Stop Superprotect!

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Hintergrund

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Es knirscht gewaltig im Gebälk der Wikipedia. Nicht nur die sinkende Zahl der aktiven Autorinnen und Autoren macht der Online-Enzyklopädie zu schaffen. Am 10. August eskalierte ein Streit zwischen der deutschsprachigen Autorengemeinschaft und der amerikanischen Betreibergesellschaft Wikimedia Foundation.

Anlass war der Weiterbetrieb des Medienbetrachters, der Bilder intuitiv und besser darstellen soll. Die deutschsprachige Wikipedia-Community lehnte diese Software mit großer Mehrheit als mangelhaft und unausgereift ab. Als die Wikimedia Foundation dieses Votum nicht akzeptierte, schaltete ein Administrator der deutschen Wikipedia den Medienbetrachter kurzerhand ab. Daraufhin machte die Foundation die Abschaltung in einer "Office Action" rückgängig und setzte dafür ein neuentwickeltes Feature namens Superprotect ein, das den gewählten Administratoren einen weiteren Zugriff auf entscheidende Schaltstellen verwehrt.

Die Empörung in der Autorengemeinschaft ist groß. Mit diesem Affront gegen die Eigenständigkeit und Selbstverwaltung brüskierte die amerikanische Zentrale nicht nur die einfachen Autoren und Benutzer, sondern auch die von der Gemeinschaft gewählten Administratoren, die in ihren Rechten beschnitten und quasi entmündigt wurden. Zudem ist der aktuelle Vorfall nur einer in einer ganzen Kette von Pannen, bei der die Foundation unausgereifte und nicht von der Community gewünschte "Verbesserungen" durchzusetzen suchte.

Als Reaktion auf die Machtdemonstration der Foundation werden diverse Maßnahmen erwogen. Sie reichen von Protestaktionen wie einer schwarzen Startseite über einer Kampagne in und außerhalb von Wikipedia bis hin zu konkreten Überlegungen, sich komplett von der amerikanischen Zentrale zu lösen.

Forderungen an die WMF

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  • Umsetzung des Meinungsbildes zum Medienbetrachter
  • Stellungnahme der Verantwortlichen der WMF
  • Offenlegung der Vorgänge zum Einsatz von Superprotect
  • Verbesserung der Kommunikation und bessere Abstimmung mit den Nutzern bei künftigen Software-Updates
  • Einbeziehung der Wünsche der Community bereits vor der Planung neuer Features
  • etc.

Mögliche Protestformen

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Streiks, Aktionen, Banner etc. Unvollständige Liste (bitte ergänzen):

  • Startseite

Eine nahezu leere weiße oder komplett schwarze Startseite

  • Banner

Banner im Stil der Spendenkampagnen zur Information der Benutzer

  • Protestmails

Organisation von Protestmails an die WMF durch vorformulierte Texte

  • zeitweilige Vollsperre der deutschsprachigen Wikipedia gegen Neuanlagen

Schafft Zeit für Koordination des Protests und für Artikelpflege

  • Deadmin / BSV / WW

Einleitung von Sperrverfahren gegen beteiligte WMF-Funktionäre in de.wiki

Ist bereits in Vorbereitung

  • WMDE

Abstimmung und wenn möglich konzertierte Aktion mit WMDE

  • Presse

Verfassen und Veröffentlichung von Presseerklärungen

Weitere Vorschläge

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The solution is to construct a protest template, which is automatically added to the top of every page of content. Make sure it includes wording like PLEASE DO NOT DONATE MONEY TO THE WIKIMEDIA FOUNDATION UNTIL THIS MATTER IS RESOLVED. Then get ready for the war, which WMF will win on Wiki and the volunteers will win in the media...

Zeitplan und Koordination

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Wer macht was wann?

Die Aktionen sollten vielfältig sein und sich ergänzen, aufeinander aufbauen, nicht alles Pulver gleich verschießen, sondern immer mit einem Plan B in der Hinterhand haben. Das Entfachen eines Shitstorm mag zwar Rachegelüste befriedigen, kann sich aber auch gegen die Initiatoren richten. Von daher sollten alle Aktionen konstruktiv sein und der WMF eine Tür zur Kommunikation offen halten.