Die Huisgen-Pyrrolsynthese ist eine Namensreaktion der organischen Chemie. Die Reaktion wurde von dem Chemiker Rolf Huisgen (* 1920) im Jahr 1960 entdeckt und nach ihm benannt. Das Ziel der Reaktion ist die Synthese substituierter Pyrrole.

Übersichtsreaktion

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Bei der Synthese reagieren α-Aminosäuren mit einer Carbonsäure und einem Alkin zu einem substituierten Pyrrol:

 
R1, R2, R3 = H, Alkylgruppe, Arylgruppe; R4, R5 = Aklylgruppe, Arylgruppe

Bei dem Produkt Pyrrol sind die Reste R4 und R5 nicht regioselektiv in monocyclischen Münchnonen, von Huisgen so bezeichnete mesoionische Oxazolone. Es können sowohl R4 oder R5 an diesen Stellen des Pyrrols zu finden sein.

Reaktionsmechanismus

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Der Reaktionsmechanismus der Huisgen-Pyrrolsynthese verläuft anhand der Reaktion einer α-Aminosäuren mit einer Carbonsäure und einem Alkin wie folgt:

 
R1, R2, R3 = H, Alkylgruppe, Arylgruppe; R4, R5 = Aklylgruppe, Arylgruppe

Die α-Aminosäuren 1 wird mit einer Carbonsäure unter Abspaltung von Wasser zu dem Amid 2 umgesetzt. An dem Amid 2 befindet sich noch eine Carboxygruppe, die mit einem Essigsäureanhydrid zu einer Säureanhydridgruppe 3 reagiert. Dabei wird Essigsäure abgespalten. Durch ein intramolekualren Ringschluss entsteht das Molekül 4, dass durch eine Umlagerung von Elektronen und unter der Entstehung eines Acetats bildet sich der heterocyclische Fünfring 5. Durch eine Deprotonierung bildet sich das Carbanion 6. Dieses reagiert mit einem Alkin zu dem Übergangszustand 7. Druch die Abspaltung von Kohlenstoffdioxid bildet sich ein das Pyrrolid 8, dass durch eine Elektronenverschiebung zu dem substituierten Pyrrol 9 wird.[1]

Einzelnachweise

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  1. Z. Wang: Comprehensive Organic Name Reactions and Reagents, 3 Volume Set. John Wiley & Sons, Hoboken, New Jersey 2009, ISBN 978-0-471-70450-8, S. 2035.