Jutta von Salveld (geb. um 1200, gest. nach 1248) war Hofmeisterin (procuratrix) Beatrix von Brabant, Landgräfin von Thüringen.
Sie ist väterlicherseits Spross der Familie von Saalfeld, eines landsässigen Uradelsgeschlechts Thüringens. Sie und ihre Schwester (Hedwig von Hartung v. Creuzburg) vermachten 1246 auf der Wartburg in Eisenach zugunsten von Propst und Konvent des Nonnenklosters Frauensee, einer Abtei der Zisterzienserinnen in Frauensee, einem Ortsteil der Stadt Bad Salzungen im thüringischen Wartburgkreis, einen Hof in Eisenach. Jutta v. Salveld wird ferner in einer Urkunde vom 24. März 1248 als Hofmeisterin der Landgräfin Beatrice, der Gemahlin von Heinrich Raspe, erwähnt, der ab 1241 Landgraf von Thüringen und 1246/47 Gegenkönig zu Friedrich II. und dessen Sohn Konrad IV. war.
Familienwappen
BearbeitenWappen quer geteilt mit 3 Lilien 2:1 mit wechselnden Tekturen. Helm gekrönt, 2 weiße unten zusammengesetzte Lilien, jede oben mit einer Straußenfeder bedeckt, Decken schwarz und weiß.
Einzelnachweise
Bearbeitenvergl. Regesta diplomatica necnon epistolaria historiae Thuringiae: Bd. V (1228-1266), Seite 79.
124[7] März 24 (1) - Bd. III, Nr. 1491, S. 239 Wartburg - Beatrix, "quondam Romanorum regina semper augusta", beurkundet, daß ihr Gemahl, der K. Heinrich "apud Smalkaldin constitutus (2)‚ dum in expeditionem procederet versus Ulmann" in ihrer u. a. Gegenwart dem Kl. Georgenthal auf Bitten des Abtes und des Br. Wigand, z. Z. Maurermeisters (qui tunc magister lapidum vocabatur), den sogen. Freiwald, auf den es von Alters her Ansprüche hatte, restituiert und auf ihre Verwendung sein Recht daran resigniert habe; verbrieft und bestätigt diese Restitution, über die ihr Gemahl wegen verschiedener Geschäfte der Kirche und des Reiches und infolge seines jähen Todes eine Urkunde nicht hat ausstellen können. Z. sowohl der Restitution, wie der Konfirmation: Siboto v. Rudestedt, Truchseß der Königinwitwe, Albert v. Flurstedt, Heinrich, Kapellan der Königinwitwe, Thuto, Notar derselben, sowie ihre Schaffnerin (procuratrix) Jutta v. Saalfeld. =====
Tentzel, Suppl. hist. Goth. II, 41 aus Georgenth. Copb. (RR. 1, 3 f. 165b) HuSA. Gotha = (Heydenreich) Hist. derer Pfaltz-Gr. zu Sachsen 148; Thur. s. 485 f.; unvollst. b. Struve, Hist.-polit. Arch. II. 278 zum J. 1240; s. a. A. f. ä.. d. Gesch. XI, 474; Böhmer-Ficker no. 4880a u. 5576; Gruner, Opusc. I, 43; Schultes, Dir. d. III no. 607 (Mscr.); Wachter, Thür. G. II, 372 zum J. 1250; Zs. d. V. f. thür. G. u. A. XVIII, 286 u. XIX, 182 N. 2. (1) Acta sunt hec a. d. MCCXLVI, data Wartperg nono kal. Apr.; das Jahr 1246 bezieht sich also nur auf das Actum (vgl. a. no. 1309 N. 1), das Monatsdatum auf die Ausstellung nach dem Tode des Königs (1247 Febr. 16); Sagittar in s. Reg. in Bericht v. Landgrav Heinrichs Königs-Wahl 31 hat das Dat.: 1250 IX. kal. Aprilis; zu dems. Jahre auch Schöttgen, Inv. 91. - (2) 1246 Dez. 6 u. 7.