verständlicher machen, erweitern, mehr relevanz-kriterien nennen, wieder einstellen:

Freie Kooperation ist ein zentraler Begriff aus einer politischen Theorie von Christoph Spehr und steht im Widerspruch zur erzwungenen Kooperation.

Eine Kooperation ist demnach dann frei, wenn

  • in ihr keine sakrosankten Regeln gelten,
  • jeder die Kooperation zu jedem Zeitpunkt verlassen kann und
  • es einen "fairen Scheidungspreis" gibt, man also von seinem Anteil an der Kooperation auch etwas mitnehmen kann.

Die Gleichheit in der Freien Kooperation wird dabei aus der Betrachtung ihres möglichen Scheiterns abgeleitet. Wenn sich am Ende der Freien Kooperation beide Parteien zu gleich schlechten Kondition aus ihr verabschieden müssen haben sie vorher die gleiche Macht Einfluss auf die Kooperation zu nehmen. Dabei geht es nicht darum Kooperationen ständig scheitern zu lassen. Ein Freie Kooperation ist nur dann frei wenn die Kooperation besser für beide Parteien ist als keine Kooperation. Ein Scheitern stellt daher immer eine Verschlechterung für beide Seiten dar.

Neben diesen rein strukturellen Merkmalen werden im Folgenden auch einige mehr inhaltliche Politiken verlangt, die aber immer wieder auf diese Regeln zurückführbar sein sollen. Diese ordnen sich in fünf Bereiche:

  1. Abwicklung von Herrschaftsinstrumenten – Machtfragen stellen
  2. Politik der Beziehungen – alternative Vergesellschaftung
  3. Entfaltung sozialer Fähigkeiten – subjektive Aneignung
  4. Praktische Demokratiekritik – emanzipative Demokratisierung
  5. Organisierung
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Literatur

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"Gleicher als Andere – Eine Grundlegung der freien Kooperation", Christoph Spehr ISBN 3320020390.