ONCOTYROL Center for Personalized Cancer Medicine GmbH ist ein Krebsforschungszentrum mit Sitz in Innsbruck. Das Zentrum wurde 2008 als GmbH im Rahmen des Strukturprogramms COMET – Competence Centers for Excellent Technologies der österreichischen Bundesregierung gegründet und wird mit einem Gesamtprojektvolumen von 24 Mio Euro wähend einer Laufzeit von vier Jahren (2008-2012) aus Bundes- und Landesmitteln, insbesondere durch die Tiroler Zukunftsstiftung gefördert. Bis 2013 wurden 26,4 Mio. Euro, davon 20 Mio. aus öffentlichen Geldern aufgewendet.[1]

ONCOTYROL ist ein Verbund-Forschungsvorhaben der Medizinische Universität Innsbruck, der Privaten Universität für Gesundheitswissenshaften, Medizinische Informatik und Technik UMIT und der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft. Im Mittelpunkt der Forschung stehen die klinische Vorsorge, die Diagnose und die Entwicklung personalisierter, individueller Krebstherapien, die für jeden Patienten maßgeschneidert werden. Oncotryrol gehört zu 65,5 % Tochtergesellschafter des Landes Tirol - Tilak, Standortagentur, UMIT und Cemit - und zu 24,9 % der Medizinischen Universität Innsbruck sowie zu 10 % der Stammuniversität Innsbruck. Derzeit sind rund 70 Mitarbeiter bei Oncotryol tätig.[1] Von Hermann Stuppner werden Naturstoffe aus Pflanzen, Bakterien und Pilzen als Krebshemmstoffe für die indivualisierte Krebstherapie erforscht.[2]

Forschungsschwerpunkt

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Im Rahmen der Forschungsschwerpunkte gibt es fünf Forschungsbereiche mit insgesamt 27 Einzelprojekten.

Forschungsbereich

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Forschungsziel

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  • Aktuelle Erkenntnisse der Krebsforschung im Bereich der Zellbiologie und Genetik in den klinischen Alltag übertragen
  • Innovative, individualisierte und kosteneffiziente Zugänge bei der Prävention, der Diagnose und der Therapie
  • Biomarker finden und neue Medikamente und Therapieansätze entwickeln
  • Entscheidungen im Gesundheitssystem mit Evidenz unterstützen

Die Wegbereiter

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Der Spezialforschungsbereich Zellprofileration und Zelltod in Tumoren am Biozentrum Innsbruck war einer der Wegbereiter für den ONCOTYROL Antrag und dient als wissenschaftliche Basis für die Entwicklungspipeline.

Bewertung

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Im Oktober 2011 beschied eine Expertenkommission dem Tiroler COMET-Zentrum Oncotyrol „herausragende Arbeit“ und empfahl eine Förderung bis 2015.[3] Der Tiroler Landesregierung kritisierte im Oktober 2013, dass „Die hohen Investments in der Krebsforschung“ „bisher nicht genügend Wertschöpfung in der Wirtschaftsentwicklung, Teilnahme von Tiroler Firmen und für die Patientenversorgung gebracht.“ hätten und „die bisherigen wirtschaftlichen Erfolge sowie die Ergebnisse im Sinne einer verbesserten Patientenversorgung die ursprünglichen Erwartungen nicht erfüllten“.[1]

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  1. a b c Oncotyrol: Die verwertbaren Ergebnisse fehlen - Der Landesrechnungshof ortet massive Defizite beim Tiroler Krebsforschungszentrum Oncotyrol, Tiroler Tageszeitung, 21. Mai 2014
  2. Individualisierte Krebstherapie mit Naturstoffen?, Ärzte Zeitung, 23.04.2010
  3. Expertenkommission bestätigt dem Tiroler COMET-Zentrum Oncotyrol herausragende Arbeit und empfiehlt Förderung bis 2015, ffg.at, 27. Oktober 2011