Physik Instrumente (PI) GmbH & Co. KG
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Rechtsform | GmbH & Co. KG |
Gründung | 1976 |
Sitz | Palmbach bei Karlsruhe |
Leitung | Dr. Karl Spanner |
Mitarbeiterzahl | 600 |
Umsatz | ca. 60 Mio. EUR |
Branche | Positioniersysteme |
Website | www.physikinstrumente.com |
PI ist Markt- und Technologieführer für Präzisions-Positioniersysteme, deren Genauigkeit bis weit unter einen Nanometer reicht. Die nanogenaue Steuerung von Bewegung ist der Schlüssel zu Welten, in denen Millionen von Transistoren auf einem Quadratmillimeter integriert werden, Moleküle manipuliert oder Zellen in tausenden Ebenen betrachtet werden, und haarfeine optische Faserbündel in sechs Freiheitsgraden justiert werden.
Welten, die wir Nanowelten nennen Durch kontinuierliche Innovation und Reinvestition der Unternehmensgewinne hat PI über die vergangenen Jahrzehnte seine heutige Stellung am Markt erlangt. Eine Position, die auf langfristige Kundenbeziehungen baut und auf die Freiheit, Ideen in die Wirklichkeit umzusetzen.
30 Jahre voraus Als PI vor über 30 Jahren piezoelektrische Nanopositioniertechnik auf den Markt brachte, waren die typischen Kunden Wissenschaftler und Forscher, die sich mit Lasern und Interferometrie beschäftigten. Nur wenige konnten damals vorhersehen, wie sehr die Fortschritte in der Nanostelltechnik ganze Industriezweige beeinflussen würden, z. B. die Halbleitertechnik oder Biotechnologie. Selbst Teilbereiche der Werkzeugmaschinen-Industrie können heute nicht mehr auf nanometergenaue Positioniersysteme verzichten.
Schlüsseltechnologien im Hause PIs Strategie ist die vertikale Integration, d. h. alle Schlüsseltechnologien werden im eigenen Haus entwickelt und gepflegt. Dadurch kann jeder Schritt von der Designphase bis zur Auslieferung folgender Produkt-Bereiche kontrolliert werden: Präzisionsmechanik, Digital- und Analogelektronik, sub-nanometergenaue kapazitive Positionssensoren, Piezokeramik und -Aktoren. Dies gewährleistet höchste Qualität bei geringen Kosten.
Die SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG ist ein seit den 1930er Jahren bestehender deutscher Familienbetrieb in der Antriebstechnik. Der Hauptsitz befindet sich im badischen Bruchsal.
Geschichte
BearbeitenAm 13. Juni 1931 gründete der badische Bankkaufmann Christian Pähr die Süddeutsche-Elektromotoren-Werke. Hauptprodukt war der Vorgelegemotor, der durch den Konstrukteur Albert Obermoser im Jahr 1928 entwickelt worden war. Christian Pähr erwarb die Rechte an diesem Motor aus der Konkursmasse von Obermosers Firma. Nach dem Tode Christian Pährs im Jahre 1935 führte seine Witwe Kunigunde den Betrieb weiter.
Im Jahr 1945 wurde die Geschäftsführung von Ernst Wilhelm Blickle, Pährs Schwiegersohn, übernommen. Im Jahr 1965 wurde ein „Baukastensystem“ für Getriebemotoren entwickelt, mit dem aus relativ wenigen Teilen ein stark den spezifischen Kundenanforderungen angepasstes Produkt realisiert werden kann.
Im Jahr 1987 bzw. 1989 wurden Ernst Blickles Söhne Rainer und Jürgen nach dessen Tod geschäftsführende Gesellschafter der SEW-EURODRIVE-Gruppe.
Heute hat SEW-EURODRIVE 15 Fertigungswerke in Deutschland, Frankreich, Brasilien, China, Finnland und den USA, 75 DriveTechnologyCenter in 44 Ländern, rd. 14.000 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von über 2 Mrd. Euro (Geschäftsjahr 2010/11).
Produktportfolio
Bearbeiten- Lösung von Antriebsproblemen
- Getriebemotoren, Getriebe und Motoren
- Elektronisch geregelte Antriebe (Frequenzumrichter)
- Komponenten für die dezentrale Installation
- Servotechnik
- Mechanische Verstellantriebe
- Explosionsgeschützte Antriebe nach ATEX 100a
- Industriegetriebe
- Dienstleistungen
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SEW-Firmenhauptsitz in Bruchsal
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SEW-Werk Graben-Neudorf
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SEW Spiroplangetriebe zum Antrieb eines Rundschalttisches
Stiftung
BearbeitenAm 30. November 1989 wurde von Edeltraud Blickle eine Stiftung zum Gedenken an Ernst Wilhelm Blickle errichtet. Ziel der Stiftung ist, die Erarbeitung, Vertiefung und Weiterentwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse in Technik (Grundlagenforschung und angewandte Forschung) und Wirtschaft (Management, Führungslehre, Unternehmenspolitik) zu fördern.
Ernst-Blickle-Preis
BearbeitenSeit 1991 wird der mit 100.000 € (Stand 2008) dotierte Ernst-Blickle-Preis zunächst jährlich, seit 2000 alle zwei Jahre verliehen. Der Stiftungsvorstand wählt unter Mithilfe einer Findungskommission den Preisträger gemäß der Stiftungssatzung aus. Die bisherigen Preisträger sind:
- 1991 Manfred Depenbrock, Bochum
- 1992 Hans Winter (†), München
- 1993 Wolfgang Finke, Wachtberg-Ließem
- 1994 Darle W. Dudley (†), San Diego (USA)
- 1995 Ferenc Anistis, Haidershofen (Österreich)
- 1996 Manfred Rose, Heidelberg
- 1997 Manfred Weck, Aachen
- 1998 Jörg Hugel, Zürich (Schweiz)
- 1999 Georges Henriot, GIF-sur Yvette (Frankreich)
- 2000 Richard van Basshuysen, Bad Wimpfen
- 2002 Joachim Milberg, München
- 2004 Fred C. Lee, USA
- 2006 Bernd-Robert Höhn, München
- 2008 Gerd Hirzinger, Oberpfaffenhofen [1]
- 2010 Dr. Michael Rogowski, Stuttgart
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Elektrotechnik Meldung vom 8. Mai 2009
Literatur
Bearbeiten- The Red Book. Die Unternehmensgeschichte von SEW-Eurodrive 1931-2006. verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher, ISBN 978-3-89735-460-9
Weblinks
Bearbeiten- Webseite der SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG
- Webseite der SEW-EURODRIVE-Stiftung
- „Die kleinen Fabriken des Herrn Soder“, Süddeutsche Zeitung, 23. April 2008
- Twitter-Kanal der Firma
- [1]
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