Benutzer:Torben Friedrich/Edelpapageien (Unterfamilie)

Edelpapageien

Halsbandsittich (Psittacula Krameri)

Systematik
ohne Rang: Sauropsida
Klasse: Vögel (Aves)
Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
Familie: Altweltpapageien (Psittaculidae)
Unterfamilie: Edelpapageien
Wissenschaftlicher Name
Psittaculinae
Vigors, 1825

Die Edelpapageien (Psittaculinae) sind eine artenreiche Unterfamilie aus der Familie der Altweltpapageien. Viele Arten der paläotropischen, capensischen und australischen biogeographischen Großregionen sind ihr zugeordnet.

Insgesamt beinhaltet die Unterfamilie etwa 58 Arten. Diese "Altweltpapageien" unterscheiden sich von den Papageien der Neuen Welt durch verschiedene morphologische Merkmale. Der Unterfamilie gehören die drei Triben der Micropsittini, Polytelini und Psittaculini an.

Trivialname und Taxonomie

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Der Trivialname der Psittaculinae wird in der deutschsprachigen Literatur selten verwendet, hat sich aber im allgemeinen Sprachgebrauch und der Haltungsratgeber gefestigt und scheint seinen Ursprung in der vorherigen Bezeichnung der Altweltpapageien (Psittaculidae) zu haben. 1999 bezeichnete Werner Lantermann in seinem Buch Papageienkunde in der Ordnung der Psittaciformes die Familie Psittaculidae mit dem Trivialnamen Edelpapageien. Die damalige Familie hatte noch keine Unterteilungen in Unterfamilien, sondern nur 13 Gattungen mit Benennung der Arten. Von den 13 Gattungen die dort zugerechnet wurden, sind stand 2023 noch acht in der Unterfamilie der Psittaculinae.[1] Lantermann selbst bezieht sich auf die von Hans Edmund Wolters 1982 herausgegebene letzte deutschsprachige systematische Liste der Vogelarten, wo ebenfalls die Familie als Edelpapageien benannt wird.[2]

Gattungen, Arten und Unterarten

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Königssittich aus der Gattung der Alisterus.
 
Rotkopfpapagei aus der Gattung der Geoffroyus.
 
Buru-Spatelschwanzpapagei aus der Gattung der Prioniturus.
 
Männlicher und weiblicher Edelpapagei aus der Gattung der Eclectus.
 
Taubensittich aus der Gattung der Psittacula.

Folgende Arten gehören zu den drei Triben der Edelpapageien:[3]

Micropsittini

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Mit nur einer Gattung der Spechtpapageien und sechs Arten:

Polytelini

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Mit drei Gattungen der Königssittiche, Rotflügelsittiche und Prachtsittiche und acht Arten ist Polytelini der zweitgrößte Tribus der Psittaculinae:

Psittaculini

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Mit acht Gattungen und 44 Arten:

Die deutschen Trivalnamen sind aus einem Poster der Akademie für Vogelhaltung des Arndt-Verlag entnommen.[4]

Gefährdung

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Wie andere Unterfamilien der Altweltpapageien sind auch die Edelpapageien unterschiedlich stark gefährdet. Die Zerstörung der Lebensräume und der illegale Fang für den Heimtierhandel sind die größten Gefahren für die Papageien der Alten Welt. Bei Inselendemiten wie dem Mauritiussittich (Psittacula eques) haben vom Menschen eingeführte Arten in Form von Raubtieren oder als Futterkonkurrenten verheerende Auswirkungen auf die Populationen.[5]

Literatur

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  • Hans Edmund Wolters: Die Vogelarten der Erde – Eine systematische Liste mit Verbreitungsangaben sowie deutschen und englischen Namen; 1. Auflage. Parey Verlag, Hamburg/Berlin 1982, ISBN 978-3-4900911-8-5

Einzelnachweise

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  1. Werner Lantermann: Papageienkunde Biologie • Ökologie • Artenschutz • Verhalten • Haltung • Artenauswahl der Sittiche und Papageien; 1. Auflage. Parey Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-8263-3174-5, Seite 531
  2. Hans Edmund Wolters: Die Vogelarten der Erde – Eine systematische Liste mit Verbreitungsangaben sowie deutschen und englischen Namen; 1. Auflage. Parey Verlag, Hamburg/Berlin 1982, ISBN 978-3-4900911-8-5, Seite 62
  3. Gill, F & D Donsker (Eds). 2019. IOC World Bird List (v9.1). doi:10.14344/IOC.ML.9.0
  4. Thomas Arndt: Buntkopfpapageien: Gattung Geoffroyus Bonaparte 1850 4 Arten & 17 Unterarten. Arndt-Verlag, Berlin 2022 ISBN 978-3-9822852-8-3
  5. Billerman, S. M. (2020). Old World Parrots (Psittaculidae). Version 1.0. In Birds of the World (S. M. Billerman, B. K. Keeney, P. G. Rodewald und T. S. Schulenberg, Hrsg). Cornell Lab of Ornithology, Ithaca, NY, USA. doi: 10.2173/bow.psitta4.01
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