Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (ZK der SED), 1950-1989 Höchstes Organ der ð SED zwischen den Parteitagen
Geschichte und Organisation
BearbeitenIn den ersten Jahren nach der Gründung der SED stand an deren Spitze ein Parteivorstand. Als jedoch 1948 die Umbildung in eine »Partei neuen Typus« einsetzte, wurde deren Führungsstruktur an die der KPdSU angeglichen. In Konsequenz wählte der III. Parteitag der SED im Juli 1950 erstmals ein Z., das dann auf allen folgenden Parteitagen durch Wahl in Teilen bestätigt, ergänzt und erweitert wurde. Das Z. wiederum wählte das ð 'Politbüro des Zentralkomitees der SED', das 'Sekretariat des Zentralkomitees der SED' sowie den Generalsekretär der Partei. Mit der ersten Wahl wurde das im Vorjahr unter Vorsitz von Walter Ulbricht eingerichtete 'Kleine Sekretariat des Politbüros' in ein Sekretariat des Z. umgewandelt; es erhielt damit eine größere Selbständigkeit für die Aufgaben, die ihm in dem ebenfalls vom III. Parteitag verabschiedeten 2. Parteistatut übertragen wurden: »allgemeine Leitung der Organisationsarbeit und die tägliche operative Führung der Tätigkeit der Partei«. In das Z. konnten Parteimitglieder gewählt werden,die mindestens 6 Jahre Mitglied der SED waren; es setzte sich aus Mitgliedern mit vollem Stimmrecht und Kandidaten mit beratender Stimme zusammen. Ausnahmeregelungen bzw. die Zahl der zu wählenden ZK-Mitglieder beschloß der Parteitag. Das Z. hatte das Recht, auch zwischen den Parteitagen gewählte Kandidaten zu Vollmitgliedern zu wählen. 1950 wurden 51 Mitglieder und 30 Kandidaten gewählt. Die Anzahl der ZK-Mitglieder wuchs von Parteitag zu Parteitag; bis in die 80er Jahre hatte sich die Zahl der Vollmitglieder mehr als verdreifacht. Im April 1986 wählte der XI. Parteitag 165 Mitglieder und 57 Kandidaten; darunter befanden sich 17 bzw. 10 Frauen. Der Altersdurchschnitt der ZK-Mitglieder betrug zu diesem Zeitpunkt etwa 64 Jahre. Die zunehmende Vergrößerung des Gremiums hatte mehrere Gründe. Obwohl der Partei- und Staatsapparat immer umfänglicher wurde, sollten im Z. alle wichtigen gesellschaftlichen Bereiche, Organisationen und Institutionen repräsentiert sein. Zugleich mußten allerdings noch andere Proportionen gewahrt bleiben: Besonders verdienstvolle Genossen wurden - auch wenn sie schon im hohen Alter standen - nur zögerlich aus dem Z. entfernt; denen gegenüber durfte aber der ohnehin geringe Anteil von Arbeitern, Frauen und »jüngeren« Mitgliedern nicht absinken, so daß eine allmähliche Aufblähung des Z. unvermeidlich war. 1989 waren Hans Jendretzky, Vorsitzender der Volkskammerfraktion des FDGB, mit 92 Jahren das älteste und Wilfried Poßner, Sekretär des FDJ-Zentralrates und Vorsitzender der ð Pionierorganisation 'Ernst Thälmann', mit 40 Jahren das jüngste ZK-Mitglied.Im Z. waren die einflußreichsten und wichtigsten Partei- und Staatsfunktionäre der DDR versammelt. Nach der letzten Neuwahl auf dem XI. Parteitag gehörten ihm an: die 21 Mitglieder und 5 Kandidaten des Politbüros; die 16 Ersten Sekretäre der Bezirksleitungen (einschl. der Gebietsleitung Wismut), von denen 6 auch Politbüro-Mitglieder waren; 17 Abteilungsleiter des ZK-Apparates; 36 Minister, Stv. Minister und Staatssekretäre; 20 Vertreter verschiedener Ebenen des Partei- und Staatsapparates (ð Staatsrat, ð Räte der Bezirke, SED-Bezirks- und Kreisleitungen); 21 Angehörige von Leitungen der Massenorganisationen (ð 'Freier Deutscher Gewerkschaftsbund', ð 'Freie Deutsche Jugend', ð 'Demokratischer Frauenbund Deutschlands', ð 'Kulturbund der DDR', ð 'Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft', ð 'Deutscher Turn- und Sportbund', ð 'Volkssolidarität'); 30 führende Wirtschaftsfunktionäre (Generaldirektoren von ð 'Kombinaten', Leiter mittlerer Industrie- und Landwirtschaftsbetriebe, von denen viele im Kandidatenstand waren); 18 Leiter staatlicher und parteigebundener Wissenschaftseinrichtungen (ð 'Akademie der Wissenschaften', ð 'Akademie für Gesellschaftswissenschaften', ð 'Institut für Marxismus-Leninismus', ð Parteihochschule 'Karl Marx', ð 'Zentralinstitut für sozialistische Wirtschaftsführung', ð Universitäten); 11 herausgehobene Angehörige der »bewaffneten Organe« (ð Ministerium für Nationale Verteidigung, ð Ministerium für Staatssicherheit, ð Ministerium des Innern); 9 leitende Vertreter von Künstlerverbänden und 8 Leiter aus dem Medienbereich. Lediglich 9 ZK-Mitglieder arbeiteten in Betrieben der Industrie bzw. Landwirtschaft in Produktionsabteilungen (4 Brigadiere, 4 Meister, 1 Maschinist). Es gab also in dem 1986 auf 222 Köpfe angeschwollenen Leitungsgremium der SED tatsächlich einen Arbeiter.Laut Statut wählte das Z. »zur Leitung der laufenden Arbeit, hauptsächlich zur Durchführung und Kontrolle der Parteibeschlüsse und zur Auswahl der Kader« ein 'Sekretariat des Zentralkomitees'. Die Anzahl der gewählten Sekretäre schwankte beträchtlich: 1954 hatte man sich noch mit 6 Sekretären begnügt, 1981 wurden 11 für nötig befunden. Die ZK-Sekretäre, die i. d. R. auch einen Sitz im Politbüro hatten, waren im Apparat des Z. für bestimmte Geschäftsbereiche verantwortlich; die Zuständigkeiten waren Anfang der 80er Jahre wie folgt verteilt: Erich Honeker für internationale Verbindungen; Horst Dohlus für Parteiorgane; Werner Felfe für Landwirtschaft; Herbert Häber für Westfragen; Kurt Hager für Volksbildung, Kultur und Wissenschaft; Joachim Herrmann für Agitation und Propaganda (das umfaßte alle Massenmedien); Werner Jarowinsky für Handel und Versorgung sowie für Kirchenpolitik; Egon Krenz für Sicherheitsfragen, Jugend und Sport; Inge Lange für Frauenfragen; Günter Mittag für Wirtschaft; Konrad Naumann war als 1. Sekretär der Bezirksleitung Berlin zugleich ZK-Sekretär.
Funktionen und Wirkungen
BearbeitenDie Mitglieder und Kandidaten des Z. wurden ohne die ausdrückliche Bestätigung Ulbrichts bzw. Honeckers nicht neu- bzw. wiedergewählt. Sie verkörperten die politische Elite des SED-Staates, einen »Kreis der Auserwählten«, der zutiefst von den Prinzipien einer marxistisch-leninistischen Partei »neuen Typs« und des ð demokratischen Zentralismus geprägt war. Als grundlegende, von stalinistischen Praktiken stark beeinflußte Prämissen der Mitgliedschaft galten bis zum Untergang: die »Einheit und Reinheit« der Partei, die unbedingte Disziplin, eine einstimmige Beschlußfassung und absolute Beschlußtreue. An der durch nichts zu erschütternden Überzeugung, Vollstrecker der »historischen Missionder Arbeiterklasse« zu sein, prallte alles Leben ab.Im Plenum des Z. gab es seit dem Machtantritt Honeckers keine offenen Diskussionen mehr. Zweimal jährlich versammelten sich die Mitglieder und Kandidaten im großen Saal des Berliner ZK-Gebäudes, nahmen in alphabetischer Sitzordnung ihre Plätze ein und dann zunächst den von Honecker oder einem anderen ZK-Sekretär vorgetragenen Bericht des Politbüros entgegen. In der anschließenden, immer schriftlich vorbereiteten und von der Parteiführung gesteuerten »Diskussion« wurden die vorgetragenen Auffassungen bekräftigt, und zum Tagungsabschluß stimmte man den von der Parteiführung vorgeschlagenen Beschlüssen einmütig zu. Die im November oder Dezember stattfindende Herbsttagung hatte die vom ZK-Apparat und von der ð 'Staatlichen Plankommission' vorbereiteten Entwürfe des Staatshaushalts- und Volkswirtschaftsplans für das jeweils nächste Kalenderjahr zu bestätigen; danach wurden diese von der 'Volkskammer' zum Gesetz erhoben. Die i. d. R. im Mai oder Juni stattfindende Frühjahrstagung konzentrierte sich stärker auf die politisch-ideologische Ausrichtung der SED-Mitglieder und DDR-Bürger.Das Z. besaß einen Apparat von mehr als 2000 Mitarbeitern, der zuletzt in mehr als 40 Abteilungen und Arbeitsgruppen gegliedert war. Diesen standen Abteilungsleiter vor, die selbst häufig gewählte Mitglieder oder Kandidaten des Z. waren. Den ZK-Sekretären waren entsprechend der Geschäftsverteilung eine oder mehrere dieser Abteilungen unterstellt. Ihnen wuchs dadurch eine beachtliche Machtfülle zu, da sie aus »ihren« Abteilungen jeweils mit spezifischem Herrschaftswissen versorgt wurden, durch gezielte Analysen und damit begründete Beschlußvorlagen Entscheidungen des Politbüros beeinflussen und schließlich in ihrem Bereich die Umsetzung einschlägiger Politbürobeschlüsse steuern konnten. Die Monopolisierung von Machtbefugnissen trat deutlich hervor bei Günter Mittag, der als ZK-Sekretär für Wirtschaft bis zu 9 Abteilungen »kommandierte«, bei Kurt Hager, dem 4 Abteilungen unterstanden, oder bei Joachim Herrmann, der im Auftrage des Generalsekretärs über die Abteilungen Agitation und Propaganda den gesamten Medienbereich kontrollierte.Zum Apparat des Z. gehörten zudem als zentrale Parteiinstitute die 'Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED' (AfG), das 'Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED' (IML), das ð 'Institut für Internationale Politik und Wirtschaft' (IPW), das 'Zentralinstitut für Sozialistische Wirtschaftsführung beim ZK der SED' (ZSW) sowie die Parteihochschule 'Karl Marx' beim ZK der SED (PHS). An diesen Lehr- und Forschungsinstituten fand die Aus- und Weiterbildung von Nomenklaturkadern der Partei statt. Darüber hinaus lieferten sie gemäß dem 'Zentralen Forschungsplan für die marxistisch-leninistischen Gesellschaftswissenschaften' Untersuchungen und Analysen für die Parteiarbeit und die Anleitung der staatlichen Organe. Die kaderpolitischen Entscheidungen über den Einsatz von Absolventen dieser Institute fielen im Sekretariat des Z.; zuständiger Sekretär war zuletzt Kurt Hager. Die dem Z. laut Statut zugedachte Rolle konnte dieses schon deshalb nicht verwirklichen, weil es meist nur zweimal im Jahr tagte. Zwischen dem III. und V. Parteitag (1950-58) gab es 36 Plenartagungen; danach begann man nach jeden Parteitag mit neuer Zählung: Es gab 18 bis zum VI. Parteitag (1963), 15 bis zum VII. (1967), 17 bis zum VIII. (1971), 18 bis zum IX. (1976), 14 bis zum X. (1981), 11 bis zum XI. (1986) und 12 seit dem XI. bis zum endgültigen Rücktritt des Z. im November 1989. Die Sitzungen des Z., meist als »Plenum« oder »Tagung« bezeichnet, wurden vom Politbüro, welches auch die Tagesordnung beschloß, einberufen, vom Sekretariat des Z. vorbereitet und vom Generalsekretär geleitet. Das Sekretariat beauftragte auch die entsprechenden Abteilungen des ZK-Apparates mit der Ausarbeitung des Berichts des Politbüros an das Z. Das Politbüro beschloß diesen Bericht, den der Generalsekretär oder eines seiner Mitglieder vortrug. In der Regel hielt der Generalsekretär ein für alle Versammelten verbindliches Schlußwort, welches häufig nur in einem von ihm zu Rate gezogenen Kreis von Politbüromitgliedern abgestimmt worden war. Das Sekretariat des Z. beauftragte auch die ZK-Abteilungen mit der Ausarbeitung der vom Z. zu verabschiedenden Beschlüsse sowie mit der Vorbereitung der Diskussion. In der ð protokollarischen Rangfolge der DDR rangierten die Mitglieder und Kandidaten des Z. vor den Mitgliedern des ð 'Ministerrates der DDR'. Das entsprach den »real existierenden« Praktiken der Machtausübung, denn alle wichtigen Entscheidungen, die von Ministern in ihrem Bereich getroffen wurden, waren stets vorher mit den zuständigen Abteilungsleitern im Z. abgestimmt worden. Zahlreiche dieser Abteilungsleiter, in deren Händen viel exekutive Gewalt lag und die wesentlichen Einfluß sowohl auf die Beschlüsse des ZK-Sekretariats wie auch auf die des Politbüros hatten, blieben Jahrzehnte in dieser Funktion. Neben der fast priesterlichen Unantastbarkeit der engeren SED-Führung lag eine der entscheidenden Ursachen für die Reformunfähigkeit des Systems in der geringen Mobilität des ZK-Apparates. So leitete Johannes Hörnig die ZK-Abteilung Wissenschaft von 1955 bis 1989, Lothar Oppermann die Abteilung Volksbildung von 1963 bis 1989, Klaus Sorgenicht die Abteilung Staats- und Rechtsfragen von 1953 bis 1989, Gerhard Troelitzsch die Abteilung Bauwesen von 1960 bis 1989, Rudolf Hellmann die Abteilung Sport von 1960 bis 1989 und Fritz Müller die Abteilung Kader von 1958 bis 1989.
Auflösung/Ende
BearbeitenObwohl seit dem am 18.11.1988 verfügten Verbot der deutschen Ausgabe der sowjetischen Zeitschrift 'Sputnik' die Protestkundgebungen und Ausreiseforderungen von DDR-Bürgern immer stärker wurden und dadurch die Staats- und Parteiführung immer mehr unter Rechtfertigungsdruck geriet, nahmen die ZK-Tagungen vom Dezember 1988 und Juni 1989 auf die reale Lage im Lande kaum Bezug. Auch der Beschluß der ungarischen Regierung, mit Wirkung vom 11.9.1989, 0.00 Uhr, die Grenzen nach Österreich für DDR-Bürger zu öffnen, veranlaßte das ZK nicht, zu einer Sondersitzung zusammenzutreten. Während sich einige Politbüromitglieder konspirativ und unter großem Zeitaufwand mit der Entmachtung Honeckers befaßten und ängstlich eine Mehrheit in Politbüro und ZK für sich zusammenrechneten, entwickelte sich die offene politische Krise aufgrund der nicht mehr vorhersehbaren Dynamik der Bürgerbewegungen zunehmend gegen die SED. Ohne ein tragfähiges Konzept zu haben, beorderten diejenigen, die sich als die neue Parteiführung verstanden, das Z. zum 9. Plenum nach Berlin/DDR, um sich »inthronisieren« zu lassen. Am 17.10.1989 wurden Mitglieder und Kandidaten durch ein von Honecker unterzeichnetes Schreiben benachrichtigt, daß eine ZK-Tagung für den nächsten Tag anberaumt sei; in der Tagesordnung war angegeben: »Zur politischen Lage«. Am 18.10.1989 beschloß das Politbüro den Rücktritt von Honecker, Mittag und Herrmann; das am selben Tag zusammengetretene Z. mußte diese Entscheidung bestätigen. Das eigentliche Leitungsgremium der Partei entschloß sich zu »politischen Entscheidungen von großer Tragweite«: Um der Partei eine »Wende« zu ermöglichen, wurde Generalsekretär Erich Honecker »auf eigenen Wunsch« von allen Ämtern entbunden; Joachim Herrmann und Günter Mittag wurden ihrer Funktionen im Politbüro wie im Sekretariat des Z. enthoben; abschließend wurde allen für die geleistete Arbeit gedankt, und dann wurde auf Vorschlag Honeckers Egon Krenz zum neuen Generalsekretär der Partei gewählt. Das alles erfolgte ohne Diskussion; wie üblich hatte das Politbüro die personellen Entscheidungen getroffen, und das Z. hatte gehorsam bestätigt. Im Anschluß an diesen Akt wurde das Berliner È 'Parteiaktiv' in die 'Werner-Seelenbinder-Halle' beordert. Hier verkündete Günter Schabowski, anscheinend der starke Mann im Politbüro, daß Krenz von nun an diePartei führe und Honecker »mit großer Würde und dem Dank des Z. - nicht so wie bei Ulbricht! - von seinen Funktionen entlastet« worden sei. Bis auf die kommandierten Klatscher in den ersten Parkettreihen war während dieser Erklärung unter den Versammelten deutlich Unmut zu spüren, denn viele wußten, daß die Veränderung viel zu spät kam, daß Krenz nicht der richtige Mann sein konnte und daß Schabowskis Worte falsch klangen. Somit war der Versuch, die Parteiorganisation der Hauptstadt zu »aktivieren«, schon in diesem Moment gescheitert. Danach kam es noch zu zwei weiteren ZK-Tagungen, auf denen zum ersten Mal nach Jahrzehnten offen diskutiert wurde; aber diese Diskussionen zeichneten ein Bild der Agonie. Auf der 10. ZK-Tagung vom 8.-10.11.1989 schlug die Schicksalsstunde einer überlebten, diktatorischen Parteiführung und damit auch einer sterbenden, dogmatischen Partei. Ob des sich abzeichnenden Staatsbankrotts reagierte die Mehrheit der ZK-Mitglieder schockartig; dennoch blieb das Plenum in gewohnten Ritualen befangen und verstrickte sich in endlose Personaldebatten, ohne eine personelle Erneuerung anzustreben. Im Gegenteil: Auch die »neue Führung« meinte noch immer, die Parteibasis mit Durchhalteparolen auf sich einschwören zu müssen, und das Z. war nicht fähig, sich für ein radikales Aktionsprogramm zu entscheiden. Reden von O. Reinhold, dem Rektor der ð AfG, oder von W. Jarowinsky u.a., die auf den Ernst der Lage hinwiesen, wurden von heftigen Mißfallensäußerungen begleitet, und man beschloß, sie nicht zu veröffentlichen. G. Ehrensperger, der Zahlen zur Staatsverschuldung nannte, wurde sogar von Krenz mit den Worten unterbrochen: »Wir schockieren die ganze Republik!« Und er riet, das Z. solle an dieser Stelle nicht weiterdiskutieren. So beschloß das auf den Erhalt seiner Macht bedachte Z. ein völlig ungeeignetes, oberflächliches Aktionsprogramm, das von der eigenen Parteibasis nicht mehr akzeptiert wurde. In gewohnter Manier beschwor es die »Einheit und Geschlossenheit« der Partei, als deren Garanten sich die versammelten ZK- Mitglieder immer noch dünkten. Am 9.11., gegen 15.30 Uhr unterbrach Krenz die chaotisch verlaufenden Debatten. Binnen weniger Minuten sollte das Z. einen bedeutsamen Beschluß fassen, dessen Tragweite von der großen Mehrheit der ZK-Mitglieder aber überhaupt nicht begriffen wurde. Krenz trug eine »Übergangsregelung für Reisen und ständige Ausreisen aus der DDR in das Ausland« nebst beigefügter Pressemitteilung vor. Danach sollte es den DDR-Bürgern nun möglich sein, ohne »besondere Anlässe« in den Westen Deutschlands zu reisen. Allerdings geht aus dem Sitzungsprotokoll nicht hervor, daß eine Entscheidung darüber getroffen wurde, wann diese neue Regelung in Kraft treten sollte.Nachdem das Z. den von Krenz erläuterten Vorschlägen zugestimmt hatte, verließ Schabowski die Sitzung und eilte zu einer vom DDR-Fernsehen veranstalteten Pressekonferenz, die live über den Sender gehen sollte. Die Situation war hektisch; es mußte gegenüber den nachfragenden Journalisten gewissermaßen »ohne Netz« argumentiert werden. Auf Fragen nach dem möglichen Zeitpunkt des Inkrafttretens der bekanntgegebenen Regelung antwortete er nach einigem Zögern, daß sie sofort in Kraft treten würde. Damit waren die Würfel gefallen: Das realsozialistische System zerbrach in den folgenden Nachtstunden.Bereits am 13.11.1989 trat dann das Z. zu seiner 11. Tagung zusammen und faßte nur einen einzigen Beschluß: Ein Sonderparteitag, den es vor 3 Tagen noch abgelehnt, den aber nun die Parteibasis erzwungen hatte, wurde für den 15.-17.12.1989 nach Berlin einberufen. Während der Wahl der Parteitagsdelegierten zeigte sich, daß das Vertrauen in die Führungsgremien der Partei dramatisch geschwunden war; innerhalb von 14 Tagen wurden alle 1. Bezirkssekretäre abgelöst; im ganzen Land war der Machtverfall der SED nicht mehr aufzuhalten. Die ZK-Mitglieder zogen daraus die Konsequenzen: Auf der letzten Tagung des ZK am 3.12.1989 schlossen sie Erich Honecker und weitere Spitzenfunktionäre aus der SED aus; danach traten ZK und Politbüro geschlossen zurück. Die Führung der Partei übernahm vorläufig ein Arbeitsausschuß, der unter der Leitung von Herbert Kroker, dem 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung Erfurt, einen ao. Parteitag vorbereiten sollte.
Plenartagungen des Parteivorstandes bzw. ZK der SED von 1946-1989
BearbeitenI. Parteitag vom 21.-22.4.1946
Bearbeiten1. Tagung des PV am 25.4.1946
2. T. vom 14.-15.5.1946
3. T. vom 18.-20.6.1946
4.T. vom 16.-17.7.1946
5.T. vom 18.-19.9.1946
6.T. vom 24.-25.10.1946
7. ao. T. am 14.11.1946
8. Tagung vom 22.-23.1.1947
10. T. am 14.2.1947
11. T. 21.-22.5.1947
12. T. vom 1.-3.7.1947
13. T. vom 20.-21.8.1947
14. T. am 16.9.1947
II. Parteitag vom 20.-24.9.1947
Bearbeiten1. (15) T. am 25.9.1947
2. (16) T. vom 15.-16.10.1947
3 (17) vom 12.-13.11.1947
4. (18) ao. T. am 26.11.1947
5. (19) T. am 8.12.1947
6. (20) T. vom 14.-15.11.1948
7. (21) T. vom 11.-12.2.1948
8. (22). T. am 20.3.1948
9. (23) T. vom 14.-15.4.1948
10. (24) T. vom 12.-13.5.1948
11. (25) T. vom 29.-30.6.1948
12.(26) T. vom 28.-29.7.1948
13. (27) T. vom 15.-16.9.1948
14. (28) vom 20.-21.10.1948
15.
(29) ao. T. am 30.10.1948
16. (30) T. am 24.1.1949
1. Parteikonferenz vom 25.-28.1.1949
17.(31) T. vom 9.-10.3.1949
18.(32) T. vom 4.-5.5.1949
; 19. (33) T. am 27.5.1949
20. (34) T. vom 20.-21.7.1949
21. (35) T. vom 23.-24.8.1949
22. (36). T. am 4.10.1949
23. (37) T. am 9.10.1949
24. (38) T. vom 10.-11.1.1950
25. (39). T. vom 14.-15.11.1950
26. (40) T. vom 2.-3.6.1950
27. (41) T. am 18.7.1950
III. Parteitag vom 20.-24.7.1950
Bearbeiten1. T. am 25.7.1950
2. T. am 24.8.1950
3. T. vom 26.-27.10.1950
4. T. vom 17.-19.1.1951
5. T. vom 15.-17.3.1951
6. T. vom 13.-15.6.1951
7. T. vom 18.-20.10.1951
8. T. vom 21.-23.2.1952
9. T. am 8.7.1952
2. Parteikonferenz vom 9.-12.7.1952
10. T. vom 20.-22.11.1952
11. T. am 7.2.1953
12. T. am 6.3.1953-- scif 15:28, 17. Dez. 2009 (CET) 13. T. vom 13.-14.5.1953-- scif 15:28, 17. Dez. 2009 (CET) 14. T. am 21.6.1953
15. T. vom 24.-26.7.1953
16. T. vom 17.-19.9.1953
17. T. vom 22.-23.1.1954
18. T. am 29.3.1954
IV. Parteitag vom 30.3.-6.4.1954: 19. Tagung am 7.4.1954; 20. T. vom 8.-9.9.1954; 21. T. vom 12.-14.4.1954; 22. T. am 7.12.1954; 23. T. vom 13.-15.4.1955; 24. T. vom 1.-2.7.1955; 25. T. vom 24.-27.10.1955; 26. T. am 22.3.1956 3. Parteikonferenz vom 24.-30.3.1956: 27. T. am 30.3.1956; 28. T. vom 27.-29.7.1956; 29. T. vom 12.-14.11.1956; 30. T. vom 30.1.-1.2.1957; 31. T. am 27.3.1957; 32. T. vom 10.-12.7.1957; 33. T. vom 16.-19.10.1957; 34. T. am 27.11.1957; 35. T. vom 3.-6.2.1958; 36. T. vom 10.-11.6.1958 V. Parteitag vom 10.-16.7.1958: 1. T. am 16.7.1958; 2. T. vom 18.-19.9.1958; 3. T. am 2.12.1958; 4. T. vom 15.-17.1.1959; 5. T. vom 22.-23.5.1959; 6. T. vom 18.-19.9.1959; 7. T. vom 10.-13.12.1959; 8. T. vom 30.3.-2.4.1960; 9. T. vom 20.-23.7.1960; 10. T. am 9.9.1960; 11. T. vom 15.-17.12.1960; 12. T. vom 16.-19.3.1961; 13. T. vom 3.-4.7.1961; 14. T. vom 23.-26.11.1961; 15. T. 21.-23.3.1962; 16. T. vom 26.-28.6.1962; 17. T. vom 3.-5.10.1962; 18. T. am 12.1.1963 VI. Parteitag vom 15.-21.1.1963: 1. T. am 21.1.1963; 2. T. vom 10.-12.4.1963; 3. T. vom 29.-30.4.1963; 4. T. vom 30.10.-1.11.1963; 5. T. vom 3.-7.2.1964; 6. T. am 4.10.1964; 7. T. vom 2.-5.12.1964; 8. T. vom 11.-12.2.1965; 9. T. vom 26.-28.4.1965; 10. T. vom 23.-25.6.1965; 11.T. vom 15.-18.12.1965; 12. T. vom 27.-28.4.1966; 13. T. vom 15.-17.9.1966; 14. T. vom 15.-17.12.1966; 15 T. am 15.4.1967 VII. Parteitag vom 17.-22.4.1967: 1. T. am 22.4.1967; 2. T. vom 6.-7.7.1967; 3. T. vom 23.-24.11.1967; 4. T. vom 29.-30.1.1968; 5. T. am 21.3.1968; 6. T. vom 6.-8.6.1968; 7. T. am 7.8.1968; 8. T. am 23.8.1968; 9. T. vom 22.-25.10.1968; 10. T. vom 28.-29.4.1969; 11. T. vom 29.-30.7.1969; 12. T. vom 12.-13.12.1969; 13. T. vom 9.-10.6.1970; 14. T. vom 9.-11.12.1970; 15. T. am 28.1.1971; 16. T. am 3.5.1971; 17. T. am 10.6.1971 VIII. Parteitag vom 15.-19.6.1971: 1. T. am 19.6.1971; 2. T. vom 16.-17.9.1971; 3. T. am 19.11.1971; 4. T. vom 16.-17.12.1971; 5. T. vom 27.-28.4.1972; 6. T. vom 6.-7.7.1972; 7. T. am 12.10.1972; 8. T. vom 6.-7.12.1972; 9. T. vom 28.-29.5.1973; 10. T. am 2.10.1973; 11. T. vom 14.-15.12.1973; 12. T. vom 4.-5.7.1974; 13. T. vom 12.-14.12.1974; 14. T. am 5.6.1975; 15. T. vom 2.-3.10.1975; 16. T. vom 26.-27.11.1975; 17. T. am 17.3.1976; 18. T. am 14.5.1976 IX. Parteitag vom 18.-22.6.1976: 1. T. am 22.5.1976; 2. T. vom 2.-3.9.1976; 3. T. am 28.10.1976; 4. T. vom 8.-9.12.1976; 5. T. vom 17.-18.3.1977; 6. T. vom 23.-24.6.1977; 7. T. vom 24.-25.11.1977; 8. T. vom 24.-25.5.1978; 9. T. vom 13.-14.12.1978; 10. T. vom 26.-27.4.1979; 11. T. vom 13.-14.12.1979; 12. T. vom 21.-22.5.1980; 13. T. vom 11.-12.12.1980;14. T. am 6.4.1981 X. Parteitag vom 11.-16.4.1981: 1. T. am 16.4.1981; 2. T. am 19.6.1981; 3. T. vom 19.-20.11.1981; 4. T. vom 23.-24.6.1982; 5. T. vom 25.-26.11.1982; 6. T. vom 15.-16.6.1983; 7. T. vom 24.-25.11.1983; 8. T. am 24.5.1984; 9. T. vom 22.-23.11.1984; 10. T. vom 20.-21.6.1985; 11. T. am 22.11.1985 XI. Parteitag vom 17.-21.4.1986: 1. T. am 24.4.1986; 2. T. am 13.7.1986; 3. T. vom 20.-21.11.1986; 4. T. vom 18.-19.6.1987; 5. T. am 16.12.1987; 6. T. vom 9.-10.6.1988; 7. T. vom 1.-2.12.1988; 8. T. vom 22.-23.6.1989; 9. T. am 18.10.1989; 10. T. vom 8.-10.11.1989; 11. T. am 13.11.1989; 12. ao. T. am 3.12.1989
Leiter von Abteilungen bzw. Arbeitsgruppen des ZK der SED 1946-1989
BearbeitenAgitation: Robert Korb (1952-1953); Peter Prieß (1953); Horst Sindermann (1953-1963); Rudolf Singert (1963-1966); Werner Lamberz (1966-1971); Hans Modrow (1971-1973); Heinz Geggel (1973-1989); • Arbeit und Sozialfürsorge: Rudolf Weck (1948-1949); Rudolf Belcke (1946-1948); • Auslandsinformation: Werner Lamberz (1963-1966); Manfred Feist (1966-1989); • Bauwesen/Bauindustrie: Ernst Scholz (1950-1958)); Kühnert; Gerhard Troelitzsch (1960-1989); • Befreundete Parteien/Massenorganisationen: Waldemar Pilz (1960-1985); Karl Vogel (1985-1989); • Büro des Politbüros: Otto Schön (1950-1968); Gisela Glende (1968-1986); Edwin Schwertner (1986-1989); • Dietz-Verlag: Fritz Schälicke (1946-1962); Kurt Schöpflin (1946-1948); Günter Hennig (1962-1990); • Eisenbahn/Transport/Nachrichtenwesen: Günter Mittag (1953-1958); Volkmar Winkler (1958-1960); Hubert Egemann (1960-1987); Dieter Wöstenfeld (1987-1989); • Fernmeldewesen: Heinz Zumpe (bis 1974); Heinz Lübbe (1975-1989); • Finanzverwaltung/Parteibetriebe: Alfred Oelßner (1946-1950); Karl Raab (1950-1982); Heinz Wildenhain (1982-1989); • Forschung/Technische Entwicklung: Hermann Pöschel (1961-1989); • Frauen: Maria Weiterer (ab 1946); Marie Hartung; Elli Schmidt (ab 1946); Käthe Kern (ab 1946); Edith Baumann (1955-1960); Inge Lange (1961-1989); • Gesundheitspolitik: Fritz Schellhorn (bis 1959); Werner Hering (1959-1981); Karl Seidel (1981-1989); • Gewerkschaften/Sozialpolitik: Fritz Rettmann (bis 1962); Josef Steidl (1962-1965); Fritz Brock (1965-1989); • Grundstoffindustrie: Berthold Handwerker; Karl-Heinz Schäfer; Günter Wyschowski (1960-1962); Hilmar Tröger (1965-1969); Horst Wambutt (1969-1989); • Handel/Versorgung/Außenhandel: Ernst Lange (ab 1953); Horst Sölle (bis 1962); Hilmar Weiß (1967-1989); • Internationale Verbindungen: Grete Keilson (1948-1952); Peter Florin (1953-1966); Paul Markowski (1966-1978); Egon Winkelmann (1978-1980); Günter Sieber (1980-1989); • Jugend (zeitw. Sektor in Abt. Leitende Organe): Theo Wichert (1946-1947); Paul Verner (1946-1949); Ernst Hoffmann (1948); Horst Schumann (1954-1959; Arno Göde (1960-1966); Siegfied Lorenz (1966-1976); Wolfgang Herger (1976-1985); Gerd Schulz (1985-1989); • JustizStaats- und Rechtsfragen: Karl Polak (1946-1948); Reinhold Schäfermeier (1949); Hilde Neumann (1948-1950); Anton Plenikowski (1950-1954); Klaus Sorgenicht (1954-1989); • Kirchenfragen: Willi Barth (1954-1977); Rudi Bellmann (1977-1988); Peter Kraußer (1988-1989); • Kommunalpolitik: Hugo Otto Zimmer (1946-1948); Gillner (1948); Arthur Wyschka (ab 1948); • Landwirtschaft: Fritz Scholz (ab 1946); Rudolf Reutter (1946-1949); Walter Kalbaum (bis 1952); Albert Schäfer (1952-1953); Fritz Hecht (1953-1955); Fritz Mellenthin (1955-1958); Bruno Kiesler (1959-1981); Bruno Lietz (1981-1982); Helmut Semmelmann (1982-1989); • Leicht-, Lebensmittel- u. Bezirksgeleitete Industrie: Paul Sonnenburg (1958-1962); Gerhard Briksa (1962-1972); Hans-Joachim Rüscher (1972-1986); Manfred Voigt (1986-1989); • Leitende Organe der Partei und der Massenorganisationen: Heinz Glaser (1952-1954); Fritz Kleinert (1954-1958); • Maschinenbau/Metallurgie: Friedrich Zeiler; Werner Weiß; Fritz Brock (1962-1963); Gerhard Tautenhahn (1964-1986); Klaus Blessing (1986-1989); • Parteiorgane: Josef König (1949); Bruno Fuhrmann (1949); Horst Dohlus (1960-1986); Heinz Mirtschin (1986-1989); • Parteischulung, Kultur und Erziehung: Fred Oelßner 1946-1949); Richard Weimann (1946-1949); Stefan Heymann (1949-1950); Hermann Rentzsch (1950-1953); Wilhelm Girnus (1953-1955); Joachim Mückenberger (1957-1958); Siegfried Wagner (1958-1966); Arno Hochmuth (1966-1972); Hans- Joachim Hoffmann (1972-1973); Peter Heldt (1973-1976); Ursula Ragwitz (1976-1989); • Personal/Kaderfragen: Grete Keilson (1946-1948); Alexander Lösche (1946-1948); Philipp Daub (1948); Josef Stadler (1957-1958); Fritz Müller (1958-1989); • Planung/Finanzen: Fritz Müller; Eberhard Arlt; Gerhard Schürer (1961-1962); Siegfried Böhm (1962-1966); Karl Hengst (1966-1970); Erich Wappler (1970-1974); Günter Ehrensperger (1974-1989); • Presse/Rundfunk/Information: Otto Winzer (1948-1949); Gustav Weber; Georg Hansen; • Propaganda: Kurt Hager (1949-1952); Kurt Schneidewind (ab 1952); Kurt Tiedke (1961-1979); Klaus Gäbler (1979-1989); • RGW (später Sektor in Abt. Planung und Finanzen): Horst Tschanter (1975-1985); • Sicherheit: Gustav Szinda (1949-1951); Gustav Roebelen (1951-1958); Walter Borning (1958-1972); Herbert Scheibe (1972-1985); Wolfgang Herger (1985-1989); • Sozialistische Wirtschaftsführung: Günter Jahn (bis 1966); Carl-Heinz Janson (1967-1989); • Sport: Franz Rydz (19531959); Rudolf Hellmann (1960-1989); • Volksbildung: Maria Torhorst (1946-1947); Isolde Oschmann (1952-1955); Hans Riessner; Werner Neugebauer (1955-1963); Lothar Oppermann (1963-1989); • Verkehr/Kurierdienst: Josef Steidl (1965-1985); Johann Czebulla (1985-1989); • Verwaltung der Wirtschaftsbetriebe/Parteibetriebe: Rudolf Bernstein; Erwin Brillke (bis 1955); Walter Heibich (1955-1964); Günter Glende (1964-1989); • West/Gesamtdeutsche Fragen/IPW: Zeidler (ab 1948); Richard Stahlmann (1949-1952); Erich Glückauf; Paul Verner (1953-1959); Herbert Zinsmeister; Herbert Häber (bis 1965); Max Spangenberg; Heinz Geggel (bis 1972); Herbert Häber(1973-1985); Gunter Rettner (1985-1989); • Wirtschaft und Finanzen: Bruno Leuschner (1946-1947); Willi Stoph (1948-1950); Willi Hockenholz (1949); • Wissenschaften: Kurt Hager (1952-1955); Johannes Hörnig (1955-1989); • Zeitschrift 'Einheit': Emmi Dölling (1946); Max Seydewitz (1946); Richard Weimann (1946); Klaus Zweilling (1946-1950); Fred Oelßner (1950-1956); Hans Schaul (1956-1972); Manfred Banaschak (1972-1989); • Zeitschrift 'Neuer Weg': Emmi Dölling (1946-1949); Rudolf Mießner (1949-1956); Fritz Geißler (1956-1960); Rudolf Wettengel (1960-1973); Werner Scholz (1973-1989); • Zentrag: Josef Hahn (1948-1951); Paul Hockarth (1951-1967); Paul Kubach (1967-1989) 1. Sekretär der Parteiorganisation im ZK der SED: Hans Böhm; Richard Herber (1958-1968); Willi Homuth (1968-1976); Kurt Tiedke (1976-1977); Fritz Müller (1977-1989); • Sekretär der BGL: Ellen Kuntz; Otto Schuster (bis 1978); Fritz Brucker( 1978-1989) [Lexikon der Organisationen und Institutionen: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (ZK der SED), S. 24. Digitale Bibliothek Band 32: Enzyklopädie der DDR, S. 10357 (vgl. DDR-Org. u. Inst., S. 1226) (c) 1994 by Rowohlt Taschenbuch Verlag]