Benutzer:Svíčková/Orientierungslauf in Österreich

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OL in Österreich

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In Österreich hat der Orientierungslauf noch keinen großen Stellenwert. Zentren sind vor allem Wien, Steiermark (Graz, Fürstenfeld, Leibnitz), Salzburg (Henndorf), Burgenland (Pinkafeld) und Niederösterreich (Wiener Neustadt). Österreichische Orientierungsläufer mit beträchtlichen internationalen Erfolgen sind Gernot Kerschbaumer (HSV Pinkafeld), der mit Top-10 Plätzen die besten Platzierungen eines Österreichers bei Weltmeisterschaften hält, und Lucie Böhm (ASKÖ Henndorf), die bei der WM 1997 in Grimstad (Norwegen) Weltmeisterin über die Kurzdistanz wurde und somit die Skandinavier auf ihrem Heimterrain schlug. Bei der WM 1999 in Inverness (Großbritannien) erreichte sie mit dem 2. Platz über die Kurzdistanz die zweite Podestplatzierung für Österreich.

In Österreich werden jährlich 8-11 nationale Ranglistenläufe (Austria Cup) durchgeführt. Aus den Ergebnissen dieser Läufe wird die österreichische Gesamtrangliste berechnet. Für die Elite finden jährlich vier Staats-Meisterschaften statt: Sprint, Mittel, Lang und Staffel. Daneben gibt es noch Nacht-, Nachwuchs- bzw. Seniorenmeisterschaften und Mannschaftsmeisterschaften. Einmal pro Jahr wird auch eine sogenannte Bundesländerstaffel ausgetragen, bei der die Bundesländer in 5er-Staffeln (alle Altersgruppen) gegeneinander antreten. Diesen Titel holte sich 2009 die Steiermark vor Wien.

Weiters werden auch bedeutende internationale Wettkämpfe von österreichischen Vereinen organisiert und ausgetragen, so zum Beispiel die Senioren-Weltmeisterschaft 2006 in Wiener Neustadt mit über 4000 Teilnehmern aus aller Welt oder die Jugend-Europameisterschaft (EYOC) bzw. Junioren-Weltmeisterschaft (JWOC) im Ski-Orientierungslauf in Salzburg.

Darüber hinaus wird Orientierungslauf als Training und Wettkampf beim Österreichischen Bundesheer durchgeführt. Die kombinierte Anforderung von Orientierungsaufgaben und der konditionellen Belastung stehen in semispezifischem Zusammenhang mit den Einsatzaufgaben des Soldaten. Neben den Kompanie.- und Bataillonsmeisterschaften gibt es Militärkommandobereichsmeisterschaften (Landesmeisterschaften) und Heersmeisterschaften (Militärische Staatsmeisterschaft). Ein wesentlicher Unterschied zu den zivielen Veranstaltungen liegt in der Laufkarte. Bei den militärischen Veranstaltungen wird überwiegend auf Karten mit dem Maßstab 1:25 000 (Kartenbild der ÖK 1:50 000) gelaufen.