Zell im Wiesental

Stadtgliederung

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Exklaven

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Im Zuge der Säkularisation des Klosters St. Blasien erhielten Zell im Wiesental und einige Teilorte Waldgebiete nordwestlich der eigentlichen Gemarkung geschenkt, die zu den noch heute bestehenden, von Häg-Ehrsberg, Todtmoos und Gersbach (Stadt Schopfheim) umschlossenen Exklaven führten. Von den Gebieten entfallen 156 Hektar zwischen Happach, dem Weiler Forsthof und der Hohe Muttlen auf Zell.[1] Zu Adelsberg gehören 43 Hektar auf der Sägenhalde bei Schürberg-Säge[2], zu Atzenbach 25 Hektar beim Kupferbühl westlich von Forsthof und dem St.-Antoni-Pass[3] und auf Riedichen entfallen 24 Hektar beim Dietenschwander Kopf.[4]


Zum Gemeindegebiet der Stadt Zell gehören folgende Exklaven:

  • Zur Gemarkung Zell:
    • Hohmuttlen: Der Großteil des Walddistrikts Hohmuttlen, bei Happach, im Süden liegt der Hohe Muttlen 1147,6 m ü. NHN, im Südosten der Steinbühl 1148,9 m ü. NHN, im Nordosten der Kummlesbühl 1050,4 m ü. NHN, grenzt im Südosten an die Gemeinde Todtmoos, im Westen an die Exklave Sägenhalde des Zeller Stadteils Adelsberg und ist sonst umschlossen vom Gemeindegebiet Häg-Ehrsberg.[5]
  • Zur Gemarkung Adelsberg:
  • Zur Gemarkung Atzenbach:
    • Kupferbühl: Nordwestlich von Forsthof, ist vollständig vom Gemeindegebiet Häg-Ehrsbergs umschlossen, wenige Meter südlich liegt die Zeller Exklave Hohenmulten.[7]
  • zur Gemarkung Riedichen:
    • Dietenschwander Kopf: Walddistrikts Ohrenköpfle, im Südosten liegt der Dietenschwander Kopf 1099 m ü. NHN, im Süden und Osten grenzt die Gemarkung Gersbach der Stadt Schopfheim im Westen das Gebiet der Gemeinde Häg-Ehrsberg.[8]

Aufgrund einer Waldexklave nordwestlich der eigentlichen Gemarkung zwischen den Häg-Ehrsberger Ortsteilen Happach und Altenstein grenzt Zell außerdem an Todtmoos und damit an den Landkreis Waldshut.

Durch den Frieden von Pressburg fiel Vorderösterreich und mit ihm die Vogtei Zell an Baden, das 1806 zum Großherzogtum avancierte. Dem neuen Großherzogtum fiel auch der Besitz der Abtei St. Blasien zu, zu dem unter anderem auch Wald zwischen Todtmoos und dem Hinterhag gehörte; Dieser „Superioriatswald“ wurde Zell und den umliegenden Dörfern vom neuen Großherzog geschenkt.[9] Diese Schenkung bildete die Grundlage für die später entstandene Waldexklave der Gemeinde Zell zwischen Häg-Ehrsberg und Todtmoos.

  1. Fräulin, Neue Geschichte der Stadt Zell, S. 16.
  2. Internetauftritt der Stadt Zell: Adelsberg.
  3. Internetauftritt der Stadt Zell: Atzenbach.
  4. Internetauftritt der Stadt Zell: Riedichen
  5. LUBW-Karte der Zeller Exklave bei Happach auf: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
  6. LUBW-Karte der Adelsberger Exklave bei Happach auf: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
  7. LUBW-Karte der Atzenbacher Exklave bei Happach auf: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
  8. der Riedicher Exklave am Dietenschwander Kopf auf: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
  9. Fräulin, Neue Geschichte der Stadt Zell im Wiesental, S. 42.