Olymiamöbel ist die umgangssprachliche Bezeichung für Mobiliar in der Bundeswehr und anderen Behörden. Die Bezeichnung ist auf die Ausstattung des olympischen Dorfes bei den Olympischen Spielen 1972 in München mit diesen, zu diesem Zeitpunkt modernen Möbeln zurückzuführen. Es handelte sich um Schränke die gemäß den technischen Lieferbedingungen aus Tischlerplatte, später Hartfaserplatten mit einer Kunststoffoberfläche in den Farben Grün, Blau, Kress oder Weiß hergestellt wurden. Bis zur Einführung der Olympiamöbel wurden furnierte Möbel "Eiche, hell" beschafft. Die Farbe Grün war ursprünglich dem Herr vorbehalten, Blau war für Luftwaffe und Marine gedacht. Möbel in der Farbe Kress (heute Orange genannt) sollten in Ausbildungseinrichtungen verwendet werden. Diese Systematik wurde nicht lange durchgehalten, Ende der 1990 Jahre waren Papageienbunte Büroausstattungen zu finden. Das Nachfolgedekor wird "Buche, Dekor" genannt, Spanplattenmöbel mit einer Kunststoffoberfläche.