Koordinaten: 48° 45′ 44,9″ N, 8° 14′ 23,5″ O Das Baldreit in Baden-Badener Kernstadt war eine ehemalige Badeherberge. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1460[1].

Baden. Kupferstich von Matthäus Merian, um 1650.

Geschichte

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In einem Kupferstich des scheizerisch-deutschen Kupferstechers Matthäus Merian der Stadt Baden um 1650 ist das Baldreit als Zum Baldreich verzeichnet, gekennzeichnet mit dem Buchstaben "L". 1867 wurde im Seitenflügel des Hotels Baldreit ein jüdischer Betsaal eingerichtet.[2] Heute befindet sich dort das Stadtmuseum.[2]

 
Baldreit. Fresko von Jakob Götzenberger in der Trinkhalle Baden-Baden, 1844.

Die Badeherberge ist Thema einer Sage, zur Herkunft des Namens Baldreit. Der Sage nach soll der Name von einem Pfälzer Fürsten herrühren, der an Gicht erkrankt als Kurgast das Bad besuchte und durch die heilsamen Baden-Badener Quellen schnell von seinem Leiden befreit ist. Im Hof der Herberge besteigt er freudig sein Pferd und ruft dem Wirt zu: "Wie bald reit’ ich doch"!

Eine Szene dieser Sage ist auch Teil der 14 Fresken von Jakob Götzenberger, die in der Trinkhalle Baden-Baden ausgestellt sind.

Nach dem Baldreit ist in Baden-Baden eine Baldreitgasse benannt, die zwischen Jesuitenplatz und Büttenstrasse südöstlich des Jesuitenkolleg Baden-Badens, dem heutigen Rathaus, verläuft.

Einzelnachweise

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  1. [www.badische-heimat.de/magazin/09_5/baden_baden_markgraf.pdf Landeskunde online: Baden-Baden - Die Residenz der Markgrafen von Baden]
  2. a b Zur Geschichte des Betsaals / der Synagoge Baden-Badens
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Wikisource: Die Sage vom Baldreit – Quellen und Volltexte

Kategorie:Ehemaliges Hotel in Baden-Württemberg Kategorie:Erbaut im 15. Jahrhundert Kategorie:Bauwerk in Baden-Baden Kategorie:Hotelbau in Baden-Württemberg Kategorie:Hotelbau in Europa