AstronomyMine
Ich bin nicht Rappaport
BearbeitenHallo AstronomyMine, du hast jetzt mehrfach versucht, die Informationen zur Aufführung obigen Stücks und den Kontroversen zu D. Hallervordens Inszenierung in verschiedene Artikel zu tragen. In einigen ist eine kurze Erwähnung sinnvoll, in anderen jedoch nicht. Herb Gardner hat das Stück geschrieben und ist 2003 verstorben. Hinweise zu einer Inszenierung des Stücks und einer Kontroverse, die sich nicht aus dem Stück selbst, sondern aus der aktuellen Aufführungspraxis ergibt, sind im Artikel zum Autor des Stücks nichts sinnvoll. Wenn ein Theater während einer Aufführung des Stücks abgebrannt wäre und das die Zeitungen gefüllt hätte, würde es auch nicht in den Artikel zum Autor gehören, es sei denn, er hätte den Brand gelegt. ;-) Er hat mit der Inszenierung nichts zu tun. In Hallervordens Artikel kann das rein, bei Bliese eher grenzwertig, denn er dürfte das auch nicht entschieden haben, und in einem Artikel zum Stück selbst könnte ich mir einen Hinweis à la Rezeption vorstellen. Dass das Stück noch keinen eigenen Artikel hat, ist wiederum kein Grund, auf bestehende Artikel auszuweichen, in denen derartige Infos nicht nur keinen Wert haben, sondern die Gewichtung eines Artikels mehr als unglücklich verschieben. Gruß, --Paulae 23:16, 4. Sep. 2012 (CEST)
- Paulaes Argumentation schließe ich mich in Teilen an, auch wenn ich die Blackfacing-Debatte aufgrund der Theatertradition (s. Othello, s. Orson Welles) für maßlos überzogen halte. Außerdem geht sie weitgehend an der breiten Öffentlichkeit vorbei - wie auch die gesamt Theaterszene, leider. Außerdem wäre es wünschenswert, wenn du dich a) dazu entschließen würdest generell Weblinks zu "verkleiden" und b) ein korrektes Datumsformat zu verwenden. mfg --Laibwächter (Diskussion) 10:08, 13. Sep. 2012 (CEST)
- Man kann geteilter Ansicht darüber sein, in welche Artikel ein Hinweis auf die Ereignisse gehört. Ich werde die Einwände bedenken und berücksichtigen. Ein Wort aber zur "Theatertradition": Blackfacing läßt sich nicht damit rechtfertigen, dass es in der Vergangenheit angewendet wurde. Mit diesem Argument hätte sich auch das Klassenwahlrecht weiter begründen lassen. Die schwarz geschminkte Maskerade ist ein Teil der Diskriminierung Schwarzer, weil sie ein Ergebnis der Praxis in Kino, TV und Theater war/ist, Schwarze nur ausnahmsweise und nur vor allem für schwarze Klischeerollen einzusetzen. Keine Bedenken hatte man offenbar aber, Weiße als Schwarze einzusetzen. Das Argument der "Tradition" geht fehl.--AstronomyMine (Diskussion) 17:31, 18. Sep. 2012 (CEST)
- Bezüglich der technischen Aspekte (Datum, Einkleiden von Links bitte ich um Nachsicht, da ich "neu" bin.--AstronomyMine (Diskussion) 17:31, 18. Sep. 2012 (CEST)
- Ich stimme Laibwächter in Teilen zu. Seit wann wird der Begriff „Blackfacing“ denn per se auf jede Art des „Schwarzschminkens“ angewandt? Blackfacing steht doch wohl im engen Zusammenhang mit die Figur, die vom Darsteller derart geschminkt (und dazu zählt nicht nur das Schwarz, sondern weitere Bemalungen, z.B. der Mundpartie) verkörpert wird. Blackfacing ist zudem ne einseitige Sache, die gerade auf dem Weißen als Schwarzen beruht. Zu behaupten, dass das auch Schwarze machen könnten, ist geradezu grotesk. „Die schwarz geschminkte Maskerade ist ein Teil der Diskriminierung Schwarzer, weil sie ein Ergebnis der Praxis in Kino, TV und Theater war/ist, Schwarze nur ausnahmsweise und nur vor allem für schwarze Klischeerollen einzusetzen.“ Nein, sehe ich nicht so, erst recht nicht im Film und doppelt erst recht nicht im aktuellen Film. Midge in Ich bin nicht Rappaport ist auch keine rassistisch angelegte Figur, die mit Blackface dargestellt werden kann. Es sei denn, man belegt einen feststehenden, rassistischen Begriff neu, um seinen Standpunkt besonders deutlich zu machen (und natürlich so öffentlichkeitswirksamer, siehe Bühnenwatch). Dafür ist dann wiederum Wikipedia der falsche Ort. --Paulae 20:41, 18. Sep. 2012 (CEST)
- Ich habe nicht gesagt, dass Schwarze Blackfacing "machen könnten". Bitte meinen Beitrag noch einmal lesen...--78.52.225.170 21:12, 18. Sep. 2012 (CEST)
- Ich sehe es eindeutig so, dass auch das nicht absichtlich karikierende, sozusagen pseudoauthentische Schwarzschminken weißer Darsteller ein Ausdruck der Diskrminierung ist. Dieser Sachverhalt ist buchstäblich in dem Brief des Schlossparktheaters an die Kritiker zum Ausdruck gekommen, in dem sinngemäß gesagt wird, der normale Spielplan gebe eine Festanstellung eines schwarzen Darstellers nicht her, weswegen man auf einen weißen Darsteller für Midge Carter habe zurückgreifen müssen - welcher wiederum von dem schwarz geschminkten Joachim Bliese dargestellt wird... der Zusammenhang ist unabweislich. Das Problem ist auch nicht auf das kleine Schlossparktheater beschränkt. Die Stellungnahmen von Pollesch und Tombeil sprechen Bände.--78.52.225.170 21:12, 18. Sep. 2012 (CEST)
- Ich benutze Wikipedia nicht als Ort, um persönliche Meinungen als wissenschaftliche Erkenntnisse zu streuen, und habe alle Einträge neutral formuliert. In den Ergänzungen bestehender Artikel sprach ich von Kritik oder gab Stellungnahmen wieder, keinesfalls habe ich dort festgestellt, bei einer bestimmten Inszenierungsweise handele es sich sozusagen "wissenschaftlich erwiesen" oder weithin unstrittig um Blackfacing. Wikipedia ist auch nicht der richtige Ort, um unliebsame Ereignisse oder Diskussionen zu unterdrücken. --78.52.225.170 21:12, 18. Sep. 2012 (CEST)
- Im Übrigen leuchtet mir in keiner Weise ein, dass in dem Artikel zu Thomas Schendel Preise und Auszeichnungen erwähnt werden, der Hinweis auf die Inszenierung am Schlossparktheater aber gelöscht wird.--AstronomyMine (Diskussion) 21:56, 18. Sep. 2012 (CEST)
- Ich sehe es eindeutig so, dass auch das nicht absichtlich karikierende, sozusagen pseudoauthentische Schwarzschminken weißer Darsteller ein Ausdruck der Diskrminierung ist. Ja, dagegen hat auch niemand was, aber das hat nichts mit dem Begriff Blackfacing zu tun, wie er gemeinhin verwendet wird. Wikipedia stellt etabliertes Wissen dar, also solches, was für die Nachwelt erhalten werden soll. Wikipedia definiert sich als Enzyklopädie. Beide Aspekte werden leider zu oft vergessen, weil WP beim Googlen immer ganz oben erscheint, also bitte auch über alles, was gerade in den Nachrichten ist, berichten soll. Das ist aber nicht Sinn und Zweck der WP. Ist eine Inszenierung im Schlossparktheater tatsächlich von zeitüberdauernder Relevanz? Ist diese eine Inszenierung tatsächlich von einer solchen Bedeutung, dass sie auch in 30 Jahren noch zentral für das Schaffen eines Künstlers bewertet werden wird? Das sind Fragen, die man heute beantworten können müsste, um die Aufführung in verschiedene Artikel zu tragen. Ich sehe das bisher nicht. Ich ahne, dass du anderer Meinung bist, aber du hast zum Thema am Ende nicht die nötige Distanz, schaust dir das also nicht als Außenstehender an. Gruß, --Paulae 23:35, 18. Sep. 2012 (CEST)
- Noch einmal: Ich vertrete vielleicht hier, aber nicht in den von mir verfassten Einträgen eine bestimmte Definition des Blackfacing - was Du übrigens auch tust. Ich nehme die in dieser Diskussion geäußerte Kritik nur insoweit an, als man trefflich darüber streiten kann, in welche Artikel in welchem Unfang dieses Thema gehört - habe ich schon oben geschrieben. Einigt man sich z.B. darauf, dass in Artikeln über Autoren Debatten über einzelne Inszenierungen nicht gehören, befürworte ich eine konsequente Handhabung, aber kein einseitiges Abweichen in die eine oder andere Richtung. Ist ein Artikel über einen Schauspieler, der viele Auftritte vorzuweisen hat, aus irgendeinem Grund bisher nur eine Zeile lang, ist es unsachlich, 1000 Wörter zu einer kritisch diskutierten Inszenierung, an der der Schauspieler mitgewirkt hat, hinzuzufügen. Auf dieser Ebene akzeptiere ich gerne Einwände. Ich wehre mich aber dagegen, dass neutral formulierte Eintragungen kritisiert werden, weil meine hier geäußerte Meinung nicht geteilt wird. Zur "Relevanzprognose" möchte ich sagen, dass ich davon ausgehe, dass das Thema Theater und Diskriminierung an Beachtung gewinnen wird. In den USA ist man wesentlich weiter, was Selbsterkenntnis und Problembewusstsein betrifft. -Ansonsten bedanke ich mich vorerst für die Aufmerksamkeit und wünsche wohl zu ruhen. --78.52.236.116 01:37, 19. Sep. 2012 (CEST)
- Ich sehe es eindeutig so, dass auch das nicht absichtlich karikierende, sozusagen pseudoauthentische Schwarzschminken weißer Darsteller ein Ausdruck der Diskrminierung ist. Ja, dagegen hat auch niemand was, aber das hat nichts mit dem Begriff Blackfacing zu tun, wie er gemeinhin verwendet wird. Wikipedia stellt etabliertes Wissen dar, also solches, was für die Nachwelt erhalten werden soll. Wikipedia definiert sich als Enzyklopädie. Beide Aspekte werden leider zu oft vergessen, weil WP beim Googlen immer ganz oben erscheint, also bitte auch über alles, was gerade in den Nachrichten ist, berichten soll. Das ist aber nicht Sinn und Zweck der WP. Ist eine Inszenierung im Schlossparktheater tatsächlich von zeitüberdauernder Relevanz? Ist diese eine Inszenierung tatsächlich von einer solchen Bedeutung, dass sie auch in 30 Jahren noch zentral für das Schaffen eines Künstlers bewertet werden wird? Das sind Fragen, die man heute beantworten können müsste, um die Aufführung in verschiedene Artikel zu tragen. Ich sehe das bisher nicht. Ich ahne, dass du anderer Meinung bist, aber du hast zum Thema am Ende nicht die nötige Distanz, schaust dir das also nicht als Außenstehender an. Gruß, --Paulae 23:35, 18. Sep. 2012 (CEST)
- Ich stimme Laibwächter in Teilen zu. Seit wann wird der Begriff „Blackfacing“ denn per se auf jede Art des „Schwarzschminkens“ angewandt? Blackfacing steht doch wohl im engen Zusammenhang mit die Figur, die vom Darsteller derart geschminkt (und dazu zählt nicht nur das Schwarz, sondern weitere Bemalungen, z.B. der Mundpartie) verkörpert wird. Blackfacing ist zudem ne einseitige Sache, die gerade auf dem Weißen als Schwarzen beruht. Zu behaupten, dass das auch Schwarze machen könnten, ist geradezu grotesk. „Die schwarz geschminkte Maskerade ist ein Teil der Diskriminierung Schwarzer, weil sie ein Ergebnis der Praxis in Kino, TV und Theater war/ist, Schwarze nur ausnahmsweise und nur vor allem für schwarze Klischeerollen einzusetzen.“ Nein, sehe ich nicht so, erst recht nicht im Film und doppelt erst recht nicht im aktuellen Film. Midge in Ich bin nicht Rappaport ist auch keine rassistisch angelegte Figur, die mit Blackface dargestellt werden kann. Es sei denn, man belegt einen feststehenden, rassistischen Begriff neu, um seinen Standpunkt besonders deutlich zu machen (und natürlich so öffentlichkeitswirksamer, siehe Bühnenwatch). Dafür ist dann wiederum Wikipedia der falsche Ort. --Paulae 20:41, 18. Sep. 2012 (CEST)
gibt es einen tieferen Sinn, dass Du Deine Anmerkung zweimal eingestellt hast? Gruß --Pm (Diskussion) 20:06, 7. Jun. 2013 (CEST)
Nein, und habe ich auch eine Minute später korrigiert. Ich sehe es nur noch einmal. --AstronomyMine (Diskussion) 21:09, 7. Jun. 2013 (CEST)