Vor der Fassade des Kölner Doms sind rote und weiße, ca. 1,50m hohe Buchstaben aufgestellt, die das Wort "Alaaf" bilden.
Schriftzug „Alaaf“ vor der Westfassade des Kölner Doms

Alaaf ist ein ursprünglich Kölner Ausruf, Lob- und Trinkspruch sowie der Narrenruf im Karneval Kölns. Alaaf wird ebenfalls in einem Gebiet vom Bergischen Land südlich der Wupper bis in den Selfkant und in den Aachener Raum im Westen verwendet. In den Süden reicht das Verbreitungsgebiet bis zur Nord- und Ahreifel einschließlich über Rheintals bis an das Neuwieder Becken.[1]

Herkunft

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Erste Belege für Alaaf als feste Wendung finden sich auf Bartmannskrügen, unter Anderem auf einem in auf das zweite Drittel des 16. Jahrhunderts datierten Exemplar mit der Aufschrift AllAf fur einen goden druinck (Es geht nichts über einen guten Trunk).[1] Eine Formulierung, die "Kölle Alaaf" ähnelt, wurde erstmals im Jahr 1635 schriftlich erwähnt. Sie findet sich in einer Bittschrift des in Köln geborenen Geheimrats Metternich zur Gracht an seinen Kurfürsten Franz Wilhelm von Wartenberg.[2] Im Jahre wurde 1748 „Allaff Cöllen“ in Kölner Universitätsakten als „antiquum illud commune adagium“ – jener alte, allgemein verbreitete Spruch – bezeichnet.[2]



Einzelnachweise

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  1. a b "Alaaf" und "Helau" | Sprache im Rheinland. Abgerufen am 15. Dezember 2024.
  2. a b Heribert A. Hilgers: Alaaf – Zur Geschichte eines kölnischen Hochrufs. S. 66–71 und 200 in „wir im rheinland“ – Magazin für Sprache und Alltagskultur. 26. Jahrgang, Heft 1–2/2008. Herausgegeben vom Landschaftsverband Rheinland, J. P. Bachem-Verlag, Köln. ISSN 1862-6874, ISBN 978-3-7616-2182-0.