Das Schloss Lörrach ist ein abgegangenes Wasserschloss, das in Lörrach stand.

Geschichte

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Es wird angenommen, dass die Burg aus dem Dinghof der Herren von Lörrach entstand. Deren erste bekannte urkundliche Nennung datiert von 1311. Zwischen 1338 und 1387 kam Burg in den Besitz der Markgrafen von Hachberg-Sausenberg. Der Untergang der Burg erfolgte vermutlich im Dreißigjährigen Krieg und zwar spätestens 1638 (im Jahr der Schlacht bei Rheinfelden.

Die Burganlage bestand aus einem Wohnhaus mit Treppenturm. Der Hof war von einer Mauer mit einem Ecktürmchen eingefasst. Diese Anlage war von einem Graben umgeben, der vermutlich mit Wasser gefüllt war.[1]

Herbster Ein weiterer adeliger Sitz war die Burg hinter der Kirche gewesen, die aber schon 1638 in Flammen aufgegangen war. Ihre Besitzer, die Familie von Offenburg, hatten seitdem Lörrach verlassen. Der Brandschutt der Burg war noch 1720 vorhanden. Doch gehörte das Burggut, das Geiände,auf dem jetzt das H?uptzollamt und nach Norden anschließend die Gebäude und Gärten bis zur Herrenstraße und nach Westen bis zum Gewerbekanal sich befinden, um 1680 noch der Familie Offenburg.

Literatur

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  • Werner Meyer: Burgen von A bis Z – Burgenlexikon der Regio. Herausgegeben von den Burgenfreunden beider Basel aus Anlass ihres 50-jährigen Bestehens. Druckerei Klingental, Basel 1981, S. 22
  • Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch, Heidelberg 1898, Band 2, S. 527/528 online
  • Markus Möhring: Der Burghof. Historisches zu einem neuen Begriff. In: Lörrach 1998. Lörracher Jahrbuch mit Chronik vom 1. Oktober 1997 bis 30. September 1998. S. 102–107 (auf S. 103 ist eine Zeichnung von Karl Poltier mit einer Rekonstruktion der Burg abgedruckt)
  • Arnold Pfister: Lörracher Bauten, Lörrach 1939, S. 262–269
  • Karl Herbster: Die Lörracher Burg. In: Karl Herbster: Lörracher geschichtliche Erinnerungen. S. 59–61 im Internet Archive
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  1. s. Möhring S. 103