Satipatthana Sutta

Das Satipaṭṭhāna Sutta ist eine im Pali-Kanon überlieferte Lehrrede ([pali] ‚sutta‘) des Buddha Siddharta Gautama mit ausführlichen praktischen Anleitungen zur Entwicklung von Achtsamkeit. Das Sutta bildet die Grundlage für zahlreiche buddhistische Meditationsmethoden, wie etwa der Vipassana-Praxis. Es genießt insbesondere im Theravada-Buddhismus große Popularität.

Von dem Sutta existieren zwei Versionen, die sich nur gering unterscheiden. Die längere, „große“ (maha) Version des Satipaṭṭhāna Sutta


Referenzfehler: Es fehlt ein schließendes </ref>. und verwenden die Bezeichnung „Grundlagen der Achtsamkeit“ (patthāna). Einige Autoren argumentieren, dass die Lesart sati-upatthāna philologisch korrekter sei: „Gegenwärtigsein von Sati“ (engl. 'presence of mindfulness') (Anālayo, Sati in den Pāli-Lehrreden, S. 11), „Vergegenwärtigung der Achtsamkeit“ (Gruber 2001, S. 203). Auch Bikkhu Bodhi bevorzugt die Lesart upatthāna („establishment of mindfulness“), macht aber je nach Textzusammenhang Ausnahmen (vgl. :en:Satipatthana). Nyanaponika änderte seine Übersetzung im Kommentar zum Satipatthāna-Sutta von „Vergegenwärtigungen“ (1. Auflage) in „Grundlagen“ (2. Auflage).</ref>


und Digha-Nikaya (DN 22) im Pali-Kanon. Übersetzungen des Satipatthāna Sutta (MN 10) im Web: K.E. Neumann und englisch von Thanissaro Bhikkhu, Nyanasatta Thera, Soma Thera. Übersetzungen des (Mahā)satipatthāna Sutta (DN 22) im Web: K.E. Neumann und englisch von Thanissaro Bhikkhu. Dissertation von Anālayo: Satipatthāna, The Direct Path to Realization. Buddhist Publication Society, Kandy, Sri Lanka 2003. Einführende Artikel und Kommentare: Hans Gruber: Die grundlegenden Meditationslehren des Buddhismus; Anālayo: Sati in den Pali Lehrreden; Soma Thera: The Way of Mindfulness - The Satipatthana Sutta and Its Commentary, 1941. Nyanaponika: Die buddhistische Satipatthāna-Methode; Thich Nhat Hanh: Umarme deine Wut. Theseus Verlag, 1992; uvm.</ref> 

Die meisten Lehrer und Autoren übersetzen dhamma an dieser Stelle als „Geist(es)objekte“ (so etwa Kay Zumwinkel (Übs.): Die Lehrreden des Buddha aus der Mittleren Sammlung „Majjhima Nikaya“ Jhana-Verlag, Uttenbühl 2001 ISBN 978-3931274139 oder Nyanaponika oder K.E. Neumann; englisch mental objects etwa Soma Thera und Nyanasatta Thera). Andere argumentieren, dass diese Lesart zu inhaltlichen Widersprüchen führe. Klaus Mylius (Die Vier Edlen Wahrheiten, Philipp Reclam jun., Leipzig 1988, ISBN 3-379-00268-2, S. 114ff.) und Peter Gäng (Meditationstexte des Pāli-Buddhimsus I. Buddhistischer Studienverlag, 2003, ISBN 3-937059-008, S. 39ff.) übersetzen dammas hier als „Gegebenheiten“. Für Anālayo (Sati in den Pāli-Lehrreden, S. 14) sind diese dhammas „nicht das Meditationsobekt selbst“. Sie bilden vielmehr – wie eine „Brille“ – einen „Rahmen“ oder „Referenzpunkte“, die während der Meditationspraxis auf das Erlebte angewandt werden. Hans Gruber (2001, S. 212ff und S. 259f) versteht die dhammas als „natürliche Wahrheiten“ . Für Buddhadasa (Ānāpāsati – Die sanfte Heilung der spirituellen Krankheit, S. 111, S. 30 u.a.) sind sie dagegen nur Aspekte des einen größten Dhamma.

Siehe auch

Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten


[en:Satipatthana Sutta]