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Dieser Abschnitt dient mir selbst als Merkzettel:

Fascia pectoralis

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Falls es dich noch interessiert, ich habe dir hier eine verspätete Antwort auf deine Frage gegeben. Beste Grüße, ᛏᛟᚱᚨᚾᚨ 20:55, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Zwischenablage für eine rausgeworfene Stelle im Artikel 'Amme' für (vielleicht mal) später

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Zeitgenössische Kritik

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Das Milchmädchen (Leo Talberg). Parodie des bekannten „Schokoladenmädchen“ von Jean-Etienne Liotard.

Das Indienststellen fremder Ammen ist schon früh kritisiert worden. So war die Gesundheit der Amme kaum sicher feststellbar und selbst mit ärztlichen Pflichtkontrollen in verschiedenen Ländern ab dem 19. Jahrhundert blieb ein nicht geringes Risiko bestehen. Darüber hinaus glaubte man, dass auch eine "schlechte Gemütslage" über die Milch auf das Kind übergehen könnte. So war es in der Neuzeit in Deutschland nicht schwer, irgend eine Amme zu finden, beispielsweise eine (nicht selten zwangsweise) re-sozialisierte Prostituierte. Das Problem der wohlhabenden Familien war eher, eine gesunde Amme von gutem Wesen mit gutem Leumund zu bekommen. Das jedoch stand im Widerspruch mit der prüden öffentlichen Moral, in der das Stillen selbst nach den Stillkampagnen von Jean-Jacques Rousseau (erst in dieser Zeit kam das Wort "Muttermilch" auf), ärztlicher Aufklärung und theoretischer Einsicht noch lange nicht wieder zur Normalität geworden war, selbst als Ärzte nachwiesen, dass die extreme Todesrate bei Säuglingen dieser Zeit von verunreinigtem Wasser oder keimbelasteter Ersatznahrung kam. [1] Aber das Stillen selbst galt in der Neuzeit nicht nur als unbequem, schwächend und angeblich figurverderbend, sondern auch als "tierische", "säuische" Handlung, bei der sich die betreffende Mutter angeblich "boß aufgeilen" wollte. [2] In diesem Spannungsfeld der Moral zwischen Obszönität und gesundheitlicher Notwendigkeit stand das kaum erfüllbare Wunschbild der idealen Amme. Wer als Amme diese Anforderungen auch nur einigermaßen erfüllte, konnte eine hochbezahlte Stellung bekommen, bis dahin, dass die Amme der "verwöhnte, faule, überfütterte Tyrann der ganzen Familie" [3] wurde. Dies änderte nichts daran, dass das Amt stets als etwas anrüchig galt. Das Gemälde "Das Milchmädchen" von Leo Talberg, eine Parodie des bekannten Bilds "Das Schokoladenmädchen" von Jean-Étienne Liotard gibt die zahlreichen Facetten der Amme als höchster und doch anrüchiger Person im Dienstpersonal sehr beeindruckend wieder. Die Kreidezeichnung "Die Amme" von Heinrich Zille 1904 und "Spreewald-Ammen" 1911 (beide siehe oben) zeigen in zwei verschiedenen Bildern das Spannungsfeld der besorgten guten Amme im Gegensatz zum "Tyrann der Familie".

Rausschmissgrund war:
02:05, 22. Jun. 2021‎ Chiananda , Revert = unbelegte Einfügungen, die drei Belege (1866, 1906, 1921) geben weder Biblio-Details noch Seitenzahlen für die Fundstelle an, der ganze Content wirkt wie eine eigene Theoriefindung.

Rausgeworfener Abschnitt im Artikel 'Der Meister und Margarita'

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Zuerst am 16. Dezember 2022, 19:38 Uhr reingesetzt: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Der_Meister_und_Margarita&oldid=228919700 (gelöscht 19:42, 16. Dez. 2022‎ von Benutzer:RoBri mit Begründung "Revert: gerne mit quelle WP:Q") Nach Revision noch einmal reingesetzt: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Der_Meister_und_Margarita&oldid=233530191 (gelöscht 06:34, 8. Mai 2023‎ von Benutzer:Nordlicht3 mit Begründung "Gehört wenn auf die Diskussionsseite.")

Zur Schreibweise Voland // Woland

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In der ersten deutschen Übersetzung von „Meister und Margarita“ durch Thomas Reschke („DDR“-Übersetzung) wurde die Schreibweise „Voland“ eingeführt, möglicherweise (nicht geklärt, aber naheliegend), weil der Name so in Goethes Faust geschrieben wurde. Alexander Nitzberg verwendet in seiner Neuübersetzung aber die Schreibweise „Woland“. Er argumentiert im Anhang bei den Anmerkungen zu Seite 23[4], dass Bulgakow den Buchstaben W ausdrücklich selbst erwähnt, nämlich in der Beschreibung der Visitenkarte am Anfang des Romans an den Patriarchenteichen. Der Teufelsname »Woland« stamme zwar vom mittelhochdeutschen »vâland« ab (er kommt auch als »Junker Voland« in Goethes »Faust I«, in der »Walpurgisnacht«, vor), doch würde er, anders als in der Version aus den Jahren 1929–30, wo er noch »Dr. Theodor Voland« hieß, nicht mit einem »V«, sondern mit einem »W« geschrieben (im Russischen ist usdrücklich von einem »Doppel-V« die Rede).

Im russischen Buchtext wird das russische Wort „двойное «В»“=„Doppel-V“ verwendet, das eindeutig den lateinischen Buchstaben W bezeichnet: „Пока иностранец совал их редактору, поэт успел разглядеть на карточке напечатанное иностранными буквами слово «профессор» и начальную букву фамилии – „двойное «В»“.[5]Wörtlich: „Als der Ausländer sie dem Redakteur überreichte, sah der Dichter das Wort 'Professor' in fremden Buchstaben und den Anfangsbuchstaben des Nachnamens, ein Doppel-V, auf der Karte stehen.“ Auf Nachfrage legt Woland nahe, Deutscher zu sein: „Да, пожалуй, немец...“=„Ja, ich bin wohl Deutscher...“.

Als sich der Dichter Besdomny sich später im Gribojedow an den Namen des Ausländers erinnern will[6], zählt er im russischen Originaltext ausschießlich deutsch klingende Namen auf: Waschner, Wagner, Wainer, Wegner, Winter und Wulf. Mit einer Entscheidung für die Schreibweise Voland musste der Übersetzer Thomas Reschke die Namen zwangsläufig austauschen - er wählte Vater, Viktor, Vogel, Viebig, Valentin und Valja. Es sind andere Namen als im russischen Original, und diese sind nicht mehr eindeutig deutsch.

Außerdem sind in den Worten „Meister“ und „Woland“ die Anfangsbuchstaben symmetrisch gegenübergestellt. Dieser Aspekt geht bei der Schreibweise Voland mit V verloren.

Kurz: Es ist ganz eindeutig Bulgakows Wille, Voland mit W zu schreiben. Der Wechsel zu V erzwingt weitere gravierende Änderungen. Allerdings entstand der Buchstabe „W“ erst im Mittelalter - das germanische VV war lediglich eine Ligatur. Man muss also nicht zu viel in den Unterschied zwischen W und V hineininterpretieren.

  1. S. Friedmann: Ueber die Sterblichkeit der Kinder im ersten Lebensjahre und die Mittel zu ihrer Verringerung. E. A. Fleischmann's Buchhandlung, München 1866
  2. Mitteilungen der anthropologischen Gesellschaft in Wien. 36. Band, Hölder Wien 1906
  3. Prof. Dr. J. Trumpp: Säuglingspflege. Verlag Ernst Heinrich Moritz, Stuttgart 1921
  4. Michail Bulgakow: Meister und Margarita. Übersetzer: Alexander Nitzberg. Köln 2012
  5. Der Volltext ist u.a. hier online: http://masterimargo.ru/book.html
  6. Kapitel 5 - "Es war einmal im Gribojedow"