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Jodel (App)

Jodel ist eine Smartphone-App, bei der Nutzer (vorrangig Studenten) via Mikroblogging anonym die Möglichkeit haben, sich lokal auf ihrem Campus zu vernetzen.

Funktionsweise

Allgemein

Mit Jodel haben Nutzer die Möglichkeit, anonym mit ihrem Campus zu interagieren. Zwar ist die App nur für Studenten gedacht, eine Prüfung dieses Status wird allerdings nicht vorgenommen. Der Kerninhalt der App besteht darin, sogenannte "Jodel", kurze Nachrichten ganz unterschiedlichen Inhalts, zu verfassen und selbst durch sogenannte "Up"- und "Downvotes" zu bewerten. Die Darstellung erfolgt lokal bezogen. Das heißt, man selbst kann nur Jodel im Umkreis von 10 Kilometer sehen und wird auch selbst nur im Umkreis von 10 Kilometern gesehen. Die Jodel kann man sich wahlweise chronologisch, nach Kommentarmenge und Beliebteste (d.h. mit den Meisten Upvotes) anzeigen lassen.

Anmeldung/Registrierung

Im Gegensatz zu anderen sozialen Netzwerken verlangt Jodel keinerlei Registrierung oder Anmeldung. Ein Herunterladen der App aus dem jeweiligen App-Store (Apple oder Google Play) genügt bereits. Nach einer Standortbestimmung kann man sofort die Jodel im Umkreis sehen. Beim Verfassen seines ersten Jodels wird man auf die Netiquette und Nutzungsbestimmungen Jodels hingewiesen (keine Namen und Adressen), ansonsten erfolgt keine Beschränkung oder Zuordnung via Accounts oder Nutzernamen. Somit ist Jodel anonym.

Jodeln

Das Jodeln erfolgt durch das Berühren der "+"-Schaltfläche, die permanent angezeigt wird. Im Gegensatz zu anderen sozialen Netzwerken können nur Textbeiträge und Fotos gejodelt werden, jedoch keine Bilder aus dem Telefonspeicher, Videos oder dergleichen. Jodel zeichnet sich durch einen hohen Grad an Spontanität, Banalität und niedrige Schamschwelle aus. Witze und Alltagssituationen stehen im Vordergrund und erhalten hohen Zuspruch. Allerdings kommt es auch zu emotionalen Diskussionen, bei denen einzelne Jodel tausende Kommentare erhalten und eine Verbündung der ansonsten anonymen Community entsteht. Diese erhielten teilweise auch mediale Rezeption.