Nö, nich von mir und auch längst noch nicht fertig. Das Original ist unter en:User:Giano/A fool's guide to writing a featured article zu finden.
Vorwort Giano
Ich werde regelmäßig darum gebeten, mir potenzielle Exzellente Artikel anzuschauen und Ratschläge zu geben, wie man solche schreiben sollte. Daher dachte ich mir, dass es gut wäre, ein paar meiner Gedanken zu dem Thema zu Papier zu bringen. Wichtig erschien es mir auch, da mir regelmäßig Leute erzählen, sie seien nicht dazu in der Lage, einen Exzellenten zu schreiben oder dass sie sich nicht so recht trauen, einen ihrer Artikel zu nominieren. Überraschenderweise sind viele dieser Leute nicht etwa Neulinge, sondern alteingesessene und geschätzte Autoren. Daher ist dieser mein einziger Wikipedia-Essay weniger ein Vortrag über perfektes Schreiben sondern vielmehr ein Versuch, einige der Mythen zu beseitigen, die Exzellente Artikel umgeben. Der Text soll zudem eine Hilfe während des Kandidatur-Prozesses sein und dem Autor des möglicherweise zukünftigen EA helfen, sich während dieser Zeit zu beherrschen und gleichzeitig seine Würde und Selbstachtung zu bewahren. Nichts auf dieser Seite sollte jedoch als DER ultimative Ratschlag schlechthin angesehen werden. Ich weise jegliche Verantwortung für KEAs von mir, die trotz Befolgung aller dieser weisen Ratschläge hier scheitern: Es ist komplett ihre eigene Schuld.
Das Wichtigste vorneweg: Jeder Dummkopf (sogar du) kann einen Exzellenten Artikel schreiben. Die Leute, die sich auf den Kandidaturseiten herumtreiben, haben Spaß am Lesen guter Artikel und sind hilfsbereit. Es gibt dort nichts, wovor man Angst haben sollte und grundsetzlich sollte eine KEA Spaß machen: Nimm die ganze Prozedur nicht zu ernst, trau dich einfach und habe Spaß. […] Und selbst wenn alles schiefläuft: Nach Regen folgt wieder Sonnenschein.
Lohnt es sich, einen EA zu schreiben?
BearbeitenLohnt es sich überhaupt, einen EA zu schreiben? Ja, selbstverständlich. Allerdings sollte man sich zunächst fragen, warum man das tun will und ob die Beweggründe die richtigen sind. Wenn man aus den falschen Gründen heraus beginnt, wird die Enttäuschung auf dem Fuß folgen.
Falsche Gründe
Bearbeiten- Berühmte Leute treffen. Völlig egal, ob du deinen ersten Exzellenten schreibst oder den 21.: Es ist unwahrscheinlich, dass Jimbo und das SG mit Glückwünschen, Blumen oder dem Adminstatus als Geschenk auf deiner Benutzerseite vorbeischauen. Jimbo war tatsächlich nur ein einziges Mal auf meiner Seite und das aus einem völlig anderen Grund. Selbiges gilt für die Mitglieder des SG.
- Der schnelle Weg zum Adminstatus. Ein oder zwei Exzellente sind immer hilfreich, wenn man Admin werden möchte, denn sie zeigen Engagement für das Projekt und führen dich mit interessanten Leuten zusammen, die für dich stimmen werden. Allerdings hilft auch die größte Zahl von EAs nicht, wenn man nicht auch Engagement zeigt bei der Vandalenjagd, beim Revertieren, der Kategorienarbeit oder anderem, was Admins so machen, bevor sie die sagenumwobenen Knöppe erhalten und eine Zeit beginnt, in der sie „problematische“ Bearbeiter vor die Tür zu setzen, hinter anderen herzuräumen und die Seiten auf Vordermann zu bringen und überhaupt (so wird uns immer erzählt) nützliche Mitglieder der großen Wikipedia-Gemeinde zu sein.
Richtige Gründe
Bearbeiten- Neue und interessante Leute treffen. Tatsächlich wirst du viele neue Freunde finden, jedoch mit Sicherheit keinen neuen Lebensabschnittsgefährten, da viele der Freunde – wenn du in mehreren Wikis aktiv bist – in anderen Zeitzonen leben werden und das chatten um drei Uhr nachts dich auf die Dauer so müde machen wird, dass die Leute am anderen Ende dich wegen deiner komischen Sätze mit der Zeit für einen Idioten halten werden. Viele Wikipedianer ziehen es zudem vor, ihre Wiki-Freunde nicht im wirklichen Leben zu treffen, weil sie sie eben wegen ihrer Wiki-Tätigkeit für merkwürdig halten.
- Ich will diese Welt verbessern. Das ist ein wirklich ehrenhafter und guter Grund und wird dich mit anderen gleichgesinnten Leute zusammenbringen. Das wiederum ist gut für dich, da dich andere Benutzer als absolute Nervensäge ansehen und meiden werden. Und es gibt dir die Kraft, auch den längsten und schwierigsten Artikel zu Ende zu schreiben.
- Ich will innerhalb der Wikipedia berühmt sein. Wie schon Punkt zwei wird auch dies dir genug Halt und Motivation geben. Du solltest diesen Grund allerdings für dich behalten, da es bei manchen Leuten nicht gut ankommen würde. Es ist besser zu sagen, dass man die Welt verändern will. So gilt man anderen nur als Nervensäge.
- Ich will wie X-Weinzar sein. Das ist natürlich ein wirklich bemerkenswerter Grund und wenn du dein Ziel erreicht hast, wirst du garantiert jedem als Nervensäge gelten, aber auch neue Freunde gefunden haben. Es wäre jedoch gut, wenn du mindestens 5 EAs vorzuweisen hast, bevor du diesen Grund öffentlich machst UND belastendes Material gegen mindestens ein SG-Mitglied besitzt, mit dem du es erpressen kannst, sonst könntest es sein, dass du plötzlich bei einem „Unfall“ verunglückst.
Welches Thema?
BearbeitenOkay, du hast nun also aus verschiedenen Gründen beschlossen, deinen ersten Exzellenten zu schreiben. Natürlich kannst du jederzeit einfach nach einer Seite Ausschau halten, die nahezu Exzellent ist; dort passt du einfach mögliche Regionalismen dem Hochdeutschen und nominierst den Artikel anschließend als deinen eigenen. Vorsicht, der Hauptautor des Artikels findet das möglicherweise nicht sonderlich lustig. Daher empfiehlt es sich eher, über ein selbstgewähltes Thema einen neuen Artikel zu schreiben. Such dir ein Thema aus, von dem du viel verstehst. Das klingt zwar selbstverständlich, wird jedoch oft nicht beachtet. Aus meiner Sicht solltest du dich sogar so sehr für dein Thema interessieren, dass dir die Recherche dazu Freude bereitet. Wenn das nicht der Fall ist, wird das ganze zur lästigen Pflichtaufgabe und du verlierst das Interesse, lange bevor der Artikel Exzellent wird. Außerdem sind Artikel irgendwie leichter lesbar, wenn sie mit deutlicher Begeisterung und Liebe für die beschriebene Sache geschrieben sind. Denk daran, dass bei der KEA garantiert irgendein „Alleswisser“ auftauchen wird, der behauptet, er wüsste mehr über die Sache als du selbst – dort ist es dann wichtig, jegliche Vorschläge einzuarbeiten und Fragen beantworten zu können. Nimm daher nie ein Thema, bei dem du ins Schwimmen geraten könntest und eventuell totalen Mist erzählen oder herumschwafeln müsstest.
Am leichtesten schreiben sich Biografien. Denk über die Person nach, über die du schreiben möchtest. Interessiert sie dich? Wenn sie dich selbst schon langweilt, wie soll es da den anderen Leuten erst gehen? Für deinen erstem Exzellenten empfielt es sich, über eine Person zu schreiben, die bereits tot ist. Tote können niemandem mehr verklagen und auch keinen Beschwerdebrief an Jimbo schreiben. Zudem ist das Fazit eines Artikels leichter zu schreiben, wenn eine Sache abgeschlossen ist. Man kann den Artikel dann auch mit einem fröhliches Foto abschließen, zum Beispiel eines von deinem Labrador/deiner Freundin/deinem Nachbar am Grabstein der Person.
Schreibe nicht über:
- Dich selbst, deine Eltern, oder deinen Nachbar. Egal wie interessant du sie findest, wie lustig ihre Witze sind oder wie bemerkenswert ihre heldenhaften Taten in Vietnam waren, von denen sie immer erzählen – es ist einfach unwahrscheinlich, dass du genug vernünftiges Material aus gesicherten Quellen für einen Exzellenten auftreiben kannst. Wenn du Ciara Ohoven heißt, lass erst recht die Finger davon!
- Die Schauspielerin „mit den großen Möpsen, deren Name dir gerade nicht einfällt“ (bzw. den Kerl mit dem großen Schwanz), die auf der DVD mit drauf war, die kostenlos mit deiner dritten Durex-Bestellung geliefert wurde. Es gibt tatsächlich Wikipedianer, deren WP-Karriere (nur) aus solchen Schauspielerartikeln besteht, allerdings werden diese Artikel nur äußerst selten Exzellent.
- Einen Film, in dem irgendeine der bisher genannten Personen mitspielt.
- Sehr berühmte Leute. Entweder sie haben schon einen Exzellenten Artikel oder aber es gibt viel zu viele Leute, die mitreden wollen. Die sagen dann, dein Artikel sei nicht vollständig oder zu sehr POV. Heb dir die Neufassung von Winston Churchill für deinen 23. EA auf.
- Noch lebende Mitglieder der Royal Family. Wer interessiert sich schon für solche Leute? Du wirst Contras erhalten von denen, die deine Bewunderung und deinen Respekt nicht teilen. Selbiges gilt eigentlich für sämtliche Mitglieder der britischen Oberschicht – außer für Lord Lucan sowie den Kerl, der mal Unterstaatssekretär war, aber aufgrund einer Affäre mit einer Prostituierten zurücktreten musste.
- Jegliches Computerspiel/Anime bzw. Charaktere/Objekte daraus. Das gilt besonders für Werke aus Japan. Wir sind schließlich keine Kinder mehr, wir sind Intellektuelle, wir wissen nichtmal von der Existenz solche Dinge.
Was, wenn schon jemand meinen Artikel geschrieben hat? – Wo man einen Artikel verfassen sollte.
BearbeitenDies ist wichtig: Kontrolliere, ob dein Artikel nicht vielleicht schon besteht. Ich weiß, das klingt dämlich – aber ist tatsächlich schon vorgekommen. Suche nicht bloß in der Wikipedia, sondern google den Titel, da er vielleicht unter anderem Namen in der Wikipedia angelegt wurde. Wenn es bereits einen Artikel gibt, ist das kein Grund zur Beunruhigung, außer wenn es ein durch mich geschriebener Exzellenter Artikel ist. Wenn bis jetzt nur ein kleiner Stub dasteht, kannst du ihn einfach ausbauen. Hat die Seite bereits etwas mehr auf den Rippen und einen oder mehrere Hauptautoren, dann solltest du dein Vorhaben auf der Diskussionsseite bekanntgeben und dem Hauptautor auf seiner Diskussionsseite einen Hinweis hinterlassen. Ist natürlich keine Pflicht, aber ein bisschen Höflichkeit kostet nichts und erspart unter Umständen einigen Ärger.
Die Gefahr bei der Ankündigung substanzieller Änderungen besteht darin, dass die ganze Welt, ihre Frau und ihr Haus-Bot dir möglicherweise ihre Hilfe zur Mitarbeit anbieten werden. Wikipedia-Stammtisch-Sitzer, alte Wiki-Hasen sind eifrige Verfechter der gemeinschaftlichen Zusammenarbeit – in der Theorie. In der Realität funktioniert das nur, wenn jeder eine klar zugewiesene Aufgabe hat und auch tatsächlich und aufrichtig helfen will. Mir ist das bisher drei Mal so gegangen und es ist toll, wenns funktioniert – besser als Sex … naja … eigentlich nicht, aber du verstehst, was ich meine. Traurigerweise ist es aber meistens so, dass bei den Altautoren des Artikels natürlich die Alarmglocken schrillen, wenn überraschend ein völlig fremder Benutzer auftaucht, der die Seite komplett neuschreiben will. Das Hilfsangebot dient dann in Wirklichkeit dazu, dich zu kontrollieren und an der kurzen Leine zu halten. Natürlich wende ich diese Taktik ebenso an – sieh dich vor einem zähenfletschend-lächelnden X-Weinzar vor! – WP:EaA ist schön und gut, aber wenn du stundenlang an einem Artikel gearbeitet hast, willst du natürlich nicht, dass ein nichtswissender Neuling auftaucht und alles zunicht macht. Wenn also die von dir ausgewählte Seite schon recht vernünftig aussieht und du komplett freie Hand bei deinem Thema haben möchtest, dann musst du dich woanders umschauen. Das widerspricht zwar komplett dem Wiki-Prinzip, ist aber die Wahrheit. Denk dran: Hier geht es um stressfreies EA-Schreiben.
Artikelnamensraum vs. Benutzernamensraum
BearbeitenViele Leute wissen nicht, dass sie ihren Artikel auf zwei verschiedene Arten schreiben können: Öffentlich im Artikelnamensraum (ANR), wo jeder immer wieder editierend eingreifen kann, oder im Benutzernamensraum (BNR). Der BNR wird allgemein als Privatsphäre akzeptiert. Man hat also die Wahl und beide Arbeitsweisen haben Vor- und Nachteile. Ich bevorzuge die Artikelarbeit im BNR und zwar aus Gründen, die ich folgend erklären will. gar nichts von der Möglichkeit, Artikel auch gemütlich im eigenen BNR zu schreiben. Ich persönlich bevorzuge das.
- ANR
- Man muss schnell und präzise Arbeiten, da dies eine öffentliche Wikipedia-Seite ist, die in jeder Phase des Artikelausbaus „lesbar“ sein muss. Du kannst für eine gewisse Zeit einen Inuse-Baustein in den Artikel setzen. Trotz allem darf die Seite nie wie eine Baustelle aussehen und sowohl informativ als auch lesbar sein.
- Plötzliches, umfangreiches Editieren weckt immer die Aufmerksamkeit anderer Benutzer, die möglicherweise am Artikel weiterarbeiten, während du schläfst. Das kann von Vorteil sein, aber auch nachteilig.
- Wenn du nach einer kurzen Zeit das Interesse am Artikel verlierst oder mal eine Woche Pause brauchst, wird vielleicht ein anderer Benutzer den Artikel fertigstellen und das möglicherweise nicht so, wie du es geplant hattest.
- Das Arbeiten im ANR kann dich dazu bringen, sehr gewissenhaft zu arbeiten.
- BNR
- Das wird jeden schockieren, drum haltet euch lieber die Ohren zu. Also: Wenn du dein Thema in- und auswändig kennst, kannst du es im BNR in einem Rutsch fertigschreiben und erst im Nachhinein referenzieren.
- Der BNR ist dein „Eigentum“. Hier kannst du kannst ungestört in deinem eigenen Tempo arbeiten.
- Wenn dein Thema ein umfangreiches und schwieriges ist, kannst du auch einmal eine schöpferische Pause einlegen. Mach einfach etwas vollkommen anderes, fahre in den Urlaub, aber kehre zum Artikel zurück.
- Der nächste Punkt ist ein großer Vorteil für mich: Du kannst im vollkommenen Chaos arbeiten. Du kannst Informationen, die du sonst vergessen würdest, per C&P aus dem Internet in den Artikel einfügen, du kannst die Seite mit Weblinks, Einzelnachweisen und Gedankenstützen vollmüllen – was auch immer dir bei der Artikelarbeit hilfreich ist. Du kannst Einfälle für den Schluss sechs Monate vor dem eigentlichen Schreiben des Schlusses vermerken, du kannst sogar den Schluss vor dem Hauptteil verfassen. Ja, ich habe das schon einmal gemacht. Kurz: Es ist deine eigene kleine Welt und du kannst darin machen, was du willst.
- Wiki-Freunde können ihre Meinung zu deiner Arbeit auf deiner Disk hinterlassen und du kannst so tun, als würdest du es nicht bemerken, wenn sie dich loben.
„Wie gute Artikel aussehen“ und Aufbau
BearbeitenNun hast du dich also für dein Thema entschieden, doch bevor du mit dem ersten Wort beginnst, solltest du ein wenig über die Kriterien, den Stil und das Format lernen. Dein erster Anlaufpunkt dafür muss „Wikipedia:Kandidaturen von Artikeln, Listen und Portalen/Kriteriendarstellung“ sein. Ja, diese Seite ist sehr direkt und du musst das lesen. Wenn dein erster Artikel keine dieser Kriterien einhält, so wird er unweigerlich durchfallen – doch keine Angst, die meisten Sachen sind ziemlich offensichtlich.
Das nächste ist wirklich eine grauenhafte Sache. Eine der schwierigsten und angsteinflößendsten Sachen, denen du in der Wikipedia begegnen wirst, ist die Abteilung Wie gute Artikel aussehen. Diese geradezu monströse Sammlung an Forderungen und Regeln kann von den Leuten im Schlaf hergebetet werden, die sich regelmäßig auf der KEA-Seite rumtreiben, also ist es einfach unerlässlich, dass du dich damit vertraut machst. Bewaffne dich mit einem Kruzifix und klick hier. Die, die regelmäßig daraus zitieren oder sogar selbst am Verfassen der Seite beteiligt sind, lieben es, sich auf auf diese Seite mit WP:WGAA zu beziehen. Ignoriere einfach all diese Hinweise auf „—“ und andere mysteriöse Bezeichnungen und scrolle schnell zum Ende der Seite und klicke auf dem Zurück-Pfeil deines Browsers. Siehst du, du hast es geschafft, du hast es gesehen und du brauchst nie wieder auf diese Seite zu gehen. Die einzigen Leute, die einen blassen Schimmer davon haben, worum es auf der Seite geht, sind die, die sie schreiben.
Schalte jedoch nocht nicht komplett ab, schließlich musst du noch wissen, wie ein exzellenter Artikel aufgebaut sein sollte. Der einfachste Weg ist natürlich, sich erst kürzlich ausgezeichnete Artikel anzusehen. Der auf der Hauptseite sollte dafür genügen. Klick einfach auf den Seite-Bearbeiten-Reiter und schaue dir an, was wie warum geschrieben wurde, um einen bestimmten Effekt zu erzielen. Sollten dich bestimmte Dinge verwirren, dann kannst du – wenn du dich traust – erneut auf die WGAA-Seite schauen oder, noch einfacher, den Bearbeiter auf seiner Diskussionsseite fragen, warum er bestimmte Dinge so und nicht anders gemacht hat. Solange du betonst, wie sehr du ihr Meisterwerk bewunderst, werden die meisten EA-Autoren sehr gerne mit dir reden und dem Uneingeweihten erklären, wie man einen ausgezeichneten Artikel schreibt.
Die meisten ausgezeichneten Artikel folgen dem gleichen Aufbau:
- Der Beginn: Das ist die Einleitung des Artikels. Er soll den gesamten Inhalt in zwei oder drei Absätzen zusammenfassen, dabei jedoch Fragen oder Cliffhanger vermeiden. Denk dran, dass du hier als Enzyklopädist arbeitest und nicht als Agatha Christie (versuche, die Länge des Beginns proportional angemessen zum Rest des Artikels zu gestalten). Im Beginn brauchen keine Einzelnachweise zu stehen und es ist sehr gut für das Ego, wenn man kleine Idioten auf leicht blasierte Weise genau darauf hinweist, wenn die sich mal wieder auf der KEA-Seite darüber mockieren.
- Kapitel: Die Anzahl ist nicht festgelegt. Kapitel sollten Überschriften haben (schreib die Überschrift und drück die A-Taste). Hier verfasst du den eigentlichen Artikel. Alles, ohne Ausnahme alles, das du schreibst, muss von einer ordentlichen Quelle belegbar sein. Internetseiten sind nur erlaubt, wenn sie nicht-kommerziell sind. Ich würde immer gedruckte Quellen vorziehen, aber es gibt auch exzellente Artikel, die nur auf Internetseiten basieren. Versuche wenigstens, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen elektronischen und gedruckten Quellen zu haben. Dein Artikel wird nicht durchfallen, wenn er nur auf Internetquellen beruht, aber versnobte Leute wie ich werden dann vielleicht einfach nicht für deinen Artikel abstimmen und auch ein Kontra wäre nicht beanstandbar.
- Ich versuche immer, den Artikel chronologisch aufzubauen, da man ihm so nicht nur leichter folgen kann, sondern er auch leichter zu schreiben ist und man seine Fakten so besser einarbeiten kann. Alles, was nicht allgemein bekannt oder Konsens ist, muss mit einer Quelle mit Angabe des Autors und der Seitenzahl des Buches beziehungsweise der Website, von der du die Information hast, belegt werden. Die Quellen sollten gesammelt unter „Literatur“ vermerkt sein.
- Zusammenfassung: Das ist eines der wenigen Dinge, das von EA zu EA verschieden ist. Es ist wichtig, den Artikel zu einem runden Ende zu bringen. Man kann den Leser nicht in der Luft hängen und denken lassen, dass der Artikel irgendwie noch nicht „fertig“ ist. Ich schreibe hauptsächlich zu historischen Themen. In einem solchen Fall kann man zum Beispiel einen kurzen Überblick darüber geben, wie das behandelte Thema heute bewertet wird – wenn es eine noch lebende Person ist, schreibe, was sie heute so macht – wenn es um ein gesunkenes Schlachtschiff geht, schreibe, wie die Nachricht vom Untergang im Heimatland aufgenommen wurde. Im Grunde muss die Zusammenfassung ein kurzer Epilog mit einer passenden Überschrift sein. „Vermächtnis“ ist eine, die ich häufig zur Beschreibung der Nachwirkung eines Ereignisses nutze.
Länge und Inhalt
BearbeitenMeiner persönlichen Ansicht nach kann ein Exzellenter Artikel jede Länge haben, solange er nur beim Thema bleibt und den Leser bis zum Fazit wachzuhalten vermag. Denk daran, dass bei für dich spannenden Detailbeschreibungen anderen vielleicht die Augen zufallen. Es kann schwierig sein, die perfekte Detailtiefe für einen Artikel zu finden. Ich persönlich mache es so: Ich sammle jedes kleine Detail, dass finden lässt, und teile die Seite, wenn sie fertiggeschrieben ist (beachte: fertiggeschrieben, nicht fertig) in kleine Abschnitte auf. Dabei entferne ich manchmal ein Drittel des Gesamttextes. Anschließend bitte ich ein paar Freunde um ihre Einschätzung, die dann gewöhnlich ziemlich herzlos sind und großzügig weitere überflüssige Textstellen entfernen. Ich selbst neige immer etwas zur Schwafelei.
Sei jedoch vorsichtig, wenn du deinen Text zurechtstutzt: Nur Fakten, die zwar an sich wichtig sind, sich jedoch innerhalb des Artikels wiederholen, sollten entfernt werden. Ein EA kann nie zu viele wichtige Fakten enthalten. Wenn ein Mann ein gemeiner alter Geizhals war, braucht es nicht zehn verschiedene Anekdoten darüber, um es zu beweisen – zwei oder drei reichen vollkommen aus. Wenn er jedoch ein brillianter Politiker war, der unglaubliche Weltfriedensverträge ausgehandelt hat, dann gehören die möglicherweise alle in den Artikel. Man sollte einfach eine gewissen Balance und Ausgewogenheit im Artikel bewahren, um den Leser nicht zu beeinflussen. Als Faustregel merke dir: Wenn du nicht weißt, ob ein Fakt im Artikel bleiben soll oder nicht, lass ihn drin. In jedem Fall sollten die Gründe für die Bedeutung der Person herausgestellt werden. Du schreibst hier an einer Enzyklopädie und nicht an einem überteuerten „Nichts als die Wahrheit“-ähnlichem Werk, das der nach Skandalen sabbernden Masse verkauft wird.
Bilder
BearbeitenEs ist unglaublich wichtig, dass alle Bilder in deinem Artikel unter einer freien Lizenz stehen. Es gibt einige Bearbeiter die beim Anblick eines neuen KEA erst einmal auf die Bilder klicken und sich sofort beschweren, wenn bei denen etwas nicht stimmt. Komischerweise loben sie aber nie, wenn alle Bilder richtig lizensiert sind. Auf alle Fälle solltest du die Bilder überprüfen, bevor du deinen Artikel zur Wahl stellst.
Bilder führen immer zu mehr Interesse am Text. Ein EA sollte möglichst Bilder besitzen und ich versuche immer, ein oder zwei in jeden Abschnitt einzubinden. Das einleitende, wenn man so will „Hauptfoto“ des Artikels sollte in der rechten Ecke stehen und in den Artikel hineinsehen. Keine Ahnung weswegen und es wird auch nicht immer so gehandhabt. Nach dem ersten Bild scheint die beliebteste Anordnung links–rechts–links–rechts und so weiter bis zur Artikelende zu sein. Ich selbst bevorzuge es, die Bilder in jedem Abschnitt einheitlich auf eine Seite zu setzen. Es ist außerdem wichtig, dass die Bilder keine festen Größen haben.
Ein anderes Problem ist, dass Bildanordnungen, die auf deinem PC gut aussehen, möglicherweise auf anderen Bildschirmen ganz verschieden wirken. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn man sehr viele Bilder im Artikel verwendet – also mach die auf mehrmaliges Umsortieren gefasst. Einige Wikipedianer sind sehr gut im Anordnen und Umsortieren von Bildern und freuen sich, wenn sie helfen können. Es ist nicht immer einfach, Bilder perfekt zu ordnen und ich selbst habe so meine Probleme damit und muss andere Wikipedianer fragen. Ärgere dich also nicht, wenn du es nicht selbst hinbekommst.
Schreibstil
BearbeitenDass ihre sprachlichen Fertigkeiten nicht ausreichen, um einen trotz der Länge gut lesbaren, sprachlich abwechslungsreichen Artikel zu verfassen, darin sehen viele Leute zu Unrecht die größte Hürde auf dem Weg zu einem Exzellenten. Keine Sorge: Auf der KALP-Seite beschweren sich über sprachliche Unzulänglichkeiten in liebevoll geschriebenen Artikeln meist Leute, die einen exzellenten Schreibstil nicht mal erkennen würden, wenn er ihnen ins Gesicht springt. Dafür finden sich auf KALP aber auch begnadete Formulierungskünstler, die sich gerne Zeit für deinen Artikel nehmen und dir Tipps geben, was du in sprachlicher Hinsicht verbessern kannst. Du musst also nicht unbedingt selbst brillant schreiben können, sondern andere werden dir helfen.
Zumindest halbwegs vorzeigbar sollte der Stil aber bereits sein, wenn du mit dem Artikel auf KALP antrittst. Dafür brauchst du Freunde, die dich schon im Vorfeld der Kandidatur unterstützen. Du hast das Fachwissen, sie den frischen Blick auf den Text, an dem du schon so lange sitzt, dass dir wegen Betriebsblindheit selbst offensichtlichste Fehler nicht mehr auffallen. Und ich zum Beispiel bekomme ohnehin keine drei Wörter zusammen, ohne dabei einen Fehler zu machen, denn ich habe null Ahnung von Grammatik und meine Rechtschreibkenntnisse sind derart grauenhaft, dass ich ohne Freunde und Korrekturleser total aufgeschmissen wäre. Darum: Sofern du dir die richtigen Freunde gesucht hast, brauchst du dir um den Schreibstil deines Artikels keine allzu großen Sorgen zu machen.
Wenn du aus irgendeinem Grund Schwierigkeiten hast, neue Freundschaften zu schließen,[1] versuch es einfach mal im Review. Ich selbst hab das noch nie genutzt und weiß eigentlich gar nichts darüber, aber ich bin sicher: Es ist bestimmt sehr gut.
Vermeide wichtigtuerische Ausdrücke und "Wieselwörter"
BearbeitenDas Wichtigste zum Schreibstil ist eigentlich schon gesagt, auf eine Sache aber soll noch gesondert hingewiesen werden: Vermeide in deinem Artikel peacock words und weasel words.
Übereifrige Kritiker suchen gezielt nach peacock words ( „peacock = Pfau, soll heißen: aufgeplusterte/aufgebauschte/aufgeblasene/wichtigtuerische/prahlerische/superlativische Formulierungen). Deswegen lehnen sie Adjektive im Prinzip komplett ab. Zum Beispiel beschrieb ich einst die grandiosen Feste im Buckingham Palace zu Anfang des 20. Jahrhunderts als "pompös", was schlicht und einfach zutraf, allerdings müssen solche etwas Farbe ins Spiel bringenden Bewertungen entweder extra bequellt werden oder aber man verzichtet auf sie. Frauen sind nie „wunderschön“, Männer sind nie „mutig“ und „tapfer“, und Häuser sind nie „imposant“, was natürlich irgendwie blöd ist, denn meistens ist doch gerade das der Grund dafür, dass wir hier einen Artikel über sie schreiben . Falls du doch solche Adjektive nutzen möchtest, dann sieh zu, dass du für jedes einen Beleg vorweisen kannst. Sonst könnte es den Eindruck erwecken, dass du du im Artikel deine privaten Interpretationen unterbringen möchtest.
Weasel words („Wieselwörter“) sind hohle Phrasen und unscharfe Formulierungen, die dich vor möglichen Ungenauigkeiten und Unsicherheiten schützen. Schreib nicht „Kritiker sagen/behaupten/bemängeln, dass ...“ oder „Gemäß einiger Studien ...“ oder „Umstritten ist, ...“, sondern nenne Ross und Reiter - wer? hat was? wann? wo? gesagt - und gib Belege an. Solche wieseligen Formulierungen werden gerne mal verwendet, um Privattheorien und persönliche Ansichten in Artikeln unterzubringen, was für deinen Exzellenten Artikel aber nicht infrage kommt. Wenn du also in deinem Artikel Alternativmeinungen und -theorien vorstellen möchtest, dann stelle durch präzise Zuweisungen klar, dass sie nicht auf deinem Mist gewachsen sind.
Die geheime Zutat eines Exzellenten Artikels
BearbeitenFalls du ein Thema ausgewählt hast, mit dem voraussichtlich alle zu Tode langweilen wirst (z.B. eine Burg oder ein Schloss oder eine schon vor Ewigkeiten gestorbene Person, von der sie noch nie gehört haben), dann musst du das Thema etwas aufpeppen. Ja, ich weiß, das ist nicht sehr enzyklopädisch, aber schließlich schreiben wir hauptsächlich für die Schüler. Stell dir also einen intelligenten und wissbegierigen 14-jährigen vor ... Was für Themen will der nur? Komm schon, wir waren doch alle mal in dem Alter... kurz gesagt: Sex und Gewalt. Hauptsächlich Sex. Bekanntlich eine Grundregel der Erziehung: Gib den Kids was zu den Themen, die sie interessieren, und sie werden es lesen.
Ein Beispiel für sowas findet sich hier in en:Hannah de Rothschild. Auf den Fotos wirkt sie eher langweilig, weswegen ich diese tief in den Text verbannt habe. Als Eingangsbild habe ich stattdessen ein Gemälde ausgewählt, das sie als lüsterne, schillernde Persönlichkeit zeigt (vermutlich von einem Maler, der dafür bezahlt wurde, ihr zu schmeicheln).
Ich war außer mir vor Freude, als ich die "Flotter-Dreier-Geschichte" entdeckte, mit der ich den Leser inmitten eines drögen Abschnitts über politische Machtspielchen im langweiligen Viktorianischen Zeitalter überraschen konnte. Unser 14-jähriger wird sich zunächst die Bilder anschauen, weshalb es sich empfiehlt, in der Bildunterschrift einen Sexskandal zu erwähnen - auf diese Weise wird er dann angelockt, den Artikel zu lesen. Natürlich wird er dann enttäuscht sein, wenn er die Fakten liest, aber immerhin hat er sie gelesen (Anm. d. Red.: Dilke (ein politischer Konkurrent des Ehemannes der besagten Dame) beschuldigte Hannah de Rothschildt, seine Magd bestochen zu haben, dass sie ein "Geständnis" ablegt, wie sie mit ihm und ihr einen Flotten Dreier genossen hätte. Der Skandal ruinierte seine politische Laufbahn.) Aber Vorsicht, wenn man diesen kleinen Trick einsetzt: Man gerät leicht in die Versuchung, es mit solchen kurzweiligen Geschichten zu übertreiben, bis sie in keinem vernünftigen Verhältnis mehr stehen zu den wirklich wichtigen Sachen. Z.B. bin ich ziemlich sicher, dass Hannahs Ehemann schwul war, allerdings gibt es nichts Handfestes, nur viel Klatsch und Tratsch... In sämtlichen Biographien, die ich gelesen habe, fand ich persönlich das verdammt eindeutig. Aber, wie gesagt: Die reinen Fakten gaben es nicht her. Deswegen ist es okay, Spekulationen darüber kurz zu erwähnen, mehr aber auch nicht - Wikipedia ist eine Enzyklopädie, keine Boulevardzeitung. Trotzdem ist es nie verkehrt, auch mal ein wenig Menschliches, Allzumenschliches (Human Interest) einzuflechten, um deinen Artikel den Leuten schmackhaft zu machen. Die große Masse interessiert sich nunmal nicht für uralte verfallende Gebäude oder Menschen, die eh schon lange tot sind. Und genau hier kommst du ins Spiel: Lass dir was einfallen, um Aufmerksamkeit zu erwecken und sie hochzuhalten, ansonsten wird dein Artikel sehr sehr trocken und schwer zu konsumieren. Halte also Ausschau nach der geisteskranken Königin, dem schwulen Politiker, der nymphomanen Ehefrau oder einfach der mordenden Schwiegermutter - und deine Zuhörer werden dankbar an deinen Lippen kleben bzw. die Leserschaft wird den Text dankbar verschlingen.
Die richtigen Freunde finden
BearbeitenWie ich weiter oben bereits festgestellt habe, braucht man unbedingt Freunde, die einem helfen - es sei denn, man ist von Natur aus ein begnadeter Schreiberling (in diesem Fall wird man vermutlich fürs Schreiben bezahlt und bräuchte nicht kostenlos seine Erzeugnisse hier zur Verfügung stellen). In Wikipedia gibt es zahlreiche sehr freundliche und interessante Leute, die für einen frischen Exzellent-Schreiber passende und wertvolle Freunde abgeben. Wie sollten diese Freunde nun genau beschaffen sein und wo findet man solche Leute?
[...]
Falls du nicht bereits die Bekanntschaft eines EA-Schreibers gemacht hast, kannst du jederzeit einen Eintrag auf meiner Diskussionsseite hinterlassen (bzw. eigentlich bei jedem Benutzer, der sich durch Artikelarbeit einen Namen gemacht hat). Die Diskussionsseiten solcher Autoren werden oft vielfach beobachtet und von vielen der etwas kompetenteren Benutzer aufgesucht, und viele davon helfen dir gerne zu verschiedensten Fragestellungen. Von ihnen aus wirst du mit einem immer größeren Kreis in Kontakt kommen. Wenn du irgendwie Hilfe benötigst, was wahrscheinlich ist, dann ist es zwingend erforderlich, sie bei solchen Leuten zu suchen, die sich mit dem Kandidaturprozess auskennen. Auch wenn das manchmal unlogisch und unfair klingen mag: Es muss dir von jemandem erklärt werden, der sich damit auskennt, nicht von jemandem, der sich genausowenig zurechtfindet wie du.
Quellen
BearbeitenDie Angabe der Quellen für den Artikel ist genauso wichtig wie der Artikel selbst, denn ohne die Quellen ist der Artikel nicht vertrauenswürdig und "wir" (die Wikipedia) sind nicht vertrauenswürdig. Meiner Ansicht nach sind Bücher besser geeignet als Webseiten, da Bücher bleibend sind, Websites sich hingegen leicht einmal verändern können. Allerdings ist das nur meine persönliche Ansicht, andere mögen das anders sehen. Was deine KEA angeht, so ist alles geeignet, was aus reputabler Quelle kommt; immerhin leben wir im "Google-Zeitalter". Nicht nutzen darfst du Werke, die aus kommerziellen Interessen heraus veröffentlicht wurden, da möglicherweise nicht neutral sind, sondern starken POV enthalten. Ebenso darfst du keine eigene Forschung betreiben (original research, WP:KTF). Alles, was du an Fakten nutzt, muss anderswo veröffentlicht worden sein.
Vor einigen Jahren machten wir es bei Wikipedia so, dass wir einfach am Ende des Artikels eine Literaturliste eingefügt haben und das reichte aus. Heutzutage hat sich das verbessert, und man ist angehalten, Einzelnachweise zu verwenden. In diesen soll nicht bloß das Buch aufgeführt werden, aus dem eine bestimmte Aussage stammt, sondern sogar die Seitenzahl. Ich finde das eine gute Entwicklung. Allerdings gibt es wie immer bei sowas natürlich Leute, die es damit übertreiben. Kürzlich war ich zum Beispiel sehr verärgert darüber, als jemand doch tatsächlich einen Beleg für die Aussage haben wollte, Vasari sei der Architekt des bekannten und gerne fotografierten Vasarikorridors. Dies ist ein allseits bekanntes Faktum und braucht nicht extra referenziert zu werden - wer so etwas nicht weiß, der sollte eben besser aufpassen, was er bei seinen Puzzle-Spielen eigentlich so zusammenpuzzelt und auch mal die Infos auf den Verpackungen lesen.
Für dich als EA-Schreiber musst du selbst entscheiden, ob du auch die alleroffensichtlichsten Sachen referenzieren willst oder nicht. Wenn nicht, also so wie ich, dann musst du dich und deine Ansichten übers Referenzieren gegebenenfalls während der KEA verteidigen. Wenn dies deine erste KEA ist, dann ist es vielleicht das beste, wenn du einfach alles referenzierst, das sich nicht bewegt - so ersparst du dir Kommentare wie diesen (Contra. Zu viele unreferenzierte Abschnitte. Probiers bei Lesenswert.) Ja, dieser Benutzer schaffte es, zwei Attacken innerhalb eines Edits zu platzieren, indem er gleichzeitig unabhängig von tatsächlichem Bedarf an Einzelnachweisen welche verlangte und gleich mal ne Lesenswert-Kandidatur empfahl. Müßig zu erwähnen, dass er nie wieder gesehen ward, und die Seite trotzdem ausgezeichnet wurde. [...] aber du wirst weniger Stress haben, wenn du alles referenzierst. Ich bin mir nicht sicher, wieviele Einzelnachweise pro Paragraph zu empfehlen sind, das musst du für dich selbst entscheiden.
Der Kandidatur-Prozess / Die KEA ???????
BearbeitenNutshell-Baustein???????? Diese Seite in einer Nussschale: Auf der KEA-Seite gibt es nichts, wovor du groß Angst haben müsstest. Die Reviewer sind ganz auf deiner Seite. Falls jemand Kontra stimmt, tut er das nur, um darauf hinzweisen, was noch getan werden muss für die Exzellenz.
Deine Freunde haben nun ihr Gegenlesen und ihre Arbeit an deinem zukünftigen Kandidaten beendet, er ganz neu, blank-poliert und glänzt - und keiner von euch kann jetzt noch den geringsten Fehler daran entdecken. Du weißt, dass du ihn eigentlich bloß noch zu nominieren brauchst und sich das Lob in Strömen über dich ergießen wird. Die Auswerter werden vor Freude zu weinen beginnen, wenn sie die Seite sehen, und sie ganz ohne Diskussion glattweg für Exzellent erklären. [...]
Du bewältigst also nun mit Ach und Krach das Einstellen der Kandidatur, das so ausgestaltet ist, dass jeder Trottel außer dir es versteht. In deiner kurzen Vorstellung kannst du erwähnen, dass es eine Selbstvorstellung ist und warum du glaubst, dass der Artikel die Auszeichnung verdient hätte. Du kannst auch gezielt für Hilfe danken, die du während der Vorbereitung der Kandidatur von anderen Nutzern erhalten hast. Vermeide es jedoch, sämtlichen Freunden von dir zu danken, deiner Mom, deinem Dad, deinem Labrador und deinem Nachbarn (der immer nett zu dir war und, obwohl er überhaupt nicht Thema des Artikels ist, extra für dich die Rechte an seinem Vietnam-Draft-Foto abgetreten hat, welches du nun gar nicht benutzt hast). Nun beginnt also die spannende Phase, aufgeregt sitzt du volle 48 Stunden am Stück vor deinem Bildschirm - nichts passiert. Ist die Seite down? Ist dein Bildschirm eingefroren? Wo sind denn alle? Vor allem: Wo sind deine Freunde? Du gehst ihre Benutzerseiten durch (da sie auf Emails nicht antworten). Überall triffst du auf Inaktiv-Bausteine. Du bist allein an einem fremden, leeren, verlassenen und feindlichen Ort. Willkommen auf der KEA-Seite.
Aufgeregt schwitzend, klickst du aller paar Sekunden deine Beobachtungliste an. Hast du die Seite aus Versehen von deiner Beobachtungsliste entfernt? - Nein, is schon noch da. Auf einmal zeigt deine Beobachtungsliste den ersten Eintrag an - du eilst zur KEA-Seite - OMG, ist das Breitband heute langsam - ist es ein Pro? Nein, es ist ein "Kommentar" - jemand, von dem du noch nie gehört hast, weist netterweise darauf hin, dass die Anordnung der Refs nicht den allerneusten Vorschriften zur Formatierung entsprechen. Panik! WTF! Was kann ich tun? - entspann dich - schreib einfach drunter "Ich bin ein Vollidiot, der zum allerersten Mal hier ist. Ich hab keine Ahnung, was ich jetzt tun soll" (Die Abstimmenden schätzen Demut). Irgendwer wird deine mitleiderregende Notlage entdecken und dir Hinweise geben, wenn du ihnen eine Tafel Schokolade schickst, erledigen sie das vielleicht sogar gleich selbst. Die erste Hürde wäre geschafft - die Refs sind jetzt okay.
Irgendwann während dieser Ereignisse taucht ein zweiter Nutzer auf, dessen Name du noch nie gehört hast, und wird auf eine quiekend irritierende ???????? Art und Weise sagen - "das war ja gar nich im Review" oder "Wieso nicht erstmal Lesenswert?" - Einige finden das Review ganz sinnvoll vor einer Kandidatur, ich selbst nicht, aber man kann das schonmal ausprobieren. Wenn der Artikel gut genug ist für KLA, dann ist er vermutlich auch gut genug für KEA. Also ignorier einfach die quiekende Stimme, nun bist du schonmal hier, also mach einfach weiter - bist du Mann oder Maus? Außerdem sind die Refs perfektioniert worden.
Unversehens tröpfeln die Meinungen ein. Es wird Pros geben von Leuten, die eindeutig irgendwie auf Drogen zu sein scheinen und den Artikel offensichtlich gar nicht gelesen haben, und es wird Pros geben, die an Bedingungen geknüpft sind von Leuten, denen es gut geht, und die den Artikel offensichtlich gelesen haben. In der Regel sind das kleine und leicht zu erfüllende Bedingungen. Wenn du bei etwas nicht zustimmst, dann sag es und begründe es - oft lassen sich diese Pro-Stimmer von ihrer Bedingung abbringen und überreden. Du brauchst nicht lammfromm sämtliche Vorschläge annehmen - es ist deine Arbeit - du hast das Recht, die Sachen so auszugestalten, wie du es für richtig hältst, zumindest während deiner KEA. Ich mache es in der Regel so, dass ich den Leuten für ihr Interesse an meinem Artikel danke, und sei es nur, um damit zu beweisen, dass ich nicht so unausstehlich bin, wie es einige der Leute von mir denken, die selbst nie auf den KEA-Seiten sind. Du musst nich unbedingt antworten, aber ein klein bisschen Geplausche auf der Seite macht die KEA-Seite einfach zu einem angenehmeren Ort für alle - dies ist kein Gerichtshof, deine Seite ist nicht in einer Gerichtsverhandlung, es gibt keinen Grund dort übertrieben formell und todernst zu agieren. Schließlich machst du das alles ja zum Vergnügen. Schwieriger wird es mit den Kontras und den "starken Empfehlungen".
In letzter Zeit stimme ich selten mit Kontra, das Leben ist zu kurz. Ich ignoriers dann einfach, andere aber nicht. Wie geht man nun also damit um? Nun, wir müssen höflich bleiben; wenn das schwerfällt, dann umso mehr. Ich lernte das auf die harte Tour und glaub mir - auf der KEA-Seite wütend zu werden, bringt keinem was.
Kontrastimmen
BearbeitenWie man mit Kontrastimmen umgeht, hängt stark vom jeweiligen Kontra ab. Kontras müssen mit einem stichhaltigen Kontra-Argument begründet werden. Wenn das angegebene Argument nicht nachvollziehbar ist, wenn es keine Möglichkeit gibt, Abhilfe zu schaffen, wird diese Meinungsäußerung unberücksichtigt gelassen. Anders ausgedrückt: Wenn du die bemängelten Punkte ausräumst, dann sollte sich aus dem Kontra ein Pro machen lassen, andernfalls ist es kein gültiges Kontra-Argument. Wenn du den Kontrastimmer nicht von deiner Sichtweise der Dinge überzeugen kannst und die von ihm vorgeschlagegenen Änderungen nicht durchführen willst, dann bleibt das Kontra eben bestehen. Die KEA-Seite ist keine Abstimmung wie die meisten Seiten in Wikipedia, sie möchte durch die Diskussion einen Konsens zwischen den Autoren herstellen. Einige wenige Kontra-Stimmen werden daher nicht automatisch gleich ein Scheitern der Kandidatur nach sich ziehen. Du solltest allerdings versuchen, auf soviele Argumente wie möglich einzugehen. Schließlich bist du nicht nur hier, dich in deinem Ruhm zu sonnen, sondern um deine Seite zu verbessern.
Umgang mit dem schwierigen KEA-Abstimmer: Ein wirklich schwieriger Benutzer, der seine Kontrastimmen mit albernen Kommentaren begründet, wird vond den Auswertern einfach ignoriert werden. Mach dir da keinen Kopf drum. Hier mal zur Vorwarnung zwei Beispiele, was dir so passieren kann.
- Doppel-Veto. Wenn man genauer hinsieht, erkennt man, dass der Artikel NUR 10 EINZELNACHWEISE hat. Für einen Exzellent-Kandidaten ist das völlig unakzeptabel, besonders, wenn er so lang ist wie dieser hier. Reg dich nicht auf - das kannst du einfach ignorieren, genau wie der Auswerter das tun wird, wenn er die einzelnen Stimmen durchgeht.
- Kontra. Nicht gut genug. Nicht mal annähernd. Lässt sich auch nicht so schnell heilen. Sorry. Kommentare wie dieser hier stammen allermeistens von Sockenpuppen oder deinem Nachbarn in Verkleidung, den es immer noch ärgert, dass du deinen Artikel nicht über ihn geschrieben hast.
Abstimmende, die erwürgt gehören
BearbeitenEinige Abstimmende gehören erwürgt, und zwar sehr langsam und sehr schmerzhaft - dieser Absatz ist mehr an sie gerichtet als an dich als angehenden Exzellent-Autor. Ihr wisst genau, wen ich meine, ihr fühlt euch angesprochen, und die Überschrift zu diesem Abschnitt hat euch magisch angezogen wie ein Magnet - nun, ich hoffe, ihr schämt euch. Ihr seid die nervigen Biester, die solche Sätze hier schreiben:
1. "Im dritten Satz des drittletzten Absatzes im vorletzten Kapitel fehlt ein Komma." und dies ist nur einer unter mehreren ähnlichen Punkten. Wieviel Zeit hat es euch wohl gekostet, das zu schreiben? Mmmmh? .... Komm schon, sei ehrlich! Und wieviel Zeit hätte es euch wohl gekostet, das selbst auszubessern? Man sollte meinen, ihr schämt euch und ich kenne euch, ich weiß, wer ihr seid.
2. Noch ärgerlicher sind die Wichtigtuer, die Fieslinge, die so verdammt schlau tun: "Ich nehme an, der Autor meinte nicht Alter, sondern Altar" oder in einem Artikel über einen Bankraub "Ich dachte immer, die hätten Goldbarren gestohlen, nicht Goldbahren" - ha ha ha, du Schlaumeier! Selbstverständlich nutzen wir alle die Rechtschreibprüfung, aber manchmal macht die komische Sachen - ändere es doch einfach selbst. Die KEA ist der Ort, an dem die Autoren glänzen können. Wenn du so verdammt schlau bist, dann schreib gefälligst selbst einen Artikel.
Wenn man als Autor solche Leute antrifft, sollte man sich nicht provozieren lassen. Geh einfach zu deinem Artikel, ändere die paar Sachen und weise auf der KEA-Seite darauf hin. Wie ein englischer Gentleman einmal bemerkte, als er einen unfreundlichen Kommentar bekam "Ich wollte nicht unhöflich erscheinen, so drehte ich mich einfach um und ging".[2]
Kommentatoren als eine Zucht ?????????????
BearbeitenWährend wir völlig souverän und süffisant über jene nur müde lächeln können, die lächerliche oder irritierende Einwände erheben, so muss ein Punkt noch einmal betont werden: Der allergrößte Teil jener, die mit Kontra stimmen oder nachvollziehbare Einwände erheben, tut dies aus den richtigen Gründen. Zum Beispiel, um den hohen Standard der Exzellenten Artikel zu erhalten; also weil der Kritiker sich wirklich eine Verbesserung erhofft, damit der Artikel mit anderen Exzellenten mithalten kann. Daher ist es in deinem Interesse, genau auf die Bedenken zu schauen und - wo möglich - ihnen zu begegnen. Du hast deinen Artikel zur genauen Durchsicht gegeben - sei also nicht überrascht, wenn er tatsächlich genauestens durchleuchtet wird und denk daran, dass die allermeisten Abstimmenden nur das Beste für den Artikel wollen. Wenn du mit deinen Änderungen die Kontra-Stimmer zufriedenstellen kannst, wird dein Artikel Exzellent. Es liegt ganz in deinen Händen.
Zu wenig Resonanz in der Kandidatur
BearbeitenDer Alptraum eines jeden Autors, und traurigerweise passiert das hin und wieder tatsächlich. Mir selbst ist das nur einmal passiert und der Artikel entsprechend gescheitert. Nach heutigen Maßstäben wäre die Kandidatur sowieso nicht von Erfolg gekrönt gewesen, damals hätte es aber vielleicht klappen können. Für einen Autor ist das eine sehr entmutigende Erfahrung. Manch ein Artikel wird mit nur drei oder vier Pros und ohne weitere Kommentare Exzellent, aber wenn du nur ein einziges unerbittliches Kontra und sonst keine Kommentare bekommst, hast du ein Problem. Was kann man in so einem Fall (legalerweise) tun? Direkte Stimmenwerbung ist ja verboten. Hier einige Tipps:
Such dir ein paar Autoren (nicht zu viele), die sich für das Thema interessieren und erklär ihnen auf ihren Benutzerdiskussionsseiten deine missliche Lage. Lass jedem eine persönliche Ansprache zukommen (kein Massen-Spam) und sei ehrlich. Sag einfach, dass deine Kandidatur so gut wie keine Resonanz erhält und frag sie höflich, ob sie vielleicht Verbesserungsvorschläge haben oder vielleicht ihre Einschätzung des Artikels bei der KEA-Seite abgeben wollen. Idealerweise kennst du die Benutzer nur sehr entfernt oder gar nicht, sodass sie nicht den Eindruck erhalten, aus Verbundenheit mit Pro stimmen zu müssen. /du erwartest von ihnen eine Pro-Stimme / Genau genommen kann man das auch als Stimmenwerbung bezeichnen, aber mich erreichen bspw öfters solche Anfragen. Solange sie neutral formuliert sind, habe ich mit sowas kein Problem. Ich wäre eine sehr hartherzige Person, würde ich solche Methoden ablehnen. Diese Maßnahme sollte jedoch erst ergriffen werden, wenn dein Artikel seit mindestens einer Woche bei KEA vor sich dahindümpelt und ignoriert wird.
Eine andere Variante, mehr oder weniger legal für eine KEA zu werben, ist die Methode, die Kandidatur „en passant“ auf Benutzerdiskussionen zu erwähnen, auf denen man sich eh grad rumtreibt. Bspw so: "Hallo, kann ich mich kurz in diese spannende Diskussion über höhere Mathematik einmischen, um dir zu sagen, dass ich ein Bild meines alten Logarithmus-Buchs aus Schulzeiten hochgeladen habe - tut mir leid, dass ich hier grade nicht weiterhelfen kann, aber ich sollte mich besser meiner KEA Arnold Schwarzenpecker (Architekt) widmen." Du musst es bloß unauffällig und vorsichtig genug anstellen.
Überziehe nie die Diskussionsseiten deiner Freunde mit Links zur KEA-Seite. Wenn dein Artikel Beachtung findet, und seien es viele Kontras, dann tue nie, nie, niemals etwas, das als versuchte Einwerbung von Pro-Stimmen ausgelegt werden könnte. Das ist ohne wenn und aber Betrug. Meine obigen Tipps beziehen sich ausschließlich auf den Fall, dass dein Artikel wenig bis gar nicht beachtet wird. Mach sowas unter gar keinen Umständen, um einige Kontra-Stimmen auszugleichen.
Dies ist vermutlich die passende Stelle, um gleich noch etwas anderes loszuwerden, das meiner Ansicht nach immer einen schlechten Eindruck macht - bring deine Freunde davon ab, gleich in derselben Sekunde auf der KEA-Seite aufzukreuzen und ein uneingeschränktes Pro zu verteilen, wenn du den Artikel gerade aufgestellt hast. Natürlich wollen sie gerne für deinen Artikel abstimmen, aber du wirst nicht sehr viel persönliche Befriedigung durch einen Exzellenten Artikel erhalten, wenn der Hauptgrund für die Auszeichnung einfach nur die große Anzahl deiner Freunde ist. Einige meiner Freunde stimmen bei meinen Artikeln mit Pro ab, andere hingegen stimmen bei meinen Artikeln aus Prinzip nie ab. Wenn Artikel meiner Freunde bei KEA sind, warte ich in der Regel mit der Pro-Stimme, bis sich ein Konsens herausgebildet hat und mein Votum keinen Unterschied mehr machen würde. Bei Artikeln meiner Freunde habe ich aus dem einfachen Grund noch nie mit Kontra gestimmt, dass meine Verbesserungsvorschläge in der Regel schon lange vor der KEA abgearbeitet worden sind. Alles in allem ein nicht ganz einfaches Thema, aber du bist ja intelligent, also nutze deinen gesunden Menschenverstand - du bist groß genug und hässlich genug, um selbst zu wissen, was blöd wirken würde und was okay ist.
[Beispiel von ihm selbst] ... ein Contra stand schon da... Dadurch bereits persönlich verletzt, tauchte auch noch mein Freund ALoan auf und verstärkte das Schamgefühl, als er darauf hinwies, dass dem Artikel ein Review guttun würde. Ich erinnere mich, dass ich damals dachte, er hätte als Freund doch einfach sein Maul halten können, wenn ihm der Artikel nicht gefällt.
Dein Tag auf der Hauptseite
BearbeitenAbgesehen von einer Einladung, mit Jimbo ein Bier trinken zu gehen, ist dies eins der aufregendsten Dinge, das dir als Wikipedianer passieren wird. Es ist dein ganz persönlicher, einzigartiger Moment der Ehre und des Ruhms - auch wenns vielleicht nicht im Fernsehen gezeigt wird, ist es ein verdammt gutes Gefühl und dauert volle 24 Stunden an. Dein Baby, dein Artikel, dein Verstand sind berühmt, du bist berühmt, kann es etwas besseres im Leben geben? - Ehrlich gesagt ja, kann es.
Schlag zwölf kommt dein Artikel ins Rampenlicht und wird damit zum Vandalismusziel Nummer eins. Keiner hatte dich vorgewarnt, dass die Artikel des Tages nicht extra geschützt werden. Es war schonmal schlimmer, als man den Wecker danach stellen konnte, dass aller 20 Minuten der "Bursche mit dem großen Schwanz" in der Einleitung auftauchen würde. Wie gesagt, es ist besser geworden - aber immer noch ein Schock.
Du dachtest, alle "Besserwisser" hätten ihre Meinung auf KEA kundgetan - da hast du dich aber sowas von getäuscht, die haben alle nur auf dich gewartet. Hunderte von ihnen stürzen sich nun auf deinen Artikel, den sie bei der KEA geflissentlich ignoriert haben - immer in Bearbeitungskonflikten mit den bereits geschilderten Perversen. Es ist ein einziges Blutbad - es ist furchteinflößend - es ist Wikipedia! Endlich hast du es geschafft, du bist nun ein "erfahrener/geschätzter Benutzer" und am nächsten Morgen ist wie durch ein Wunder alles wieder so, wie es vor 24 Stunden schon war. Genau so, wie du es verlassen hast.