Der Begriff der Biopolitik (von altgr. βίος bíos „Leben“ und πολιτικά politiká „öffentliche Angelegenheiten“) bezeichnet im weitesten Sinne alle politischen Aktivitäten die die Regulierung von Leben und Lebensprozessen zum Gegenstand haben.

Begriffsverwendung

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Im gängigen Sprachgebrauch bezieht sich „Biopolitik“ auf mehrere, teils unterschiedliche oder sogar gegensätzliche Phänomene: So kann damit einerseits etwa die prakische Umsetzung bioethischer Wertvorstellungen im politischen Engagement für oder gegen die konkrete Anwendung biotechnologischer Verfahren in einer Gesellschaft gemeint sein (z.B. in der Medizin oder Nahrungsmittelindustrie), oder andererseits auch die theoretische Reflexion der soziopolitischen Folgen dieser Anwendung (z.B. dauerhafte Veränderungen im Erbgut) in den Geistes- und Sozialwissenschaften, wie z.B. der Politischen Theorie, bezeichnet werden. Im letzteren Fall spricht man auch häufig von „biopolitischen Debatten“ oder Diskursen, wie etwa von derjenigen um den rechtlichen Schutz menschlicher Embryonen.

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Materien der Biopolitik

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Prominente und häufig wiederkehrende Themen biopolitischer Auseinandersetzungen in Gesellschaft und Wissenschaft sind u.a.:

Siehe auch

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Literatur

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  • Hubertus Buchstein/Katharina Beier: Biopolitik, in: Gerhard Göhler/Matthias Iser/Ina Kerner (Hrsg.): Politische Theorie. 22 umkämpfte Begriffe zur Einführung. Wiesbaden, 2006. S. 29-47.
  • Wolfgang van den Daele/Friedrich Breyer (Hrsg.): Biopolitik. Wiesbaden, 2005.
  • Thomas Lemke: Biopolitik zur Einführung. Hamburg, 2007.

Kategorie:Politikfeld Kategorie:Bioethik Kategorie:Politische Philosophie

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