Eigener Artikel "Lumpensammler" in Arbeit...


Ein Lumpensammler frühmorgens auf der Avenue des Gobelins in Paris;
Fotografie von Eugène Atget, 1899

Ein Lumpensammler, auch Lumpenhändler, Lumpenmann, Lumpenfrau, Lumpenjuwelierer oder Haderlump, ist eine Person, die „Lumpen“ bzw. „Hadern“, also abgetragene, zerschlissene Kleidungsstücke sowie Stoffreste und -fetzen sammelt oder aufkauft und an Papiermühlen weiterverkauft.

Bis ins 18. Jahrhundert bildeten Hadern aus Leinen, Hanf, Baumwolle oder Wolle – zusammen mit Spinnerei- und Seilereiabfällen – den einzig verfügbaren Faserrohstoff bei der Herstellung von Papier.

Seit dem Mittelalter bis hinein ins 20. Jahrhundert sammelten oder kauften umherziehende Lumpensammler als Fahrendes Volk diese Textilien bei der Bevölkerung auf und veräußert sie an Papiermühlen.


der in städten und auf dem platten lande die hadern und lumpen einhandelt und solche in die papiermühlen abführet


LUMPENSAMMLERIN, f.: jene damen, die .. den untersten classen angehören: marktweiber, kohlenhändlerinnen, lumpensammlerinnen [1]


Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. „Lumpensammlerin“ in Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (Hg.), 16 Bände in 32 Teilbänden, S. Hirzel, Leipzig, 1854–1960.


[[Kategorie:Altpapier]] [[Kategorie:Historischer Beruf]] [[Kategorie:Papierherstellung]] [[Kategorie:Recycling]] [[Kategorie:Sekundärrohstoff]]