Kulturdenkmäler in Gosau: Unter Denkmalschutz stehende beziehungsweise in der Literatur als beachtenswert bezeichnete Kulturdenkmäler der Gemeinde Gosau in Oberösterreich.
Die ländliche Gemeinde im Salzkammergut wurde im 13. Jahrhundert von Mönchen aus dem Stift St. Peter in Salzburg besiedelt (erste urkundliche Nennung 1231). Durch die abgeschlossene Lage des Tals bleibt die Gemeinde über die Gegenreformation hinaus überwiegend evangelisch. Sie ist von Forst- und Weidewirtschaft geprägt, es findet sich aber auch kleingewerblicher Bezug zum Hallstätter Salzbergbau.
Legende
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Unterschutzstellung (letzte Spalte):
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Liste der Kulturdenkmäler
BearbeitenBezeichnung | Ort | Erklärung | Bild | ||
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Kath. Pfarrkirche hl. Sebastian und ehem. Friedhof[1] |
Gosau 1 Kirchschlag ▼ | Gotische Kirche, erbaut 1500–1507, got. Torbogen; innen barockisiert, 19. Jh. neugotisiert, Barockaltar mit Figur des hl. Sebastian, farbige Kirchenfenster von 1890[3] Begräbnisse seit 1543, seit dem mittleren 20. Jh. Grablegung eingestellt[3] |
SB | DS | |
Evang. Pfarrhof[1] | Gosau 179 ⊙ | PB | DS | ||
Evang. Pfarrkirche A.B.[1] | Gosau 179 ⊙ | neugotisch 1860–1869, eigentümliche Holzeinbauten, zeitgenöss. Schnitzaltar des Schullehrers Josef Hager | ErbautSB | DS | |
Kalvarienbergkapelle und 2 Kreuzwegstationen[1] |
Gosau: Kalvarienberg ⊙ ⊙ ⊙ | SB FD | DS | ||
Schmiedbauer[4] | Hintertal ⊙ | Paarhof des inneren Salzkammerguts (Nordgrenze des kärtnerisch-obersteirischen Paarhof/Haufenhofgebiets). Wohnspeicherhaus (Feuerhaus) aus der Wende 16./17. Jahrhundert: Zweigeschoßiges Blockhaus mit verschaltem Giebel und einseitig als Holzlage herabgezogenem Satteldach, mit traufseitiger Mittelflur, Rauchkuchl und Mittelschrotwand; große Stallscheune (Futterhaus), aussen neu; diverse Nebengebäude. 1995 abgetragen, Juni 1999 aufgestellt, Freilichtmuseum der bäuerlichen Wirtschaft und Kultur[5] | TypischerPB | ||
Schleifsteinbruch mit Steinhauerhütten[4] |
Löckermoos NSG[6] ⊙ | Gosauer Sandstein für die Schleif- und Mühlsteingewinnung, seit 1563 hauptberufliche Steinhauern oder Steindrechslern im Stain-Bruch in der Gosa belegt, Produktion 1969 eingestellt; seit 1989 wird wieder im Schleifsteinbruch nebenberuflich gearbeitet, und touristisch-museal präsentiert[7] | Steinbrüche und Ansiedlung des Abbaus vonTD AD | WK | |
Brückentragwerk Gosauzwang[8] | Gosauzwang (Gemeinde Hallstatt) | bei[8] in Betrieb | 1755–58 erbaute Soleleitungsbrücke, fünf Pfeiler aus Kalkstein-Quadermauerwerk, ursprüngliches hölzernes Sprengwerk 1969 durch eine Stahlkonstruktion ersetzt;(um 1800) | TD | WK |
Quellen
Bearbeiten- [1]Verordnung des Bundesdenkmalamtes betreffend den pol. Bezirk Gmunden, Oberösterreich. (pdf, BDA)
- [4]Gosau. wir machen www.gosaunet.at, abgerufen am 10. Februar 2010.
- [2]Hallstatt-Dachstein (Austria) – Hallstatt-Dachstein Salzkammergut Cultural Landscape. In: UNESCO, ICOMOS (Hrsg.): World Heritage List. Nr. 806, September 1997 (englisch, französisch).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f Denkmalschutz Stand 2009
- ↑ a b UNESCO/ICOMOS 1996
- ↑ a b An der katholischen Kirche. In: gosaunet.at. Abgerufen am 28. Februar 2010.
- ↑ a b c gosaunet 2010
- ↑ Freilichtmuseum Paarhof Gosau-Hintertal "Schmiedbauer". In: gosaunet.at. Abgerufen am 25. Februar 2010. ; Abb. ebd.
- ↑ Wanderung zum Löckersee – Der „hohe Norden“ mitten im Salzkammergut. In: Wanderfreunde Dachstein-Salzkammergut, Tourismusverband Inneres Salzkammergut (Hrsg.): Kartenmaterial. (pdf [abgerufen am 25. Februar 2010]).
- ↑ Manfred Wallner: Der Gosauer Schleifsteinbruch. In: gosaunet.at. Abgerufen am 25. Februar 2010. ; Bei den Steinhauern. ebd.
- ↑ a b M. Kurz: Industriearchitektur im Salzkammergut – 250 Jahre Brückentragwerk Gosauzwang. In: Heimatblätter Heft 3/4, 2007