Benutzer:Thomas Waschek 1970/Artikelentwurf

Gostkowo
Pommernwappen.jpg
Gostkowo (Polen)
Gostkowo (Polen)
Gostkowo
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Pommern
Powiat: Bytow
Gmina: Bytow
Geographische Lage: 54° 13′ N, 17° 29′ OKoordinaten: 54° 13′ 26″ N, 17° 28′ 35″ O
Einwohner: 304 (2023)
Postleitzahl: 77-114

Gostkowo [ɡɔstˈkɔvɔ] (kaschubisch: Gòstkòwò, deutsch: Groß Gustkow) ist ein Dorf im Verwaltungsbezirk Bytów (dt. Bütow), im Landkreis Bytów, Woiwodschaft Pommern, im Norden Polens. Die Landgemeinde Gustkow entstand 1928 durch Zusammenlegung von Groß Gustkow und Klein Gustkow.

Geschichte[1]

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Die erste Erwähnung stammt aus dem Zeitraum von ca. 1400 bis 1409. Der Landrichter Bartke von Gustkow wird im Marienburger Treßlerbuch genannt und 1412 wird derselbe mit der Besetzung von Stüdnitz beauftragt.

Folgende Besitzverhältnisse sind belegt:

  • Im Jahr 1438 werden für Groß Gustkow "40 Hufen" und für Klein Gustkow mit "30 Hufen" benannt.
  • 1596 finden in Groß Gustkow "13 Freie mit 40 Hufen", eine "Mühle" Erwähnung. In Klein Gustkow: 4 Freie mit "30 Hufen", davon besitzen die v. Pirch 9, die sie mit Bauern besetzt haben und die v. Zitzewitz (Muttrin usw.) "4 Hufen"; beide sind vom Landesherrn belehnt.
  • 1607: Belehnung der 13 Freien zu Groß Gustkow mit "40 Hufen" und der Vitzon, Puttkamer und Labuhn mit "21 Hufen" zu Klein Gustkow durch Herzog Franz I.
  • 1628: Peter Pirche zu Klein Gustkow, "Amtskrug" in Groß Gustkow.
  • 1658: In Groß Gustkow und Klein Gustkow die Pirch, Puttkamer, Vitzow, Jarcke, Schurick, Palbitzke und Zirson.
  • 1687: Martin und Peter v. Pirch in Klein Gustkow.
  • 1794 bis 1838: Herren von Wrycz-Rekowski auf Groß Gustkow.[2]
  • 1780: In Groß Gustkow "10 Vorwerke", "Wassermühle", "Schmied", "ev. Schulmeister", "31 Feuerstellen". In Klein Gustkow: "3 Vorwerke", "3 Kossäten", "Krüger", "18 Feuerstellen".
  • 1936: "18 Erbhöfe".

Gutshaus

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In Klein Gustkow befand sich ein heute nicht mehr bestehendes Gutshaus. Der zweigeschossiger verputzte Feldstein und Ziegelbau stammte aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts. Laut Institut für Nationales Erbe (Register für historische Denkmäler) in Polen (Registrierungsnummer: A-253) wurde das Gutshaus um 1850 umgebaut und um einen Park erweitert. Im Dorf gab es eine Fachwerkschmiede.

Klein Gustkow war mehrfach im 17. Jahrhundert und dann wieder von 1832 bis etwa 1900 in Puttkamerschem Besitz. In der zweiten Periode dem eines Nebenzweiges des Hauses Treblin (dt. "Karstnitz"). Letzter Besitzer war Klaus (1837-1900). Die Größe von Klein Gustkow betrug damals 567 ha.[3]

1918 ging es in den Besitz der Laubmeyer über.

Gemeinde

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Gustkow hat ca. 304 Einwohner. Es gibt einen Außenposten der Freiwilligen Feuerwehr.

Zum Dorf Gustkow gehören auch Zbysław und Sarniak (28 Einwohner).

Der Amtsbezirk Gustkow umfasste ehemals die Gemeinden Dampen und Gustkow (2 Gemeinden). Folgende Amtsvorsteher sind belegt[4]:

  • 1833-1838: Kgl. preuß. Hauptmann a.D. Johann Friedrich August von Wrycz-Rekowski (1797-1869);
  • 1874-1880: Premierlieutenant Claus von Puttkammer in Klein Gustkow;
  • 1884-1890: Leutnant Meyer in Dampen;
  • 1900-1906: Gutsbesitzer und Gemeindevorsteher Albert von Jutrzenka in Groß Gustkow;
  • 1905-1911: Gutsbesitzer Albert von Jutrzenka in Groß Gustkow;
  • 1919-?: Albert von Jutrzenka in Dampen.

Gustkow liegt ca. 11 km nördlich von Bytów und 77 km westlich von der Landeshauptstadt Gdańsk, am südlichen Rand des Słupia-Tal-Landschaftsparks, an der Provinzstraße Nr. 212.

In nördlicher Richtung von Gustkow gibt es das Naturschutzgebiet Gołębia Góra.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Klaus-Dieter Kreplin: Adel und Gutshäuser im historischen Kreis Bütow. Hrsg.: Klaus-Dieter Kreplin. 1. Auflage. 2015, S. 10.
  2. J. Perthes, S. 431
  3. Verband des Geschlechtes v. Puttkamer. e.V.: Haus Klein-Gustkow. In: https://www.puttkamer.org/index.php/startseite/genealogie/haeuser/48-haus-klein-gustkow. 9. August 2023, abgerufen am 9. August 2023.
  4. Rolf Jehke: Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945. In: territorial.de. 18. Juni 2016, abgerufen am 10. August 2023.