Buchen-Klumpfuß
Systematik
Unterklasse: Agaricomycetidae
Ordnung: Agaricales
Familie: Champignonartige (Cortinariaceae)
Gattung: Schleierlinge (Cortinarius)
Untergattung: Schleimköpfe (Phlegmacium)
Art: Buchen-Klumpfuß
Wissenschaftlicher Name
Cortinarius amoenolens
Rob. Henry ex P.D. Orton

Der Buchen-Klumpfuß (Cortinarius amoenolens, syn. Cortinarius anserinus) ist ein Blätterpilz aus der Familie der Schleierlingsverwandten (Cortinariaceae). Die Fruchtkörper erscheinen Wann im Wo Der Pilz hieß früher Cortinarius amoenolens, was auf den feinen Duft hindeutet. (amoenus = lieblich, olens = riechend). Tatsächlich duftet der Pilz zwar nicht sehr stark, aber doch deutlich nach Pflaumen oder Mirabellen. Er ist ein treuer Begleiter der Buche und meidet andere Bäume. . Der Pilz ist essbar, Ungenießbar.

Merkmale

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Makroskopische Merkmale

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Hut Lamellen Stiel Fleisch

(Bon) Hut 10–15 cm; konvex, dickfleischig; ocker-oliv; zum Rand hin eingewachsen radialfaserig. Lamellen. erst blauviolett, dann schokoladenbraun. Stiel 8–12 × 2–3 cm; an der Spitze bläulich überhaucht, darunter fahl ockergrau; Knolle abgerundet, um 3–4 cm dick; blass oder graulich grün. Fleisch weiß, im Stiel auch mit Blauton; Geruch angenehm fruchtartig; Geschmack der Huthaut mehr oder weniger bitter; Laugenreaktion negativ. Sporen um 11 × 6 µm, leicht zitronenförmig; grobwarzig. Größe: 5 - 13 cm ø, Stiel 6 - 8 x 0,8 - 2 cm. Merkmale: Hut erst halbkugelig, dann flacher gewölbt, fleischig, tonfalb, ockerlich oder auch mit Olivton, feucht schleimig, trocken glänzend, Huthaut abziehbar, Hutrand lange einwärts gebogen. Lamellen jung schön violett, dann über wässrig lilabräunlich zu hell milchkaffebraun umfärbend, gedrängt, ausgebuchtet, Schneiden glatt, gleichfarbig. Stiel mit bis zu 3 cm dicker, rundlicher gerandeter oder ungerandeter Knolle, darüber zylindrisch, vollfleischig, violett wie die jungen Lamellen. Fleisch weißlich, fest. Cortina jung bläulich, bald tonocker, in Resten auf der Knolle und am Hutrand je nach Alter bläuliche oder ockerliche Spuren hinterlassend. Geruch fruchtig, Geschmack mild, in der Huthaut auch bitter. Sporenpulver rostbraun. Vorkommen: Sommer bis Herbst, auf kalkhaltigen Böden, in Laubwäldern, Buchenbegleiter, in kleinen Gruppen oder einzeln, verbreitet. Fundort: Untersiggenthal, Gebiet Schachen, 24. September 2004 Beschreibung: Hut: 6-10 cm, jung halbkugelig später abgeflacht-konvex. Bei nasser Witterung schleimig, trocken seidig-matt. Jung creme-beigefarben, später olivgräunlich. Huthaut extrem bitter (Lippentest). Stiel: Bis 10 cm lang und bis 25 cm dick, jung mit hellblauen, später mit ockerlichen bis rostfarbenen Velum überzogen. Basis mit gerandeter bis 35 cm dicker Knolle. Lamellen: Jung graubläulich, dann über hellocker mit violettlichemn Farbtönen bis zur Sporenreife nach rostbraun verfärbend. Fleisch: Dickfleischig,in Hut und Basalknolle weiss, im Stiel blassviolett. Geruch: Süsslich, obstartig. Geschmack: Bittterlich.

Mikroskopische Merkmale

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Artabgrenzung

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Ein starker, süßlicher Geruch nach Orangenblüten zeichnet den Duftenden Klumpfuß (C. suaveolens Bat. et Joach.) aus. Hut lebhaft rosa oder lila, Knolle deutlich gerandet; seltene Art in Kalkbuchenwäldem. RL2. Bem. Der Buchen-Klumpfuss unterscheidet sich vom ähnlich aussehenden C. dionysae (619) durch seinen etwas fruchtigen Geruch.[1]

Ökologie und Verbreitung

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Europäische Länder mit Fundnachweisen des Buchen-Klumpfußs. [2][3][4][5][6][7][8][1][9][10][11]
Legende:
  • Länder mit Fundmeldungen
  • Länder ohne Nachweise
  • keine Daten
  • außereuropäische Länder
  • .Der Pilz kommt in und Europa vor.Der Pilz ist in Bulgarien in der Znepole-Region und verbreitet. Ecologie Habitat: laan, vochtig, rijk (46),Substraat: klei, humusarm (15) Organisme: Fagus (19), Zeldzaamheid: zeer zeldzaam (zzz), Ectomycorrhiza vormend met Beuk (Fagus) in lanen op kalkrijke grond. Norwegen erreicht die Art den 59. Breitengrad, in Schweden und Dänemark den 58. August bis November. In Polen und Estland nur wenige Literaturnachweise. Liechtenstein alle Fundorte unter 1000m, Laubwälder; auf nackter Erde, in der

    Laubstreu von Fagus Vork. Sommer-Herbst; gesellig; verbreitet Schweiz überwiegend im Jura und Mittelland. Zentralalpen und Alpensüdflanke sehr vereinzelte Nachweise. Höchstgelegener Fundort [m]: 1340, 90% unter 1000m; Öster. August-November. Ca/Si 1% Ca 6%, Si 6%, zu am 42% Alpenrand und den Mittelgebirge und 73% im Flach und Hügelland, unter 2% über 1000m, Höchster Nachweis über 1000m. Durchschnittstemp 7,7°C Optimum 8°C Höchsttemp 9°C.[12][13]


    Vorkommen: In Buchenwäldern auf Kalk- und Dolomitböden. Erscheinungszeit: September bis November Vorkommen in Buchenwäldern, ortshäufig. Verbreitung: In den entsprechenden Wäldern nicht selten.


    Bedeutung

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    essbar, Ungenießbar

    • Cortinarius amoenolens. In: Index Fungorum. Abgerufen am 10. Oktober 2015.
    • Cortinarius amoenolens. In: MycoBank.org. International Mycological Association, abgerufen am 10. Oktober 2015 (englisch).
    • Cortinarien-Studien_3-Moser

    Einzelnachweise

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    1. a b Jean-Pierre Prongué, Rudolf Wiederin, Brigitte Wolf: Die Pilze des Fürstentums Liechtenstein. In: Naturkundliche Forschung im Fürstentum Liechtenstein. Vol. 21. Vaduz 2004 (online [PDF]).
    2. Rapportsystemet för växter: Cortinarius amoenolens. In: artportalen.se. Abgerufen am 8. Oktober 2015.
    3. Cvetomir M. Denchev & Boris Assyov: Checklist of the larger basidiomycetes in Bulgaria. In: Mycotaxon. Band 111, 2010, ISSN 0093-4666, S. 279–282 (online [PDF]).
    4. Estonian eBiodiversity Species description Cortinarius amoenolens. Abgerufen am 8. Oktober 2015 (englisch).
    5. Weltweite Verbreitung von Cortinarius amoenolens. In: GBIF Portal / data.gbif.org. Abgerufen am 8. Oktober 2015.
    6. Jan Holec & Miroslav Beran: Red list of fungi (macromycetes) of the Czech Republic. In: wsl.ch. 2007, abgerufen am 8. Oktober 2015.
    7. Cortinarius amoenolens. In: grzyby.pl. Abgerufen am 8. Oktober 2015.
    8. Ilkka Kytövuori et al.: Kapitel 5.2, Distribution table of agarics and boletes in Finland. ISBN 952-11-1997-7, S. 105–225 ([1] [PDF] Originaltitel: Helttasienten ja tattien levinneisyystaulukko.).
    9. Nahuby.sk - Atlas húb - Cortinarius amoenolens. In: nahuby.sk. Abgerufen am 8. Oktober 2015.
    10. Cortinarius amoenolens. Pilzoek-Datenbank, abgerufen am 8. Oktober 2015.
    11. T.V. Andrianova et al.: Cortinarius amoenolens. Fungi of Ukraine. In: cybertruffle.org. Abgerufen am 8. Oktober 2015 (englisch).
    12. Datenbank der Pilze Österreichs. In: austria.mykodata.net. Österreichischen Mykologischen Gesellschaft, abgerufen am 12. Oktober 2015.
    13. Verbreitungsatlas der Pilze der Schweiz. In: wsl.ch. Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL, abgerufen am 12. Oktober 2015.

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    Commons: Cortinarius amoenolens – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Cortinarius amoenolens. In: Funghi in Italia / funghiitaliani.it. Abgerufen am 10. Oktober 2015 (italienisch, Fotos vom n).
    • Roger Phillips: Cortinarius amoenolens. In: RogersMushrooms. Rogers Plants Ltd., abgerufen am 10. Oktober 2015 (englisch).