Lieber AQ, grundlegende Kenntnisse in theoretischer Mechanik sollten doch schon vorhanden sein. Die Energie zur Erhöhung der [[>Tangentialgeschwindigkeit<]] wird eben nicht vollständig von der Erde übernommen, da der Fahrstuhl an einem SEIL hängt und nicht an einem starren MAST oeder TURM (nur dann wäre das Argument richtig). Da zur Tangentialbeschleunigung auch die entsprechende Tangentialkraft gehört, wird diese durch das Seil auf die beiden Aufhängepunkte verteilt. Integration der Bewegungsgleichung ergibt, dass der obere Aufhängepunkt den grösseren Anteil an Arbeit verrichtet. Habe ich mich zu fachlich ausgedrückt? Dann muß ich mich später noch mal länger hinsetzen und einen langen Artikel schreiben... Bitte mach doch die Löschung wieder rückgängig.


Lieber 79.214.211.103,
Danke erstmal für deinen ersten haltlosen Vorwurf! Wegen deiner hier eingebrachten Freundlichkeit lass mich bitte auch Dir sagen: grundlegende Kenntnisse in theoretischer Mechanik sollten doch schon vorhanden sein.
Obwohl du offenbar schon einmal etwas von Integration von Bewegungsgleichungen gehört hast kommst du zum falschen Schluss. Ohne das jetzt durchzurechnen würde ich sagen du hast nur den statischen Fall ohne Seildeformation betrachtet. Beim dynamischen Fall werden irgendwann dann die tangentialen Kraftkomponenten über das (leicht schiefe) Seil übertragen, vom Aufhängepunkt auf der Erde bis zum freien Ende.
Natürlich wird das freie Ende durch einen Climber leicht gebremst. Es wird aber durch den Seilzug auch wieder beschleunigt. Welcher Gleichgewichtszustand sich da einstellen wird ist letzlich von Geschwindigkeit und Masse von Climber + Seil abhängig.
Vollkommen unabhängig davon war der Text im Artikel mit einem zweiten Seil (für die Tangentialkraft) falsch, da unter der Prämisse diese Tangentialbeschleunigung kann nicht aus der Erdrotation geleistet werden, für das zweite Seil dann das gleiche Problem der Nichtbeschleunigbarkeit existierte. Dies ließe sich dann ad infinitum führen bis zum (nicht korrekten Beweis), dass nicht starre Konstruktionen grundsätzlich ungeeignet wären.
Falls Dich das nicht zufrieden stellt: Bitte rechne es durch und schicke es mir. Spare dabei auch nicht an Komplexität oder Symbolik. Das sollte kein Problem sein. Vielleicht ließe es sich auch in den Artikel einbauen, dem es definitiv an Mathematik fehlt.
Allesquarks

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