seiner Redseligkeit ohne sein Wissen von KGB und K 1 als Quelle abgeschöpft wurde". "Es hat ihn menschlich zerfressen, dass sich so viele Kollegen von ihm abwandten", weiß Albrecht.
Der immer aktive Goliasch, von seinen Freunden deshalb "Kugelblitz" genannt, engagierte sich später in der "Partei Rechtsstaatlicher Offensive" des damaligen Hamburger Innensenators Ronald Schill.
Der in Beuthen in Oberschlesien geborene Politiker trat 1957 in die CDU ein. Nach einem Studium an der Leipziger Fachschule für Journalistik war er stellvertretender Chefredakteur des "Thüringer Tageblatts" in Weimar und leitete von 1983 bis 1990 den Leipziger Kunstverlag H. C. Schmiedicke.
Der vierfache Vater war in zweiter Ehe verheiratet.
Goliasch galt nicht nur als ein "großer Kommunikator", wie Schimpff sagt, sondern war auch, wie Albrecht sich erinnert, "ein prima Torwart des SC Landtag". "Das hätte dem kleinen kräftigen Mann niemand zugetraut."
Quellen: Leipziger Volkszeitung, Dresdner Neueste Nachrichten
Ex-CDU-Fraktionschef tot Herbert Goliasch verstarb mit 66 Jahren an Krebsleiden
Leipzig. Herbert Goliasch, der erste Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion nach der Wende, ist tot. Er verstarb mit 66 Jahren in der Nacht zum Freitag in einem Leipziger Krankenhaus an einem Krebsleiden. Das teilte Fraktionsgeschäftsführer Erhard Weimann mit.
Goliasch gehört zu den eher schillernden Figuren in der sächsischen Landespolitik. Als Mormone war er schon zu DDR-Zeit eine exotische Figur. Von 1990 bis 1994 stand er an der Spitze der CDU-Fraktion. Nach der Neuwahl des Landtags wurde er mit einem Verdacht der Spionage für den früheren sowjetischen Geheimdienst KGB konfrontiert. So wurde Fritz Hähle zum Vorsitzenden gewählt, der die Fraktion noch heute führt. Goliasch genoss in der Fraktion den Ruf, zügig Entscheidungen herbeizuführen.
Der Vorwurf gegen ihn wurde nie nachgewiesen. 1997 stieg er noch einmal zum Vorsitzenden des Innenausschusses auf. Doch ein Jahr später geriet er unter Stasi-Verdacht und verließ die CDU-Fraktion, behielt aber sein Mandat bis zum Ende der Wahlperiode 1999.
In den folgenden Jahren war er als freier Journalist aktiv. Kurzzeitig schloss er sich noch der Schill-Partei an, verließ sie aber schnell wieder wegen chaotischer Zustände. Der Verstorbene hinterlässt seine Witwe und vier Kinder.
Quelle: Sächsische Zeitung
Ehemaliger CDU-Fraktionschef Goliasch erliegt Krebsleiden
Dresden/Leipzig (ddp-lsc). Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im ersten sächsischen Landtag nach der Wende, Herbert Goliasch, ist tot. Wie CDU-Fraktionssprecher Martin Kuhrau in Dresden mitteilte, starb der 66-Jährige in der Nacht zum Freitag in einem Leipziger Krankenhaus an Leberkrebs.
Während der ersten Legislaturperiode von 1990 bis 1994 hatte Goliasch die CDU-Fraktion geführt. Zur zweiten Legislaturperiode trat er nicht mehr zur Wahl des Fraktionschefs an. 1998 trat er wegen bisher unbewiesener Vorwürfe der KGB-Mitarbeit aus der CDU-Fraktion aus und war bis 1999 fraktionsloser Abgeordneter des sächsischen Parlaments.
Quelle: Freie Presse
Erster Fraktionschef der CDU gestorben
Der erste CDU-Fraktionsvorsitzende im sächsischen Landtag nach der Wende, Herbert Goliasch, ist tot. Der 66-Jährige starb in der Nacht zum Freitag in einem Leipziger Krankenhaus an Leberkrebs, sagte Fraktionsgeschäftsführer Erhard Weimann.
Goliasch hatte von 1990 bis 1994 die CDU-Fraktion im Parlament des Freistaates geführt. Im September 1994 trat er wegen bisher unbewiesener Vorwürfe der KGB-Mitarbeit überraschend von seinem Amt zurück.
Der in Oberschlesien geborene und 1945 aus der Heimat geflüchtete Politiker hatte bei der Halleschen Zeitung „Der neue Weg“ volontiert und war 1957 in die CDU eingetreten. Nach einem Studium an der Leipziger Fachschule für Journalistik war er stellvertretender Chefredakteur des „Thüringer Tageblatts“ in Weimar und leitete von 1983 bis 1990 den Leipziger Kunstverlag H. C. Schmiedicke. Der vierfache Vater trat 1997 aus der Partei aus. Zwei Jahre später verließ er auch den Landtag.
Quelle: Lausitzer Rundschau
Herbert Goliasch, zurückgetretener CDU-Fraktionschef Peter Chemnitz Der überraschende Rücktritt von Herbert Goliasch als Chef der sächsischen CDU-Landtagsfraktlon stellt die Christdemokraten vor unerwartete Probleme. Der 56jähri~ge Leipziger galt In den vergangenen vier Jahren nicht nur als Integrationsfigur der verschiedenen flügel der Fraktion, sondern auch als Mittler zwischen Ministerpräsident Kurt Biedenkopf und den Abgeordneten. So stand seine Wiederwahl als Fraktionschef trotz der Gegenkandidatur des vom Demokratischen Aufbruch kommenden Bildungspolitikers Matthias Rößler außer Frage.
Dabei war Goliasch als Funktionär der Biockpartei nicht unumstritten. Besonders die von der Burgerbewegung In die sächsische Union gewechselten Christdemokraten betrachteten Goliasch mit Mißtrauen. Ein Grund dafür war sein Einsatz für den früheren CDU-Chef des Bezirks Karl-Marx-Stadt, Klaus Reichenbach. Aber alle Recherchen nach "dunklen Stellen" in der DDR-Vergangenheit des studierten Journalisten verliefen bisher im Sande.
Der gebürtige Oberschlesier hatte 1957 ein Volontariat bei der Zeitung ,Der neue Weg" in Halle absolviert und war dann CDU-Mitglied geworden. Von 1968 bis 1973 war er stellvertretender Chefredakteur des in Weimar erscheinenden "Thüringer Tagebla~ts" und anschließend beim Leipziger Kunstverlag H. C. Schmiedicke. Zeitweilig instruierte der bekennende Mormone im CDU-Hauptvorstand die Parteipresse.
Im Landtag tat sich der untersetzte, stiernackige Politiker als ~Kampfmaschine" gegen die PDS hervor. Enttäuscht zeigte er sich vom Lavleren der Bundes-CDU. Er habe gehofft, endiich in einer richtigen Partel Politik machen zu können. Die Ost-CDU sei nur ein Klub gewesen. Statt dessen "drehe sich die CDU wie eine Fahne im Wind". Denker, die nicht ins Bild paßten, würden abgekanzeit, ohne sich mit ihnen sachlich auseinanderzusetzen.
Die jetzigen Gerüchte um Geheimdlenstkontakte ah Grund für den Rücktritt wehrt Goliasch ab. Er wolle unbelastet vom politischen Amt zlvilgerichtlich gegen "Verleumdungen" vorgehen. Ein Fraktionssprecher versicherte bisher nur, daß der Rücktritt nichts mit der "Block-CDU und nichts mit der Sta
zu tun habe. Peter Chemnitz Herbert Goliasch Nachrichten aus der Nische Die gleichgeschaltete Ost-CDU als Hort der bürgerlichen Wohlgesinnten? Alles Lüge! Wer in der DDR ein aktiver Christ an der Gemeindebasis war, der blieb vorsichtshalber auf sicherer Distanz zu den Funktionären der Block-CDU. Sehr persönliche Erinnerungen eines fromm erzogenen heutigen taz-Mitarbeiters VON MICHAEL BARTSCH
Im Bücherschrank meines Vaters fand sich Erstaunliches. "Rüstzeug der UNION" waren die damals schon vergilbten und zerschlissenen Oktavheftchen aus den ersten Nachkriegsjahren überschrieben. "Die Geschichte betrachten wir nicht als eine Geschichte von Klassenkämpfen, sondern als die Entwicklung der menschlichen Kultur", las man beispielsweise im Heftchen "Sozialismus des christlichen Arbeiters". Auch dass Privateigentum an Produktionsmitteln nicht in jedem Fall mit Ausbeutung gleichzusetzen sei.
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Dem erwachenden Knaben im pubertären Alter, in der einen Hirnhälfte das Evangelium und die Zehn Gebote, in der anderen das Kommunistische Manifest und die zehn Gebote der sozialistischen Moral, erschienen die Heftchen als attraktive Ketzerlektüre. Damals bestand die DDR schon fast zwanzig Jahre. Die Welt war nicht nur äußerlich in zwei Systeme klar eingeteilt.
In der Schule der dogmatische Anspruch eines Kindergartenkommunismus, draußen die entgegengesetzte Realitätserfahrung. Mit dieser Schizophrenie wuchs man in einem katholischen Elternhaus auf. Ergebnisoffenes Denken hatte sich folglich in die Katakomben des Geistes zurückzuziehen.
Dort hatte freilich auch das Bekenntnis zu wachsen, das einem, wenn aus Gewissensgründen nötig, abverlangt werden konnte. Wer zwischen diesen Welten herumeierte wie die schwammigen Unionsfreunde von der Block-CDU, wurde belächelt oder verachtet. Klang einem nicht Matthäus 5,37 in den Ohren: "Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein; was darüber ist, das ist vom Übel"?
Die unentdeckte Zeit vor der Gleichschaltung der Blockparteien in der "Nationalen Front" hatte etwas Faszinierendes. Eine Zeit des Suchens offenbar, in der jener von Kind auf verinnerlichte Dualismus, ja Antagonismus zwischen Christentum und Staatsdoktrin noch nicht zementiert war. Und mein Vater mittendrin? Nach seiner Flucht aus Schlesien in Thüringen aufgenommen, gründete der überzeugte Katholik 1946 noch vor dem Aalener Programm mit anderen einen Ortsverband der CDU.
Aber mit dieser Partei hatte er doch nichts mehr zu tun, seit ich denken konnte? Mein Vater muss unter dem eingetretenen Bruch sehr gelitten haben, denn er sprach kaum darüber. Auch sein Rückzug auf das eigentlich anders gemeinte Bibelwort: "Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!", klang gequält. Die Kompromisslinie zog sich quer durch die Familie. Mein Vater, der Kirchenmusiker, verweigerte meine Jugendweihe, Mutter, als Lehrerin im Staatsdienst, setzte zumindest meinen Eintritt in die FDJ durch. Nur so viel erfuhr ich noch: Mein Vater war 1956 nach der Niederschlagung des Ungarn-Aufstands aus der Ost-CDU ausgetreten.
Mein Respekt vor ihm stieg in gleichem Maße, wie der vor den Weicheiern der Blockparteien sank. Mit einem dieser Vertreter bekam ich es vor dem einzigen DDR-Volksentscheid zur neuen sozialistischen Verfassung am 6.April 1968 zu tun, denn agitiert wurde auch an Schulen. Ausgerechnet der Erfurter CDU-Funktionär Franz Kirchner, der Vater einer Schülerin, war eingeladen worden, vor der Schulklasse das Werk zu preisen. Mich hatte er abzubügeln, als ich ihm mit zitternder Stimme den "Fortschritt" hinsichtlich der Stellung der Religionsgemeinschaften vorhielt. Aus einem Abschnitt mit acht Artikeln der Verfassung von 1949 wurde 1968 ein einziger nichtssagender Artikel. Der Verfassung stimmten "nur" knapp 95 Prozent zu, ein frappierendes Ergebnis.
Kompromissler waren wir im praktischen Leben alle, aber schon ein Jugendlicher wie ich unterschied intuitiv zwischen Kompromiss und Kollaboration. Ich lernte Lehrerkollegen meiner Mutter kennen, die ihre aus irgendeinem peinlichen Grund eingegangene Mitgliedschaft in der CDU möglichst verschwiegen und als umgängliche Menschen akzeptiert wurden.
Und ich zuckte andererseits im Messdienergewand am Altar zusammen, wenn der CDU-Bezirkschef unerwartet im Sonntagsgottesdienst erschien. Im Nachhinein erscheinen die Parteikarrieristen als bedauernswerte Typen, weil sie relativ isoliert blieben und in das pralle Gemeindeleben wenig integriert waren. So erfuhr ich es in der Studentengemeinde mit einem ziemlich eitlen Kommilitonen, der in Kreisen der "Berliner Konferenz europäischer Katholiken" um Otto Hartmut Fuchs verkehrte. Und so beobachtete ich später in der Ortsgemeinde einen maßgeblichen Dresdner CDU-Funktionär, der gehemmt und unglücklich wirkte, weil er das ihn umgebende Misstrauen zu spüren schien.
"Wenn so einer im Raum war, hielt man die Schnauze", formulierte zur Wendezeit der heutige CDU-Bundestagsabgeordnete Arnold Vaatz. "Wer mit dem Teufel essen will, muss einen langen Löffel haben", pflegten wir zu sagen. Man diente sich nicht ohne Not einem Regime und seiner Partei der führenden Rolle an, es sei denn, Karriere galt einem mehr als die Überzeugung. Und wer den Spagat einer "Kirche im Sozialismus" postulierte, den konnte man eigentlich nicht ernst nehmen. Die aktive kirchliche Umgebung, die mich prägte, betrachtete die Block-CDU jedenfalls ungefähr so wie die Kommunisten die SPD.
Dieses Schwarz-Weiß-Bild geriet allerdings zu Beginn meiner Studienzeit ins Wanken. In der Evangelischen Studentengemeinde Dresden stieß ich auf die noch frischen Spuren einer Eintrittswelle junger Christen in die CDU. Der integre Dieter Reinfried beispielsweise, später Sprecher des Neuen Forums, Stasi-Besetzer, Dresdner CDU-Stadtchef und Staatssekretär, gehörte 1971 zu jenen, die den angepassten Laden der Amensager von innen aufmischen wollten. Womöglich stand der "Marsch durch die Institutionen" der Achtundsechziger im Westen Pate.
In diesen Institutionen saßen freilich auch Unionsfreunde, die mindestens ebenso viel Hasspotenzial auf sich zu ziehen vermochten wie manche Bonzen der SED. In Dresden war der Stadtrat für Wohnungsfragen, Horst Korbella, solch ein aalglattes Schlitzohr. Familien wie die meine, die ein Vierteljahr vor dem ersten Entbindungstermin noch immer keine Wohnung hatte, lud er auf ihre Eingaben hin gleich im Dutzend in sein Rathauszimmer. Eine halbe Stunde erzählte er vom sozialistischen Wohnungsbauprogramm und dessen Erfolgen, dann durften wir wieder gehen. Ohne Wohnung. Ich entsinne mich eines cholerischen Ausbruchs beim zweiten Termin. Korbella stieg im Vereinigungsjahr 1990 zum stellvertretenden Vorsitzenden der Ost-CDU auf, bevor er als IM "Peter Klaus" der Stasi enttarnt wurde. In seinem letzten Bericht vom 8. November 1989 schrieb er: "Ich will aktiv dazu beitragen, dass der Sozialismus in der DDR bestehen bleibt …"
Das war mehr als nur Tarnung, als jene Mimikry, die sich beispielsweise Redakteure der Unions-Bezirkszeitungen zulegten. Das Thüringer Tageblatt und Die Union in Dresden waren achtseitige Blättchen mit dem komprimierten Neuen Deutschland der SED vom Vortag und einem Lokal- und Kulturteil, der es besonders in den späten Achtzigern in sich haben konnte. Im Dechiffrieren geübt, las man zwischen den Zeilen Renitentes etwa über ökologische Verheerungen in der DDR. Nicht von ungefähr war es die später nach der deutschen Vereinigung völlig resignierte Kulturchefin der Union, Uta Dittmann, die am 10. Oktober 1989 den ersten Glasnost-Artikel der DDR-Presse schrieb. Unter dem Titel "Es ist möglich, miteinander zu reden", gestand sie auch Opportunismus und manipulierte Berichterstattung ein.
Der relative Bonus, den die CDU-Bezirkszeitungen genossen, mildert auch den Blick auf Herbert Goliasch, ehemals stellvertretender Chefredakteur des Thüringer Tageblatts. Er war Anfang 1990 als Chef eines Leipziger Kunstverlages formal mein erster Arbeitgeber beim Umstieg in den Journalistenberuf. Ich durchschaute damals noch nicht, wie er seine alten Verbindungen spielen ließ, entlassene Redakteure in unserer neuen Bürgerbewegungszeitung zu platzieren versuchte, systematisch seine Inthronisation als erster CDU-Fraktionsvorsitzender im neuen Sächsischen Landtag vorbereitete. Drei Viertel dieser Fraktion gehörten der alten Blockpartei an. Goliasch war ein Kumpel, aber auch ein geschmeidiger Wendehals. 1994 kandidierte er nach unbewiesenen Vorwürfen früherer KGB-Kontakte nicht mehr für den Fraktionsvorsitz und verließ 1998 die CDU.
Unbelastete Neumitglieder, voran Arnold Vaatz und Matthias Rößler, verhinderten 1990 mit dem Ruf nach Kurt Biedenkopf, dass der Landesvorsitzende Klaus Reichenbach Ministerpräsident werden konnte. Weit stärker als in anderen neuen Bundesländern erzwangen diese Reformer auch eine innerparteiliche Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, die aber ab etwa 1992 in einen Burgfrieden mündete.
Damals wie heute stellt sich die CDU jedoch selbst eine Falle, wenn sie der PDS-Linken die alleinige Verantwortung für 40 Jahre DDR-Unrecht zuweist. "Die schlimmsten Feinde der Elche waren früher selber welche", kommentierten in der ersten Legislaturperiode die Grünen. Und wenn der damalige PDS-Fraktionsvorsitzende Klaus Bartl wieder einmal wegen seiner jugendlichen Stasi-Zuträgerschaft und der Tätigkeit in der SED-Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt angezählt wurde, zeigte er vom Rednerpult nur auf die erste Reihe der CDU-Fraktion: "Sie standen zum Tag der Staatssicherheit am 8. Februar doch als Erste mit dem Blumenstrauß vor der Bezirksverwaltung!"
Michael Bartsch, 55, ist taz-Korrespondent in Dresden
Nr. 364/März 2000
Beim 38. Bundesparteitag der CDU am 1./2.
Oktober 1990 in Hamburg traten die im Verlauf
des Jahres 1990 neu entstandenen Landesverbände
der DDR-CDU der West-CDU
bei und machten damit diesen Parteitag
zum ersten gemeinsamen Parteitag einer gesamtdeutschen
CDU. Die DDR-CDU überreichte
anlässlich dieses Ereignisses dem
Parteitag ein Geschenk, das zeigen sollte,
wohin ihre Erneuerung nach vierzig Jahren
Verquickung mit dem SED-System führen
sollte: zurück zu den Wurzeln und Ursprungsidealen
christlicher Demokratie in
Deutschland nach dem Kriege. Es handelte
sich um eine Broschüre, in der unter dem
Titel Echte Idee der Union die Protokolle des
Berliner Gründerkreises der CDU aus dem
Jahr 1945 abgedruckt waren. Damals – so
heißt es im Vorwort – ging es um „die Formierung
einer neuen Partei, die als Volkspartei
christliches Ethos gegen die Barbarei
des NS-Regimes stellte und für Wahrheit und
Recht, für parlamentarische Demokratie,
soziale Gerechtigkeit und rechtsstaatliche
Ordnung eintrat“. Mit eben diesen Werten
war die bei einem Sonderparteitag am
15./16. Dezember 1989 in Berlin personell,
programmatisch und organisatorisch erneuerte
Ost-CDU bereits zur ersten und letzten
freien Volkskammerwahl am 18. März
1990 angetreten und hatte – eingebunden
in das Wahlbündnis „Allianz für Deutschland“
– einen unerwartet klaren Sieg errungen.
Dabei kam sie allein auf 40,8 Prozent,
die Deutsche Soziale Union (DSU) erreichte
6,3 Prozent, der Demokratische Aufbruch
(DA) nur 0,9 Prozent. Mit diesem Ergebnis
war die politische Vorrangstellung der CDU
in Ostdeutschland für die kommenden
Jahre vorgezeichnet. Die Bereitschaft, an
ursprüngliche Werte anzuknüpfen, hatte
die CDU übrigens auch dadurch bekundet,
dass sie Mitte 1990 ihre Parteizentrale in der
Otto-Nuschke-Straße nach Jakob Kaiser benannt
hatte.
Erneuerung und Umkehr waren nötig, weil
die CDU – jedenfalls in ihren Leitungsgremien
– sich nahezu vierzig Jahre lang als
willfähriger Erfüllungsgehilfe der SED gezeigt
hatte, seit sie bei ihrem 6. Parteitag im
Oktober 1952 deren Führungsrolle „vorbehaltlos“
anerkannt hatte, wenn auch erzwungenermaßen.
Denn in den Jahren zuvor
hatte die sowjetische Besatzungsmacht
alle Funktionäre der „bürgerlichen“ Parteien
durch physischen und psychischen
Druck, durch Verhaftungen, Verleumdungen,
erzwungene Mandatsverzichte, Schauprozesse
und Ähnliches ausgeschaltet, die
sich dem kommunistischen Kurs im
15
Die
politische
Meinung
Zur Geschichte und Lage der CDU in den neuen Bundesländern
Zehn Jahre nach der freien
Volkskammerwahl
Manfred Agethen
Schleppseil der SED verweigerten. An der
Basis der Partei hielt sich aber ein erhebliches
Potential an Unmut und kritischer Verweigerung,
das sich sowohl gegen den Führungsanspruch
der SED als auch gegen die
Unterwerfungsbereitschaft der eigenen Parteileitung
richtete und das an neuralgischen
Punkten der DDR-Geschichte deutlich zum
Ausdruck kam: beim Juni-Aufstand 1953,
beim Mauerbau 1961, beim Einmarsch der
Sowjets in die Tschechoslowakei 1968 oder
bei der Solidarno´s´c-Krise in Polen 1980/81.
Seit Mitte der achtziger Jahre wurden im
Zuge von „Glasnost“ und „Perestroika“ Aufbruch
und Neuorientierung an der Basis der
Partei vorsichtig erkennbar.
Der „Brief aus Weimar“
So war es auch kein Zufall, dass es vier einfache
Mitglieder waren, alle Kirchenleute,
die Anfang September 1989, im Vorfeld der
friedlichen Revolution in der DDR, in einem
„Brief aus Weimar“ grundlegende Reformen
in Staat und Gesellschaft anmahnten.
Der Brief, der die Reisebeschränkungen,
die Flüchtlingswelle, die Pressezensur, die
Schönfärberei der Medien, die Wahlfälschungen,
den verzerrten Demokratischen
Zentralismus als Führungsprinzip und die
„geistlose Nicht-Politik der Staatsführung“
beklagte, schlug beim Hauptvorstand in
Berlin wie eine Bombe ein und führte
schließlich zu dem erwähnten Sonderparteitag.
Dort bekannte die CDU ihre Mitschuld
an den Fehlentwicklungen in der
DDR und sprach sich in dem vom Parteitag
verabschiedeten Programm eindeutig für
innerparteiliche und staatliche Demokratie,
Soziale Marktwirtschaft, Einheit der Nation
sowie für „religiöse Moral- und Wertvorstellungen“
aus. Der neue Parteichef Lothar
de Maizière bezeichnete den Sozialismus
als „leere Hülse“. Das Führungspersonal der
Ost-CDU wurde weitgehend abgewählt;
1990 hatten aus dem alten Präsidium nur
noch Adolf Niggemeier als Direktor der
Volkskammer und Günter Wirth als Leiter
der wissenschaftlichen Arbeitsgruppe beim
Parteivorsitzenden Funktionen inne.
Die in Hamburg entstandene Gesamt-CDU
kam bei den Bundestagswahlen vom 2. Dezember
1990 bundesweit auf 43,8 Prozent,
in Ostdeutschland auf 41,8 Prozent. Schon
bei den Landtagswahlen im Oktober 1990
war sie in den neuen Bundesländern die
stärkste Partei geworden und außer in Brandenburg
überall in die Regierung gelangt.
Trotzdem stellten sich beim personellen
und organisatorischen Neuaufbau der Parteistrukturen
in den neuen Ländern rasch
erhebliche Probleme ein.
Zunächst musste aus primär finanziellen Erwägungen
der Parteiapparat stark verkleinert
werden. Kreisgeschäftsstellen, die es
zuvor für jeden Landkreis gegeben hatte,
wurden auf die Größenordnung von Bundestagswahlkreisen
zugeschnitten und damit
von gut 220 auf knapp achtzig reduziert.
In Thüringen zum Beispiel blieben von 37
Kreisgeschäftsstellen nur fünfzehn erhalten.
Der größte Teil von über 2000 Beschäftigten
der Ost-CDU musste entlassen werden.
Neben finanziellen spielten dabei
auch politisch-ideologische Erwägungen
eine Rolle. Denn obwohl sich beim Sonderparteitag
1989 die Transformationseliten
durchgesetzt hatten, und trotz des großen
Sieges vom 18. März 1990 blieb das CDU-Personal
aus DDR-Zeiten „verdächtig“; der
„Blockflöten-Vorwurf“ war unüberhörbar.
Und es war unübersehbar, dass die CDU in
den neuen Ländern in mindestens zwei
Fraktionen gespalten war: in die der „Reformer“,
denen sich die nach der „Wende“eingetretenen
Neumitglieder verbunden fühl-
16
Manfred Agethen
Die
politische
Meinung
Zehn Jahre nach der freien Volkskammerwahl
ten, und in die der aus der alten DDR-CDU
und der mit ihr im September 1990 fusionierten
Bauernpartei (DBD) übernommenen
Funktionäre, die von Ersteren als „Altlasten“
empfunden wurden, von denen die Partei
sich trennen müsse.
Interner Konflikt
CDU-Generalsekretär Volker Rühe musste
Mitte 1991 einen dramatischen Mitgliederund
Ansehensverlust seiner Partei in den
neuen Ländern konstatieren. Von Mitte
1990 bis Ende 1991 sank die Mitgliederzahl
von 130 000 auf unter 110 000 – ein Verlust
von 15,3 Prozent; 1992 waren es 14,1 Prozent.
Umfragen Mitte 1991 sahen die CDU
nur noch bei 28 Prozent Wählerzustimmung.
In Brandenburg, wo die Auszehrung
am stärksten war, verlor die CDU in einem
Jahr zwanzig Prozent ihrer Mitglieder; ähnlich
war der Wert in Mecklenburg-Vorpommern.
Besonders besorgniserregend war,
dass von den in 1990 eingetretenen 21 000
Neumitgliedern 4000 binnen Jahresfrist die
Partei wieder verließen, weil in ihren Augen
deren Kurs nicht klar genug auf personelle
Erneuerung ausgerichtet war. Tatsächlich
waren zahlreiche hohe Funktionäre der früheren
Ost-CDU auch jetzt noch oder wieder
in bedeutenden politischen Ämtern wie
etwa Herbert Goliasch als CDU-Fraktionsvorsitzender
im Dresdener Landtag, Klaus
Reichenbach als CDU-Landesvorsitzender
in Sachsen oder Rudolf Krause als sächsischer
Innenminister. Rühe sah sich zum
Handeln genötigt und trat für eine rasche
Trennung der Partei von ihren „Altlasten“
ein. Dies führte wiederum bei den Betroffenen,
die sich nicht als „Blockflöten“ diffamieren
lassen wollten, zu erheblichem Unmut
und zu reihenweisen Austritten und
Mandatsniederlegungen. Zwischen 1990
und 1996 verließen rund 66 000 Mitglieder
der einstigen Ost-CDU die Partei. Vakant
werdende Spitzenpositionen wurden mit
„Westimporten“ aufgefüllt, was den innerparteilichen
Graben vertiefte und bei den
Ostdeutschen ein Gefühl der Bevormundung
und der Fremdbestimmtheit durch die
„Wessis“ hervorrief. Stasi-Vorwürfe gegen
Ost-CDU-Spitzenfunktionäre taten ein Übriges.
Prominentestes Opfer wurde Lothar de
Maizière, der beim Parteitag im Oktober
1990 zum einzigen Stellvertreter Helmut
Kohls im Bundesvorsitz der CDU gewählt
worden war. Noch im Dezember 1990 verlor
er sein Bonner Ministeramt, 1991 dann
nach und nach alle weiteren politischen
Ämter. Schon im August 1990 war der Generalsekretär
der Ost-CDU, Martin Kirchner,
wegen Stasi-Vorwürfen seines Amtes enthoben
worden.
Zwar entschloss sich der CDU-Bundesparteitag
im Dezember 1991 in Dresden, bei
dem sich der Parteivorsitzende dagegen
wandte, dass frühere Mitglieder der Ost-
CDU „pauschal verdächtigt und diffamiert
werden“, zu einem behutsameren Umgang
mit den ehemaligen DDR-CDU-Funktionären.
Jedoch rief er diese zur individuellen
Gewissenserforschung auf, ob ihre frühere
politische und gesellschaftliche Tätigkeit es
ihnen heute erlaube, „neues Vertrauen zu
gewinnen“. Die CDU hatte in dieser Frage
wirklich nur die Qual der Wahl: Was ihr
nach der deutschen Vereinigung den Start
erleichtert hatte, wurde ihr rasch zum Problem;
mit den „Altlasten“ konnte sie „vor
Ort“ einheimisch und wählernah wirken,
musste aber gleichzeitig die ständigen Anwürfe
gegen die Vergangenheit dieser Politiker
fürchten. Sie konnte im Übrigen kaum
wählerisch sein, denn die hohen Erfolge bei
den Volkskammer- und Kommunalwahlen
1990 zwangen sie dazu,das Personalreser-
17
Die
politische
Meinung
voir der alten Ost-CDU voll auszuschöpfen,
um die zugefallenen Ämter und Mandate
besetzen zu können. Nirgendwo zeigte sich
der interne Konflikt zwischen Alt und Neu,
Ost und West in den neuen Ländern stärker
als bei der CDU, weil diese außer in Brandenburg
überall in der Regierungsverantwortung
war. So mahnte Generalsekretär
Rühe nach dem Dresdener Parteitag zur raschen
Fortsetzung des Selbstreinigungsprozesses:
1990 seien in den neuen Ländern die
West-CDU und Helmut Kohl gewählt worden
– bis zum Wahljahr 1994 müsse es dort
eine erneuerte, authentische CDU geben, in
der die Reformkräfte den Ton angäben; anders
seien die Wahlen nicht zu gewinnen.
Altmitglieder in zweiter Reihe
Tatsächlich werden überall in den neuen
Bundesländern einheimische CDU-Spitzenpolitiker
bald von ihrer Vergangenheit eingeholt:
In Brandenburg wird Lothar de Maizière
im Dezember 1991 als Landesvorsitzender
von Ulf Fink abgelöst. In Sachsen-
Anhalt wird Gerd Gies von Werner Münch
als Ministerpräsident und bald darauf auch
als Parteichef beerbt. Außerdem stuft ein
Stasi-Sonderausschuss eine ganze Reihe
von CDU-Spitzenvertretern als belastet ein
und erzwingt ihre Mandatsniederlegung. In
Thüringen ersetzt Bernhard Vogel Josef Duchac
als Ministerpräsidenten und im Januar
1993 auch Willibald Böck als Landesvorsitzenden.
In Sachsen übernimmt Ministerpräsident
Kurt Biedenkopf im Dezember
1991 den Landesvorsitz von dem ehemaligen
Chemnitzer CDU-Bezirksvorsitzenden
Klaus Reichenbach. Überall werden damit
„gelernte“ Ostdeutsche von westlichen Politikern
abgelöst. Nur in Mecklenburg-Vorpommern
wird Ministerpräsident Alfred Gomolka
mit Berndt Seite durch einen Einheimischen
ersetzt. Dabei spielte auch nicht
Gomolkas politische Vergangenheit eine
Rolle, vielmehr musste er im März 1992 sein
Amt aufgeben, weil er im Zusammenhang
einer Krise der Ostsee-Werften das Vertrauen
seiner Fraktion verloren hatte.
Entgegen Rühes Befürchtung wurden die
Wahlen 1994 knapp gewonnen, die Koalition
mit der FDP konnte fortgesetzt werden.
Die Altmitglieder der ehemaligen Ost-CDU
holten dabei 25 von 44 Direktmandaten für
die Union in den neuen Ländern. Aber keines
von ihnen wurde Bundesminister oder
stellte einen der seinerzeit drei ostdeutschen
CDU-Ministerpräsidenten. Die Altmitglieder
waren deutlich in die zweite Reihe
zurückgetreten. Am frühesten und gründlichsten
hatte man in Sachsen mit den alten
Hierarchien gebrochen. Dort, aber auch anderwärts,
waren es vor allem (und sind es
bis heute) die ehemaligen Mitglieder der
Bürgerbewegung, die Vaatz, Eggert, Lengsfeld,
Neubert, Barbe und Nooke, die eine
harte Linie gegen die „Altlasten“ forderten
beziehungsweise fordern; sie hatten, im
Gegensatz zu zahlreichen anderen CDUSpitzenpolitikern
in den neuen Ländern,
auch Peter Hintzes „Rote-Socken-Kampagne“
im Vorfeld der Bundestagswahl 1994
vorbehaltlos unterstützt. Bis heute sind die
Konturen von drei in der CDU der neuen
Länder nebeneinander existierenden Gruppen
– übernommene Blockpartei-Mitglieder,
Neumitglieder plus „Westimporte“ und
ehemalige Dissidenten – erkennbar, bilden
aber kein nennenswertes Konfliktpotential
mehr.
Mangel an Ost-Identität
Trotz des Elitenaustausches in der Ost-CDU
hielt der Mitgliederschwund an. Die Zahl
ging in den neuen Ländern von 129 550 im
18
Manfred Agethen
Die
politische
Meinung
Zehn Jahre nach der freien Volkskammerwahl
Jahr 1990 über 94 270 im Jahr 1992, 77 800
im Jahr 1994, 65 920 im Jahr 1996 auf 60 840
Ende 1998 stetig zurück, die Schwundquote
milderte sich aber ab und betrug 1998 nur
noch 0,3 Prozent. Seit der Vereinigung verringerte
sich der Anteil der ostdeutschen
CDU-Mitglieder an der CDU-Gesamtmitgliedschaft
von siebzehn auf circa zehn Prozent
– keine günstige Ausgangslage für das
Einbringen ostdeutscher Anliegen in die Gesamtpartei.
Diese Anliegen wurden von ostdeutschen
Spitzenpolitikern der Union Anfang 1996 in
besonderer Weise artikuliert. Der CDU-Fraktionsvorsitzende
im Landtag von Mecklenburg-
Vorpommern, Eckhardt Rehberg,
legte ein Strategiepapier „Identitätsgewinn
im Aufbau Ost: CDU 2000“ vor, dem der stellvertretende
Fraktionsvorsitzende der Bundes-
CDU und Sprecher der ostdeutschen
CDU-Bundestagsabgeordneten, Paul Krüger,
kurz darauf „14 Thesen zum Ost-Profil
der CDU“ folgen ließ. Beide führten den dramatischen
Mitgliederschwund und das Absinken
der CDU in der Wählergunst, wie es
bei den Wahlen 1994 sichtbar geworden
war, auf einen Mangel an Ost-Identität in ihrer
Partei zurück. Sie beklagten die Selbstzufriedenheit,
Routine und Unbeweglichkeit
in der Bonner CDU gegenüber den
wachsenden Problemen in Ostdeutschland.
Als falsche Signale gen Osten benannten sie
unter anderem die Debatten um die Senkung
des Solidarzuschlags, über die angeblich
zu hohen Renten in Ostdeutschland
und um die Kürzung der Arbeitslosenhilfe,
die den Osten mit seiner hohen Arbeitslosigkeit
am härtesten träfe. Rehberg und Krüger
forderten, die CDU solle in den neuen Ländern
zum Träger einer „regionalen Identität“
werden, ähnlich wie die CSU in Bayern.
Es gebe noch kein festes Wählerpotential
für die CDU (und auch für die übrigen Parteien)
in Ostdeutschland, und angesichts
der „Umwertung aller Werte“, die bei vielen
Ostdeutschen zu Abwehrreaktionen gegen
das neue System geführt habe, müsse die
CDU ihnen, wie die PDS es zunehmend erfolgreich
tue, eine Art politischer Ersatzheimat
bieten.
Krüger regte sogar an, dass die ostdeutschen
Abgeordneten innerhalb der CDU/
CSU-Fraktion im Bundestag eine eigene
Gruppe bildeten, die gelegentlich auch von
der Fraktionsdisziplin abweichen könne.
Auch von der Schaffung eines eigenen Projektfonds
zur Unterstützung der Arbeit in
den östlichen Kreisverbänden war die
Rede.
Rehbergs und Krügers Vorstoß fand die
Unterstützung der CDU-Fraktionsvorsitzenden
in den neuen Ländern, ausgenommen
Christoph Bergner aus Sachsen-Anhalt, der
als stellvertretender CDU-Bundesvorsitzender
offensichtlich in Loyalitätskonflikt zur
Bonner CDU stand und beschwichtigte, es
gebe keine Kontroverse zwischen Ost und
West in der CDU. Hinsichtlich der PDS hatte
allerdings auch er schon Monate vorher,
aufgeschreckt durch die Wahlerfolge der
PDS in Ostberlin, gemahnt: „Wenn wir die
Ostwähler nicht verprellen wollen, müssen
wir uns in Zukunft sachlich mit den Programmen
und Zielen der PDS auseinander
setzen.“
„Dessauer Erklärung“
Die Papiere zum Ostprofil der CDU wirbelten,
wenngleich auch im Osten nicht unumstritten,
in der Partei erheblichen Staub auf
und blieben nicht ohne Resonanz. Bei einer
Sitzung der CDU-Fraktionsvorsitzenden in
Bund und Ländern in Dessau im Mai 1996,
die durch die Teilnahme von Bundeskanz-
19
Die
politische
Meinung
ler Kohl besonderes Gewicht erhält, setzt
die Union in einem Grundsatzpapier („Dessauer
Erklärung“) ein klares politisches Signal
mit dem Versprechen, das Programm
„Aufbau Ost“ bis zur weitgehenden Angleichung
der Lebensverhältnisse in den neuen
Bundesländern fortzuführen. Wechselseitiges
Verständnis sei die wesentliche Grundlage
für diesen Aufbau: „Jahrzehnte gewaltsamer
Trennung haben unterschiedliche
Prägungen hinterlassen, die nicht ignoriert
werden dürfen.“ Klar abgelehnt wird aber
„der Versuch, mit besonderen Gremien eine
eigene ,Ost-Identität‘ zu begründen“. Mit Gedankenspielen
um eine „Ost-Partei“ im Zusammenhang
von parteiübergreifenden
„Komitees für Gerechtigkeit“, die eine bessere
Vertretung der Bürger in den neuen
Ländern etablieren sollten, war bereits Peter-
Michael Diestel – im Mai 1992 als CDUFraktionsvorsitzender
im Brandenburger
Landtag zurückgetreten – Ende 1992 gescheitert.
Erscheinungsbild der Partei
Werfen wir nun einen Blick auf Lage und Erscheinungsbild
der CDU in den neuen Bundesländern.
Nach der Bundestagswahl 1998
war nicht zu übersehen, dass die CDU die
Wahl vor allem in den neuen Ländern verloren
hatte; sie büßte dort 11,2 Prozentpunkte
ein und landete knapp unter der
Dreißig-Prozent-Marke. Die „Rote-Hände“-
Wahlkampagne war hier ähnlich erfolglos
gewesen wie seinerzeit die „Rote-Socken“-
Kampagne vor der Bundestagswahl 1994.
Nach nicht einmal einjähriger rot-grüner Regierungsverantwortung
in Bonn hatte sich
aber bereits im Sommer 1999 die Stimmung
in Ostdeutschland wieder grundlegend verändert.
Nach einer demoskopischen Studie
der Konrad-Adenauer-Stiftung lag im Juli
1999 die CDU in Ostdeutschland mit 39 Prozent
der Stimmen in der Wählergunst wieder
klar vorn. Dieser Trend wurde auch
durch die Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen
und Brandenburg im „Superwahljahr“
1999 bestätigt.
In Sachsen konnte die CDU ihre absolute
Mehrheit trotz leichter Verluste – von 58,1
auf 56,9 Prozent – souverän verteidigen.
Zweitstärkste Kraft wurde bei gravierenden
Verlusten der SPD die PDS mit einer Steigerung
von 16,5 auf 22,2 Prozent. Mit 75 von
119 Stimmen wurde Kurt Biedenkopf am
13. Oktober 1999 erneut zum Ministerpräsidenten
gewählt, Erich Iltgen (CDU)
wurde ebenso klar als Landtagspräsident
bestätigt. Biedenkopf hatte sich in der Vergangenheit
immer wieder als herausragender
Anwalt für die Interessen der neuen
Bundesländer gezeigt und das „Prinzip des
Teilens“ zwischen Ost und West gegenüber
der Bundesregierung und der West-CDU
nicht ohne Konflikte mit beiden eingefordert.
Ähnlich stark wie in Sachsen ist die Stellung
der CDU in Thüringen. Bernhard Vogel, seit
Februar 1992 dort Ministerpräsident, der anfangs
zusammen mit der FDP, nach der
Landtagswahl 1994 dann mit der SPD hatte
koalieren müssen, erzielte 1999 einen Zuwachs
von 8,4 Prozent und kann seither mit
51,0 Prozent allein regieren. Die PDS wurde
auch hier zweitstärkste Kraft mit 21,4 Prozent.
Vogel ist seit Januar 1993 auch Landesvorsitzender
seiner Partei. Die CDU stellt mit
Christine Lieberknecht, die aus der Ost-
CDU-Reformbewegung im Umfeld des
„Briefes aus Weimar“ kam, auch die Landtagspräsidentin.
In Brandenburg büßte die SPD von Manfred
Stolpe die absolute Mehrheit ein und ging
eine Koalitionsregierung mit der CDU ein,
die unter ihrem Spitzenkandidaten Jörg
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Manfred Agethen
Die
politische
Meinung
Zehn Jahre nach der freien Volkskammerwahl
Schönbohm ihren Stimmenanteil gegenüber
1994 um 8,5 Prozent steigerte und auf
26,6 Prozent kam. Erstmals nach der Wiedervereinigung
ist damit die CDU auch in
Brandenburg an der Regierung beteiligt.
Seit Januar 1999 ist Schönbohm, der das Innenministerium
übernahm, auch Landesvorsitzender
seiner Partei.
In Sachsen-Anhalt konnte die CDU keine
Regierungsverantwortung übernehmen.
Reinhard Höppner (SPD) leitet eine von der
PDS tolerierte Minderheitenregierung –
höchst problematisch angesichts der großen
wirtschaftlichen Schwierigkeiten des
Landes, das bundesweit die höchste Arbeitslosenquote
und das geringste Wirtschaftswachstum
aufweist. Christoph Bergner,
1989/90 aus dem Neuen Forum zur
CDU gekommen und von November 1993
bis zur Landtagswahl im Juni 1994 Ministerpräsident
einer CDU/FDP-Koalition, ist
Fraktionsvorsitzender und Oppositionschef
im Landtag. Landesvorsitzender ist der
Mediziner Wolfgang Böhmer, der zuvor den
Kabinetten Münch und Bergner als Finanzbeziehungsweise
Sozialminister angehört
hatte.
Stärkste Kraft im Osten
Mecklenburg-Vorpommern ist das zweite
unter den neuen Ländern, in dem die CDU
nicht an der Regierung beteiligt ist, allerdings
erst seit den letzten Landtagswahlen
am 28. September 1998. Zuvor hatte seit
März 1992 der Tiermediziner Berndt Seite
zunächst in einer Koalition mit der FDP,
dann mit der SPD die Regierung geführt.
Nach der verlorenen Landtagswahl zog er
sich aus der Politik zurück. Landesvorsitzende
ist seit Juni 1993 die CDU-Generalsekretärin
und stellvertretende Bundesvorsitzende
Angela Merkel, die den wegen privater
Unkorrektheiten ins Zwielicht geratenen
Mitgestalter des Einigungsvertrages
Günther Krause abgelöst hatte und die als
„eine der Zukunftshoffnungen in der Partei“
gilt (Die Welt, 21. 10. 1998).
Als „Partei der Einheit“ bleibt die CDU trotz
deutlicher Verluste bei den Bundestagswahlen
von 1994 und erst recht von 1998
und trotz des Mitgliederschwundes die
stärkste politische Kraft in den neuen Ländern
– mit regional sehr unterschiedlichem
Gepräge und Einfluss.
FDP und Bündnis 90/Die Grünen sind dort
nahezu in der Bedeutungslosigkeit versunken,
die SED-Nachfolgepartei PDS ist mit
circa 100 000 Mitgliedern die zahlenmäßig
stärkste Partei und mit einem relativ konstanten
Stimmenanteil von circa 22 Prozent
überall in den neuen Ländern die zweitstärkste
politische Kraft vor der SPD. Sie hat
seit 1990 ihr Wählerpotential stetig erweitert
und konnte bei der Bundestagswahl 1998
erstmals bundesweit die Fünf-Prozent-
Hürde überspringen. In Ostberlin ist ihre
führende Position unangefochten. Von der
Mehrheit der Ostdeutschen wird sie inzwischen
als eine normale demokratische Partei
angesehen, die man nicht einfach als
linksradikal ablehnen oder verunglimpfen
könne, mit der man sich vielmehr differenziert
und sachlich auseinander setzen
müsse. Formen der Zusammenarbeit zwischen
CDU und PDS sind auf der Ebene der
Kommunen und Landkreise keine Seltenheit
mehr, unbeschadet der in der Union
einmütigen Ablehnung jeglicher Zusammenarbeit
in Bund und Ländern.
Auseinandersetzung mit der PDS
Die Zeichen für eine erfolgreiche politische
Auseinandersetzung mit der PDS stehen für
die CDU durchaus günstig, denn der PDS
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Die
politische
Meinung
wird in demoskopischen Umfragen nur ein
schmales Kompetenzprofil hinsichtlich der
wichtigsten Zukunftsaufgaben zugetraut.
So zeigt eine Studie von „Infratest dimap“
vom November 1999, dass der CDU bei zentralen
politischen und gesellschaftlichen
Fragen wie zum Beispiel „Zukunftsprobleme
Deutschlands lösen“, „Arbeitsplätze
sichern und neue schaffen“, „Kriminalität
und Verbrechen bekämpfen“, „eine gute
Steuerpolitik betreiben“ von jeweils circa
dreißig Prozent der Befragten in den neuen
Ländern die höchste Problemlösungskompetenz
zugesprochen wird – bei „den Wirtschaftsstandort
Deutschland sichern“ sogar
von 44 Prozent. Die PDS erreicht dagegen
jeweils nur einstellige Werte. Allein bei der
Frage nach der Herstellung sozialer Gerechtigkeit
kommt sie auf zwanzig Prozent, aber
noch hinter der CDU mit 24 Prozent. Dies
zeigt, dass die Kompetenzen der PDS vor allem
im sozialpolitischen Bereich gesehen
werden; insbesondere das Profil des „Sich
Kümmerns“ ist fest verankert. Die CDU dagegen
gilt als die Partei, die in erster Linie
den Erfordernissen von Staat, Wirtschaft,
Verwaltung und öffentlicher Sicherheit entspricht,
zugleich aber Präsenz in fast allen
Politikfeldern zeigt. Wird die PDS aus einer
Mischung aus „Wir-Gefühl“ und Protesthaltung
gewählt, so ist es bei der CDU das Vertrauen
in zukunftsfähige, sachpolitische
Konzepte. Ein Nachteil für die PDS ist auch
ihre Altersstruktur: Nur neun Prozent der
Mitglieder sind unter vierzig Jahre alt, 67 Prozent
dagegen über sechzig. Sie ist eine spezifisch
ostdeutsche Regional- und Milieupartei.
Etwa neunzig Prozent ihrer Mitglieder
gehörten bereits der SED an. In ihr versammeln
sich neben ehemaligen Kadern
der DDR vor allem zahlreiche Verlierer der
Wiedervereinigung sowie jugendliche Protestwähler.
Insgesamt sind sich die Unionsmitglieder in
den neuen Ländern über die richtige Strategie
im Umgang mit der PDS nicht einig. Offensichtlich
gewinnt die Auffassung an Boden,
der von der CDU-Zentrale favorisierte
offensive Abgrenzungskurs könne der SEDNachfolgepartei
eher weitere Mitglieder
und Wähler zutreiben. Einzelstimmen wie
die von Eckhardt Rehberg in Mecklenburg-
Vorpommern vertreten gar die Meinung, bei
der PDS und in ihrem Umfeld gebe es ein
eher konservatives Wählerpotential, das für
die CDU erschlossen werden könne – ein
Gedanke, den Peter-Michael Diestel schon
1991 äußerte, den allerdings etwa Karlheinz
Daehre, früherer CDU-Landesvorsitzender
in Sachsen-Anhalt und ebenfalls „gelernter“
Ostdeutscher, 1996 als „schlichtweg abwegig“
verwarf.
Eindeutig ablehnend gegenüber der PDS ist
vor allem die Haltung der ehemaligen Bürgerrechtler
in der CDU, insbesondere der
Gruppe der sächsischen Erneuerer um Arnold
Vaatz. Umgekehrt bezweifeln Wortführer
der nach wie vor größten Gruppe in der
CDU der neuen Länder, der Altmitglieder
der ehemaligen Ost-CDU, dass die ehemaligen
Dissidenten in Ostdeutschland nennenswerte
Gewinne für die CDU bringen
könnten.
Soziostrukturelles Profil
Eine an der Freien Universität Berlin 1996
erstellte Studie zur Organisation, Politik und
Vernetzung der Parteien auf Kreisebene in
den neuen Ländern sowie weitere sozialstatistische
und soziostrukturelle Untersuchungen
aus der Mitte der neunziger
Jahre – etwa von Rainer Linnemann (1994)
oder von Ute Schmidt (1997 und 1998) – haben
gezeigt, dass die CDU von allen ostdeutschen
Parteien in den ländlichen Gebieten
22
Manfred Agethen
Die
politische
Meinung
Zehn Jahre nach der freien Volkskammerwahl
am besten verankert ist. Sie ist auch, knapp
vor der PDS, am besten mit Räumen, Technik,
Mitarbeitern und finanziellen Ressourcen
ausgestattet. Soziostrukturell und im
Wertegefüge ihrer Anhänger unterscheidet
sie sich noch signifikant von der West-CDU.
So ist die Mitgliedschaft in den neuen Ländern
jünger, femininer und deutlich protestantischer
als in den alten Bundesländern.
Auch hat die CDU in Ostdeutschland
einen etwa dreimal so hohen Anteil an Arbeitern
und Arbeitslosen (25,4 Prozent) wie
die westlichen Landesverbände (8,4 Prozent);
auch der Anteil der Rentner ist deutlich
höher. Dagegen sind die Selbstständigen
in der Ost-CDU mit knapp dreizehn Prozent
deutlich geringer vertreten als im Westen
(22,7 Prozent). Auch der Anteil der Beamten
liegt im Osten mit drei Prozent klar
unter der Westquote von zwölf Prozent
(1997).
Weiter ist festzuhalten – das gilt nicht nur
für die CDU –, dass in den neuen Ländern
viele Neupolitiker aus den Reihen der
technisch-naturwissenschaftlichen Intelligenz
und aus dem handwerklich-industriellen
Bereich kommen, während im Westen
vorwiegend Juristen und Angehörige
des öffentlichen Dienstes in die Politik gehen.
Mitgliederschwäche, Mangel an politischem
Personal und an solidarischer Einsatzbereitschaft
für die Partei – Letzteres gewiss
Ausfluss der politischen Sozialisation
im SED-Staat einerseits und der verbreiteten
Skepsis gegenüber der übernommenen
Gesellschaftsordnung andererseits – sind
im Osten stärker ausgeprägt als im Westen.
Was Interessenlagen, Handlungs- und
Themenprofile betrifft, ist in den neuen
Ländern noch vieles im Fluss. Vor allem
kann sich die CDU noch nicht auf eine
feste Parteibindung in der Wählerschaft
stützen.
Eine demoskopische Untersuchung der
Adenauer-Stiftung von Ende 1998 zeigt, dass
in Ostdeutschland vierzig bis fünfzig Prozent
der befragten Personen sich nicht an
eine bestimmte Partei gebunden fühlen; in
Westdeutschland liegt der Anteil bei dreißig
bis 35 Prozent. Von dem Defizit an Parteibindung
sowie von dem Trend zu rückläufigen
beziehungsweise im Osten neuerdings
stagnierenden Mitgliederzahlen sind
allerdings die übrigen Parteien auch betroffen;
dies ist kein ostdeutsches Spezifikum.
Vielmehr zeigen das Fehlen von ausgeprägten
Parteiloyalitäten und die Erosion von
Traditionsmilieus im Osten nur, dass die im
westdeutschen Parteiensystem auf Grund
derselben Phänomene seit längerem diskutierte
„Krise der Volksparteien“ durch die
Wiedervereinigung keineswegs zum Stillstand
gekommen ist, sondern sich in den
neuen Ländern fortsetzt.
Abschließend sei angemerkt, dass derzeit
kaum Aussagen darüber möglich sind, wie
sich die aktuellen CDU-Spenden- und Finanzaffären
in der CDU der neuen Länder
beziehungsweise für sie auswirken werden.
Bei einer Umfrage von „Infratest dimap“ von
Anfang Januar 2000 antworteten allerdings
auf die Sonntagsfrage 37 Prozent der Befragten,
sie würden nicht oder ungültig wählen
oder seien unentschlossen; dies lässt eine
große Verunsicherung erkennen.
Was konkret die CDU betrifft, so erzielte sie
im Januar in den neuen Ländern eine Wählerzustimmung
von immerhin noch 37 Prozent;
sie liegt damit klar über dem bei den
letzten Bundestagswahlen erreichten Wert
und auch deutlich vor der SPD mit 29 Prozent
und der PDS mit 22 Prozent.
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Goliasch erklärt Austritt aus CDU in Sachsen 2. Juli 1998, 00:00 Uhr Klage wegen Stasi-Verstrickung erwartet Von MARKUS LESCH
Ads by Google Neueröffnung in Frankfurt Riesenausstellung LCD und Plasma TV Sehr günstige Preise & Top Beratung www.mediastar-frankfurt.de Dresden - Der sächsische CDU-Landtagsabgeordnete Herbert Goliasch ist wegen Stasi-Vorwürfen aus Fraktion und Partei ausgetreten. Zugleich legte er auch den Vorsitz im Innenausschuß nieder. Nach Unterlagen der Gauck-Behörde soll Goliasch als IM "Henri Guhl" einem Hauptmann der Abteilung K 1 der DDR-Kripo, die dem Ministerium für Staatssicherheit (MfS) zuarbeitete, bei regelmäßigen Treffen über das Leben der Leipziger Glaubensgemeinschaft der Mormonen berichtet haben. Auch Goliasch ist Mitglied dieser Gemeinschaft. Der vierköpfige Bewertungsausschuß des Landtags hatte dem CDU-Politiker nach Einsicht der Akten die Niederlegung seines Mandats empfohlen. Dies will Goliasch aber nicht tun. Er bestreitet die Vorwürfe. Nie habe er einen Bericht geschrieben und sei auch nie gegnüber dem MfS eine Verpflichtung eingegangen. Er sei von dem Hauptmann ohne sein Wissen abgeschöpft worden. Goliasch erklärte seinen Austritt aus Partei und Fraktion damit, daß er der Union im Wahlkampf keinen Schaden zufügen wolle. Eine Mandatsniederlegung wäre dagegen ein Schuldeingeständnis gewesen. Goliasch muß jetzt damit rechnen, daß es gegen ihn zu einer Abgeordnetenklage nach Paragraph 118 der sächsischen Verfassung kommt. Danach kann der Landtag gegen Abgeordnete, die gegen die Grundsätze der Menschlichkeit verstoßen haben oder für die Stasi tätig waren, am Verfassungsgerichtshof in Leipzig Anklage mit dem Ziel der Aberkennung des Mandats einreichen. Sachsen ist das einzige Bundesland, in dem es eine Abgeordnetenklage gibt. In diesem Jahr wurde gegen drei PDS-Abgeordnete die Klage beantragt. "Ich habe mit meiner Entscheidung wahrscheinlich viele überrascht und enttäuscht, die gehofft haben, ich würde mich davonschleichen", betonte Goliasch. "Doch ich habe jetzt einen Prozeß in Gang gesetzt, den ich konsequent durchziehen werde." Unionsfraktionschef Fritz Hähle sagte gestern, Goliasch sei mit seinem Austritt einem "automatischen Ausschluß aus der CDU-Fraktion zuvorgekommen". Dieser trete ein, wenn der Bewertungsausschuß des Landtags gegen ein Mitglied der CDU die Abgeordnetenklage empfehle. "Die Fraktion wird sich der Empfehlung des Bewertungsausschusses anschließen, sobald diese offiziell vorliegt", sagte Hähle. Goliasch war eine der Schlüsselfiguren in der sächsischen CDU. Als einer der Führer der Altmitglieder war er Gegenspieler des Unionsreformers Arnold Vaatz. 1994 trat er nicht wieder als Fraktionschef an, weil ihm KGB-Mitarbeit vorgeworfen wurde. Das Verfahren wurde vom Generalbundesanwalt eingestellt.
Tip vom väterlichen Freund Geht es um die Stasi-Vergangenheit im eigenen Lager, schaut die sächsische CDU gezielt weg: Der ehemalige Fraktionsvorsitzende Herbert Goliasch war IM "Henri Guhl". An historischer Stätte, im ehemaligen Leipziger Stasi-Hauptquartier, haben sächsische Bürgerrechtler ein kleines Museum der besonderen Art errichtet: Zu sehen sind, an fünf Tagen in der Woche, Exponate des DDR-Spitzelstaates.
Seit Juli des vergangenen Jahres zeigt eine Ausstellung, wie aufwendig die Stasi die Leipziger Kirchentage observieren ließ. Schließlich galt die Heldenstadt schon immer als Heimat der Opposition.
Mehr als 10 000 Besucher haben die Initiatoren bis heute gezählt. Auch die Spitzen der Landeskirche, der Programmbeirat der ARD und Politiker aus Bund und Land haben sich schon umgesehen. Nur der örtliche CDU-Landtagsabgeordnete, Herbert Goliasch, 60, hat noch keine Zeit für einen Rundgang gefunden - obwohl er zu den Teilnehmern des Kirchentags 1989 zählte.
Dem Wirken Goliaschs bei der christlichen Heerschau haben die Bürgerrechtler ein eigenes kleines Eckchen gewidmet. Schließlich gehörte Registriernummer O-158/85, Deckname "Henri Guhl", zum Spähtrupp, der auf die Kirchenoberen angesetzt war. Zwei der Spitzelberichte von Guhl alias Goliasch sind in voller Länge ausgestellt.
Doch nicht einmal die öffentliche Zurschaustellung dieser DDR-Aktivitäten haben Goliaschs Karriere bis heute wirklich schaden können. Der Kumpel des Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf steht dem mächtigen Innenausschuß im Dresdner Landtag vor und zieht die Strippen im Rundfunkrat des Mitteldeutschen Rundfunks. In Leipzig läuft in der Union nichts ohne ihn.
Sachsen paradox: Während Union und SPD stasibelastete PDS-Abgeordnete sogar mit Hilfe des Verfassungsgerichts aus dem Landtag klagen wollen (SPIEGEL 12/1998), hat sich der zuständige Bewertungsausschuß bis heute nicht einmal dazu durchringen können, den einstigen CDU-Fraktionsvorsitzenden Goliasch zu einer Stellungnahme aufzufordern.
Dabei sind dessen vielfältige Verbindungen zum DDR-Überwachungsapparat in Dresden seit Jahren bekannt. Ermittler des Generalbundesanwalts haben sich damit schon genauso beschäftigt wie das Bundeskriminalamt und der sächsische Verfassungsschutz. Irgendwie hat Goliasch alles überstanden.
Dabei kam ihm die Unübersichtlichkeit seiner Geheimdienst-Kontakte zupaß: Stolz präsentiert der gelernte Journalist, der beim Hauptvorstand der Block-CDU über die Linientreue der Parteizeitungen wachte, bis heute eine Einstellungsverfügung der Bundesanwaltschaft. Im Sommer 1994 war der damalige Fraktionschef in Verdacht geraten, für das Moskauer KGB seine Glaubensbrüder der DDR-Mormonengemeinde ausspioniert zu haben. Nach viermonatigen Ermittlungen stellten die Fahnder das Verfahren ein. Goliasch sei nicht klar gewesen, daß seine Mitteilungen an die Sowjets weitergereicht wurden.
In dem Karlsruher Dossier fanden sich schon damals Dutzende von Hinweisen auf Goliaschs Spitzeleien für die K I - die politische Abteilung der Kriminalpolizei. Die von Stasi-Leuten geführte Sonderabteilung kooperierte eng mit dem MfS. Strafbares ergab sich aus den Goliasch-Aktivitäten damals allerdings nicht, die Akte landete im Archiv.
Nach dem glücklichen Ende der KGB-Episode beschloß die Sachsen-Union, sich --- S.54 für die bewegte Vergangenheit Goliaschs künftig nicht mehr so genau zu interessieren. Vorsorglich riet Biedenkopf dem Parteifreund nur, nicht mehr für den Fraktionsvorsitz zu kandidieren: "Sie haben es als Privatmann einfacher." Goliasch nahm den Rat des "väterlichen Freundes" an und verschwand vorübergehend auf die Hinterbank.
Fest entschlossen, den Kurs der eingeschränkten Wahrnehmung zu halten, ignorierte die CDU kurz danach auch erste Veröffentlichungen zu Goliaschs Karriere als Polizeispitzel (SPIEGEL 39/1994). Der gläubige Mormone, so schon damals der Verdacht, sei auf seine Brüder in der Leipziger Gemeinde angesetzt worden.
Goliasch dementierte. Nur nach Einbrüchen in Gemeindehäusern der Mormonen habe er mehrmals mit der Polizei zu tun gehabt. Vielleicht hätten die ihn ja "ohne sein Wissen abgeschöpft". Selbst als die Berliner Gauck-Behörde den Verdacht im August 1996 untermauerte, passierte nichts. Die Stasi-Akten-Verwalter hatten in ihren Archiven eine Karteikarte mit Goliaschs Decknamen, dem Datum der Anwerbung und dem Namen des Führungsoffiziers, Hauptmann Thomas Steinberg, entdeckt. Sogar ein Vermerk, in dem die K-I-Oberen eine Westreise ihres IM ("ehrlich und zuverlässig sowie politisch geschult") befürworteten, wurde gefunden.
Die komplette Akte ließ sich in den Archiven trotz intensiver Suche nicht finden. Der Grund dafür ist simpel: Goliasch lieferte offenbar bis zum Ende der DDR Informationen an die Stasi-Hilfstruppe. Aber nur die Akten der stillgelegten Polizeispitzel hatte das Mielke-Ministerium in seinen Fundus übernommen.
Das schmale Dossier wurde dem für die Stasi-Überprüfung zuständigen Bewertungsausschuß des sächsischen Landtages übermittelt. Aber eine Große Koalition aus SPD und CDU entschied, Goliasch nicht weiter zu behelligen. Der CDU-Mann zum SPIEGEL: "Mich hat keiner gefragt."
Nur durch Zufall förderte die Gauck-Behörde im vergangenen Jahr doch noch Überreste der Goliasch-Akte zutage. Forscher sichteten in der Behörde Unterlagen zur Geschichte der DDR-Mormonen und des Leipziger Kirchentags 1989. Immer wieder stießen sie auf Berichte eines besonders fleißigen IM: "Henri Guhl".
In monatlichen Treffen mit seinem Führungsoffizier lieferte Goliasch Interna aus den Mormonengemeinden: personelle Veränderungen ("der zweite Ratgeber des Bischofs hat die Arbeitsstelle gewechselt") oder mutmaßliche Verstöße gegen die DDR-Devisengesetze. Der Spitzel schwärzte auch eine Glaubensschwester an. Sie setze "alle ihre Wünsche ohne Hemmungen durch und versucht, in den Besitz freikonvertierbarer Währung zu kommen". Noch im August 1989 intervenierte Goliasch gegen Westreisen von Mormonen "um ein Ausufern der Reisepraxis zu verhindern".
Nicht nur als Berichterstatter für die DDR-Zeitung "Neuer Weg" besuchte Goliasch im Wendejahr 1989 den Leipziger Kirchentag. Akribisch referierte "Henri Guhl" seinem Führungsoffizier, wer was gesagt hatte. Den Vortrag eines schwedischen Bischofs rapportierte er fast wörtlich. Detailliert schilderte der IM auch die Karriere eines ehemaligen Gewerkschaftsfunktionärs, der, weil er "wegen seiner Auffassungen von Welt und Mensch keine Berufschancen mehr hatte", als Dozent an ein theologisches Seminar gewechselt war.
Als die ersten Details durchsickerten, ließ die Dresdner Unionsspitze diskret in Berlin nachfragen, ob das neue Material denn tatsächlich so belastend sei. Mitte Februar übersandten schließlich die Gauck-Rechercheure, mittlerweile ziemlich sauer über die sächsische Gangart im Fall Goliasch, die neuen Akten-Stücke als "Mitteilung ohne Ersuchen" an den Landtagspräsidenten.
Goliasch räumt mittlerweile gegenüber Parteifreunden ein, er sei "zu redselig gewesen". Er sei enttäuscht, daß Steinberg die "privaten Gespräche" weitergemeldet habe. Zudem habe er seine Mormonenfreunde über die Kontakte zum Staatsapparat informiert.
Nun muß sich der Bewertungsausschuß doch noch mit der Karriere des IM "Henri Guhl" beschäftigen. Sogar eine Anhörung Goliaschs wird neuerdings erwogen. Nur der Termin ist noch offen - noch nicht alle Abgeordneten haben Zeit gefunden, die Spitzelberichte zu lesen.
Peter Adler, SPD Werkzeugmacher, Berufsschullehrer, Liegau-Augustusbad 26. März 1940 in Dresden; evangelisch.; verheiratet, 3 Kinder, Grund- und Oberschule in Dresden; Werkzeugmacherlehre. Studium TU Dresden, Dipl. -Gwl.. Berufsschullehrer an der Berufsschule PENTACON, Fachberater für Automatisierung und Informatik, Stellvertretender Regierungsbevollmächtigter an der Bezirksverwaltungsbehörde Dresden. Vorsitzender der Schulkonferenz der Ludwig-Richter-Oberschule Radeberg. Mitglied der SPD seit 1990; Vorsitzender Bezirksverband der SPD. Mitglied Landesvorstand Sachsen. MdL seit Oktober 1990. Landesliste
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Michael Arnold B 90/Grüne Dipl.-Stomatologe; Dresden 16. April 1961 in Meißen: Lebensgemeinschaft. 1 Kind. — Allgemeinbildende Schule in Meißen, EOS und Abitur in Meißen. Studium der Stomatologie in Leipzig, Staatsexamen 1990. Seit 1990 in Poliklinik Mickten als Zahnarzt. 1988/89 Sprecher der Initiativgruppe Leben, 1989 Gründungsmitglied der Demokratischen Initiative, 1989 Gründungsmitglied des NEUEN FORUM, 1989/90 Bezirks-, später Landessprecher des NEUEN FORUM, — MdL seit Oktober 1990, Landesliste
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BEYER, Wolf-Dieter CDU Dipl.-Ing.; Limbach-Oberfrohna, 18. Dezember 1938 in Halle; evangelisch; verheiratet. 3 Kinder — Grundschule in Beesenstedt, Oberschule in Halle und Werbis. Maschinenbaustudium in Magdeburg, Diplom 1963 Fachrichtung Theoretische und Angewandte Mechanik. Pkw-Entwicklungsing., Technischer Leiter, Betriebsdirektor 1972/81, ab 1983 selbständiger Maschinenbauer. Erster Parteieintritt Nov. 1989 in den Demokratischen Aufbruch, Bezirksvorsitzender, Bundesvorstandsmitglied, April/September 1990 Generalsekretär. Mitglied CDU-Landesvorstand Sachsen. — MdL seit Oktober 1990. Wahlkreis 62 (Chemnitz IV) CDU 41,3- SPD 20,3— LIJPDS 18,5— Forum 8,2— FDP 7,2
BINUS, Karl-Heinz CDU
Dipl. -Ing.; Hilmersdorf —15. September 1954 in Hilmersdorf, evangelisch-lutherisch; verheiratet. 2 Kinder — POS In Hilmersdorf. Berufsausbildung mit Abitur in Auerbach. Studium der Physik und der Elektroautomatisierungstechnik TU Dresden und TH Zwickau, Diplom-Abschluss 1978. Bis 1983 Technischer Leiter im VEB Blechbearbeitung Marienberg. 1983/90 Bürgermeister in Marienberg. Seit 1989 außerplanmäßiger Aspirant an der TH Zwickau. Aufsichtsratsmitglied der „konsument“-Handels-GmbH. Mitglied CDU seit 1976. Abgeordneter der Stadtverordnetenversammlung Marienberg 1984/90. März/Oktober 1990 MdV. — MdL seit Oktober 1990.
Wahlkreis 54 (Marienberg)
CDU 58,3— SPD 15,2—Forum 7,7 —LIJPDS 6,8- FDP 6,4
Datei 97
Seite 22 BÖHM, Adolf CDU Ing. für Wasserwirtschaft, Machern— 15. Januar 1937 in Würbentha1 Ostsudentenland; römisch-katholisch.; verheiratet. 2 erwachsene Kinder — Grundschule, Lehre als Technischer Zeichner, Wasserbaufachliches Studium Ingenieurschule für Wasserwirtschaft in Magdeburg. 1959 Bauleiter bei der Schwarzwasserverlegung in Hoyerswerda, 1960/64 Betriebsleiter Wasserwirtschaftsbetrieb der Stadt Wurzen, 1964/75 Betriebsbereichsleiter im VEB WAB Leipzig. 1975/90 wiss. Mitarbeiter im Forschungszentrum Wassertechnik Leipzig; seit 1990 freiberuflich tätig, Ingenieurbüro Wassertechnik. Betriebsgewerkschaftsleitungs-Vorsitzender im Forschungszentrum Wassertechnik 1981/90. Mitglied der CDU seit 1962; Mitglied Kreisvorstand Wurzen 1965/75, stellvertretender Kreisvorsitzender 1970/75. Mitlied Bezirksvorstand Leipzig seit 1973, 1975 Verurteilung wegen Staatsverleumdung, Parteistrafe. Rüge und aller politischen Ämter enthoben. Seit 1990 wieder Mitglied Kreisvorstand Wurzen der CDU. -- MdL seit Oktober 1990. Wahlkreis 3 (Wurzen) CDU 47,0— SPD 20,4 ausgeschieden Nachfolger > Abg. Klaus Günther. s.S. 72
BÖRNER. Eckhard CDU
Witzschdorf- • 16.1. 1951 in Klingenberg — Colmmitz; evangelisch-lutherisch; verheiratet, 1 Tochter — POS in Miltitz-Roitzschen. LOS und Abitur in Meißen 1969. Studium an der Bergakademie Freiberg. 1973 Dipl-Ing. für Gewinnungs- und Aufbereitungsmaschinen. VEB Metallaufbereitung Dresden 1973/75 im Motorradwerk Zschopau 1976/84. Seit 1984 Bürgermeister der Gemeinde Witzschdorf im Erzgebirge. Seit Feb. 1990 Vorsitzender CDU Kreisverband Zschopau. Fraktionsvorsitzender der CDU im Kreistag Zschopau. — MdL seit Oktober 1990.
Wahlkreis 67 (Zschopau - Annaberg II) CDU 57,3-SPD 13,7— Forum 9,4— LLJPDS 7,7 — FDP 6.7
Seite 23
Dr. BÖTTRICH, Heinz CDU
Arzt; Chemnitz — 10. Juni 1925 in Chemnitz; evangelisch - lutherisch, verheiratet, 2 Kinder — Volksschule und Oberrealschule mit Abitur In Chemnitz. anschließend 3 Monate Reichsarbeitsdienst, dann 2 Jahre Deutsche Wehrmacht. 1945 Studium der Humanmedizin in Jena, 1951 Staatsexamen in Greifswald, 1952 Promotion, nach Erhalt der Vollapprobation Facharztausbildung zum HNO-Arzt, als solcher seit 1957 In eigener Praxis tätig. Vorstandsmitglied (e) der Gesellschaft, für Oto-Rhino-Laryngologie und cervicofaciale Chirurgie von Nordostdeutschland. Gründungsmitglied der CDU, Ehrenvorsitzender Stadtverband Chemnitz. Jeweils drei Legislaturperioden Bezirkstagsabgeordneter und Stadtverordneter Karl-Marx-Stadt. — Mdl seit Oktober 1990.
Wahlkreis 59 (Chemnitz 1)
CDU 51,9-- SPD 185— LL/PDS 13,0—Forum 7,0—FDP6,2
Datei 98
Seite 24
CLEMENS. Martin CDU
Dipl.-Ing. Bergbau; Herrnhut — 19.3. 1939 in Herrnhut; evangelisch Brüder-Unität; verheiratet, 4 Kinder—Oberschule in Neugersdorf Abitur, Studium Tagebaukunde Bergakademie Freiberg. 1963 Dipl.-Ing. Bergbau-Tagebau 1966 Abschluss ökonomisches Zusatzstudium an der Bergakademie. 1963/65 wiss. Mitarbeiter am Brennstoffinstitut Freiberg. 1966/67 Tagebautechnologe im Braunkohlenwerk Oberlausitz in Hagenwerder. 1968/89 stellvertretender Produktionsdirektor im BKW Oberlausitz, 1972/89 BGL-Mitglied Kirchliche Mitarbeit: 1968/80 Mitglied im Ältestenrat Brüdergemeinde Herrnhut, 1980 Abgeordneter in der Synode der Evangelisch Brüder-Unität Distrikt Herrnhut 1981 bis heute Vorsitzender der Synode im Distrikt Herrnhut und stellvertretender Vorsitzender Finanzausschuss der Synode. 1975/90 Mitglied Grubenwehr im Braunkohlewerk Oberlausitz (e), seit 1976 Oberführer 1957 Mitglied der CDU. Bis März 1990 keine Parteifunktionen außer Mitarbeit im Ortsgruppenvorstand Herrnhut. März 1990 Gründungsmitglied der Wirtschaftsvereinigung Sachsen der CDU. März/Oktober 1990 MdV. — MdL seit Oktober 1990.
Wahlkreis 30 (Görlitz, Land II)
CDU 61,0— SPD 12,0— LJJPDS 8,2— FDP 5,0— Forum -
Seite 25
CZOK, Karl CDU Erzieher für Jugendheime, Agrotechniker; Leipzig — 22. Dezember 1949 in Großzschcpa; geschieden, 2 Kinder — Grundschule in Großzschepa, Oberschule in Thallwitz, berufliche Grundausbildung in Canitz, Facharbeiterabschluss in Großzschepa 1967. Agrotechniker bis 1970, Kraftfahrer im Fernverkehr bis 1972, Kraftfahrer im Betriebsverkehr bis 1979. Fernstudium am IfH (Institut für Heimerzieherausbildung) Hohenprießnitz bis 1983 mit pädagogischem FS-Abschluß. 1979/86 Heimerzieher und Lehrer in Berufsausbildung, 1986/89 Lehrer und Leiter an Bildungsstätte der DBD in Leipzig. 1990 Geschäftsführer Bezirksvorstand der DBD in Leipzig bis zur Fusion CDU — DBD. Mitglied DBD seit 1967, der CDU seit September 1990; Mitglied Kreisvorstand Wurzen der DBD 1980/86. Abgeordneter der Gemeinde Böhlitz, Vorsitzender der Komm. Bau- u. Wohnungspol., Ratsmitglied 1979/89. Vorsitzender Elternbeirat der Oberschule Röcknitz 1986/88. — MdL seit Oktober 1990. Landesliste
Dr. DIERICH, Peter CDU Dipl. -Gewerbelehrer Mathematik; Zittau — 2. Juni 1942 in Schluckenau; verheiratet; 2 Kinder — 1948/60 Grundschule und EOS in Großschönau. 1962/68 Studium der Mathematik und Berufspädagogik TU Dresden. Ab 1968 an der jetzigen TH Zittau im Fachbereich Mathematik seit 1972 wiss. Oberassistent; 1976 Promotion zum Dr. oec., 1988 Habilitation zum Dr. sc. Technischer 1977/90 Kreistagsabgeordneter Februar 1990 Mitglied Kreisvorstand der CDU. März/Okt, 1990 MdV— MdL seit Oktober 1990; Mitgl. Präsidium. Wahlkreis 31 (Zittau 1) CDU 53,1— LL/PDS 14,6— SPD 11.7
DIRSCHKA, Joachim CDU Elektromeister; Leipzig — 6. August 1941 in Leipzig; katholisch; geschieden, 1 Kind als Elektroinstallateur, Meisterprüfung 1965. Ab 1963 bei PGH ‚.Elektroinstandsetzung‘ Leipzig, 1969/90 Vorsitzender. Ab Oktober 1990 Geschäftsführer der Elektroinstandsetzung und Anlagen GmbH Leipzig. Präsident Handwerkskammer Leipzig, Mitglied Aufsichtsrat Volksbank Leipzig, Mitglied Mitgliederbeirat der Signal Versicherung. Mitglied Hauptvorstand der CDU 1984/89. 1989/90 Mitglied Parteivorstand CDU. Mitglied Mittelstandsvereinigung und Stellvertretender des Vorsitzender des ehemaligen DDR-Bereiches, Gegenwärtig kooptiertes Mitglied Bundesvorstand der MIT. — MdL seit Oktober 1990. Wahlkreis 5 (Leipzig 1) CDU 35,8—SPD 26,3— Forum 12,9— LIJPDS 12,2— FDP 9,0 ausgeschieden Nachfolger> Abg. Lars Rohwer, s.S. 73
Datei 99
Seite 26
Dr. DONALJBAUER, Bernd SPD Facharzt für Innere Medizin; Oschatz - 25. März 1940 in Würzburg; evangelisch, verheiratet 2 Kinder — Schulbesuch bis zum Abitur in Oschatz, danach 2 Jahre NVA. 1960/66 Studium in der Med. Fakultät Univ. Leipzig. Promotion 1966. 1911 Facharzt für Innere Medizin. 1982 Subspezialist für Diabetologie. Seit 1982 Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und lnfektionskrankheiten in den Kliniken Hubertusburg. Seit 1989 Mitglied Vorstand der Regionalges. für Inn. Medizin, Früher parteilos. Seit 1990 Mitglied der SPD, Wahl zum Vorsitzender Kreisverband März/Oktober 1990 MdV. Landesliste
Dr. DONNER, Ralf B 90/Grüne Dipl-Ing.; Dresden — 29. August 1959 in Magdeburg; verheiratet. 1 Kind — EOS und Abitur in Schönebeck. 1980/85 Studium der Geodäsie in Dresden. Anschl. Assistent TU Dresden, dann wiss. Mitarbeiter am Zentralinstitut für Physik der Erde in Potsdam, seit Juni 1990 wieder wiss. Assistent an der TU Dresden. 1989 Promotion Dr-Ing. 1973/84 Kulturorganisator in der FDJ-Gruppe. 1989/90 Mitbegründer der DEMOKRATIE-INITIATIVE 90, jetzt FORUM FÜR DIREKTE DEMOKRATIE. — MdL seit Oktober 1990. Landesliste
DREIKOPF, Klaus SPD BMSR-Ing.; Leipzig - 12. März 1943 in Königsberg; evangelisch; verheiratet, 3 Kinder — Oberschule und Abitur in Neuruppin. Erwachsenenqualifizierung zum Elektromonteur. Abendstudium zum BMSR-Ing. (Betriebsmeß-, Steuer- und Regelungstechnik). Abschluss 1972. Mitarbeiter Forschung und Entwicklung und Elektronikkonstrukteur- 1988/89 postgraduales Studium ‚. Mikroprozessortechnik. Mitglied der KdT und der IG Metall. Vorsitzender eines Elternaktivs an der 52. POS in Leipzig 1974/82. Mitglied Kreisparteirat Leipzig der SPD Nord, 1989/Feb. 1990. Mitglied Kreisvorstand Leipzig seit Feb. 1990, stellvertretender Vorsitzender seit April 1990. — MdL seit Oktober 1990, Landesliste
Seite 27 DÜRRSCHMIDT, Jürgen LL/PDS Dipl.- Ing., Kulturwissenschaftler; Cainsdorf — 23. Februar 1954 in Zwickau; verheiratet, 3 Kinder — POS, EOS und Abitur 1973 in Wilkau-Haßlau. Studium der Technikwissenschaften, Informationsverarbeitung. in Dresden, Diplom 1977 Verwaltungsangestellter an der TU Dresden 1972/81; wiss. Aspirant Kulturwissenschaften in Berlin 1981/85. Instrukteur 1985/90. — MdL seit Oktober 1990. Landesliste
ELSNER, Michael LL/PDS Baufacharbeiter; Leipzig — 28. Juni 1964 In Leipzig — 1971/81 10 Klassen Oberschule. 1981/83 Lehre Baufacharbeiter; bis 1986 Anlagenfahrer 3-Schicht; FDJ-Sekretär. 1982/89 Mitglied SED. 1987/89 Armee. Seit 1990 Landesvorsitzender der FDJ. — MdL seit Oktober 1990, Landesliste
Datei 100 Seite 28
Dr. FÖRSTER, Alfred SPD Dipl-Ing., wiss. Oberassistent; 0—9061 Chemnitz - 28.8. 1937 in Lodz; evangelisch; verheiratet, 2 Söhne—Grundschule in Langendorf 1Cr. Zeitz, Geschwister-Scholl-Oberschule in Zeitz. 1956 Abitur. 1956/62 Studium TU Dresden Fakultät Luftfahrtwesen. 1962/70 Tätigkeit in mehreren Betrieben als Projektierungsingenieur. Seit 1970 Assistent an der TU Chemnitz, 1973 Promotion zum Dr.-Ing.. 1983 zum Dr. sc. Technischer Mitglied SPD, stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender März/Oktober 1990 MdV, Mitglied der Ausschüsse Wirtschaft und Deutsche Einheit, Leiter der Arbeitsgruppe Wirtschaft der SPD-Fraktion, des Arbeitskreises Bildung, Wissenschaft, Medien, Mitglied der Ausschüsse Wissenschaft/Hochschule sowie Geschäftsordnung. Landesliste
FRANKE, Dietmar CDU Bauingenieur; 0—8027 Dresden Chemnitz; evangelisch-lutherisch; verheiratet. 2 Kinder Erzgebirge. Facharbeiterausbildung zum Maurer. Bauingenieurstudium in Glauchau Staatsexamen 1951. Technologe, Bauleiter. Oberbauleiter im VEB BMK Koh le und Energie, K131 Dresden, Chefingenieur im Kombinatsbetrieb Forschung und Projektierung des BMK Technischer Leiter der Niederlassung Dresden der Uni on Bau AG. Mitglied der 23. Landessynode der ev.-luth Landeskirche Sachsens seit März 1990. Mitglied Bezirks vorstand Dresden des Demokratischen Aufbruchs Dez. 1989/September 1990. Mitgl. der basisdemokratischen Fraktion der Stadtverordnetenvers. Dresden Jan. 1990/Mai 1990. — MdL seit Oktober 1990. Landesliste
Seite 29
von FRITSCH, Angelika Freifrau
FDP
Dipl-Mathematiker; Rackwitz — 10. Juni 1953 in Eberswalde; evangelisch; verheiratet, 3 Kinder - EOS und Abitur in Eberswalde. Mathematikstudium an der Bergakademie Freiberg, Diplomabschluss 1975, Seit 1975 EDV-Projektant in der Zentralstelle für rationelle Energieanwendung (ZRE), seit August 1990 als Personalleiter in obiger Einrichtung jetzt Gesellschaft für wirtschaftliche Energienutzung. Mitglied Kreisvorstand FDP, Vorsitzender der Grundeinheit Rackwitz der FDP. Kreistagsabgeordneter 1985/89, Abg. der Gemeinde Rackwitz und Kreis Delitzsch seit Mai 1990. — MdL seit Oktober 1990.
Landesliste
Prof. Dr. FRÖHLICH, Siegbert FDP 0. Professor (inval.); Leipzig — 22. April 1929 in Leipzig; verheiratet, 1 Tochter in Leipzig. 1947/54 Neulehrer für Mathematik, Physik und Chemie an der Karl-Marx-Oberschule in Leipzig, gleichzeitig Studium der Mathematik und Wirtschaftsmathematik Univ. Leipzig, Diplomexamen 1953. 1954/ 67 Lektor bzw. Dozent für Wirtschaftsmathematik an der Hochschule für Ökonomie Berlin. 1961 Promotion Dr. rer. nat., 1966 Habilitation. 1967/86 0. Prof. für Wirtschaftsmathematik Univ. Leipzig, 1986 Invalidisierung. 1946 Eintritt in LDP, ab 1990 FDP; Mitglied Landesvorstand, Sachsen der FDP und seines Präsidiums, Landesschatzmeister, 1957/73 Mitglied der Stadtverordnetenvers. bzw. des Bezirkstages Leipzig. — MdL seit Oktober 1990. Landesliste
Datei 101 Seite 30 Dr. GABER, Klaus B 90/Grüne Dipl-Ing.. 0-8051 Dresden evangelisch; verw., 4 Kinder in Bad Wilsnack, praktisches Jahr in Zellstoff- und Zellwollewerke Wittenberge. Studium der Elektrotechnik, Spezialisierung Hochfrequenz- und Halbleitertechnik TU Dresden, Diplom 1968. Wissenschaftlicher Gruppenleiter im Forschungsinstitut Manfred von Ardenne seit 1968, ab 1991 Forschungsgesellschaft 1. Elektronenstrahl- und Plasmatechnologie. Keine politischen Funktionen vor Herbst 1989. Mitarbeit in kirchliche Basisgruppen seit 1977: im kirchl. Forschungseinrichtung Wittenberg, im ökologischen Arbeitskreis der Dresdner Kirchenbezirke und anderen Gruppen. Als Mitglied der Basisdemokratischen Fraktion Vertreter in der Stadtverordnetenvers. Dresden Feb./ Mai 1990. — MdL seit Oktober 1990. Landesliste
GALLERT, Horst CDU Ingenieur; Schirgiswalde 23. Juli 1937 in Bautzen; evangelisch; verheiratet, 2 Kinder EOS und Abitur in Bautzen. Kraftfahrzeugschlosser. Ingenieurstudium Ingenieurschule für Fördertechnik Bautzen, Abschluss 1962. Technologe im VEB DKK Scharfenstein bis 1963, 1964/69 Technologe im VEB Armaturenwerk Wehrsdorf. bis 1987 Absatzleiter in Maschinenfabrik Guido Hermann. Großschönau. Betriebsdirektor 1987/Mai 1990 im VEB Späneförderanlagen Schirgiswalde, ab Juni Geschäftsführer bei Ernst Teubner, Stahl- und Forderanlagenbau GmbH, Schirgiswalde. Mitglied AR Ostsächsische Baugesellschaft mbH Bautzen. Mitglied der CDU seit 1963, Mitglied Kreisvorstand der CDU seit 1972. Seit 1965 Kreistagsabgeordneter Kreis Bautzen, Abgeordneter der Stadtverordnetenversammlung Schirgiswalde seit Mai 1990, 1990. Wahlkreis 33 (Bautzen II— Löbau II) CDU 58,5- SPD 13,5- LIJPDS 10,7- Forum 6,2 —FDP 4,5
GANGLOFF, Maria LL PDS Dipl. -Staatswissenschaftler. Elektromonteur; Böhlert •16. Februar 1951 in Eythra b. Leipzig; verheiratet, 1 Sohn - Abschluss der 10. Klasse der POS in Zwenkau 1967. Lehre und Facharbeiterabschluss in einer Spezialklasse als Elektromonteur 1969. Elektromonteur bis 1974 in Bohlen. 1974/90 hauptamtliche Wahlfunktionen bei in Rat der Stadt, stellvertretender Bürgermeister. Bürgermeister. 1981/86 Studium an der Akademie für Staats- und Rechtswissenschaften Potsdam-Babelsberg, Diplomstaatswissenschaftler. Seit September 1990 selbständiges Gewerbe, Sportagentur. Abgeordnete des Stadtparlaments Böhlen. MdL seit Oktober 1990. Landesliste
Seite 31 GEORGI, Ute FDP Bürgermeisterin; Malschendorf — 23. Februar 1943 in Meißen; evangelisch; verheiratet, 2 Kinder—Oberschule Dresden Abitur. Externe Staatsexamina 1974 und 19B2 Universität Leipzig als Sprachmittler; 1990 postgraduales Studium Universität Leipzig als Fachschulpädagoge. 1964/70 freiberuflicher Übersetzer, 1972176 wiss. Mitarbeiter VEB-Kombinat KALI-Sondershausen. 1976/90 Dolmetscher/Lehrer JGS des VdK (Konsum), 1990 Bürgermeisterin der Gemeinde Malschendorf, 1974/76 Gewerkschaftsvertrauensfrau. 1974 Gemeindevertreter, seit 1986 Ratsmitglied. 1978/90 Gewerkschaftsvertrauensfrau und BGL. Seit 1985 Mitglied LDPD. seit 1990 FDP. 1989 Mitglied Kreisvorstand Dresden-Land der LDPD, Feb/Aug. 1990 Mitglied Parteivorstand seit 1990 Mitglied Präsidium; stellvertretender Vors, der Vereinigung Liberaler Kommunalpolitiker (e). Stellvertretender Vorsitzender Sächsischer Gemeindetag Kreis Dresden-Land (e). — MdL seit Oktober 1990. Landesliste
Datei 102
Seite 32
GOLIASCH, Herbert
CDU
Journalist; 0—7030 Leipzig
Oberschlesien; Kirche Jesu Christi d. HLT; verheiratet, 4 Kinder — Grundschule und Abitur in Halle/Saale. Volontariat bei der Zeitung „Der Neue Wege Halle. Fernstudium an der Fachschule für Journalistik in Leipzig. Stellvertretender Chefredakteur beim Thüringer Tageblatt Weimar bis 1973. Ab 1973 beim Kunstverlag H. C. Schmiedicke in Leipzig. Seit 1983 Verlagsdirektor. Ortsgruppenvorsitzender CDU in Leipzig-Süd bis 1989. Mitglied der Revisionskommission der Nationalen Front Leipzig Stadt 1985/89, Stellvertretender Vorsitzender CDU Leipzig-Stadt ab 1990 und Mitglied Landesvorstand Sachsen der CDU. — MdL seit Oktober 1990.
Wahlkreis 10 (Leipzig VI)
CDU 35,0— SPD 26,9— LL/PDS 14,9— Forum 12,4—FDP 8,4)
GREGORI, Dietrich
CDU
Dipl-Ing. Architekt; 0—8250 Meißen — 10. 10. 1939 in
Reichenstein/Schlesien; evangelisch; ledig — Abitur. Ausbildung
als Möbeltischler in Görlitz. Studium der Architektur mit
Diplom 1967 in Dresden. Tätigkeiten im Institut für
Denkmalpflege und an der Bauakademie in Dresden.
Seit 1978 Direktor der Albrechtsburg zu Meißen, Stellvertretender
Kreisvorsitzender CDU seit 1980, Vorstandsmitglied CDU Dez.
1989/Oktober 1990, Kreisvorsitzender CDU Meißen seit Jan. 1990.
1980/88 Mitglied Kreistag. — MdL seit Oktober 1990.
Wahlkreis 22 (Meißen 1)
CDU 51,5— SPD 14,0 LL/PDS 10,6- FDP 7,3-. Forum 7,0
Seite 33
Datei 103
Seite 34
HÄHNEL, Eckmar CDU
Kreisgeschäftsführer; Dorf Wehlen — 30. April 1946 in Pirna; evangelisch; verheiratet, 1 Tochter — l0klassige Schule in Pirna. mittlere Reife. Berufsabschluss Schlosser und Facharbeiter Handel. 1979/84 Fernstudium und Fachschulabschluss Staatswissenschaft, Kreistagsabgeordneter ab 1989, Mitglied Kreisausschuss ab Mai 1990; Abg. der Gemeindevertretung Dorf Wehlen 1974/90. Vorsitzender Turn- und Sportverein Wehlen ab 1990 und Vorsitzender der Abteilung Badminton ab 1965. Mitglied CDU seit 1966. Kreisgeschäftsführer der CDU Sebnitz ab 1985, vorher in Pirna ab 1974: Vorstandsmitglied Sportausschuss beim CDU Landesverband Sachsen. — MdL seit Oktober 1990,
Wahlkreis 37 (Sebnitz
CDU 62,3— SPD 10,7 LL/PDS 8,9— FDP 8,2— Forum -
HAHN, Andreas CDU Ing.-Ökonom; Bischofswerda — 4. Januar 1951 Neustadt/Sachsen; verheiratet, 1 Tochter Abendschule zum Ing. in Sebnitz. Seit der Lehre Maschinenbauer im Landmaschinenbau als pers. Mitarbeiter, Ökonom, Grundsatzbearbeiter und zuletzt als Abteilungsleiter Materialwirtschaft bis März 1990. Anschl. Wahl zum Volkskammerabgeordneter Mitglied der CDU seit 1969: im Stadtvorstand in Neustadt/Sachsen tätig, seit 1977 amtierender stellvertretender Vorsitzender der Mittelstandsvereinigung e.V. in Bischofswerda (e) im dortigen Ortsgruppenvorstand als Hauptkassierer. - MdL seit Oktober 1990 Wahlkreis 38 (Bischofswerda) CDU 52,2— SPD 17.6— FDP 9,9— LL/PDS 9.0— Forum 4,9 1
HAUCK, Christian CDU
Dipl.-lng.-Ök.; Mülsen St. Micheln— 25. Oktober 1938 in Mülsen St. Jacob; evangelisch; verheiratet, 1 erwachsenen Sohn — Grundschule in Mülsen St. Jacob. Lehre als Kfz-Schlosser in Zwickau, Fachschule Maschinenbau Breitenbrunn und Roßwein, Abschluss als Maschinenbau-Ing. und Schweiß-Ing.; Hochschule Zwickau, Abschluss als Dipl.-Ing.-Ök. Abteilungsleiter in, Kraftverkehr Zwickau. Mitglied CDU seit 1967; Ortsgruppenvorsitzender der CDU seit 1976; Kreisvorsitzender Zwickau-Land der CDU seit 1990. Gemeindevertreter in Mülsen St. Micheln seit
1970. März/Oktober 1990 MdV. — MdL seit Okt, 1990.
Wahlkreis 69 (Zwickau, Land 1)
CDU 56,6- SPD 18,2— FDP 9,0 LIJPDS 7.1 -. Forum 5,4
Prof. Dr. HEGEWALD, Helmar LL/PDS
Hochschullehrer Radebeul — 27. Juni 1941 in Radebeul; verheiratet, 2 Töchter — EOS, 1960 Abitur an Kreuzschule Dresden. Lehre als Chemiefacharbeiter. Studium der Berufspädagogik an der TU Dresden. 1965/87 Assistent, Oberassistent, Dozent Sektion Philosophie und Kulturwissenschaften TU Dresden. 1987 Professur für Ethik an der TU Dresden. Mitglied Bezirksvorstand der Gesellschaft für Natur und Umwelt. Abgeordneter des Bezirkstages Dresden 1986/90. Mitglied Präsidium des Parteivorstand der PDS seit Dezember 1989. März / Oktober 1990 MdV.
MdL seit Oktober 1990.
Landesliste
Datei 104
Seite 36
HEINRICH, Peter
CDU
Bürgermeister; Frauenstein — 28. März 1948 in Nassau; evangelisch-lutherisch.; verheiratet, 2 Kinder 10. Klasse POS in Frauenstein 1954/64, Lehre als Schmied. 8 Jahre E-Schweißer im Stahlbau Reichenau. 18 Monate Armee, Berufkraftfahrerqualifikation 16 Jahre Kraftverkehr Freiberg. davon 11 Jahre Berufskraftfahrer; Einsatzleiter, Leiter TLK, 1990 Leiter Ökonomie, 1986/91 Fernstudium zum Verkehrsingenieur. Seit Juli 1990 hauptamtlicher Bürgermeister in Frauenstein. Mitglied der CDII seit 1984 Mitglied Ortsverbands- und Landesvorsitzender der CDU. Abg. der Stadtverordnetenversammlung seit 1989,
Oktober 1990.
Wahlkreis 53 (Brand-Erbisdorf- Freiberg II)
CDU 50,7 - SPD 12.0 FDP 9.4 - LL-PDS 8.6 Forum-
HENKE, Rita Birgit CDU FachschullehrerBad Düben — 24. Oktober 1952 in Ritterfeld; evangelisch; verheiratet. 3 Kinder — POS Bad Düben. Berufsschule der VEB CKB (Chemiekombinat Bitterfeld). Ingenieursstudium Chemie m Magdeburg. Pädagogisches Zusatzstudium in Dessau. 1974/84 im CKB; Ingenieur Berufschullehrer, jetzt Fachschullehrer am IfH Hohenprießnitz, Institut für Heimerzieherausbildung. Mitglied CDU seit 1982, stellvertretender Ortsgruppenvorsitzender Kreistagsabgeordnete, -- MdL seit Oktober 1990. Wahlkreis 2 (Eilenburg) CDU 45,0 - SPD 17,8— LIJPDS 12,5— Forum 10,3 FDP Z6
Dr.Ing. HIELSCHER, Günter FDP Geschäftsführer; Dresden — 24. Januar 1947 in Radebeul; verheiratet, 2 Kinder — Besuch der POS in Radebeul-Niederlößnitz bis 1963; Berufsausbildung mit Abitur Im Arztneimittelwerk Dresden zum Chemielacharbeiter bis 1966, Studium an der TU Dresden, Sektion Elektrotroniktechnologie und Feingerätetechnik zum Dipl. -Ing. bis 1971. Assistent ab der TU Dresden, Promotion zum Dr. -Ing. 1975. 1975 Betriebsdirektor des VEB Elektro- Kontakt Dresden, 1982 Betriebsdirektor des VEB Plastverarbeitung und Schweißtechnik Dresden, 1990 Geschäftsführer der Firma Kohlenstofferzeugnisse Dresden. Mitglied Präsidium Unternehmensforum DDR e.V, Mitglied Vorstand Verband der Sachsischen Metall- und Elektroindustrie e. V. Seit 1970 Mitglied LDPD, seit 1990 der FDP. Mitglied Kreisvorstand Dresden der FDP. März/Oktober 1990 MdV. - MdL seit Oktober 1990. Landesliste
Seite 37
HUBRIG, Andrea CDU
Kreisgeschäftsführerin CDU; Dippoldiswalde - 4. August 1958 in Leipzig; evangelisch; verheiratet, 1 Kind—Grundschule in Dresden. Teilabschluss Fachschulstudium Staats- und Rechtswissenschaften 1988/90; Teilabschluss wegen Auflösung der Fachschule Im August 1990. Abschluss als Wirtschaftskauffrau. 1978/82 Serviererin Ferienheim der CDU, 1982/84 technische Mitarbeiterin CDU Stadtverband, 1984/86 Instrukteur CDU Dresden-Land, ab 1986 Kreisgeschäftsführerin der CDU Dippoldiswalde. Mitglied Kreisvorstand der CDU Dippoldiswalde. Mitglied Landesvorstand CDU Sachsen. - MdL seit Oktober 1990.
Wahlkreis 50 (Dippoldiswalde - Freital II)
CDU 58.2—SPD 11,8- LIJPDS9.3— FDP4.4—Forum 3.8
Dr. HUSEMANN, Klaus CDU
Dipl-Ing.; Freiberg — 28. Dezember 1942 in Meißen; evangelisch-lutherisch; verheiratet. 3 Kinder - LOS und Abitur in Meißen. Studium Maschinenbau und Verfahrenstechnik in Magdeburg. Dipl. -Ing. 1967, Dr.-Ing. 1971. Dr. sc. 1978. Seit 1971 wiss.. Mitarbeiter am Forschungsinstitut für Aufbereitung der MW In Freiberg. Seit Juni 1990 Landesschulrat für Sachsen Leiter der Fachkommission ..Schule, Jugend und Sport‘ der Gemischten Kommission Baden-Württemberg
Sachsen. Mitglied CDU seit Nov. 1989; Mitglied Landesvorstand der CDU Sachsen, Leiter der AG „Wissenschaft und Bildung‘ des Landesvorstand; Mitglied Kulturaussausschuss der Gesamt-CDU. - MdL seit Okt, 1990; Par. Staatssekretär beim Staatsminister für Kultus.
Wahlkreis 52 (Freiberg 1)
CDIJ 53,4 - SPD 16,6 LLJPDS 10,7— Forum 8,3— FDP 6,1
Datei 105
Seite 38
KAMPLING. Harry LL/PDS Schriftsteller, Leipzig — 5. Dezember 1930 Berlin - Bergmann, Hüttenmann, Berg- u. Hütteningenieurschule „Fritz Himpel Eisleben 1959/62. Institut für Literatur .‚J. R. Bechers 1964/67. Freiberuflicher Schriftsteller. Ehrenamtl. Mitg. Kuratorium Haus des Buches, Leipzig. — MdL seit Oktober 1990. Landesliste verstorben am 1.5.1991
Seite 39 KANNEGIESSER, Hans-Jörg CDU Dipl.-Ingenieur; Chemnitz — 9. Dezember 1943 in Meißen; evangelisch; verheiratet, 3 Kinder — EOS und Abitur in Meißen, Facharbeiterausbildung zum Maschinenbauer. Ingenieurausbildung in Karl-Marx-Stadt, Fachrichtung Wärmetechnik; Hochschulfernstudium an der TH Karl- Marx-Stadt und TU Dresden Sektion Energieumwandlung. Projektingenieur bei der Fa. Gebr. Weißbach KG 1967/74, Rationalisierungsingenieur im Ingenieurbüro Kosmetik 1974/89. Stellvertretender Stadtbezirksbürgermeister für Energie, Verkehr, Nachrichtenwesen 1989/90. Vorstandsmitglied Förderverein Blindenbildung Chemnitz- 1 Altendorf (e). 1988 Eintritt in die CDU, seit 1990 Mitglied Stadtvorstand Chemnitz. MdL seit Oktober 1990. Wahlkreis 60 (Chemnitz II) CDU 41,1
KEHL, Johann SPD Rundfunk- und Fernsehmechaniker; Döbeln — 2. März 1942 in Udvari (Ungarn): evangelisch; gesch., 2 Kinder Grundschule in Döbeln, Besuch der Mittelschule und Mittlere Reifeprüfung in Döbeln. Lehre als Rundfunkmechaniker, Tätigkeit als Farbfernsehmechaniker in der PGH Rundfunk und Fernsehen bis 1982. Fernstudium an der Ingenieurschule Planen und Abschluss als Ingenieurökonom. Seit 1982 PGH-Vorsitzender und seit Juni 1990 Geschäftsführer einer GmbH. Mitglied der SPD seit 1989: stellvertretender Landesvorsitzender und Mitglied Präsidium der SPD Sachsen. - MdL seit Okt, 1990. Landesliste
KELLER, Karin CDU Diplomökonom; Lommatzsch — 27. August 1961 in Meißen; evangelisch; gesch., 1 Kind Ausbildung als Fachverkäuferin 1980/81. Studium an der Hochschule für Binnenhandel in Leipzig. Diplom 1985. Wiss. Assistentin an der Hochschule 1985/88, Mitarbeiter der Wirtschaftskontrolle der HO-Bezirksdirektion Dresden 1988/89. Danach auf persönliche Bitte des Betriebsleiters Gruppenleiter für Rechnungsführung und Statistik im VEB Elbtal Lommatzsch, Seit September 1990 Mitarbeiter Landratsamt Meißen. Seit 1989 Schöffe am Kreisgericht Meißen. — Abg. Stadtbez, Leipzig Nordost 1984/86, Abg. Bezirkstag Leipzig 1986/88. — MdL seit Oktober 1990. Wahlkreis 23 (Meißen II) CDU 54,9— SPD 16,3— LL/PDS 8,6— Forum 7,1-FDP 6,5
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BearbeitenGREGORI, Dietrich CDU Dipl-Ing. Architekt; 0—8250 Meißen — 10. 10. 1939 in Reichenstein/Schlesien; evangelisch; ledig — Abitur. Ausbildung als Möbeltischler in Görlitz. Studium der Architektur mit Diplom 1967 in Dresden. Tätigkeiten im Institut für Denkmalpflege und an der Bauakademie in Dresden. Seit 1978 Direktor der Albrechtsburg zu Meißen, Stellvertretender Kreisvorsitzender CDU seit 1980, Vorstandsmitglied CDU Dez. 1989/Oktober 1990, Kreisvorsitzender CDU Meißen seit Jan. 1990. 1980/88 Mitglied Kreistag. — MdL seit Oktober 1990. Wahlkreis 22 (Meißen 1) CDU 51,5— SPD 14,0 LL/PDS 10,6- FDP 7,3-. Forum 7,0
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Dr. HUSEMANN, Klaus CDU Dipl-Ing.; Freiberg — 28. Dezember 1942 in Meißen; evangelisch-lutherisch; verheiratet. 3 Kinder - LOS und Abitur in Meißen. Studium Maschinenbau und Verfahrenstechnik in Magdeburg. Dipl. -Ing. 1967, Dr.-Ing. 1971. Dr. sc. 1978. Seit 1971 wiss.. Mitarbeiter am Forschungsinstitut für Aufbereitung der MW In Freiberg. Seit Juni 1990 Landesschulrat für Sachsen Leiter der Fachkommission ..Schule, Jugend und Sport‘ der Gemischten Kommission Baden-Württemberg Sachsen. Mitglied CDU seit Nov. 1989; Mitglied Landesvorstand der CDU Sachsen, Leiter der AG „Wissenschaft und Bildung‘ des Landesvorstand; Mitglied Kulturaussausschuss der Gesamt-CDU. - MdL seit Okt, 1990; Par. Staatssekretär beim Staatsminister für Kultus. Wahlkreis 52 (Freiberg 1) CDIJ 53,4 - SPD 16,6 LLJPDS 10,7— Forum 8,3— FDP 6,1
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KAMPLING. Harry LL/PDS Schriftsteller, Leipzig — 5. Dezember 1930 Berlin - Bergmann, Hüttenmann, Berg- u. Hütteningenieurschule „Fritz Himpel Eisleben 1959/62. Institut für Literatur .‚J. R. Bechers 1964/67. Freiberuflicher Schriftsteller. Ehrenamtl. Mitg. Kuratorium Haus des Buches, Leipzig. — MdL seit Oktober 1990. Landesliste verstorben am 1.5.1991
Dr. KLAUSSNER Bernd CDU Wissenschaftlicher Oberassistent 0—9122 Adorf - 11.7.1940 in Adorf/Erzgebirge — ev.; verheiratet. 2 Kinder - Grundschule in Adorf. Landwirtschaftliche Lehre. Hochschulstudium an der LPG-Hochschule Meißen, Staatsexamen 1965, Diplombetriebswirtschaftler. LPG. Vorsitzender m Adorf, 1968169 Institut für Landwirtschaft, Aspirantur an der ASR in Potsdam 1969. 1973 Promotion zum Dr. rer. pol. Bis 1975 wiss. Oberassistent an der ASR, seit 1975 wiss. Oberassistent an der TU Chemnitz, 1980/88 Beauftragter für EAW an der Sektion Wirtschaftswissen. schalten. Mitglied der CDU seit 1962, 1964/65 Mitglied Kreisvorstand CDU Meißen. ab 1965 Mitglied Kreisvorstand CDU Karl-Marx-Stadt/Land, 1973/83 Vors, eines Elternaktivs der POS in Adorf und der EOS „Dr. Theodor Neubauer Karl-Marx-Stadt. 1976/90 Abgeordneter Bezirkstag Karl-Marx Stadt, stellvertreter Vors, der STK „Bauwesen1, 1973/89 Mitglied der AG ‚Kommunalpolitik beim Hauptvorstand der CDU. MdL seit Okt. 1990. Wahlkreis 64 (Chemnitz, Land II — Stollberg 11) CDU 53,8—FDP 8,9-- LL/PDS 8,6— Forum 77— SPD -
KOCKERT, Gerhard CDU Diplomagraringenieur; 0—7707 Wittichenau — 15. 10. 1946 in Wittichenau; kath.; verheiratet, 3 Kinder — POS in Wittichenau. Landwirtschaftslehre mit Abitur im VEG Herzberg. Studium an den Univ. Leipzig und 1 lalle, 1971 Abschluss als Diplomagraringenieur. Seit 1971 Vors, der LPG (T) Wittichenau und Vorsitzender des Kooperationsrates. Vorsitzender (e) AR der Bank und Handelsgenossenschaft Raiffeisen Hoyerswerda, Vorsitzender (e) der Bevollmächtigtenversammlung der ZGE SZMA Schweinemast und Zuchtanlage Hoyerswerda. Seit 1971 Mitglied der CDU, 1972/89 Mitglied Bezirksvorstand CDU Cottbus. 1989 Mitglied Landesvorstand CDU Brandenburg, 1990 Vorsitzender Ortsverband CDU Wittichenau. — MDL seit Okt, 1990. Wahlkreis 26 (Hoyerswerda 11 Bautzen IV) CDU 52,1 —SPD 15,2— LIJPDS 8,5— Forum 7,3— FDP 7,2
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Dr. KRÖBER, Günter FDP Rechtsanwalt; 0—7025 Leipzig — 12.1.1928 in Leipzig — Abitur 1946. 1946/50 Jura Studium, Univ. Leipzig. 1951/ 52 Juristischer Vorbereitungsdienst, 1953 Rechtsanwalt. 1955 Verhaftung wegen angebl. Verbrechen gegen VE-Gesetz, 1955 Ausschluss aus Anwaltschaft, 1956 Freispruch, 1956 Rehabilitierung als Rechtsanwalt, 1961 Verhaftung nach erfolgter Auslieferung durch Jugoslawien, 1962 Verurteilung zu 2 Jahren Gefängnis wegen Verstoß gegen Passgesetz. 1963 Absatzleiter Montagewerk Leipzig. 1970 Promotion. 1966/90 Justitiar der CENTRUM-Warenhäuser Leipzig. 1990 Rehabilitierung als Rechtsanwalt, Wiederaufnahme der anwaltlichen Tätigkeit. 1946 Mitglied der LDP; 1950 Mitglied Landesvorstand der LDP, 1950 Nachfolgekandidat des Sächsischen Landtages. 1951/52 Organisationsleiter Kreisvorstand Leipzig Stadt der LDP; 1962 Ausschluss aus LDPD wegen staatsfeindlichen Verhaltens. 1989 Mitglied Gründerkreis der Ost-FDP In Sachsen, 1990 Mitglied Kreisvorstand Leipzig und Landesvorstand Sachsen der Ost-FDP. — MdL seit Okt. 1990; Vorsitzender FDP- Fraktion. Landesliste
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Dr. KRONE, Günter CDU Rechtsanwalt; O—7l24 Holzhausen — 15. 10. 1927 in Leipzig; ev.; verheiratet Volksschule, König-Albert-Gymnasium in Leipzig. Jura-Studium in Leipzig 1946/50. Referendar 1951/53. Bis 1969 Justitiar. Seit 1969 Rechtsanwalt in Leipzig. CDU-Mitglied 1946/53 und seit 1990. - MdL seit Okt. 1990. Wahlkreis 14 (Leipzig, Land 11) CDU 47,4 SPD 25,3— LL/PDS 7,8— Forum 7,6— FDP 6,8
KUBICEK, Annelies LL/PDS Ärztin; 0—9900 Plauen verheiratet, 4 Kinder — Oberschule in Dresden Abitur 1954. Studium Humanmedizin in Leipzig und Greifswald, Staatsexamen 1959. Praktische Ärztin in Saarmund b. Potsdam und Kloster Veilsdorf bei Hildburghausen 1962/70. Facharztanerkennung zum Facharztz für Allgemeinmedizin 1968. Seit 1971 Leiterin der Hygiene-Inspektion Kreis Oelsnitz (V.). Anerkennung ah Kreishygieneärztin 1976. 1975 Medizinalrat. Seit Min 1990 Hygienearzt im Gesundheitsamt des Landratssamtes Oelsnitz IV.). Mitglied Ausschuss für Umwelt und Stadtökologie in der Stadt Plauen. — MdL seit Okt. 1990. Landesliste
KÜHNEL, Johannes CDU Schuldirektor; 0—9590 Zwickau — 24.6.1950 in Chemitz; ev.; verheiratet, 2 Kinder — EOS und Abitur in Zwickau, Diplomlehrerstudium für Mathematik und Physik in Dresden Staatsexamen 1973. Bis 1982 Diplomlehrer in Wolfen-Nord, von 1982 an Diplomlehrer in Zwickau. Seit August 1990 Direktor einer Schule. Abgeordneter der Stadtverordnetenversammlung Zwickau seit 1990. Mitglied Kreisvorstand der CDU. Wahlkreis 75 (ZwickaU II) CDU 54,6—SPD 18,6— LLIPDS 10,3— FDP 7,1— Forumf,J
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KÜHNRICH, Klaus-Dieter CDU Dipl-Ing. Dezernent; 0—9044 Chemnitz — 10. August 1944 in Chemnitz; ev.; verheiratet, 3 Kinder—Grund- und Mittelschule in Chemnitz/Karl-Marx-Stadt, Berufsausbildung Maschinenbauer mit Abitur. 1963/68 Studium der Fachrichtung Angewandte Mechanik an der ingenieur-wissenschaftlichen Fakultät der TH Karl-Marx-Stadt, Abschluss Dipl-Ing. 1970/90 Mitarbeiter Forschung/Entwicklung im Forschungszentrum des Werkzeugmaschinenbaues Karl-Marx-Stadt, Informatiker und Berechnungsingenieur für Festigkeitsberechnungen im Werkzeugmaschinenbau. Seit August 1990 Dezernent für Öffentliche Ordnung und Sicherheit im Landratsamt Chemnitz. 1981 Beitritt zur CDU. 1984190 Abgeordneter der Stadtbezirksversammlung Karl-Marx-Stadt/West mit einem Mandat der CDU. Mitarbeit in Ständigen Kommissionen Örtliche Versorgungswirtschaft und Umweltschutz. 1989190 Sprecher der CDU-Fraktion und Vors, der Zeitweihligen Kommission für Strukturveränderungen in der Kommunalverwaltung. 1972190 Angehöriger eines Sanitätszuges der Territorialen Einsatzkräfte der Zivilverteidigung (Katastrophenschutz). — MdL seit Okt, 1990. Wahlkreis 61 (Chemnitz III) CDU 47,2—SPD 19,6—LIJPDS 13,2—Forum 8,6— FDP7,8
KULSCHER, Ursula CDU Fotografin; 0—9651 Wohlhausen hausen; ev.-luth.; verheiratet, 1 Tochter — Grundschulbesuch 1942/50 in Tirpersdorf bzw. Erlbach/Vogtl. 1950/53 Lehre als Portraitfotograf bei Foto-Fischer Markneukirchen, 1952 als bester Lehrling ausgezeichnet. bis 1957 noch als Fotograf in dieser Firma. 1958/72 im Dick-Foto-Verlag Erlbach als Fotograf und techn. Angestellte. 1972/87 Werbebearbeiter im VEB Musima Markneukirchen, seit 1988 freischaffende Fotografin für Presse und Werbung. Mitglied der CDU seit Mai 1985. keine politischen Funktionen. MdL seit Okt. 1990. Wahlkreis 80 (Klingenthal — Auerbach 11) CDU 53,2— SPD 17.9 - FDP 7.3 - LL/PDS 6,8— Forum 5,2
Dr. KUNZMANN, Bernd SPD
Physiker; 0—8028 Dresden — 24.3. 1952 in Oelsnitz/Erzgebirge; verheiratet — POS in Ortmannsdorf (Kreis Zwickau), EOS und Abitur in Zwickau. Facharbeiterausbildung, Elektromonteur im VEB Steinkohlenbergwerke „Martin Hoop“ Zwickau, 1970/74 Physikstudium an der TU Dresden, 1974/78 Forschungsstudium und wiss. Assistent an der Ingenieurhochschule Zittau. 1979 Promotion zum Dr.-Ing., 1978/90 wiss. Mitarbeiter im Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf bei Dresden, seit Mai 1990 Stellvertreter des Vorsitzender des Betriebsrats. Mitglied ÖTV Okt. 1989/Jan, 1990 Mitarbeiter im NEUEN FORUM, Jan./April 1990 Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Recht der „Gruppe der 20 in Dresden. Seit März 1990 Mitglied der SPD, Mitglied Landesvorstand Sachsen; Mitglied der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AIA) der SPD. — MdL seit Okt, 1990.
Landesliste
Dr. LANGER, Eberhard LL/PDS Dipl. - Ing.; 0—9001 Chemnitz 20.6. 1934 in Chemnitz; verheiratet, 3 Kinder — Grund- und Oberschule in Chemnitz, Abitur 1952. Anschl. Studium Physik und Werkstofftechnik in Leipzig und Karl-Marx-Stadt, 1957 Ingenieur. 1965 Diplomingenieur, 1973 Promotion Dr-Ing. 1957/78 Abteilungsleiter und Betriebsdirektor des VEB Schraubenfabrik Karl-Marx-Stadt, ab 1969 Direktor des VEB Schraubenkombinats, Geschäftsführer der Sächsischen Schraubenwerke Chemnitz GmbH seit Okt. 1990. 1979/ 84 1. Stellv, des Oberbürgermeisters Karl-Marx-Stadt; 1985/86 Vorsitzender Rat Kreis Freiberg (Sachsen), 1986/90 Oberbürgermeister Karl-Marx-Stadt. — MdL seit Okt. 1990.
Dr. LAUE, Dietmar CDU Arzt; 0—7230 Geithain — 31. 12. 1940 in Dresden; ev.; verheiratet, 2 Kinder — EOS mit Abitur in Dresden. Studium der Medizin in Leipzig und Dresden, Staatsexamen 1966. Qualifikation als Betriebsarzt 1973, Facharzt für Hygiene 1975. 1970/77 und 1979/Juni 1990 Kreishygienearzt in Geithain, gleichzeitig Betriebs- und praktischer Arzt. Seit 1982 fachlicher Berater am Bezirkshygieneinstitut Leipzig. Seit Juli 1990 Amtsarzt in Geithain. Mitglied der CDU seit 1970; 1975/90 Ortsvorsteher in Geithain, Mitarbeit in Arbeitsgruppen Gesundheit und Umwelt auf allen Ebenen der CDU. Gleichzeitig Wahrnehmung versch. ehrenamtlicher Funktionen im Territorium — Gesundheitserziehung, Urania, Kulturbund. Seit Dez. 1989 Kreisvorsitzender der CDU in Geithain, seit März 1990 Mitglied Landesvorstand Sachsen. Mai 1990 Wahl in die Stadtverordnetenversammlung Geithain. — MdL seit Okt, 1990. Wahlkreis 16 (Geithain — Borna II) CDU 51.4 — SPD 24,4 — LIJPDS 7,5-- Forum 5,9- FDP - Landesliste
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LEHNER, Hans Heinz CDU Selbst. Fleischermeister; O--8122 Radebeul 17.5. 1940 in Dresden; ev.; verheiratet, 1 Tochter, 2 Söhne — Facharbeiter für Fleischerzeugnisse, Meister, Obermeister der Innung. 1961/66 Studium an der Franz-Liszt-Hochschule in Weimar. Dipl.-Gesangspädagoge, Opern- u. Konzertsänger; Vorsitzender der Arbeitsgruppe Handwerk u. Gewerbe bis 1989. Mitglied Vorstand Fleischerinnung Land Sachsen. Mitglied CDU seit 1983. — MdL seit Okt. 1990. Wahlkreis 48 (Dresden, Land 1) CDU 52,6—SPD 15,1— LIJPDS8,0— Fl)P5,8— Forum 5,7
LEROFF, Klaus CDU Dipl.-Ingenieur; 0—8301 Pirna-Krietzschwitz - 2.4, 1953 in Bad Salzuflen; ev.; verheiratet, 2 Kinder — Grundschule, Abitur in Bonn. Lehre zum Industriekaufmann, Berufstätigkeit im Vertrieb. Mitarbeiter bei einem Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Studium des Bauwesens in Köln und London. Selbständig seit 1982 mit einem Ingenieurbüro für Tiefbau und einer Unternehmensberatung für Organisation und elektronischer Datenverarbeitung. Seit Feb. 1990 geschäftsf. Gesellschafter eines Unternehmens in Pirna/Heidenau. Landesvorstandsmitglied im BdS. Bund der Selbständigen in NRW (e). Mitglied der CDU seit 1971, der JU seit 1969; versch. Positionen in der CDU und JU auf Orts- und Kreisebene als Vorstandsmitglied und Vorsitzender Seit 1976 Mitglied in versch. Ausschüssen des Gemeinderats (Finanzen, Umwelt, Bau), über mehrere Jahre Mitglied Fraktionsvorstand Aug. 1990 nominiert im Wahlkreis Pirna 1. Wahllkreis 35 (Pirna 1) CDU 53,7— LIJPDS 14,8— SPD 12,2— Forum 7,3— FDP 4,3
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Dr.-Ing. LERSOW, Michael SPD Ingenieur; 0-9434 Breitenbrunn — 20.12. 1f146 in Stralsund; ev.; verheiratet. 2 Kinder — Grundschule und Gymnasium in Schwerin, 1965 Abitur in Stralsund. Facharbeiter für Maschinenbau, 1970 Ingenieur für Maschinenbau. Ingenieurschule Breitenbrunn, Fachingenieur für Schweißtechnik 1971. Z1 für Schweißtechnik Halle: Dipl.-lng. für Angewandte Messtechnik TH Chemnitz, 1984 Promotion zum Dr. -Ing., Bergakademie Freiberg, 1986 Dipl. für Hoch- und Fachschulpädagogik (Facultas docendi). Mehrere Konstruktionen und wiss. Gutachten mit Veröffentlichung. Seit Nov, 1989 Mitglied der SPD, Vorsitzender SPD-Landesverband Sachsen. MdL seit Okt. 1990, stellvertreter Vorsitzender SPD-Fraktion. Landesliste
Dr. LIPPMANN, Eberhard CDU Dipl.-Landwirt; 0—7030 Leipzig — 20.2. 1939 m Dresden; ev.; verheiratet, 2 Kinder — Grundschule, Oberschule. Studium der Landwirtschaftswissenschaften in Leipzig. Diplom 1964. 1966/67 Studium an der Ingenieurschule für Lebensmittelindustrie in Dippoldiswalde, Promotion 1975 auf dem Gebiet der Tierernährung. 1988/90 Postgradualstudium TU Dresden zum Fachberater für Umweltschutz. Leiter für Qualitätskontrolle in einem Kraftfutterwerk 1965/66, Prüfingenieur. Leitender Mitarbeiter, Abteilungsleiter im Fachgebiet Futtermittel beim Amt für Standardisierung. Messwesen und Warenprüfung in Halle. seit 1986 Hauptinspekteur der Staatlichen Umweltinspektion Leipzig. Mitglied der DBD seit 1965. Schriftführer der Ortsgruppe Leipzig-Reudnitz. Abgeordneter der Stadtverordnetenvers, (Kommission Landeskultur und Umweltschutz) Leipzig 1976/89, Moderator des Runden Tisches — Umweltschutz und Energieentwicklung — der Stadt Leipzig. Seit Okt. 1990 Mitglied der CDU; Gründungs- und Vorstandsmitglied Land-Union Sachsen der CDU. — MdL seit Okt. 1990. Landesliste
LOCHBAUM, Gunter SPD Dipl.-Ing. für Regelungstechnik; 0—9900 Plauen 2. Februar 1944 in Plauen; ev.; verheiratet, 2 Kinder EOS und Abitur in Plauen 1962. Ausbildung zum Rohrwerkfacharbeiter im Werkzeugmaschinenbau (WEMA Vogtland); Studium der Mess- und Regelungstechnik an der TH Ilmenau, Diplom 1969; wiss. Mitarbeiter in der Geräteentwicklung des Kombinats Robotron; seit 1971 im MLK Metall-Leichthaukombinat) Werk Plauen, jetzt Stahlbau Planen GmbH, z.Z. Leiter Organisation und Datenverarbeitung. Mitglied der IG Metall seit 1962. Mitglied der SPD seit Nov. 1989. Abgeordneter der Stadtverordnetenvers. Plauen, Mitglied Finanzausschuss, Vorsitzender Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Gewerbeaufsicht bis Okt. 1990. — MdL seit Okt. 1990. Landesliste
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LOCHMANN, Corinna SPD Krankenschwester; 0—8281 Sacka — 27.9. 1964 in Dresden; ev.4uth; ledig — Grundschule in Sacka, EOS und Abitur 1983 in Großenhain. 2 Jahre pflegerische Hilfskraft; danach Fachschulfernstudium, Abschluss als Krankenschwester 1989. Mitglied der SPD seit Dez. 1989.— MdL seit Okt. 1990. Landesliste
MADAL, Wolfgang CDU Journalist; 0-8313 Dohna -. 27. Januar 1956 in Dohna; ev. — Oberschule Dehne, Abitur Volkshochschule, Verwaltungsausbildung, 1. und 2. landeskirchl. Verwaltungsprüfung, kirchlicher Fernunterricht (Theologie) Magdeburg; Fernstudium Journalistik Univ, Leipzig/Berlin. 1974/86 Mitarbeiter. Verwaltungs- und Abteilungsleiter, kirchlicher Einrichtungen, zuletzt Ev.-Luth, Landeskirchenamt Sachsen, Finanz-, Personal- und Presseangelegenheiten. Mitarbeiter und Korrespondent in- und ausländischer Tages-, Wochen- und Kirchenzeitungen; Pressereferent kirchlicher und politischer Organisationen. 1986 CDU. 1987 Kreisvorst, 1990 Vorsitzender Kreisverband Pirna. Landesvorsitzender EU und Mitglied Hauptausschuss, Bonn. Vors, Kuratorium EUROPA ZENTRUM DRESDEN. Mitglied Vereinigung Europ. Journalisten, Brüssel, Mitglied Vorstand Sächsische Kirchl. Konferenz, Leipzig, und Gustav-Adolf-Werk, Dresden sowie weiterer kirchlicher, kultureller und wissenschaftl. Gesellschaften und Vereinigungen. Generalsekretär 4ttingesellschaft. 1990 Mitglied Stadtverordnetenversammlung Dohna. Wahlkreis 36 (Pirna II) CDU 58,8 —SPD 12,6—LL/PDS 9,3—Forum 5,8— FDP 4.3
MÄDLER, Thomas SPD Dipl.-Ingenieur; 0—7033 Leipzig — 26,4. 1955 in Leipzig; ev.; verheiratet, 2 Kinder — Oberschule in Leipzig, 1971/74 Ausbildung Maschinenbauer mit Abitur im VEB Drehmaschinenwerk Leipzig. 1975/80 Studium an der TH Karl-Marx-Stadt, Fachrichtung Maschineningenieurwesen, Abschluss Dipl. -Ing. 1980/84 Konstrukteur im Kirow-Werk Leipzig. Seit 1985 Projektant. Vertrauensmann lG-Metall 1985/89. Ehrenamtlicher Vorsitzender des prov. Betriebsrats der TULOG-GmbH. — MdL seit Okt. 1990. Landesliste
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Prof. Dr. MARCUS, Wolfgang SPD Professor; 0—8019 Dresden 15. Oktober 1927 in Görlitz röm.-kath.; verheiratet, 5 Kinder — Verfolgter des Nationalsozialismus — Grundschule, Gymnasium, Abitur 1946 in Dresden. Studium der Philosophie, Theologie, Pädagogik, Germanistik, Geschichte u.a. in Paderborn. München und Bonn 1946/52. 1952/54 Leiter des Kirchenfunks RIAS und Religionslehrer in Westberlin. 1954/56 Studienreferendar in Oberhausen und Recklinghausen. 1956/60 Studienassessor in Recklinghausen. 1960/90 Professor für Philosophie an der Päd. Hochschule Weingarten/Württbg. Seit Herbst 1990 Gastprofessor für Philosophie TU Dresden und der PH Dresden, Mitglied mehrerer wiss. Gesellschaften. Mitglied der GEW 1945/Mai 1946 Mitglied der sächsischen CDU; Verhaftung und Flucht nach Westdeutschland. 1971/90 Stadtrat in Weingarten und Kreisrat Kreis Ravensburg, ehrenamtlicher Beigeordneter und Fraktionsführer der SPD. 1972 Bundestagskandidat der SPD im Bodenseebereich. Kreisvorsitzender der SPD Ravensburg. Nach Obersiedlung nach Dresden im Sommer 1990 Direktkandidat der SPD für den Wahlkreis Pirna II. — MdL seit Okt. 1990. Landesliste
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MATZKE, Cornelia B 90/Grüne Ärztin: 0-7050 Leipzig — 23. 11. 1961 in Leipzig; ledig— Grundschule in Leuna, Abitur an EOS in Merseburg. Studium der Medizin in Leipzig, Staatsexamen und Diplom 1987, Erhalt der Approbation. Ausbildungsassistentin für Allgemeinmedizin in Leipzig bis zur Wahl in den Landtag Sachsens. Mitbegründerin und Mitglied der Fraueninitiative Leipzig, Koordinierungsrat, Jetzt UFV (Unabhängiger Frauenverband). — MdL seit Okt, 1990. Landesliste
MENDE, Lothar CDU Bürgermeister; 0—8211 Dorfhain — ‘6.5, 1952 in Dorfhain; ev.; verheiratet, 2 Kinder— Grundschule in Klingenberg, EOS und Abitur in Altenberg. Studium der Wirtschaftswissenschaften in Leipzig, Diplomwirtschaftler 1976. Abteilungsleiter im VEB EBD 1976/78. Seit 1979 Bürgermeister in Dorfhain. Gemeindevertreter in Dorfhain seit 1979. CDU-Kreisvorstandsmitglied seit 1977 Kreisvorsitzender 1985/90. Landesvorstandsmitglied seit 1990. — MdL seit Okt. 1990. Wahlkreis 49 (Freital 1) CDU 54,7— SPD 14,1 -- LIJPDS 12,1— Forum 6,3— FDP 4,7
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MÜLLER, Helmut CDU Diplomlandwirt; 0—8901 Meuselwitz— 10.7. 1940 in Komotau; kath.: verheiratet, 2 Kinder — EOS und Abitur in Hildburghausen. Studium der Landwirtschaftswissenschaften in Leipzig, Diplom 1967. Brigadier und Produktionsleiter in der LPC Meuselwitz Kreis Görlitz bis 1972. Abteilungsleiter Futter 1973/fl Ökonom 1977/Juli 1990. Ab Juli 1990 Referatsleiter Amt für Wirtschaftsförderung, ab Okt. 1990 Amtsleiter für Landwirtschaft im Landratsamt Görlitz. Ortsgruppenvorsitzender der DBD in Reichenbach/OL 1978/86 und in Meuselwitz 1986/90. Kreisvorstandsmitglied 1978/90. Mitglied Parteivorstand der DBD Jan/Juni 1990. Ab Juli 1990 Mitglied der CDU (Fusion) und Kreisvorstandsmitglied Gemeindevertreter Gemeinde Meuselwitz 1981 /90. — MdL seit Okt. 1990. Landesliste
MÜLLER, Kornelia B 90/Grüne Diplomagaringenieur; 0—9651 Landwüst — 24.3.1959 in Freiberg/Sachsen; ev.; verheiratet, 2 Kinder — POS in Freiberg, Berufsausbildung als Zootechniker mit Abitur in Chemnitz. Studium der Landwirtschaft in Leipzig, Diplom 1983; seit 1988 wiss. Mitarbeiterin im Vogtländischen Bauernmuseum Landwüst. Sprecher im Arbeitsrat der Gäa-Arbeitsgemeinschaft für ökologischen Landbau (e). Landesliste
Dr. MÜNCH, Helmut CDU Diplomingenieur; 0—8028 Dresden — 5.7.1939 in Golzow (Kreis Zauch Belzig); ev.; verheiratet, 3 Kinder schule und Abitur in Brandenburg. 1957/63 Studium Textiltechnik TH/TU Dresden, Dipl. -Ing. 1983/90 wiss. Mitarbeiter, Rechenstellenleiter und Bereichsleiter im heutigen Institut für Technische Textilien Dresden, 1984 Dr. -Ing. Seit Juli 1990 Landesstrukturbeauftragter und stellvertreter Leiter des Koordinierungsausschusses zur Bildung des Landes Sachsen, Bis 1989 parteilos. Seil Gründung der Partei „Demokratischer Aufbruch‘ Dez. 1989 Mitglied, stellvertreter Landesvorsitzender seit der Fusion des DA mit der CDU, Mitglied Landesvorstand und Präsidium der (1)11 Sachsen. Mitglied und stellvertreter Vorsitzender der Wirtschaftsvereinigung der CDU Sachsen (e). — MdL seit Okt, 1990, Pan. Staatssekretär beim Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit. Wahlkreis 41 (Dresden III) CDU 48,0 — LIJPDS 15,8— Forum 13,5— SPD 12,8 — FDP 5,2
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NOACK, Ludwig CDU Lehrer; C)—8291 Crostwitz — 22.2. 1947 in Rackelwitz; kath.; verheiratet, 3 Kinder — Grundschule in Räckelwitz und Roslwitz, Sorbische erweiterte Oberschule und Abitur n Kleinwelka. 1965/70 Slawistikstudium in Leipzig, Diplomfachlehrer Russisch/Sorbisch. Lehrer an der Sorbischen Oberschule Räckelwitz 1970/80, danach bis März 1990 stellvertreter Direktor. Mitglied CDU seit 1982; Mitglied Parteivorstand der CDU Dez. 1989/Sept. 1990; Kreisvorsitzender CDU Kreis Kamenz ab Jan. 1990. MdV, Leiter der Arbeitsgruppe Bildung der CDU-Fraktion und stellvertreter Ausschussvorsitzender Bildung März/Okt. 1990. — MdL seit Okt, 1990. Wahlkreis 24 (Kamenz) CDU 45,7 — SPD 16,7— LL/PDS 13,6— Forum 6,4 - FDP 5,4
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PAUSCH, Siegfried CDU Museumsdirektor 0-9412 Schneeberg — 1. 11. 1941 in Zschorlau, Kr. Aue; ev.-luth,1 verheiratet, 3 Kinder — Grund- und Mittelschule in Schlema. 1958/59 Fachschule für Landwirtschaft in Thurm. 1959/60 Museumsführer Schlossberg-Museum Chemnitz. 1960/64 und 1967/77 Museumsassistent in Burgk, Kr. Schleiz. 1961/64 Fachschullernstudium in WiL1enfels, Abschluss als „Museologe“. 1964/67 CDU-Kreissekretär in Gera-Stadt, Seit 1977 Direktor des Museums für bergmännische Volkskunst in Schneeberg/Erzgebirge. 1979/83 Fernstudium an der Humboldt-Univ., Berlin, 1983 Diplom-Ethnograph. Kreisdenkmalpfleger 1983/90 (e). Mitglied AR der Wohnungsbaugesellschaft Schneeberg (e) seit Okt. 1990. Mitglied der CDU seit 1960; Kreisvorsitzender der CDU Kreis Schleiz 1973/77, Abgeordneter der Stadtverordneten- vers. Gera 1965/67, Abgeordneter Kreistag Schleiz 1971/ 77 Abgeordneter Stadtverordnetenvers, Schneeberg 1979/89. Vorsitzender der CDU-Ortsgruppe Schneeberg 1985/ 90, — MdL seit Okt. 1990, Wahlkreis 70 (Aue II Zwickau. Land 11) CDU 54,5—SPD 16,0—LIJPDS 7,4 —FDP5,7— Forum4,2
PFORDTE, Helmut CDU Dipl.- Landwirt; O—72?0 Delitzsch — 4.6. 140 in Delitzsch; ev.; verheiratet, 3 Kinder — Grundschule in Schenkenberg, Abitur 1958 an der EOS Delitzsch. Studium mit Abschluss Diplomlandwirt 1958/64 in Leipzig. Mitarbeiter Landwirtschaftlichen Rat des Kreises 1955/71. Produktionsleiter im VEB Rindermast Delitzsch 1971 /83, seit 1984 Vorsitzender der LPG/T Schenkenberg, Kr. Delitzsch. Mitglied der DBD seit 1964, Kreisvorsitzender DBD seit 1980, stellvertreter Bezirksvorsitzender seit 1989. Stadtverordneter Delitzsch 1968/79, Mitglied Kreistag 1980/90. Seit Sept. 1990 Mitgl der CDU. — MdL seit Okt, 1990. Landesliste
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PLOBNER. Manfred SPD Dipl-Ing.; 0—9156 Oelsnitz — 23.9. 1938 in Oelsnitz; röm-kath.; verheiratet, 2 Kinder — Oberschule mit Abiturabschluss in Lichtenstein/Sa. Studium Fachrichtung Markscheidewesen Bergakademie Freiberg, Dipl.-Ing. 1963, VEB Steinkohlenwerk „Martin Hoop“ Zwickau 1963/ 80, Leiter der Sicherheitsinspektion, Technologe, stellvertreter Leiter Stab beim Betriebsdirektor. 1967 Zulassung als Markscheider. Ab 1980 im VEB Bergbauerkundung als Leiter Produktionsvorbereitung, Direktor für Produktion und Technik und Markscheider, Mitglied AR Bergbau und Tiefbau GmbH Oelsnitz (e). Mitglied Verwaltungsrat der Sparkassen Landkreis Stollberg (e). 1982/90 Vors, der BS der KDT, Mitarbeiter im FA Erzbergbau. Seit 1990 Mitglied SPD; seit Mai 1990 Mitglied Landesvorst, Sachsen der SPD, Seit Mai 1990 Mitglied Kreistag Stollberg, Beigeordneter und Stellvertreter des Landrats. — MdL seit Okt. 1990. Landesliste
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Dr. PREISSLER, Christian SPD Dipl.-Ing.; 0—8400 Riesa verheiratet. 2 Kinder EOS und Abitur In Marienberg. Schmelzer und Walzer in Flettstedt und Riesa. Studium an der Bergakademie Freiberg, Dipl.-Ing. für Metallformung 1967 Technologe und Entwicklungsingenieur im Rohrkombinat Riesa 1967/71, seit 1971 Fachschuldozent an der Ingenieurschule Riesa und Leiter des Forschungstechnikums, Promotion an der TU Karl-Marx- Stadt zum Dr.-Ing. für Werkstofftechnik 1986. Mitglied Verwaltungsrat Sparkasse Riesa. Abgeordneter und Vorsitzender Kreistag Riese; Mitglied Sächsischer Landkreistag. Mitglied SPD seit Jan. 1990; Mitglied Kreisvorstand SPD Riesa. — MdL seit Okt. 1990. Landesliste
RADE, Ludwig Martin FDP Dipl.-Ing.; 0—8250 Meißen - 16.8. 1939 in Dresden; ev. verheiratet, 2 Kinder Oberschule und Abitur in Meißen. Studium der Elektrotechnik an der TH/TU Dresden, Diplom 1964. 1964/89 Arbeiten auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik in der Feuerfest-Keramik und der Metallurgie. Ein Jahr hauptamtlich bei den Liberalen. Jetzt Amtsleiter im Landratsamt Meißen für das Recht- und Ordnungsamt. Mitglied AR der Sächsischen Winzergenossenschaft Meißen e. V. 1970/74 Kreisvorstandsmitglied der LDPD, stellvertreter Kreisvorsitzender 1974/89, Seit Feb. 1990 stellvertreter Landesvorsitzender der FDP Abgeordneter der Stadtverordnetenvers. Meißen. — MdL seit Okt. 1990. Landesliste
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RAUCHALLES, Arndt CDU Bürgermeister; 0—9704 Falkenstein — 9. 11. 1957 in Chemnitz; ev.; verheiratet, 2 Kinder— POS in Flöha. Lehre als Buchdrucker. Bürgermeister der Gemeinde Erdmannsdorf 1982/87 Studium des Verwaltungsrechts (extern). Bürgermeister der Stadt Falkenstein. Mitglied der CDU seit 1975. Mitglied CDU-Kreisvorstand Flöha 1980/87 und Auerbach seit 1987, Mitglied Landesvorstand der CDU. Vorstandsmitglied der KPV Sachsen. 1979/82 Stadtverordneter in Oederan, 1982/87 Abgeordneter Gemeindevertretung Erdmannsdorf, Stadtverordneter in Falkenstein. MdL seit Okt. 1990. Wahlkreis 79 (Auerbach 1) CDU 55,2—SPD 19,1 —FDP8,5—LL/PDS6,9—Forum 4.0 ausgeschieden Nachfolger > Abgeordneter Werner SchmIdt, s.S 73
REBER, Stephan CDU Dipl.-Ing.-Ök.; 0—9150 Stollberg — 22.3. 1949 in Stoll- berg: ev.; verheiratet, 2 Kinder Studium Ingenieur für Polygraphie und Fernstudium der Ökonomie in Leipzig. Betriebsdirektor der Druckwerkstätten Stollberg 1984/89. Aufsichtsratsmitglied der Sparkasse Stollberg. Mitglied CDU seit 1978; Mitglied Kreisvorstand der CDU Stollberg seit 1980, Mitglied Bezirksvorstand der CDU Karl-Marx-Stadt 1985/89. MdV März/Okt, 1990.— MdL seit Okt. 1990. Wahlkreis 66 (Stollberg 1) CDU 47,7— SPD 17,8— LIJPDS 77— FDP 4,9— Forum 4,6
Dr. REINFRIED, Dieter CDU Dipl.-Physiker; 0—8053 Dresden — 7.8. 1947 in Mittweida; ev. -luth. verheiratet, 4 Kinder — Grundschule in Lichtenstein, EOS, Abitur 1966. Facharbeiter Betriebsschlosser 1966. Studium der Physik 1966/70 an der TU Dresden, Diplom. Mitarbeiter im F/E-Bereich des VEB Messelektronik 1970/75; wiss. Mitarbeiter im Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf 1976/90. Promotion A 1984. Ortsgruppenvorsitzender CDU in Dresden-Neustadt 1971/74; Vorsitzender CDU-Kreisverband Dresden seit 1990. Sprecher des NEUEN FORUM in Dresden Okt. 1989/Feb. 1990.—MdL seit Okt. 1990. Wahlkreis 40 (Dresden II) CDU 54,8 — SPD 16,3 — LLJPDS 14,6— FDP 7,6— Forum -
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Dr. RICHTER, Christoph CDU Tierarzt; 0—9251 Greifendorf • 10.1.1942 in Hartmannsdorf; ev.-luth.; verheiratet, 2 Kinder — EOS und Abitur in Burgstädt, prakt. Jahr im Lehr- und Versuchsgut Wachau/Leipzig. Studium der Veterinärmedizin in Leipzig, Staatsexamen t967 1968/90 prakt. Tierarzt im staatl. Veterinärwesen Kreis Hainichen, 1988 Fachtierarzt für Schafe. Vorsitzender Landesvorstand Tierärzteverband Sachsen (e). Mitglied CDU seit 1968; 1976/80 Ortsgruppenvorsitzender der CDU in Greifendorf; seit Feb, 1990 Kreisvors, der CDU in Hainichen. 1971/90 Nachfolgekandidat der Volkskammer. — MdL seit Okt. 1990. Wahlkreis 58 (Hainichen) CDU 57.2 — SPD 15,3 — LLIPDS 9,8— FDP 5,9— Forum 5,2
RICHTER, Hans Jürgen SPD Dipl-Physiker; 0-9047 Chemnitz • 11.11. 1948 in Chemnitz; ev.; verheiratet, 1 Kind — EOS und Abitur in Chemnitz. Facharbeiterausbildung (Maschinenbauer) in Chemnitz. Studium an der TH in Chemnitz, Fachrichtung Physik, Diplom 1972. Mitarbeiter Forschung und Entwicklung im VEB Ingenieurbüro Elektrogeräte 1972/89, seit März 1990 Betriebsratsvorsitzender im selben Unternehmen, jetzt Sächsische Landesgewerbeförderungsgesellschaft. Gewerkschaftsvertrauensmann 1975/89. Mitglied der Schulkonferenz seit Juli 1990. Mitglied der Arbeitsgruppe ..Menschenrechte seit Okt. 1989, Vorsitzender des Bürgerkomitees zur Auflösung des MfS/AfNS im Bezirk Chemnitz seit Jan. 1990, Leiter der Kommission zur Auflösung des MfS/AfNS im Bezirk Chemnitz seit Juli 1990. — MdL seit Okt. 1990. Landesliste
RICHTER, Wolfgang FDP Rechtsanwalt; 0—9201 Mittelsaida — 1. 1. 1945 in Mittelsaida; ev.; verheiratet, 2 Kinder — EOS und Abitur in Brand-Erbisdorf. Studium der Rechtswissenschaft in Leipzig. Staatsexamen 1969. Richter 1970/74 am Kreisgericht Manenberg, Justitiar 1974/83 im VEB NARVA Leuchtenbau Lengefeld und beim Wirtschaftsrat des Bezirks Chemnitz. 1983/89 Aufbau eines Handwerksbetriebs. Seit April 1990 Rechtsanwalt in Olbernhau. KreistagsAbgeordneter seit Mai 1990 in Brand-Erbisdorf. Kreisvorsitzender der FDP In Brand-Erbisdorf seit April 1990. — MdL seit Okt. 1990. Landesliste
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Dr. RUDORF, Dieter SPD Dipl-Ing.; 0—9200 Freiberg — 5.1. 1938 in Aue; verheiratet, 2 Kinder — Grundschule, Oberschule in Aue, Abitur. Vorpraktikum in sachsischen Hütten. Studium der Metallhüttenkunde an der Bergakademie Freiberg, 1962 Abschluss Dipl. -Ing. 18 Monate Wehrpflicht. Wiss. Assistent im Forschungsinstitut für NE-Metalle Freiberg, Abt. Information, 1987/90 Abteilungsleiter. 1976 Promotion A zum Dr. -Ing., 1986 Promotion B im Fachgebiet Informatik zum Dr. sc. techn. TH Ilmenau. Lehrbeauftragter TH Ilmenau. 1965/74 Gewerkschaftsvertrauensmann. 1972/ 89 Vorsitzender betriebl. Verkehrssicherheitsaktiv. 1975/90 stellvertreter Vors, der KDT- Arbeitsgemeinschaft Information/Dokumentation Chemnitz. Bis 1989 parteilos, seit Nov. 1989 Mitglied der SPD, Mitglied Vorstand Sachsen-Süd, März/ Okt, 1990 MdV, Juni/Aug. 1990 Parl. Staatssekretär im Ministerium der Finanzen Berlin. — MdL seit Okt. 1990; 1. Vizepräsident des Sachsischen Landtags. Landesliste
RUSH. Antje B 90/Grüne Diplompädagogin; 0—7030 Leipzig — ‘3.7. 1964 in Leipzig; konfessionslos; verheiratet — EOS Thomas in Leipzig, Abitur 1983. Studium der Pädagogik, Fachrichtung Deutsch/Englisch an der Karl-Marx-Univ. Leipzig, Diplom 1989 zum „Politischen Wortschatz im KSZE-Prozeß“. Lehrerin an der 4. Oberschule Leipzig. Mitglied der GEW Sprecherin der Seminargruppe 1984/88. Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses der Grünen, Kreisverband Leipzig seit März 1990.- MdL seit Okt. 1990. Landesliste
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SACHSE, Karl CDU Tierarzt; 0—7294 Dommitzsch — 20.4. 1936 in Erzleben; ev.; verheiratet, 3 Kinder — EOS und Abitur in Sömmerda. Studium der Veterinärmedizin in Leipzig. Staatsexamen 1959. Pflichtassistent in Leipzig 1960, Leiter der Staatl. Tierarztpraxis Dommitzsch 1961/90, Seit 1980 Kreiszuchthygiene. Fachtierarzt Rinderproduktion 1971. Seit Okt. 1990 stellvertreter Leiter des Veterinäramts Torgau. 1969/ 90 Mitglied der DBD, 1987/90 Kreisvorsitzender Torgau. 1982/90 Mitglied Kreistag Torgau, Kommission Landwirtschaft, Seit Sept. 1990 Mitgl der CDU. — MdL seit Okt. 1990. Wahlkreis 4 (Torgau CDU 51,1
SCHICKE, Herbert CDU Landwirt; O—8405 Strehla – 19.8.1931 in Kraschen röm-kath.; verheiratet, 1 Kind Studium an der Landw. Fachschule in Meißen, Staatsexamen 1960. Genossenschaftsvorsitzender in der LPG Oppitzsch. Mitglied der DBD seit 1958, Kreisvorstandsmitglied seit 1962, Kreisvorsitzender seit 1965, Mitglied Parteivorstand seit 1968, Mitglied CDU seit 1990. KreistagsAbgeordneter seit 1970, — MdL seit Okt. 1990. Landesliste
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Dr. SCHINDLER, Joachim SPD Diplomingenieur; wiss. Mitarbeiter; 0-9610 Glauchau -31.3,1954 in Glauchau; verheiratet, 2 Kinder — Grundschule, erweiterte Betriebsberufsschule, Facharbeiterabschluss und Abitur. Studium TU Chemnitz Fachrichtung „Angewandte Mechanik‘, Diplom 1980. Wiss. Mitarbeiter TU Chemnitz 1980/85, Promotion 1985. Wiss. Mitarbeiter TH Zwickau seit 1985. Seit Feb. 1990 Mitglied der SPD. Abgeordneter der Stadtverordnetenvers, Glauchau seit Mai 1990, Abgeordneter Kreistag Glauchau seit Mai 1990. Beigeordneter des Landrats. Landesliste
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SCHNEIDER, Angela LL/PDS Lehrerin; 0—9033 Chemnitz— ‘31,5.1944 in Rabenstein; verheiratet, 2 Kinder — Grundschule, 1958/62 EOS in Karl- Marx-Stadt, Abitur 1962. 1962/66 Studium am Päd. Institut Zwickau Deutsch/Sport, Staatsexamen. 1966/68 Lehrerin Andreschule Karl-Marx-Stadt. Produktionsvorbereiterin VEB Polar Karl-Marx-Stadt 1968/70. Lehrerin OS Altendorf 1970/78, stellvertreter Direktorin OS Altendorf 1978/80; pol. Mitarb. Stadtbezirksleitung-SED Karl- Marx-Stadt/West 1980/81 Direktorin Maxim-Gorki-OS Karl-Marx- Stadt 1981/83; Direktorm Heinrich-Rau-OS/ Blindenschule Karl-Marx-Stadt 1983/90, Mi(gl. der GEW 1990. Mitglied Stadtvorstand der PDS Chemnitz 1990. MdV M.rzJOkt. 1990. - MdL seit Okt. 1990. Landeshste
SCHREIER, Bernd LIJPDS Erkundungsgeologe; 0—9430 S.chwarrenberg — ‘20.7. 1954 in Lauterbach, Kr. Marienberg; verheiratet, 1 Kind POS. Berufsausbildung Geologiefacharbeiter 1971/73. Studium Bergakademie Freiberg Erkundungsgeologie. 1973/79 Beobathter, 1982/85 Interpretator Potentialmethoden, VLB Geophysik Leipzig, 1985/B6Truppleiter Gravimetrie/Magnetik, VEB Geophysik Leipzig; 19861 87 Geophysiker SDAG Wismut, 1987/90 Geophysiker 1, Kombinat Geophysik Leipzig. Seit 1990 Mitglied „Die Nelken, Mitglied 1-Iauptvorstand — MdL seit Okt. 1990. Landesliste
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Dr. SCHUBERT, Ingo CDU Facharzt; 0—7144 Schkeuditz—. ‘26.12.1927 in Dresden; ev-luth.; verheiratet — Hum. Gymnasium Kreuzschule in Dresden, Abiturl946. Studienablehnung, dann Schauspieleleve und Schauspieler in Dresden. 1951 Studium Humanmedizin Leipzig, 1956 Staatsexamen und Promotion, nach Vollapprobation Anatomie, dann Neurologie und Psychiatrie, Facharzt 1961 Universitätsnervenklinik Leipzig. Spez. Neurologie und Neuroradiologie, wiss. Oberassistent und Oberarzt bis 1968 Universitätsklinik Leipzig, dann Leitung Neurologie Fachkrankenhaus für Neurologie und Psychiatrie Altscherbitz, seit 1973 dort Ärztlicher Direktor und Chefarzt. Lehrbeauftragter (Facultas docendi) Univ. Leipzig, Mitglied Diplom-Kommission der Medizinischen Fakultät. Seit 1946 Mitglied CDU, Stadtverordneter in Leipzig 1970/73. Aktiv Gesundheitspolitik, seit 1990 gesundheitspol. Arbeitskreis Landesverband CDU. — MdL seit Okt. 1990. Wahlkreis 13 (Leipzig, Land 1) CDU 47,0—SPD 23,6— Forum 8,0 — FDP 7,9 — IJJPDS 7,7
SPANTIG, Clemens CDU Diplomagrarpädagoge; 0—8801 Wittgendorf— ‘13.9.1941 in Seitendorf; kath.; verheiratet, 2 Kinder — Grundschule in Wittgendorf, 1959/62 Fachschule für Landwirtschaft Bautzen. 1972/76 Univ. Leipzig. 1978/83 Direktor der Kreislandwirtschaftsschule Zittau, ab Okt. 1990 Direktor der Abt. Landwirtschaft der Kauf m. Schule Zittau. 1968/90 Mitglied Kreisvorstand der DBI) im Kreisverband Zutau, seit 1990 Mitglied CDU. — MdL seit Okt. 1990. Landesliste Nachrücker für Wk-Bewerber Jochen Melzer Wahlkreis 77 (Oelsnitz — Plauen, Land) CDU 51,4 —SPD 15,7- FDP 14,5—LTJPDS 7,0— Forum 5,0
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SPR0TTE, Paul CDU Werkzeugmacher, Ing., Dip1omingnieur; 0—7300 Döbeln — 15.6. l940 in Kunzendorf, Schlesien; verheiratet, 1 Kind—Mittlere Reife. Werkzeugmacher, Tätigkeit im VEB DBM Döbeln, Abendstudium Ingenieurschule Breitenbrunn. Ingenieur für Umformtechnik 1971, Fernstudium TU Chemnitz, Dipl-Ing. für Fertigungsprozessgestaltung 1980. Werkzeugmacher bis 1969, Gruppenleiter der Planung im Werkzeug- und Formenbau bis 1975, Abteilungsleiter für Technik im Werkzeug- und Formenbau seit 1976. Mitglied Betriebsrat der DBM-GmbH i.A. Döbeln. Katholischer Jugendführer, Verfolgung nach dem Mauerbau 1961, Elternaktivvorsitzender 1971fl8, Mitglied Elternbeirat der Lessing-Ober- schule Dübeln, Leitung Kommunale Werterhaltung. Initiator und Leiter des Verbraucherschutzverband i. Gr. Kr. Döbeln Mitglied der CDU seit Okt. 1961, stellvertreter Vors, Ortsverb, und Mitgl Kreisvorstand der CDU Döbeln; Mitglied CDA und Europaunion Sachsen. Abgeordneter Kreistag Döbeln seit 1971, Vors, der Ständ. Komm. Verkehr und Nachrichten 1985/90, Vorsitzender Kreistag Döbeln seit Juni 1990 und Vorsitzender Geschäftsordnungsausschuss. — MdL seit Okt. 1990. Wahlkreis 19 (Döbeln 1) CDU499—SPI) 18,4 —LLJPDS 11,4 —Forum 5,2—FDP5,O
Dr. STARKE, Lothar SPD Facharzt für Urologie; 0—9512 Kirchberg — 18. 1. 1938 in Reinsdorf bei Zwickau; verheiratet, 2 erwachsene Töchter — Oberschule und Abitur in Zwickau, Ausbildung zum Krankenpfleger Heinrich. Braun- Krankenhaus Zwickau. Studium der Humanmedizin in Leipzig, Staatsexamen 1964. Facharztausbildung am Bezirkskrankenhaus Zwickau 1964/69, Facharzt für Urologie seit 1970, Seit 1973 Leiter der Urologischen Abteilung am Kreiskrankenhaus mit Poliklinik Kirchberg. Vorsitzender Ortsverein der SPD in Kirchberg seit Jan. 1990. Beigeordneter beim Landrat Kreis Zwickau seit Juni 1990. — MdL seit Okt. 1990.
STEINBACH, Walter Christian SPD Lehrer und Pfarrer; 0—7209 Rötha 66 Studium Mathematik und Physik Univ. Leipzig, 1966/ 73 Fachschuldozent 1969/74 Studium Theologie, Univ. Leipzig. 1975/85 Pfarrer in Rötha. 1985/90 Studienleiter und Studiendirektor bei der Sächsischen Landeskirche. Seit 1991 Regierungspräsident, Regierungspräsidium Leipzig. 1990/91 Abgeordneter des Kreistages Borna, — MdL seit Okt, 1990. Landesliste ausgeschieden (jetzt RegPräs. von Leipzig) Nachfolger> Abgeordneter Joachim Richter, s.S. 72 Landesliste
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STEMPELL, Kurt CDU Dipl. -Ing. Textil- u. Faserstofftechnik; 0—9900 Plauen/ Vogtland — 1.5.1938 in Kreuzburg/Oberschlesien; röm.-kath.; verheiratet, 2 Kinder — Oberschule und Abitur an der Landesschule Schulpforte bei Naumburg/Saale. 1956/62 Studium an der TU, Fakultät für Technologie, Abschluss Diplomingenieur für Textil- und Faserstofftechnik. 1962/63 Technologe im VEB Falkensteiner Gardinenfabriken, 1963/65 NVA. 1965/67 stellvertreter Abteilungsleiter Produktion im VEB Sächsische Zellwolle Planen. Seit 1967 wiss. Mitarbeiter/stellvertreter Abteilungsleiter Erzeugnisentwicklung im VEB Kombinat Deko Pfauen. Mitglied CDU seit 1965. Abgeordneter der Stadtverordnetenvers. Plauen 1970/90. Vorsitzender einer Ortsgruppe der CDU, März - Okt. 1990 MdV. — MdL seit Okt. 1990. Wahlkreis 78 (Planen) CDU48,7 —SPD 18.5 —FDP 11,7—LIJPDS9,8—Foruml,0
STETTER, Inge SPD Lehrerin; 0—7290 Torgau — 27.7, 1941 in Berlin; ev.; gesch., 1 Kind Lehre als Krankenpflegerin am Krankenhaus Torgau, danach Fachschule in Leipzig, Abschluss als examinierte Krankenschwester, Bis 1978 Krankenschwester im Krankenhaus Torgau, ab 1979 Lehrausbilderin. 19W) Beginn der Arbeit an der Medizinischen Fachschule Torgau, 1981/65 Studium in Magdeburg, Abschluss als Medizinpädagoge. Mitglied Kreisvorstand SPD Torgau. März - Okt. 1990 MdV. — MdL seit Okt. 1990, Landesliste
Dr. Süss, Wolfgang CDU Apotheker, Oberpharmazierat; 0-7264 Wermsdorf 10.2.1940 in Magdeburg; ev.; verheiratet, 2 Kinder — Grundschule in Magdeburg. Apothekenfacharbeiterausbildung. Abendoberschule und Abitur in Magdeburg. Studium der Pharmazie in Jena, Staatsexamen 1963. Wissenschaftlicher Assistent und Oberassistent am Pharmazeutischen Institut der Univ. Jena, Promotion zum Dr. rer. nat. 1968. Seit 1969 Chefapotheker an den Kliniken Hubertusburg Wermsdorf. Staatliche Anerkennung als Fachapotheker für Arzneimitteltechnologie 1976. Promotion zum Dr. sc. nat. 1980. Mitglied Präsidium der Pharmazeutischen Gesellschaft 1987/90 (e). Vorstandsmitglied der Fachgesellschaft Arzneimitteltechnologie seit 1984 (e). Präs. Verband der Krankenhausapotheker ADKA—DDR) März - Okt, 1990 (e). Vorstandsmitglied Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker seit Okt. 1990 (e). Vorsitzender der Gesellschaft „Königlich-Sächsisches Jagdschloss Hubertusburg seit 1990 (e). CDU-Ortsgruppenvorsitzender 1978/80. Eltembeiratsmitglied 1977/87. Mitglied Kreistag Oeschatz seit 1990. Mitglied CDU-Kreisvorstand Oschatz seit 1990. — MdL seit Okt, 1990. Wahlkreis 18 (Oschatz — Döbeln II) CDU 52,6— SPD 23,2— LIJPDS 10,2— Forum 6,7— FDP -
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TEMPEL, Dieter SPD Arzt; O—770() Hoyerswerda — ‘15. 11, 1938 in Klein-Biesnitz; ev.; verheiratet, 2 Kinder — Oberschule und Abitur in Niesky. Ablehnung Medizinstudium. 1956 Rangierer, nach Arbeitsunfall Medizinstudium in Jena, Staatsexamen 1964. 1964/66 Arzt Krankenhaus Hoyerswerda, 1966/71 Lungenklinik Bärwalde, 1970 Facharzt für Lungenkrankheiten, 1972/90 Bezirkskrankenhaus Hoyerswerda, Poliklinik Abt, für Lungenkrankheiten und Tuberkulose, Chefarzt. 1990 Dezernent Stadtverwaltung Hoyerswerda. Kreisvorsitzender SPD- Kreisverband Hoyerswerda. Abgeordneter und Vorsteher Kreistag Hoyerswerda. — MdL seit Okt. 1990. Landesliste
TEUBNER, Gottfried CDU Kreisgeschäftsführer; 0—9200 Freiberg — 27.9. 1!)44 in Zwickau; gesch., 4 Kinder — 1951/61 POS in Cainsdorf bei Zwickau, 1961/64 Elektromonteurlehre, 1964/67 Elektromonteur. 1967/69 NVA-Grundwehrdienst. 1969/ 79 Elektromonteur, 1979/89 CDU-Kreissekretär, 1983/ 1988 Studium an der Fachschule für Staats- und Rechtswissenschaften, Abschluss als Staatswissenschaftler. 1989/90 Abteilungsleiter Arbeitsökonomie. 1990 CDU-Kreisgeschäftsführer. 1969/74 und 1984/89 Stadtverordneter In Freiberg. Seit 1990 2. Landesvorsitzender der CDA Sachsen. — MdL seit Okt. 1990. Landesliste
THOMASCHK, Ludwig CDU Kreisgeschäftsführer, Verkehrsmeister; 0—7582 Bad Muskau — 20.7. 1946 in Gollnerberg; ev.; verheiratet, 3 Kinder — 1953/61 Grundschule in Krauschwitz. 1962/63 Ofensetzerlehrling, 1963/65 lYaktorist MTS1Akiskeiße1, 1965/ 66 Staplerfahrer VEB Keulahütte, 1966/68 Wehrdienst in Cottbus. 1968/89 KOM- Fahrer Kombinat Schwarze Pumpe, BT Weißwasser, 1985/87 Meisterlehrgang als Verkehrsmeister, 1988/90 Tätigkeit als Verkehrsmeister. Ab 1989 Kreisgeschäftsführer CDU-Kreisverband Weißwasser. Seit 1968 Mitglied der CDU, Kreisvorstandsmitglied; Ortsvorsitzender in Skerbersdorf und in Bad Muskau. Okt. l989 - März 1990 Mitglied Neues Forum, — MdL seit Okt. 1990. Wahlkreis 27 (Weißwasser) CDU 51,1— SPD 17,1 —LL/PDS 14,9- Forum 9,2— FDP 7,7
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Dr. TIEDTD Friedemann SPD Chemiker; 0—9072 Chemnitz — 15.2. 1945 in Berlin; ev.; verheiratet — Gymnasium in Landshut, Berlin-Zehlendorf, Abitur in Dortmund. Studium der Chemie TH München und Univ. Madrid, Diplom 1969. Promotion 1972. Wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl Soziologie 1973, Gesamthochschule Wuppertal; Mitarbeiter u. stellvertreter Leiter des Instituts für Sozialarbeit und Sozialpädagogik Bonn/Frankfurt 1974/78. Freiberufliche Tätigkeit als Praxisforscher und Institutionsberater 1978/89, Geschäftsführer der LEG-Landesentwicklungsgesellschaft — Standort und Strukturentwicklung GmbH Düsseldorf seit 1988, in dieser Funktion auch Projektleiter der Regional- und Stadtagentur Chemnitz seit Juni 1990. Mitglied SPD seit 1970; Vorsitzender SPD-Unterbezirk Chemnitz seit Sept. 1990. — MdL seit Okt. 1990. Landesliste
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UHLMANN, Ekkehard LUPDS Krankenpfleger; 0—9052 Chemnitz — 8.9. 1959 in Karl- Marx-Stadt; verheiratet, 2 Kinder — POS In Karl-Marx-Stadt; 1978 Fahrzeugschlosser in Karl-Marx-Stadt; Weiterbildung im Deutschen Roten Kreuz, Instrukteur für Bildung und Erziehung; Weiterbildung im Strafvollzug und Bezirksakademie Gesundheits- und Sozialwesen, Krankenpfleger im Medizinischen Dienst der Justizvollzugsanstalt Chemnitz. Mitglied der ÖTV und der Gesellschaft für Notfallmedizin, Deutsches Rotes Kreuz. Parteivorsitzender der KPD seit Sept. 1990, Mitgl Zentrale Schiedskommission ANTIFA-Bund seit 1990, — MdL seit Okt. 1990. Landesliste
ULBRICHT, Hartmut CDU Agrar-Chemieingenieur; 0—8921 Klitten — ‘17.2. 1950 in Klitten; ev-alt-luth.; verheiratet, 2 erw. Kinder — POS. Landwirtschaftslehre. 1970/73 Fachschulstudium Agrochemie und Pflanzenschutz in Halle, spez. Aviochemie und Phytopathologie. Zuletzt Leiter Agrochemie und Wissenschaft In der LPG/P Weigersdorf. Vizepräs. Kuratorium „Schlesische Lausitz“, Mitglied der Rechtskommission der Kirchenleitung der ev.-alt-luth. Kirche. Mitglied CDU seil 1971, Gemeindevertreter, 1988 Ortsgruppenvorsitzender März/Okt. 1990 MdV, Obmann der CDU-Fraktion im Ausschuss für Abrüstung und Verteidigung. - MdL seit Okt. 1990. Wahlkreis 28 (Niesky — Görlitz, Land 1— Bautzen III) CDU 59,6— SPD 10,9— LL‘PDS9,2 —Forum 6,3—FDP4,7
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VOIGT Maika SPD Diplomchemikerin; 0—7022 Leipzig — 17.4. 1963 in Leipzig; verheiratet, 2 Kinder Abschluss 10. Klasse in Moskau, EOS und Abitur in Leipzig. Chemiestudium in Leipzig an der Karl-Marx-Universität. 1988 Diplom. Wiss. Mitarbeiterin im Institut für Biotechnologie der Akademie der Wissenschaften seit 1988. Mitglied der ÖTV. Seit April 1990 Mitglied im Bezirksvorstand Leipzig der SPD. MdL seit Okt. 1990. Landesliste
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WEBER Michael B 90/Grüne Diplomchemiker; 0—7010 Leipzig — 15.3. 1959 in Magdeburg — Grundschule in Ohorn, EOS in Bischofswerda, Abitur 1977. Chemiestudium, Diplom 1985. 1985/Feb. 1990 Assistent an der TH Merseburg. Feb./Juli 1990 Stadtrat für Energie, Leipzig; ab Juli 1990 stellvertreter Regierungsbevollmächtigter Im Bezirk Leipzig, seit Nov. 1990 Leiter des Bürgermeisteramts der Stadt Leipzig, Parteilos, Mitglied NEUES FORUM. Bis Mai 1990 Vertreter des NEUEN FORUMS an den Runden Tischen der Stadt und des Bezirks Leipzig. Mai/Nov. 1990 Stadtverordneter der Fraktion Bündnis 90 in Leipzig. — MdL seit Okt. 1990. Landesliste
Dr.-Ing. WEBER, Wolfgang CDU Diplomingenieur; 0—9061 Chemnitz 23.6. 1939 in Breslau; ev.; verheiratet — Volksschule, Berufsschule. Lehre als Werkzeugmacher bei Fichtel & Sachs in Reichenbach, Facharbeiterprüfung 1956, Tätigkeit als Werkzeugmacher. Ingenieurstudium (Fertigungstechnik) in Karl-Marx-Stadt, Ingenieurprüfung 1960. Versuchsingenieur und Konstrukteur TH/TU Dresden. Diplomfernstudium der Fertigungstechnik TU Dresden, Diplomprüfung 1969, Promotion zum Dr. -Ing. 1978. Fachschullehrer, Laborleiter, Technischer Leiter, wiss. Oberassistent Ingenieurschule für Werkzeugmaschinenbau Karl-Marx-Stadt und TU Chemnitz, Sektion Technologie der mvl bis Juni 1990. Seit Juni 1990 Ressortleiter Bildung. Kultur, Jugend? Sport an der Bezirksverwaltungsbehörde Chemnitz. Mit. gl. CDU seit 1968; 1975/89 Ortsgruppenvorsitzender der CDU in Chemnitz, seit 1990 kommissarischer Ortsvereinsvorsitzender 1969/89 Abgeordneter der Stadtbezirksversammlung Karl-Marx- Stadt/Süd, Kommission Finanzen, zuletzt Kommissionsvorsitzender Vorsitzender Bezirksfachausschuss „Bi1dung in Chemnitz seit 1989. — MdL seit Okt. 1990. Wahlkreis 63 (Chemnitz V) CDU 44,8 —SPD 19,9— LL/PDS 15,3— FDP 8,3— Forum 8,1
WEHNERT, Detlef LL/PDS Diplom-Agraringenieur; 0—8010 Dresden in Radebeul, Kr. Dresden; gesch.,2 Kinder—Grundschu1e bis 1957. Lehre als Landwirt bis 1959. Volkshochschule bis 1964. Mitarbeiter im Landwirtschaftsrat Dresden, Studium zum Agraringenieurökonom 1971, Fachökonom 1980; 1986 Diplom-Agraingenieur Humboldt-Univ. Berlin. Abteilungsleiter Landwirtschaft beim Rat des Kreises Dresden bis 1988; LPH-Vorsitzender seit 1988. seit Okt. 1990; Parl. Geschäftsf. der Fraktion Linke Liste/ PDS. Landesliste
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Dr.-Ing. WEIGEL Eckhard CDU Architekt; 0—9387 Niederwiesa — ‘4.6. 1942 in Chemnitz; ev.; verheiratet, 1 Kind — Grundschule, EOS, Abitur in Chemnitz. Architekturstudium TU Dresden, 1968 Diplom. Promotion zum Dr.-Ing. Architekt 1977 in Dresden. Entwurfsarchitekt im Wohnungsbaukombinat Karl-Marx-Stadt 1968)71. Architekt und Städteplaner im Büro des Stadtarchitekten Kar1-Marx-Stadt 1971/82. Stellv, des Stadtarchitekten für Wohnungsbau 1982/89. Stadtarchitekt in Chemnitz 1989/90. Dezernent für Stadtentwicklung und Bauordnung in Chemnitz ab 1990. Mitglied Bund der Architekten. Seit 1968 Mitglied der CDU. Seit 1974 Vorsitzender CDU-Ortsgruppe Niederwiesa. Abgeordneter Kreistag Flöha 1975/89. — MdL seit Okt. 1990. Wahlkreis 51 (Flöha) CDU 58,8—SPD 14,9_LLJPDS8,4—FDPZ7— Forum 6,0
Dr. WILDFÜHR, Dietmar CDU Arzt; O—7270 Delitzsch verheiratet, 2 Kinder — Oberschule, Abitur in Leipzig. Studium der Medizin in Leipzig. 1967 Staatsexamen, Dr. med. Facharztausbildung Karl- Marx-Universität Leipzig, Kinderklinik. Seit 1972 leitender Kinderarzt Kreispoliklinik Delitzsch, bis 1975 in Personalunion, Kreisjugendarzt; seit Juni 1990 Dezernent für Gesundheits- und Sozialwesen, Landratsamt Delitzsch. Seit 1975 Mitglied CDU, 1979 Mitglied des Kreisvorst, CDU Delitzsch, 1990 stellvertreter Kreisvorsitzender der CDU. Seit 1990 Abgeordneter der Stadtverordnetenversammlung Delitzsch. — MdL seit Okt. 1990. Wahlkreis 1 (Delitzsch) CDU47,8—SPD 21,2—LIJPDS 11,0—FDP8,9— Forum6,2
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Dr. WIRTH, Gabriele SPD Zahnärztin; O—8500 Bischofswerda — ‘2.6, 1943 in Bautzen; ev.; verheiratet, 2 Kinder — Grundschule, erweiterte sorbische Oberschule und Abitur in Kleinwelka. 1962/64 Berufsausbildung zur Zahntechnikerin; Studium der Zahnmedizin in Leipzig, 1969 Staatsexamen, 1972 Promotion A. Ausbildung zum Facharzt für allgemeine Stomatologie. Seit 1970 berufstätig, Poliklinik, staatl. Zahnarztpraxis, Betriebszahnärztin seit 1979. Mitglied der SPD seit Feb. 1990, stellvertreter Vorsitzender Ortsverband Bischofswerda. Kreisrätin beim Kreistag des Landkreises Bischofswerda. — MdL seit Okt. 1990. Landesliste
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WITZSCHEL, Eberhard CDU Diplom-Ingenieur; 0—9262 Frankenberg/Sachsen 19.5. 1941 in Frankenberg; ev.-luth.; verheiratet, 3 Kinder POS in Frankenberg und Hainichen. Lehre in Karl-Marx-Stadt. 3jähriges Direktstudium in Karl-Marx-Stadt, 7jähriges Fernstudium TU Dresden. Technologe, Techn. Leiter, Geschäftsf., Betriebsdirektor VEB Teppichweberei Frankenberg, Abteilungsleiter Wirtschaft CDU-Bezirksvorstand 1988/89. Ab 1990 Landesgeschäftsführer der MIT der CDU. Mitarbeiter der MCR Treuhand- und Steuerberatungsgesellschaft Weinböhla seit Okt. 1990. Mitglied Elternbeirat der Musikschule Flöha 1982/86, Mitglied eines Elternaktivs 1980/86, Vorsitzender Elternaktiv EOS Frankenberg 1986/88. Mitglied Bezirksvorstand CDU Karl- Marx-Stadt 1964/90. Abgeordneter Bezirkstag Karl-Marx-Stadt 1971/90. — MdL seit Okt. 1990. Landesliste
WÜNSCHE, Eva-Maria CDU Lehrer; 0—7024 Leipzig — 15.5. 1952 in Leipzig; ev.- luth.; verheiratet — POS in Leipzig bis 1968. 1968/72 Studium am Institut für Lehrerbildung Leipzig, Staatsexamen 1972. Erzieher an der 11. POS Leipzig 1972/79. Fernstudium an der Hochschule für Staat und Recht 1975/Feb. 1990, Abschluss als Hochschulstaatswissenschaftlerin. Stadtbezirksgeschäftsführer CDU Leipzig-Südwest 1979/Mai 1990. Wiss. Mitarbeiter eines Abgeordneter der CDIJ/ DA-Fraktion der Volkskammer der DDR Mai/Okt. 1990. Seit Auflösung der Volkskammer Hausfrau. Mitglied Wirtschaftsvereinigung Sachsen der CDU Mitglied MIT. 1979/ 90 Mitglied Stadtbezirksvorstand Leipzig-Südwest der CDU, Mitglied Landesvorstand Sachsen seit März 1990, Mitglied der Grundwertekommission des Parteivorstand der CDU seit Dez. 1989, Abgeordneter der Stadtbezirksversammlung Leipzig- Nordost 1974/79. Wahlkreis 11 (Leipzig VII) CDU 39,6— SPD 29,4- LIJPDS 10,3—Forum 9,8— FDP 7,0 \
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ZSCHOCHE, Brigitte LIJPDS Oberstudiendirektor, Diplomlehrerin 0—8281 Lampertswalde — •12.7. 1941 in Laußnitz; verheiratet, 2 Töchter — 1947/55 Grundschule Laul3nitz. Bis 1959 Institut für Lehrerbildung (IfL) Großenhain, Abschluss Unterstufenlehrerin, 1970 Diplom als Fachlehrerin für Deutsch PH Potsdam. Seit 1971 Fachlehrerin, 1979/90 Direktorin am ML Großenhain. Vorsitzender Kreisausschuss der Volkssolidarität seit 1981. —MdL seit Okt. 1990. Mitglied des Präsidiums sowie des Ausschusses für Familie und Frauen, Landesliste
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BearbeitenGÜNTHER, Klaus CDU Diplom-Landwirt; 0-9051 Chemnitz - •26. 1. 1941 in Chemnitz; ev. gesch. 4,Kinder EOS und Abitur in Aue. Landwirtschaftsstudium Univ. Leipzig, Diplom 1965. Produktionsleiter LPG Bernsbach, Seit 1976 Mitarbeiter des Bezirksvorstand DBD in Chemnitz, 1990 stellvertreter Vorsitzender (bis zur Vereinigung). Abgeordneter Kreistag Zschopau 1974/76. Landesliste Eingetreten am 4.2.1991 für Abgeordneter Böhm.
RICHTER, Joachim SPD Theologe; 0-9550 Zwickau, 2. 4. 1941 in Pirna, ev.-methodlst.; verheiratet, 3 Kinder — Besuch der Schule in Dresden und Chemnitz. Berufsausbildung Zimmerer und mittlere Reife. Wehrdienst als Wehrpflichtiger 1962/63 Zwickau/Karl-Marx-Stadt, Studium Theologie im Theologischen Seminar Bad Klosterlausnitz. Tätig als Pastor in Dittersdorf, Breitenbrunn, Zwickau; Ökumenische Arbeit, Erziehungs- und Bildungsarbeit im FAK beim Bund Ev. Kirchen, im VEF in Arbeitsgemeinschaft Ev. Freikirchen. Mitglied der SPD seit Nov. 1989, Mitbegründer der SPD Zwickau Stadt und Land, Mitglied am Runden Tisch Zwickau und im Ausschuss gegen Korruption und Amtsmissbrauch; aktive Organisation der Friedensgebete Zwickau, Dez. 19119/MArz 1990 Geschäftsf. der SPD Zwickau. März/Okt. 1990 MdV, Ausschuss Abrüstung und Verteidigung, Finanzen. Landesliste Eingetreten am 7.2.1991 für Abgeordneter Steinbach
SCHMIDT, Werner CDU Sattlermeister; 0— 706O Leipzig . 2. 12. 1926 in Quesitz; ev., verheiratet. 1 Kind — Volksschule in Markranstädt. Lehre als Sattler, 1950 Meisterprüfung. Selbständig: C. E. Pilz, Lederwarenfabrik in Leipzig, 1972 enteignet. Studium an der Ingenieurschule Weißenfels, 1978 Ingenieur 1. Lederverarbeitungstechnik. Seit 1972 Direktor in eigenem ehem. Betrieb, später Fachdirektor im Kombinat „Aktuell Leipzig. Seit 1990 mittätig im Lederwarengroßhandel der Ehefrau in Leipzig. Gesellschafter der Terra Tec (GmbH i. G. in Leipzig. 1957/64 Mitglied Kreistag Leipzig-Land, 1970/89 der Stadtverordnetenversammlung Leipzig. Amt. Vorsitzender der Mittelstandsvereinigung der CDU/CSU Sachsen seit 1990. Eingetreten am 15. 3. 1991 für Abgeordneter Rauchalles
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ERNST, Christine SPD Bibliothekarin; 08248 Klingenthal — 7. Februar 1938 Reichenberg, verh., 3 Kinder — Grund- und Oberschule in Magdeburg, Fachschule für Bibliothekare in Leipzig. Tätigkeit als Bibliothekarin und Leiterin eines Jugend-Literaturciu5 in Magdeburg. 1976/79 Studium am Literaturinstitut Johannes R. Becher in Leipzig. 1979/80 Dramaturgin am Theater der Altmark/ Stendal. Ab 1980 Kulturleiterin im Feierabendheim Klingenthal. Seit 1992 Mitglied SPD. - MdL seit Okt. 1994. Landesliste
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HUBRICH, Werner CDU Installateur und Klempner. Fachlehrer 1. Natur- und Techn. Wissenschaften, Ing., Dipl.-Ing.-päd.. Fachschuldozent; 04808 Hohburg - 20. Oktober 1934 Nimptsch / Schlesien, röm.-kath., verh., 4 Kinder - Grundschule Wurzen. Lehre, Berufsschule. 1952 Geselle. Studium zum Berufsschullehrer 1952/54, 1. Lehrerprüfung 1955, 2. Lehrerprüfung 1956. Berufsschullehrer in Wurzen 1954/68. Fernstudium an der Ing-Schule R. Diesel Meißen 1962, an der TU Dresden 1972. 1968/90 Fachschullehrer an der Ing.-Schule Dahlen/Döbeln. Mitglied CDU seit 1952, 1956/ 57 Ortsgruppenvors., 1980/90 Mitglied Kreisverbandsvorstand CDU Wurzen 1990/92 Vors. Kreisverb. Wurzen der CDU. 1989/90 Mitglied Kreistag Wurzen, 1990/94 Mitglied Kreis- tag und Landrat des Landkreises Wurzen. 1989/90 Runder Tisch Wurzen. U.a, 1965/80 Kirchenvorstand, 199 1/ 94 Vors. Abfallzweckverband Nordsachsen, 1992/94 Mitglied Landesjugendhilfeausschuss stellv. Vors. Sozialausschuss des Sächs. Landkreistages, seit 1992 Kreisverbandsvors. DRK Wurzen e.V. — MdL seit Okt. 1994; stellv. Vors. Europaausschuss. Wahlkreis 34 (Muldental 1) CDU 55,5 SPD 31,2- PDS -
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Dr. JAHR, Peter CDU Diplomlandwirt; 09322 Berthelsdorf — 24. April 1959 Burgstädt, ev., verh., 3 Kinder - Abitur. Hochschulstudium in Leipzig, 1984 Diplom. 1984/88 wissenschaftl. Assistent an der Karl-Marx-Universität Leipzig, 1988 Promotion Dr. agr. Seit 1990 Geschäftsführer der Justus-von-Liebig-Agrar GmbH. Nebenerwerbslandwirt. 1988/90 Mitglied DBD, 1990 stellv. Bezirksvors. DBD, Mitglied Parteivorstand Seit 1990 Mitglied der CDU. Seit 1994 Stadtrat von Lunzenau, seit 1994 Kreisrat im Landkreis Mittweida. Vors. der Landunion Sachsen. — MdL seit Okt. 1990. Wahlkreis 22 (Mittweida 2) CDU 52,1 - SPD 24,5 - PDS 13,2
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KANNEGIESSER, Hans-Jörg CDU
Dipl-Ingenieur; 09112 Chemnitz — 9. Dezember 1943 Meißen, ev., verh., 3 Kinder — EOS und Abitur in Meißen, Facharbeiterausbildung zum Maschinenbauer. Ingenieurausbildung in Karl-Marx-Stadt. Fachrichtung Wärmetechnik; Hochschulfernstudium an der TH Karl- Marx-Stadt und TU Dresden, Sektion Energieumwandlung. Projektingenieur bei der Firma Gebr. Weißbach KG 1967/74, Rationalisierungsingenieur im Ingenieurbüro Kosmetik 1974/89. Stellv. Stadtbezirksbürgermeister für Energie, Verkehr Nachrichtenwesen 1989/90. Vorstandsmitglied Förderverein Blindenbildung Chemnitz-Altefldorf (e). 1988 Eintritt in die CDU, seit 1990 Mitglied Stadtvorstand Chemnitz. — MdL seit Okt. 1990; stellv. Vors. Ausschuss für Geschäftsordnung und Immunitätsangelegenheiten.
Wahlkreis 12 (Chemnitz 1)
CDU 41,4- SPD 24,8— PDS 22,6
KEHL, Johann SPD Ing.-Ökoflom; 04720 Döbeln — 2. März 1942 Udvari (Ungarn). ev., nicht verh., 2 Kinder — Mittelschule, Lehre als Rundfunkmechaniker. Tätigkeit als Farbfernsehtechniker; Fernstudium an der Ingenieurschule Plauen 1977/82, Abschluss als lngenieurökonom. Seit Nov. 1982 PGH-Vors. und seit Juni 1990 Geschäftsführer und Gesellschafter einer Innenausbaufirma. Dez. 1989 Mitglied der SPD, Mitbegründer der SPD im Kreis Döbeln, Mitglied Bezirksvorstand Leipzig, 1990 Wahl zum stellv. Landesvors. der SPD Sachsen, ab 1992 Mitglied des Präsidiums und des Landesvorstand Landesvors. und Mitglied Bundesvorstand der Arbeitsgem. Selbständige Unternehmen in der SPD. Mitglied des Stadtrates Döbeln. Mitglied Verwaltungsrat der Kreissparkasse Döbeln. - MdL seit Okt. 1990. Landesliste
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KLINNERT, Werner CDU Dipl.-Chemiker; 02977 Hoyerswerda — 17. Februar 1938 Saarbrücken, ev., verh., 4 Kinder — Hochschulstudium an der Bergakademie Freiberg (Sachsen) 1956/62, Abschluss als Diplomchemiker 1962. Tätigkeit als Chemiker 1962/66 im Lautawerk, 1966/67 im Synthesewerk Schwarzheide, 1967/90 im Industriezweig Braunkohle. Juli 1990/März 1991 an der Stadtverwaltung Hoyerswerda Dezernent für die Verwaltung der öffentlichen Einrichtungen. Seit 1968 Mitglied der CDU, über einen längeren Zeitraum bis 1992 Mitglied Kreisvorstand der CDU; stellv. Landesvors. des Ev. Arbeitskreises der CDU Sachsen. Mitglied Kreistag Hoyerswerda seit 1990, Mitglied Stadtrat Hoyerswerda ab 1994. Vors. Förderkreis des Ev. Gymnasiums JOHANNEUM Hoyerswerda e. V., Vors. der Kleingärten- sparte ‚An den Weiden“ Weißkollm e. V., Vors. des Diakonischen Werkes Hoyerswerda e. V. und Mitglied Vorstand des Kleingartenverbandes Hoyerswerda e. V. — MdL seit Okt. 1990; energiepol. Sprecher der CDU-Fraktion seit Nov. 1994. Wahlkreis 55 (Hoyerswerda) CDU 33,0 — SPD 32,8 — PDS 29,8
KOSEL, Sieghard PDS Dipl.-Journalist; 02694 Wartha — 3. JJuli 1939 Bautzen, konfessionslos, verh., 2 Kinder — Grundschule in Guttau, Sorbische Oberschule in Bautzen, Abitur. Studium der Architektur (nicht abgeschlossen), der Journalistik (Diplom) und der Politikwissenschaft (Diplom). 1960/68 Mitarbeiter der sorbischen Tageszeitung Nowa doba, Mitarbeiter bzw. Abteilungsleiter im Bundesvorstand der Domowina 1968/73, Chefredakteur der Nowa doba 1973/Dez. 1990. 1973/89 Mitglied Sekretariat des Bundesvorstand der Domowina-Bund Lausitzer Sorben. 1977/90 Mitglied Zentralvorstand Verband der Journalisten (VDJ), 1990 stellv. Vors. des VDJ. 1968/70 Sekretär des Arbeitskreises sorbischer Schriftsteller im DSV. 1973/89 Elternaktivvors. bzw. Elternbeiratsmitglied Mitglied der SED 1963/89, Mitglied der PDS seit 1990; 1990/94 Kreisvors. der PDS Bautzen, ab 1993 Mitglied Landesvorstand der PDS. Mitglied Kreistag Bautzen ab 1994. — MdL seit Okt. 1990. Landesliste
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KÜHNRICH, Klaus-Dieter
CDU
Dipl.-Ing.; 09119 Chemnitz — 10. August 1944 Chemnitz, ev-luth., verh., 3 Kinder - Grund- und Mittelschule in Chemnitz/Karl-Marx-Stadt, Berufsausbildung Maschinenbauer mit Abitur. 1963/68 Studium der Fachrichtung Angewandte Mechanik an der TH Karl- Marx-Stadt, Abschluss Dipl.-Ing. 1970/90 Informatiker und Berechnungsingenieur im Forschungszentrum des Werkzeugmaschinenbaues Karl-Marx-Stadt. 1990/91 Beigeordneter und Dezernent für Recht und Sicherheit im Landkreis Chemnitz. Seit 1981 Mitglied der CDU. 1984/90 Abg. der Stadtbezirksversammlung Karl-Marx-Stadt? West. - MdL seit Okt. 1990; Vors. Europaausschuss.
Wahlkreis 15 (Chemnitz 4)
CDU 38,1 SPD 31,3 PDS 21,3
KULSCHER, Ursula CDU Fotografin; 08258 Wohlhausen — 18. Juli 1936 Wohlhausen, ev., verh.. 1 Tochter - Besuch der Grundschule in Tirpersdorf bzw. Erlbach, Lehre als Portraitfotograf in Markneukirchen, Besuch der Berufsschule in Plauen. 1953/57 als Portraitfotograf in Markneukirchen tätig, 1958/72 als Fotografin und Techn. Angestellte in einem Ansichtskartenverlag in Erlbach, 1972/87 Bearbeiterin für Werbung und Messen in einem großen Industriebetrieb der Musikinstrumentenindustrie; 1987/90 freischaffend als Fotografin tätig. Mitglied der CDU seit Mai 1985, keine politischen Funktionen. — MdL seit Okt. 1990. Landesliste
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Dr.-Ing. LANGER, Eberhard PDS Dipl-Ing.; 09125 Chemnitz — 26. Juni 1934 Chemnitz, verh., 4 Kinder — Grund- und Oberschule in Chemnitz, Abitur 1952. Anschl. Studium Physik und Werkstoff- technik in Leipzig und Karl-Marx-Stadt, 1957 Ingenieur, 1965 Diplomingenieur, 1973 Promotion Dr.-Ing. 1957/ 68 Abteilungsleiter und Betriebsdirektor des VEB Schraubenfabrik Karl-Marx-Stadt, 1969/79 Direktor des VEB Schraubenkombinat, 1990/93 Geschäftsführer der Sächsischen Schraubenwerke Chemnitz GmbH. 1979/ 84 1. Stellv. des Oberbürgermeisters von Karl-Marx- Stadt, 1985/86 Vors. d. Rates des Kreises Freiberg, 1986/ 90 Oberbürgermeister von Karl-Marx-Stadt. Mitglied der SED bzw. PDS seit 1959, Mitglied Bundesparteirat der PDS seit 1993. Stadtverordneter bzw. Stadtrat in Chemnitz 1979/84 sowie 1986/90 und ab 1994. Mitglied der Aufsichtsräte der Wirtschaftsfördergesellschaft Chemnitz (ab 1993) und der Chemnitzer Verkehrsbetriebe AG (ab 1994). — MdL seit Okt. 1990; stellv. Vors. Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Technologie. Landesliste
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LATTMANN-KRETSCHMER, Gunild PDS Dramaturgin; 01309 Dresden — 24. Juli 1936 Potsdam, konfessionslos, verh., 3 Kinder — Abitur. 1959 Diplom an der Theaterhochschule „Hans Otto“, Leipzig. 1959/64 Dramaturgin am Theater der Jungen Generation Dresden 1965/69 Dramaturgin an den Städtischen Theatern Karl-Marx-Stadt, 1969/76 Dramaturgin. dann Chefdramaturgin an der Staatsoperette Dresden. Seit 1976 Intendantin des Theaters Junge Generation, Dresden. Seit 1959 Mitglied der SED, seit 1990 Mitglied der PDS. 1990/94 Stadtverordnete in Dresden in der Fraktion Aktionsbündnis PDS. Mitglied Verwaltungsrat im Deutschen Bühnenverein (ehrenamtlich). — MdL seit Okt. 1994. Landesliste
LEHNER, Hans Heinz CDU Selbst. Fleischermeister; 01445 Radebeul — 17. Mai 1940 Dresden, ev., verh., 2 Söhne, 1 Tochter — Facharbeiter für Fleischerzeugnisse, Meister, Obermeister der Innung. 1961/66 Studium an der Franz Liszt-Hochschule in Weimar. Dipl.Gesangspädagoge Opern- und Konzertsänger; Vors. der Arbeitsgruppe Handwerk u. Gewerbe bis 1989. Mitglied Vorstand Fleischerinnung Land Sachsen. Mitglied CDU seit 1983. — MdL seit Okt. 1990; seit Nov. 1992 Vors. der PKK. Landesliste
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LEROFF, Klaus CDU Dipl-Ing.; 01796 Pirna — 2. April 1953 Bad Salzuflen, ev., verh., 2 Kinder — Grundschule, Realschule, Abitur. Lehre zum Industriekaufmann, Tätigkeit Vertrieb. Mitarbeiter im Deutschen Bundestag für einen Abgeordneten. Studium zum Bauingenieur. Selbständig mit einem Ingenieurbüro 1982/94 im Bereich Hoch- und Tiefbau. 1972 Mitglied Junge Union, 1974 CDU, bis heute in versch. Funktionen. Ehrenamtlich Vors. der Ingewa - Ingenieurverband für Wasser- und Abfallwirtschaft e. V. Landesverb. Sachsen/Thüringen. — MdL seit Okt. 1990; Part. Geschäftsführer der CDU- Fraktion. Wahlkreis 49 (Sächs. Schweiz 1) CDU 50,2— SPD 17,1 — PDS 16,9
Dr. LIPPMANN, Eberhard CDU Dipl-Landwirt; 04277 Leipzig — 20. Februar 1939 Dresden, ev., verh., 2 Kinder — Grundschule, Oberschule, Studium der Landwirtschaftswissenschaften in Leipzig, Diplom 1964, 1966/67 Studium an der Ingenieurschule für Lebensmittelindustrie in Dippoldiswalde, Promotion 1975. 1988/90 Postgradualstudium TU Dresden. Leiter für Qualitätskontrolle in einem Kraftfutterwerk 1965/66, Prüfingenieur, Leitender Mitarbeiter, Abteilungsleiter im Fachgebiet Futtermittel beim Amt für Standardisierung, Meßwesen und Warenprüfung in Halle, seit 1986 Haupt- Inspekteur der Staatlichen Umweltinspektion Leipzig. Mitglied der DBD seit 1965. Abg. der Stadtverordnetenvers. Leipzig 1976/89. Moderator des Runden Tisches - Umweltschutz und Energieentwicklung - der Stadt Leipzig. Seit Okt. 1990 Mitglied der CDU, Gründungs- und Vorstandsmitglied Land-Union Sachsen der CDU. Vizepräs. Rennverein Leipzig e. V., Landesvors. Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. — MdL seit Okt. 1990; Vors. Ausschuss für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten. Landesliste
LOCHBAUM, Gunter
SPD
Dipl.-Ing.; 08525 Plauen — 2. Februar 1944 Plauen, ev., verh., 2 Kinder — 1962 Abitur in Plauen. Ausbildung zum Bohrwerkfacharbeiter im Werkzeugmaschinenbau (WEMA Vogtland). Studium der Meß- und Regelungstechnik an der TH Ilmenau, Diplom 1969. Wiss. Mitarbeiter in der Geräteentwicklung des Kombinates Robotron, ab 1971 Stahlbau Plauen, zuletzt Leiter Organisation und Datenverarbeitung. Mitglied der IG Metall seit 1962. Mitglied der SPD seit 1989, versch. örtliche Parteifunktionen. — MdL seit Okt. 1990.
Landesliste
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MÄDLER, Thomas SPD Maschinenbauer, Dipl.-Ing.; 04179 Leipzig — 26. April 1955 Leipzig, ev., verh., 2 Kinder - POS in Leipzig. Maschinenbauer mit Abitur 197 1/74 im Drehmaschinenwerk Leipzig. Studium an TH Karl-Marx-Stadt, Fachrichtung Maschineningenieurwesen 1975/80, Abschluss Dipl. -Ing. 1980/84 Konstrukteur im Kirow Werk Leipzig, 1985/90 Konstrukteur und Projektant im Rationalisierungsbetrieb Maschinenbauhandel. Okt. 1989 Eintritt in Neues Forum, Jan. 1990 Mitglied SDP/SPD; seit 1991 stellv. Ortsvereinsvors. Lindenau Leutzsch, seit 1992 Mitglied des Vorstand Unterbez. Leipzig. Mitglied der Versammlung der Sächsischen Landesmedienanstalt und stellv. Vors, des Technikausschusses. Präs. des Stadtsportbundes Leipzig. Mitglied des Präsidiums des Landessportbundes Sachsen. — MdL seit Okt. 1990; Vors. Petitionsausschuss. Landesliste
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MEYER, Christine CDU Dipl.-Ingenieur; 09468 Geyer — 7. Januar 1948 Jöhstadt, ev., verh., 2 Kinder — POS, EOS 1962/66, Facharbeiter Textilverkäuferin 1971 Abschluss der TH Karl- Marx-Stadt als Dipl.-Ing. für Wärmetechnik. Bis 1973 Hausfrau. 1973/74 Näherin in Heimarbeit. 1974/76 Produktionsleiter 1976/79 Hausfrau, Näherin. 1979/ 81 Mitarbeiter Investbauleitung VEB Schuhfabrik „Panther“, dort 1981/92 Gruppenleiter für Wärme- Versorgung. 1992/93 Leiter Wärmeversorgung in Geyer, 1994 Geschäftsführerin der Städtischen Dienstleistungen Geyer GmbH, Dienstleistungen im Baugewerbe und Fernwärmeversorgung. Mitglied der CDU seit 1990, vorher parteilos; 1991/93 Mitglied Kreisvorstand CDU-Kreisverb. Annaberg, seit 1992 Vors. CDU-Ortsverb. Geyer. 1990/94 Kreisrätin des Landkreises Annaberg. — MdL seit Nov. 1993. Landesliste
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MÖCKEL, Gerd CDU Stellv. Schulamtsleiter; 08228 Rodewisch, OT Rützengrün — 20. März 1943 Rottmannsdorf, ev., verh., 2 Kinder — Abitur in Zwickau. 1962/66 Studium an TH Dresden und PJ Halle, Staatsexamen als Lehrer für Mathematik und Physik. 1966/67 Lehrer an der Oberschule Cainsdorf. 1967/69 Wehrpflicht. 1969/90 Lehrer an Pestalozzi-Oberschule Rodewisch, 1990/92 Schulamtsleiter in Auerbach/Vogtland dann kommissarischer Schulamtsleiter Falkenstein/Vogtland, ab 1992 stellv. Schulamtsleiter im Staatl. Schulamt Falkenstein/Vogtland. Bis Jan. 1990 parteilos, dann Eintritt in CDU Stadtverband Rodewisch. Mitglied des Vorstand Seit 1990 Kreisrat im Landkreis Auerbach/Vogtland, Vors. des Bau- und Wirtschaftsausschusses. — MdL seit Okt. 1994 Wahlkreis 4 (Göltzschtal 2) CDU 56,0— SPD 25,1 — PDS 15,6
Dr. MÜNCH, Helmut CDU
Diplomingenieur; 01159 Dresden
(Kreis Zauch Beizig), ev., verh., 3 Kinder — Oberschule und Abitur in Brandenburg. 1957/63 Studium Textiltechnik TH/TU Dresden, Dipl.-Ing.; 1963/90 wiss. Mitarbeiter, Rechenstellenleiter und Bereichsleiter im Institut für Technische Textilien Dresden; 1984 Dr-Ing. Seit Juli 1990 Landesstrukturbeauftragter und Stellv. Leiter des Koordinierungsausschusses zur Bildung des Landes Sachsen. Bis 1989 parteilos. Seit Gründung der Partei „Demokratischer Aufbruch“ Dez. 1989 Mitglied Stellv. Landesvors.; seit der Fusion des DA mit der CDU Mitglied Landesvorstand der CDU Sachsen. Mitglied der Wirtschaftsvereinigung der CDU Sachsen. — MdL seit Okt. 1990; 1. Stellv. Vors. der CDU-Fraktion.
Wahlkreis 43 (Dresden 2)
CDU 48,7 - SPD 23,3 - PDS –
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PETZOLD, Ingrid CDU Diplomingenieurin; 01454 Radeberg — 21. März 1951 Leipzig, ev., verh., 2 Kinder — POS in Leipzig, Berufsausbildung Maschinenbauzeichnerin in Leipzig. 1970 Hochschulstudium in Leipzig zum Hochschulingenieur für Technische Kybernetik, 1976 Diplomverfahren an der TH limenau, bis 1980 Projektierungsingenieur im Konstruktions- und Ingenieurbüro Leipzig, seitdem Hausfrau. Mitglied der CDU seit März 1990; Gründungsmitglied der Frauen-Union der CDU Land Sachsen, stellv. Vors. des Landesvorstand der Frauen- Union der CDU, Kreisvors. der Frauen-Union im Kreis Dresden-Land/Meißen; stellv. Vors. der CDU im Kreis Dresden-Land/Meißen. Mitarbeit im Sozialausschuss der Stadtverordnetenversammlung Radeberg. Gründungsmitglied des Fördervereins Schloß Klippenstein e. V. in Radeberg. — MdL seit Okt. 1994. Landesliste
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PLOBNER, Manfred SPD Diplomingenieur; 09376 Oelsnitz — 23. September 1938 Oelsnitz/Erzgebirge, röm.-kath., verh., 2 Kinder — 1958/63 Studium an Bergakademie Freiberg. 1963/ 80 beschäftigt im Steinkohlenwerk „Martin Hoop“ Zwickau (vorwiegend Technologische Planung), seit 1980 beschäftigt im VEB Bergbauerkundung Oelsnitz (Fachdirektor für Produktion und Technik; z. Z. als Markscheider), seit 1990 Bergbau und Tiefbau GmbH Oelsnitz. In der DDR parteilos. Seit Jan. 1990 Mitglied der SPD, seit 1990 Mitglied Landesvorstand der sächsischen SPD. Seit 1990 Mitglied Kreistag Stollberg. Mitglied Verwaltungsrat der Kreissparkasse Stollberg, Mitglied AR der Autobus Sachsen GmbH und des AR der CAP Oelsnitz. — MdL seit Okt. 1990. Landesliste
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REBER, Stephan CDU Diplomingenieur; 09366 Stollberg— 22. März 1949 Stollberg, ev.-luth., verh., 2 Kinder — POS in Stollberg, Schriftsetzer. Studium graphische Technik und Ökonomie an der Ingenieurschule für Polygraphie Leipzig1 1992 Dipl.-Ing. (FH). 1975/80 Technologe, 1980/84 Produktionsleiter, 1985/89 Betriebsleiter in Druckwerkstätten Stollberg VOB. Mitglied CDU seit 1978, Vors. CDU-Stadtverb. Stollberg seit 1991, stellv. Vors. CDU-Kreisverb. Stollberg seit 1993; Landesschatzmeister der CDU Sachsen seit 1993. MdV März/Okt. 1990, Obmann für Finanzpolitik. Mitglied Verwaltungsrat und stellv. Mitglied im Kreditausschuss Sachsen LB, Mitglied im Aufsichtsrat der Wohnungsbau GmbH Stollberg und Wohnungsbau GmbH Oelsnitz. Geschäftsführer der Sachsen-Center Stollberg Vermögensgemeinschaft GbR und der SC Gastro GmbH Stollberg. Vors. Kuratorium „Ein Dorf für behinderte Menschen“. - MdL seit Okt. 1990; finanzpol. Sprecher der CDU-Fraktion. Wahlkreis 16 (Stollberg) CDU 58,0 — SPD 19,8 — PDS 14,1
REICHARDT, Monika CDU
Handelsökonom; 04651 Bad Lausick — 23. Juni 1956 Bad Lausick, ev.-luth., verh., 3 Kinder — Nach Oberschulabschluss und Abitur betriebswirtschaftl. Fachschulstudium FGH in Leipzig, 1979 Ökonom. Mitarbeiter für Kommissionshandel Konsumgenossenschaft Kreis Grimma. Leiterin Kurcafe, Bad Lausick. Wiss. Mitarbeiterin Handelsorganisation Geithain, ab 1990 Mitarbeit in der Firma Reichardt Sanitär- und Heizungsgroßhandel. zwischenzeitl. Anpassungsausbildung für Fachschulabsolventen im Handel Spezialisierung Vertrieb. 1987 Eintritt in die CDU. 1989 Ortsvorstand Bad Lausick, stellv. Kreisvors. Muldentalkreis. 1990 Berufung Satzungskommission Land Sachsen zur Vorbereitung des Görlitzer und Annaberger Parteitages, Arbeit in der FU auf Kreis-, Landes- und Bundesebene, 1991 Berufung in den Landesfachausschuss Umwelt Landesentwicklung und Verkehr. Mitarbeit Grüne Charta. 1993 Nachfolgekandidatin Kreistag Geithain? Haushaltsausschuss. Mitglied in der Stadtverordnetenversammlung Bad Lausick, im Kreistag Geithain und im besonderen Ausschuss Muldentalkreis. Ehrenamtlich Richter Verwaltungsgericht, Mitglied regionaler Planungsverb. Westsachsen. — MdL seit Okt. 1994.
Landesliste
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Dr. REINFRIED, Dieter CDU Dipl-Physiker; 01277 Dresden — 7. August 1947 Mittweida, ev.-luth., verh., 4 Kinder — Grundschule in Lichtenstein. EOS, Abitur 1966. Facharbeiter Betriebsschlosser 1966. Studium der Physik 1966/70 an der TU Dresden, Diplom. Mitarbeiter im F/E-Bereich des VEB Meßelektronik 1970/75; wiss. Mitarbeiter im Zentral- Institut für Kernforschung Rossendorf 1976/90. Promotion A 1984. Ortsgruppenvors. CDU in Dresden- Neustadt 197 1/74; Vors. CDU-Kreisverb. Dresden seit 1990. Sprecher des NEUEN FORUM in Dresden Okt. 1989/Febr. 1990. Mitglied AR Entwicklungs- und Sanierungsgesellschaft Obere Elbe mbH. — MdL seit Okt. 1990; Febr. 1992/Sept. 1994 Pan. Staatssekretär beim Staatsminister für Umwelt und Landesentwicklung. Wahlkreis 46 (Dresden 5) CDU 51,5 - SPD 23,5 - PDS
RICHTER, Hans Jürgen SPD Dipl.-Physiker; 09131 Chemnitz - 11. November 1948 Chemnitz, ev., verh., 1 Kind — EOS und Abitur in Chemnitz; Maschinenbauer; Studium an der TH Chemnitz, Fachrichtung Physik, Diplom 1972. Mitarbeiter Forschung und Entwicklung im VEB Ingenieurbüro Elektrogeräte 1972/90. Gewerkschaftsvertrauensmann 1975/ 89, Betriebsratsvors. ab März 1990 im selben Unternehmen, später Sächsische Landesgewerbefördergesellschaft (SLG). Mitglied der Arbeitsgruppe „Menschenrechte“ seit Okt. 1989; Vors, des Bürgerkomitees zur Auflösung des MfS/AfNS im Bez. Chemnitz seit Jan. 1990. Berufenes Mitglied der Personalkommission der TU Chemnitz. Mitglied der SPD seit Januar 1990, Mitglied des Landesparteiausschusses, Vors. des SPD-Unterbez. Chemnitz seit Okt. 1993. — MdL seit Okt. 1990; Schatzmeister der SPD-Fraktion, Mitglied Fraktionsvorstand Arbeitsmarktpol. Sprecher; Mitglied Parlamentarische Kontrollkommission. Landesliste
RICHTER, Joachim SPD Theologe, Pastor; 08060 Zwickau — 2. April 1941 Dohna, Kr, Pirna, ev.-method. Kirche, verh., 3 Kinder — Besuch der Schule in Dresden und Chemnitz. Berufsausbildung Zimmerer und mittlere Reife. Wehrdienst als Wehrpflichtiger 1962/63 Zwickau/Karl-Marx-Stadt. Studium Theologie im Theologischen Seminar Bad Klosterlausnitz. Tätig als Pastor in Dittersdorf, Breitenbrunn, Zwickau; ökumenische Arbeit, Erziehungs- und Bildungsarbeit im FAK beim Bund Ev. Kirchen, im VEF in Arbeitsgemeinschaft Ev. Freikirchen. Mitglied der SPD seit Nov, 1989, Mitbegründer der SPD Zwickau Stadt und Land, seit 1992 stellv. Vors. Unterbez. Zwickau, Mitglied am Runden Tisch Zwickau und im Ausschuss gegen Korruption und Amtsmißbrauch; aktive Organisation der Friedensgebete Zwickau, Dez. 1989/März 1990 Geschäftsführer der SPD Zwickau. März/Okt. 1990 MdV, Ausschuss Abrüstung und Verteidigung, Finanzen. Seit August 1994 Stadtrat in Zwickau. Vors. AWO Kreisverb. Zwickau. — MdL seit Febr. 1991; stellv. Vors. Innenausschuss; Arbeitskreisleiter Recht, Inneres, Europa der SPD-Fraktion. Landesliste
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SCHULMEYER, Joachim SPD Dreher; 04808 Wurzen — 10. November 1952 Veckenstedt, Kreis Wernigerode, verh., 1 Kind — 10. Klasse POS, Dreher, Facharbeiterabschluss 1976, Umschulung 1992 Rohrschlosser. Bis 1991 beschäftigt im VEB Maschinenfabrik und Eisengießerei Wurzen, 1991 privatisiert, jetzt Neuman und Esser Wurzen GmbH Kompressorenbau als Dreher, ab 1992 als Rohrschlosser beschäftigt, seit 1990 MitgI. des Betriebsrates. Bis 1990 parteilos. Gründungsmitglied der SPD in Wurzen 1990. Vors, des SPD-Kreisverb. Wurzen 1990/ 91, ab 1991 Vors, des SPD-Unterbez. Nordsachsen. 1990/94 stellv. Präsident des Kreistages Wurzen, seit 1994 Stadtrat der Stadt Wurzen und Mitglied Kreistag des Muldentalkreises. Mitglied AR der Wurzener Gebäude- und Wohnungsgesellschaft mbH. — MdL seit Okt. 1994. Landesliste
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SEIDEL, Heide Sabine SPD Laborantin, Medizin.-techn. Assistentin; 08124 Cainsdorf — 13. Juni 1943 Zwickau, gesch., 1 Tochter — EOS mit Abitur 1962 in Wilkau-Haßlau. Facharbeiter Medizin. Laborantin 1965, Berufsausbildung und Fachschulstudium 1965/69 Kreiskrankenhaus Kirchberg, Staatsexamen und Diplom an der Bezirksbildungsstätte Gesundheitswesen Zwickau/Karl-Marx-Stadt. 1969/86 SDAG Wismut, 1969/ 74 Bereich Strahlenforschung, 1976/86 Bereich Gesundheitswesen, 1986/91 Laborleiterin. 1986/91 Getränkekombinat (GK) Karl-Marx-Stadt, 1991/94 Abgeordnetenreferentin, Leiterin Wahlkreisbüro Wilkau-Haßlau (Zwickau-Land). Gründungsmitglied der SPD Zwickau Dez. 1989, 2. Sprecherin, Vertreterin der SPD am Runden Tisch Landkreis Zwickau, Unterbezirksvors. 1990/92, Mitglied SPD - Kreisvorst, Fraktionsvors. im Kreistag Zwickau 1990/94, Fraktionsvors. im Kreistag Zwickauer Land seit Aug. 1994, dort Mitglied Ältestenrat. Mitglied AR Wohnungsgesellschaft Zwickauer Land mbH, Gesellschafterin, Aufsichtsrat, Sachsenpost Verlag GmbH, Zwickau/Hof. Vors. Tierschutzverein Zwickau und Umgebung e. V., Mitglied Landesbeirat Tierschutz, Koopt. Mitglied Sächs. Tierschutzverband. — MdL seit Okt. 1994. Landesliste
STACHORRA, Ruth SPD Verwaltungsangestellte; 04347 Leipzig — 10. September 1938 Chemnitz, verh., 3 Kinder — Abitur 1956 in Chemnitz. Hochschulabschluss Staatsexamen Mathematik/Physik (Pädagogik). 1961/67 Lehrerin für Mathematik und Physik, zuletzt an der EOS Richard-Wagner in Leipzig, 1970/77 Lektorin für Mathematik im Teubnerverlag, 1977/90 Informatikerin im Institut für Energetik, seit Okt. 1990 Leiterin des Referates Gleichstellung von Frau und Mann der Stadt Leipzig und Dozentin für Kommunalrecht am Studieninstitut der Stadt. Seit Nov. 1989 Mitglied der SPD. Jan. 1990 Gründungsmitglied der AsF, Jan. 1990/91 Mitglied Kreisvorstand Leipzig. Febr. 1990 bis zur 1. Kommunalwahl 1990 am Runden Tisch der Stadt Leipzig. 1991/ 92 Mitglied Unterbezirksvorstand Leipzig und des Landesausschusses seit 1992 Mitglied des Landesvorstand Sachsen der SPD. — MdL seit Okt. 1994. Landesliste
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STEINERT, Erhard CDU Diplom-Chemiker; 09633 Halsbrücke — 10. Januar 1952 Eppendorf, kath., verh., 4 Kinder - Betriebsschlosser, Hochschule, 1974 Abschluss Chemiestudium an der Bergakademie Freiberg. 1974/79 wiss. Mitarbeiter am Forschungsinstitut für Leder- und Kunstledertechnologie Freiberg, 1979/86 Gruppenleiter Information/Dokumentation. 1986/90 Abteilungsleiter Information/Dokumentation. 1990/94 Bürgermeister der Gemeinde Halsbrücke, Beendigung durch Gemeindezusammenschluß. Dann befristetes Arbeitsverhältnis als Geschäftsführer des Abwasserzweckverbandes Muldental. Mitglied CDU seit 1976, ohne Funktionen. Mitglied Gemeinderat Halsbrücke 1990/94, Mitglied Kreis- tag Freiberg 1990/94. Beiratsvors. der Gemeinnützigen Bildungsgesellschaft mbH, Halsbrücke. — MdL seit Okt. 1994. Wahlkreis 20 (Freiberg 2) CDU 54,2 — SPD 18,8 - PDS 14,2
STEMPELL, Kurt CDU Dipl.-Ing. Textil- und Faserstofftechnik; 08523 Plauen/ Vogtland — 1. Mai 1938 Kreuzburg/Oberschlesien, röm.- kath., verh., 2 Kinder — Oberschule und Abitur an der Landesschule Schulpforte bei Naumburg/Saale. 1956/ 62 Studium an der TU Dresden, Fakultät für Technologie, Abschluss Diplomingenieur für Textil- und Faserstofftechnik. 1962/63 Technologe in den Falkensteiner Gardinenfabriken. 1963/65 Wehrpflicht bei der NVA. 1965/67 stellv. Abteilungsleiter Produktion im Unternehmen „ Sächsische Zellwolle Plauen“. 1967/90 wiss. Mitarbeiter, stellv. Abteilungsleiter Erzeugnisentwicklung für Raumtextilien im Kombinat Deko Plauen. Mitarbeit in der kath. Jugendbewegung. Mitglied CDU seit 1965, seit Okt. 1992 Vors. Kreisverb. Elstertal-Plauen/Vogtland. Abg. der Stadtverordnetenvers. Plauen 1970/90. März/Okt. 1990 MdV. — MdL seit Okt. 1990; stellv. Vors. Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen. Wahlkreis 2 (Plauen) CDU 46,7 — SPD 24,0 - PDS 16,1
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THOMASCHK, Ludwig CDU Verkehrsmeister; 02953 Bad Muskau - 20. Juli 1946 Gollnerberg, ev., verh. — Grundschule in Krauschwitz, 1961/62 Ofensetzerlehrling. 1962/64 Traktorist MTS Weißkeißel, 1964/66 Staplerfahrer Keulahütte Krauschwitz. 1966/68 Wehrdienst. 1968/86 KOMFahrer Kombinat Schwarze Pumpe, BT Weißwasser, 1986/87 Einsatzleiter KOM-Bereich, 1987/88 Leiter Service-Büro Güter- und Personenverkehr, 1989 Meister im KOM-Bereich nach Qualifizierung außerhalb der Arbeitszeit zum Verkehrsmeister in den Jahren 1987/89. Mitglied der CDU seit 1968, Jan./Okt. 1990 CDU-Kreisgeschäftsführer, seit 1994 Schatzmeister des CDU-Kreisverb. Niederschlesischer Oberlausitzkreis, — MdL seit Okt. 1990. Wahlkreis 56 (Niederschlesische Oberlausitz 1) CDU 39,5
Dr. sc. THÜRMER, Robert SPD Forschungsprojektleiter; 04275 Leipzig — 15. Juli 1939 Zuckmantel, verh., 2 Kinder — Oberschule in Löbau. 1958/61 Lehrerstudium in Potsdam. 1962/72 Lehrer in Großpostwitz, Kreis Bautzen. 1971 externe Promotion. 1972/79 Lehrer im Hochschuldienst in Potsdam, 1979/92 tätig an der Akademie der Wissenschaften, Institut für Geographie und Geoökologie, zuletzt als Forschungsgruppenleiter; 1986 Habilitation; seit 1992 Forschungsprojektleiter am Institut für Regional- und Baumarktentwicklung Leipzig. Bis 1989 parteilos, Eintritt Nov. 1989 in die SDP, seit 1992 Unterbezirksvors. der SPD Leipzig. — MdL seit Okt. 1994. Landesliste
Dr. TIEDT, Friedemann SPD Chemiker; 09112 Chemnitz — 15. Februar 1945 Berlin, verh., 1 Kind — Abitur. Promotion 1972 in München zum Dr. rer. nat. 1973/78 stellv. Leiter des Instituts für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS) in Bonn/ Frankfurt a. M. 1978/89 selbständig, Organisationsberatung/Projektentwicklung Wuppertal, 1989/90 Geschäftsführer der LEG-Standort- und Strukturentwicklung GmbH in Düsseldorf (LEG-S), 1990/93 Geschäftsleiter Standort- und Strukturentwicklung Chemnitz (SSC), GmbH. 1970 Eintritt in SPD, München. 1972 Jusovors. in München-Nord; 1990/91 Unterbezirksvors. SPD-Chemnitz. Verwaltungsratsmitglied der Landesbank Sachsen. - MdL seit Okt. 1990; Vors. Haushalts- und Finanzausschuss. Landesliste
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ULBRICHT, Hartmut CDU Agrar-Chemieingenieur; 02906 Klitten — . 17. Februar 1950 Klitten, ev. -alt-luth., 2 Kinder — POS, Landwirtschaftslehre. 1970/73 Fachstudium Agrochemie und Pflanzenschutz in Halle, spez. Aviochemie und Phytopathologie, Zuletzt Leiter Agrochemie und Wissenschaft in der LPG/P Weigersdorf. Mitglied der Rechtskommission der Kirchenleitung der ev-alt-luth. Kirche bis 1991. Mitglied CDU seit 1971, 1988 Ortsgruppenvors. Gemeindevertreter. März/Okt. 1990 Mitglied der Volkskammer, dabei Obmann der CDU- Fraktion im Ausschuss für Abrüstung und Verteidigung. — MdL seit Okt. 1990; Okt. 1993/Okt. 1994 Pan. Staatssekretär im Staatsministerium des Innern; seit Okt. 1994 Vors. lnnenausschuss, Mitglied Parlamentarische Kontrollkommission. Wahlkreis 57 (Niederschlesische Oberlausitz 2) CDU 63,0 — SPD 17,8 — PDS 16,4
Dr. VOLKMER, Marlies SPD
Fachärztin für Dermatologie und Venerologie; 01109 Dresden — 21. August 1947 Bautzen, verh., 2 Kinder — 1966 Abitur, gleichzeitig Abschluss als Krankenpflegerin. Medizinstudium in Leipzig, Approbation 1972, Diplom 1974, Promotion 1981. 1972 Universitätshautklinik in Leipzig, zunächst in Facharztausbildung, seit 1979 als Fachärztin für Dermatologie und Venerologie, 1981/89 Leiterin der Hautabteilung der Poliklinik Niedersedlitz in Dresden, 1989/90 wiss. Mitarbeiterin am Institut und Poliklinik für Arbeitsmedizin der Medizinischen Akademie Dresden. Mitglied der SPD seit Jan. 1990. Seit 1994 stellv. Bundesvors. der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Gesundheitswesen (ASG), Mitglied Landesvorst, der Arbeitsgemeinschaft sozial demokratischer Frauen (AsF). Mitglied SPD-Unterbezirksvorstand Dresden. — MdL seit Okt. 1990.
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WAPPLER, Ingolf CDU Geschäftsführer; 09526 Olbernhau — 9. September 1970 Dresden, ev.-luth., ledig — Abitur. 10klassige Oberschule in Olbernhau, Ausbildung zum Baufacharbeiter mit Abitur in Chemnitz. Zivildienst. Studium der Rechtswissenschaft in Berlin. Vors. CDU-Stadtverband Olbernhau, Vors. JU-Kreisverb. Mittlerer Erzgebirgskreis. Mitglied des Kreistages Mittlerer Erzgebirgskreis. — MdL seit Okt. 1994. Landesliste
WEHNERT, Detlef PDS Dipl. agrar. Ing.; 01069 Dresden — 21. August 1943 Radebeul/Dresden, bis 1968 ev.-reformiert, gesch., 2 Kinder — 1957/59 Lehre als Landwirt. 1959/66 Bezirkstierklinik Dresden, Tierheim Stuttgart und Dresden davor 1960 in der BRD „illegales Verlassen der DDR“. 1967/69 Landwirtschaftsrat Dresden. 1969/7 1 Studium zum Agraringenieurökonom, 1971/76 FDJ Kreis/Bezirk Dresden. Fernstudium 1976/78 Fachökonom Landwirtschaft, 1979/86 Universität Leipzig und Berlin Dipl. agrar. Ing. 1976/82 Leiter in der LPG Tierproduktion; 1982/88 Landwirtschaftsrat Dresden Sektorenleiter/Abteilungsleiter. 1988/91 Vors. LPG und Kooperationsratsvors. 1967/89 Mitglied der SED, 1990 Mitglied der PDS. — MdL seit Okt.1990; Pan. Geschäftsführer und agrarpol. Sprecher der PDS-Fraktion, 1990/94 stellv. Vors. Ausschuss für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten. Landesliste
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WEINHOLD, Karl CDU Diplomingenieur (FH), 09481 Elterlein — 23. Januar 1946 Elterlein, ev-luth., verh., 2 Kinder — Abitur. Ingenieurschule Apolda, Ing. für Betontechnologie. 1964/ 65 Berufsausbildung „Betonbauer“, 1965/68 Studium. 1968 TKO-Leiter und Technologe im Betonwerk Luckenwalde, 1969/72 Bauleiter BMK Süd, 1972/78 lnvestbauleiter Eisenwerk Eltertein, 1979/90 Abteilungsleiter für Bau und Investitionen LPG P Schlettau. Seit 1990 Bürgermeister Stadt Elterlein. CDU-Mitglied seit 1971, Mitglied im Ortsgruppenvorstand bzw. Ortsverbandsvorstand seit 1972, Ortsgruppenvors. 1988/90. Kreisvorstandsmitglied Annaberg 1983/88. Stadtverordnetenversammlung Elterlein 1975/84 und 1989/90, Mitglied Kreistag Annaberg seit 1990, Stadtrat Elterlein 1990/94. Ehrenamtlich Mitglied im AR der Eisenwerk GmbH Elterlein. - MdL seit Okt. 1994. Landesliste
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WITZSCHEL, Eberhard CDU Dipl.-Ing.; 09669 Frankenberg — 19. Mai 1941 Frankenberg, ev-luth., verh., 3 Kinder — Grundschule Frankenberg, Mittelschule Hainichen, Lehre. 3jähr. Direktstudium, 7jähr. Fernstudium TU Dresden. Technologe, Techn. Leiter, Geschäftsführer. Betriebsdirektor in der Teppichweberei Frankenberg 1964/88, Geschäftsführer Teppichweberei Frankenberg GmbH seit 1992. Mitglied AR Wohnungsgesellschaft Frankenberg. Mitglied Kirchenvorstand Frankenberg seit 1978, Mitglied eines Elternaktivs 1980/86. Mitglied Bezirksvorstand CDU bis 1990, Abteilungsleiter Wirtschaft im CDU-Bezirksvorst, 1989, Mitglied Kreisvorstand CDU Mittweida seit 1993, Kreisvors. Mittelstandsvereinigung Mittweida seit 1993, Landesvors, MIT seit 1993. Abgeordneter im Bezirkstag bis 1990. — MdL seit Okt. 1990; Vors. Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Technologie. Wahlkreis 21 (Mittweida 1) CDU 55,6— SPD 22,5- PDS 15,1
WÜNSCHE, Eva-Maria CDU Lehrer; 04347 Leipzig — 15. Mai 1952 Leipzig, ev.- luth., verh. — POS in Leipzig bis 1968. 1968/72 Studium am Institut für Lehrerbildung Leipzig. Staatsexamen 1972. Erzieher an der 11. POS Leipzig 1972/79. Stadtbezirksgeschäftsführer CDU Leipzig-Südwest 1979/Mai 1990. Wiss. Mitarbeiter Juni 1990/94. Mitglied Landesvorstand Sachsen der Mittelstandsvereinigung und der Wirtschaftsvereinigung der CDU. 1979/90 Mitglied Stadtbezirksvorstand Leipzig-Südwest der CDU, stellv. Vors. der Wirtschaftsvereinigung Leipzig der CDU seit 1992. Abg. der Stadtbezirksversammlung Leipzig-Nordost 1974/79. — MdL seit Okt. 1990. Wahlkreis 27 (Leipzig 2) CDU 37,4 — SPD 26,7 - PDS 21,7
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ZSCHOCHE, Brigitte PDS Oberstudiendirektor; 01561 Lampertswalde — 12. Juli 1941 Laußnitz, verh., 2 Töchter — 1947/55 Grundschule Laußnitz. Bis 1959 Institut für Lehrerbildung (IfL) Großenhain, Abschluss Unterstufenlehrerin, 1970 Diplom als Fachlehrerin für Deutsch PH Potsdam. Seit 1971 Fachlehrerin. 1979/90 Direktorin am IfL Großenhain. Vors, Kreisausschuss der Volkssolidarität 1981/ 90. Seit 1962 Mitglied SED, seit 1990 PDS. März/Okt. 1990 MdV. Seit 1994 Kreisrätin Riesa-Großenhain, — MdL seit Okt. 1990; Mitglied des Präsidiums, Landesliste
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GÖTZEL, Hartmut CDU Optometrist; 09456 Annaberg-Buchholz - 8. November 1956 Mildenau; ev.-luth.; 2 Kinder — POS Jöhstadt. Berufsausbildung zum Augenoptiker in Annaberg-Buchholz. Wehrdienst als Wehrpflichtigen 1977/78 in Erfurt. 1978/8 1 Fachschule für Augenoptik in Jena, Abschluss als Optometrist. 1985/89 theologischer Fernunterricht der Kirchenprovinz Sachsen, 1989 Examen. 1992 und 1994 Aufenthalte an Sprachschulen in Frankreich. 1990 Herausgeber einer regionalen Wochenzeitschrift, Über den DA an politischer Arbeit interessiert; Mitgl. der CDU seit 1991, Pressesprecher der Kreis-CDU, 1993/94 Kreisvors., seit 1992 Mitgl. Landesfachausschuss Soziales der CDU. Stellv. Vors. der Europa- Union Annaberg. — MdL seit Nov. 1995; stellv. Vors, des Petitionsausschusses. Landesliste
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HUBRICH, Werner CDU Dipl.-Ing.-Päd., Ing., Fachschuldozent Fachlehrer für Natur- und Techn, Wiss.; 04808 Hohburg — 20. Oktober 1934 Nimptsch/Schlesien; röm.-kath.; verh., 4 Kinder — 1949/ 52 Berufsausbildung zum Installateur und Klempner, 1952 Geselle. 1952/54 Studium zum Berufsschullehrer für Naturwiss. in Gotha, 1955 1. und 1956 2. Lehrerprüfung. 1954/68 Berufsschullehrer Natur- und Fachwiss. in Wurzen. 1957/62 Fernstudium Kraft- u. Arbeitsmaschinen, Ingenieurschule R. Diesel Meißen, 1967/72 Maschinenwesen, TU Dresden. 1968/90 Fachschullehrer/-dozent für Mathematik, Physik u. Techn. Wiss., Ingenieurschule Dahlen/Döbeln. Mitgl. CDU seit 1952, 1956/57 Vors, CDU-Ortsgruppe Wurzen, 1980/90 Mitgl. Kreisvorst. CDU Wurzen, 1990/92 Vors. 1989/90 Mitgl. Kreis- tag Wurzen und Mitgl. Runder Tisch Wurzen. Mai 1990/ Juli1994 Mitgl. Kreistag und Landrat Wurzen, 1991/94 Vors. Abfallzweckverband Nordsachsen und stellv. Vors. Sozialausschuss Sächs. Landkreistag. Mai 1995/0 1 Landesvors. BdV Sachsen/Schlesische Lausitz e.V. (e), 1996/ 02 Landesvors. OMV in der Sächs. Union, Mitgl. Bundesvorst. und seit 1999 stellv. Bundesvors. der OMV in der CDU/CSU (e). 1965/80 Mitgl. Kirchenvorst., 1992/ 97 Kreisvors. DRK Wurzen e.V. (e). — MdL seit Okt. 1994; stellv. Vors. Europaausschuss. Landesliste
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... KANNEGIESSER, Hans-Jörg CDU Dipl.-Ingenieur, Maschinenbauer; 09119 Chemnitz — 9. Dezember 1943 Meißen; ev.-luth.; gesch., 2 Kinder — EOS in Meißen, Abitur 1962. Maschinenbauerlehre in Meißen. 1963/66 Studium an der Fachschule Schwermaschinenbau in Karl-Marx-Stadt, Fachrichtung wärme-, luf t- und kältetechnische Anlagen, Rohrleitungsbau. Projekting. in Bitterfeld und Karl-Marx-Stadt bei der Fa Gebr. Weißbach und Ingenieurbüro Kosmetik Kombinat bis 1989. Fernstudium TH Karl-Marx-Stadt und TU Dresden 1969/74. Stellv. Stadtbezirksbürgermeister für Energie, Verkehr, Nachrichten 1989/90, Mitarbeiter Bezirksverwaltungsbehörde 1990. Juni 1988 Eintritt in die CDU, 1991/92 Kreisvors. Mitgl. Sektionsvorst. Chemnitz des Wirtschaftsrats der CDU, Seit 1998 Landesvors. Sozialverband VdK Sachsen, Mitgl. B undesvorst. Sozialverband VdK Deutschland, Stiftungsratsmitgl. „Otto Perl Stiftung“ (ehrenamtl.). — MdL seit Okt. 1990. Landesliste
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LATTMANN-KRETSCHMER, Gunild PDS Dramaturgin; 01259 Dresden — 24. Juli 1936 Potsdam; verh., 3 Kinder — Abitur. 1959 Diplom an der Theaterhochschule „Hans Otto“, Leipzig. 1959/64 Dramaturgin am Theater der Jungen Generation Dresden, 1965/ 69 Dramaturgin an den Städtischen Theatern Karl- Marx-Stadt, 1969/76 Dramaturgin, dann Chefdramaturgin an der Staatsoperette Dresden. 1976/96 Intendantin des Theaters Junge Generation, Dresden. Seit 1959 Mitgl. der SED, seit 1990 Mitgl. der PDS. 1967/ 69 Stadtverordnete in Karl-Marx-Stadt, 1990/94 Stadtverordnete in Dresden in der Fraktion Aktionsbündnis PDS. Mitgl. Sächsischer Kultursenat. — MdL seit Okt. 1994; kulturpolitische Sprecherin der PDS-Fraktion. Landesliste
LEHNER, Hans Heinz CDU Fleischermeister, selbst. Vermögensberater; 01468 Moritzburg, OT Friedewald - 17. Mai 1940 Dresden; ev.-luth.; verh., 3 Kinder — Grund-, Berufs-, Hoch- und Meisterschule. Opern- und Konzertsänger, Dipl. -Gesangspädagoge, selbstständiger Fleischermeister, selbstständiger Vermögensberater der DVAG. — MdL seit Okt. 1990. Landesliste
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LEROFF, Klaus CDU Dipl-Ing., Kaufmann; 01796 Pirna - 2. April 1953 Bad Salzuflen; ev. — Seit 1982 freiberuflich tätig. Seit 1969 Mitgl. Junge Union, seit 1970 CDU, versch. Funktionen seit 1969. Vors. ASB-Ortsverband Pirna/Königstein, Schirmherr der Kreisverkehrswacht Sächsische Schweiz und der Integrationsgesellschaft Sachsen gGmbH. Vizepräsident der Schießsportgemeinschaft Pirna e.V. Vizepräsident der Partnerschaft der Parlamente. — MdL seit Okt. 1990; Pan. Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Mitgl Präsidium. Wahlkreis 49 (Sächs. Schweiz 1) CDU 54,9— PDS 30,3 — SPD 9,1
Dr. LIPPMANN, Eberhard CDU Dipl-Landwirt; 04277 Leipzig - 20. Februar 1939 Dresden; ev.; verh., 2 Kinder — Abitur. Studium der Landwirtschaftswissenschaften in Leipzig, Diplom 1964, 1966/ 67 Studium an der Ingenieurschule für Lebensmittelindustrie in Dippoldiswalde, Promotion 1975 auf dem Gebiet der Tierernährung. 1988/90 Studium an der TU Dresden, Fachberater für Umweltschutz. Leiter für Qualitätskontrolle in einem Kraftfutterwerk, bis 1986 Prüfingenieur, Leitender Mitarbeiter, Abteilungsleiter im Fachgebiet Futtermittel beim Amt für Standardisierung, Messwesen und Warenprüfung, seit 1986 Hauptinspekteur der Staatlichen Umweltinspektion Leipzig. Mitgl. der DBD seit 1965. Moderator Runder Tisch Umweltschutz und Energieentwicklung. Seit 1990 Mitgl. der CDU, Gründungsmitgl. und Landesvors, der Land-Union Sachsen der CDU. 1976/89 Mitgl. Stadtverordnetenvers. Leipzig. Vors. Kuratorium Stiftung Wald für Sachsen seit 1996, Mitgl. Kuratorium Deutsche Stiftung für Internat, Entwicklung. Landesvors. Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. — MdL seit Okt. 1990; Vors. Ausschuss für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten. Landesliste
LOCHBAUM, Gunter SPD Dipl-Ing.; 08525 Plauen — 2. Februar 1944 Plauen; ev.; verh., 2 Kinder - 1962 Abitur in Plauen. Ausbildung zum Bohrwerkfacharbeiter im Werkzeugmaschinenbau (WEMA Vogtland). Studium der Mess- und Regelungstechnik an der TH Ilmenau, Diplom 1969. Wiss. Mitarbeiter in der Geräteentwicklung des Kombinates Robotron, ab 1971 Stahlbau Plauen, zuletzt Leiter Organisation und Datenverarbeitung. Mitgl. der SPD seit 1989, versch. örtliche Parteifunktionen. — MdL seit Okt. 1990. Landesliste
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LUCASSEN, Hanjo SPD Gewerkschaftssekretär; 01067 Dresden— 21. Juni 1944 Sassenberg/Westfalen — 1950/59 Volks- und Handelsschule. 1959/62 Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten. Bis 1970 bei einem Rentenversicherungsträger tätig, ab 1970 hauptamtl. Tätigkeit beim DGB, ab 1992 Vors. des DGB Sachsen. Mitgl. der SPD seit 1963. Mitgl. der Gewerkschaft ver.di seit 1959. Alternierender Vors. der LVA Sachsen, Mitgl. in Gremien der Bundesanstalt für Arbeit, Stiftungsratsmitgl. Stiftung Innovation und Arbeit Sachsen, stellv. Mitgl. Beirat Landeszentralbank Sachsen/Thüringen, Mitgl. Aufsichtsrat BUL Sachsen und LAUBAG. - MdL seit Okt. 1999. Landesliste
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MEYER, Christine CDU Dipl.-Ingenieur; 09468 Geyer — 7. Januar 1948 Jöhstadt; ev., verh., 2 Kinder — 1962/66 EOS Annaberg, Abitur, 1966/71 Studium an der TH Karl-Marx-Stadt, Abschluss als Dipl.-Ing. für Wärmetechnik. Bis 1973 Hausfrau. 1973/74 Näherin in Heimarbeit, 1974/76 Produktionsleiterin im VEB „Netz- und Kissenfabrik“ Geyer. 1976/79 Hausfrau, Näherin in Heimarbeit. 1979/81 Mitarbeiterin lnvestbauleitung VEB Schuhfabrik „Panther“, dort 1981/92 Gruppenleiterin für Wärmeversorgung. 1992/93 Leiterin Wärmeversorgung der Stadt Geyer, 1994 Geschäftsführerin der Städtischen Dienstleistungen Geyer GmbH. Mitgl. der CDU seit 1990, vorher parteilos; 1991/93 und seit 1995 Mitgl. Vorst. CDU-Kreisverband Annaberg, seit 1992 Vors. CDU-Ortsverband Geyer, ab 1995 stellv. Vors. und seit Okt. 1999 Vors. Kreisverband Annaberg. 1990/94 Kreisrätin des Landkreises Annaberg. — MdL seit Nov. 1993; 1994/99 Mitgl. Fraktionsvorst. Landesliste
•• Dr.-Ing. MÜNCH, Helmut CDU Dipl.-Ing.; 01159 Dresden — 5. Juli 1939 Golzow; ev.- luth.; verh., 3 Kinder — 1953/57 Oberschule und Abitur in Brandenburg. 1957/63 Studium Textiltechnik TH/TU Dresden, Dipl.-Ing.; 1963/90 wiss. Mitarbeiter, Rechenstellenleiter und Bereichsleiter im Institut für Technische Textilien Dresden; 1984 Promotion Dr.- Ing. 1990 Landesstrukturbeauftragter und Stellv. Leiter des Koordinierungsausschusses zur Bildung des Landes Sachsen. 1990/94 Parl. Staatssekretär im Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit, Bis Dez. 1989 parteilos, ab Dez. 1989 Mitgl. Demokratischer Aufbruch; Aug. 1990 Fusion des DA mit der CDU, 1990/99 Mitgl. Landesvorst. der CDU Sachsen. Mitgl. der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Sachsen. — MdL seit Okt. 1990; 1994/Jan. 2001 stellv. Vors. der CDU-Fraktion, Wahlkreis 43 (Dresden 2) CDU 51,3— PDS 24,6— SPD 11,6
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PETZOLD, Ingrid CDU Maschinenbauzeichnerin, Dipl.-Ing. für Techn. Kybernetik; 01454 Radeberg— 21. März 1951 Leipzig; ev-luth.; verh., 2 Kinder — POS, Berufsausbildung Maschinenbauzeichnerin in Leipzig mit Facharbeiterabschluss 1968. Bis 1970 Tätigkeit als Maschinenbauzeichnerin, anschließend Hochschulstudium in Leipzig, 1974 Abschluss als Hochschulingenieur für Technische Kybernetik, 1976 Diplomverfahren an der TH Ilmenau, Abschluss Dipl.-Ing. Bis 1980 Projektierungsingenieur im KIB Leipzig, seitdem Hausfrau. Mitgl. der CDU seit März 1990, seit 1991 Mitgl. Kreisvorst. der CDU Meißen, später Kamenz/Hoyerswerda, seit 2002 Vors. CDU-Stadtverband Radeberg; seit 1995 Mitgl. des Bundesvorst. der Frauen-Union. Mitgl. Beirat für Kirchliche Frauenarbeit der Ev.-luth. Landeskirche Sachsen. — MdL seit Okt. 1994. Landesliste
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REICHARDT, Monika CDU Handelsökonom; 04651 Bad Lausick — 23. Juni 1956 Bad Lausick; ev.-luth.; 3 Kinder - Nach Abitur betriebswirtschaftliches Fachschulstudium in Leipzig, 1979 Ökonom. Mitarbeiter für Kommissionshandel Konsumgen. Kreis Grimma, Leiterin Kurcafe Bad Lausick, Wiss. Mitarbeiterin Handelsorganisation Geithain, ab 1990 Mitarbeit in der Firma Reichardt Sanitär- und Heizungsgroßhandel, zwischenzeitl. Anpassungsausbildung für Fachschulabsolventen im Handel. 1987 CDU. 1989 Ortsvorst. Bad Lausick, stellv. Kreisvors. Muldentalkreis. 1990 Berufung Satzungskommission Land Sachsen zur Vorbereitung des Görlitzer und Anna- berger Parteitages, Arbeit in der FU auf Kreis-, Landes- und Bundesebene, 1991 Berufung in den Landesfachausschuss Umwelt, Landesentwicklung und Verkehr. Mitarbeit Grüne Charta. 1993 Nachfolgekandidatin Kreistag Geithain/Haushaltsausschuss. Mitgl. in der Stadtverordnetenversammlung Bad Lausick, im Kreistag Geithain und im besonderen Ausschuss Muldentalkreis. Ehrenamtl. Richter Verwaltungsgericht, Mitgl. regionaler Planungsverb. Westsachsen bis 1999. — MdL seit Okt. 1994. Landesliste
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SCHMITZ, Wollgang CDU Dipl.-Geologe; 02977 Hoyerswerda — 30. April 1937 Eschwege; ev.; verh., 3 Kinder — Abitur. Studium der Geowissenschaften, Abschluss Dipl.-Geologe. 1963/ 65 Geologe im Institut für Zement in Dessau, 1965/90 Rohstoffgeologe in der Braunkohlenindustrie. 1990/ 95 Landrat des Kreises Hoyerswerda. 1996/99 Rentner, Seit 1966 Mitgl. der CDU. Stadtrat in Hoyerswerda. Mitgl. Aufsichtsrat des Städtischen Klinikums, Mitgl. der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Oberelbe, gewählter Vertreter der Stadt Hoyerswerda im kommunalen Zweckverband „Elstertal“. — MdL seit Okt. 1999. Wahikreis 55 (Hoyerswerda) CDU 42,9 — PDS 38,2 — SPD 13,7
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STEINERT, Erhard CDU Diplom-Chemiker; 09633 Halsbrücke — 10. Januar 1952 Eppendorf; kath.; verh., 4 Kinder — Abitur. 1966/70 Betriebsschlosserausbildung. 1970/74 Chemiestudium, 1974 Abschluss Dipl.-Chemiker. 1974/79 wiss. Mitarbeiter, 1979/86 Gruppenleiter und 1986/90 Abteilungsleiter Information und Dokumentation am Forschungsinstitut für Leder- und Kunstledertechnologie Freiberg. 1990/94 Bürgermeister der Gemeinde Halsbrücke. Mitgl. CDU seit 1976, ohne Funktionen. — MdL seit Okt. 1994. Wahlkreis 20 (Freiberg 2) CDU 54,1 — PDS 23,3 — SPD 14,0
STEMPELL, Kurt CDU Dipl.-Ing. für Textil- und Faserstofftechnik; 08523 Plauen/Vogtland — 1. Mai 1938 Kreuzburg/Oberschlesien; röm.-kath.; verh., 2 Kinder — Oberschule und Abitur an der Landesschule Schulpforte bei Naumburg/Saale. 1956/62 Studium an der TU Dresden, Fakultät für Technologie, Abschluss Diplomingenieur für Textil- und Faserstofftechnik. 1962/63 Technologe in den Falkensteiner Gardinenfabriken. 1963/65 Wehrpflicht bei der NVA. 1965/67 stellv. Abteilungsleiter Produktion im Unternehmen „Sächsische Zellwolle Plauen“. 1967/90 wiss. Mitarbeiter, stellv. Abteilungsleiter Erzeugnisentwicklung für Raumtextilien im Kombinat Deko Plauen. Mitarbeit in der kath. Jugendbewegung. Mitgl. CDU seit 1965, seit Okt. 1992 Vors. Kreisverb. Elstertal- Plauen/Vogtland. Abg. der Stadtverordnetenvers. Plauen 1970/90. März/Okt. 1990 MdV. — MdL seit Okt. 1990; Mitgl. Präsidium. Wahlkreis 2 (Plauen-Stadt) CDU 45,4 — PDS 26,4 — SPD 17,8
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THOMASCHK, Ludwig CDU Verkehrsmeister; 02953 Bad Muskau — 20. Juli 1946 Gollnerberg; ev.; verh. — Grundschule. Traktorist, Berufskraftfahrer, Verkehrsmeister. Mitgl. der CDU seit 1968, seit Nov. 1989 Kreisgeschäftsführer. Mitgl. im Kuratorium „ Fürst-Pückler-Stiftung „ 1. Kreisschützenmeister des Schützenkreises 14. — MdL seit Okt. 1990. Wahlkreis 56 (Niederschlesische Oberlausitz 1) CDU 43,7 — PDS 26,9 — SPD 22,6
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- WERNER, Margit fraktionslos
Ingenieurpädagogin, Bürgermeisterin a. D.; 08112 Wilkau-Haßlau, OT Culitzsch — 13. Dezember 1951 Cainsdorf; verh., 2 Kinder — POS. Studium der Fachrichtung Textiltechnik und Pädagogik, Ingenieurpädagogin. 1972/88 Tätigkeiten an den Betriebsschulen Textil Wilkau-Haßlau und ESDA Oberlungwitz. Ab 1990 Mitgl. der PDS, vorher der SED. 1989/94 Abgeordnete der Gemeinde Culitzsch, ab 1994 Bürgermeisterin, ab 1999 aufgrund von Eingemeindung Ortsvorsteherin. — MdL seit Okt. 1999; im Okt. 2002 Austritt aus der PDS-Fraktion. Landesliste
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ZSCHOCHE, Brigitte PDS Oberstudiendirektorin, Dipl. -Lehrerin; 01561 Lampertswalde — 12. Juli 1941 Laußnitz; konfessionslos; verh., 2 Töchter — 1947/55 Grundschule Laußnitz. Bis 1959 Institut für Lehrerbildung (IfL) Großenhain, Abschluss Unterstufenlehrerin, 1970 Diplom als Fachlehrerin für Deutsch PH Potsdam. Seit 1971 Fachlehrerin. 1979/90 Direktorin am IfL Großenham. Vors. Kreisausschuss der Volkssolidarität 1981/90. Seit 1962 Mitgl. SED, seit 1990 PDS. März/Okt. 1990 MdV. Seit 1994 Kreisrätin Riesa-Großenhain. — MdL seit Okt. 1990; seit Okt, 1999 2. Vizepräsidentin des Sächsischen Landtages. Landesliste