Benutzer Diskussion:Colazivi/Archiv/2020
Hallo Colazivi, kannst Du bitte die Fläche 10-25 ein bisserl heller machen. Derzeit unterscheidet sie sich fast nicht von der Fläche >25. Grüße, -- Hans Koberger 11:34, 16. Mär. 2020 (CET)
- Hi, wo du recht hast, hast du recht ;-) Ich werde beim nächsten Update ein wenig in den Farbtopf greifen. lg --Colazivi (Diskussion) 11:46, 16. Mär. 2020 (CET)
- :-) Prima! -- Hans Koberger 12:11, 16. Mär. 2020 (CET)
- Erledigt, so besser? ;-) --Colazivi (Diskussion) 13:07, 16. Mär. 2020 (CET)
- Ja, besser! Du könntest ev. beim Violett den Blauanteil ein wenig zurücknehmen und den Rotanteil ein wenig erhöhen (aber das ist schon ein bisserl Erbsenzählerei). -- Hans Koberger 19:23, 16. Mär. 2020 (CET)
- Ja, hab's noch ein wenig umgerührt. Jetzt ist die Signalfarbe violett am höchsten und die komische Tirolfarbe ist weg. Der Farbkontrast sollte nun besser und der Verlauf 'intuitiver' sein.--Colazivi (Diskussion) 20:28, 16. Mär. 2020 (CET)
- PERFEKT !!! -- Hans Koberger 20:29, 16. Mär. 2020 (CET)
- Danke ;-) lg --Colazivi (Diskussion) 21:11, 16. Mär. 2020 (CET)
- PERFEKT !!! -- Hans Koberger 20:29, 16. Mär. 2020 (CET)
- Ja, hab's noch ein wenig umgerührt. Jetzt ist die Signalfarbe violett am höchsten und die komische Tirolfarbe ist weg. Der Farbkontrast sollte nun besser und der Verlauf 'intuitiver' sein.--Colazivi (Diskussion) 20:28, 16. Mär. 2020 (CET)
- Ja, besser! Du könntest ev. beim Violett den Blauanteil ein wenig zurücknehmen und den Rotanteil ein wenig erhöhen (aber das ist schon ein bisserl Erbsenzählerei). -- Hans Koberger 19:23, 16. Mär. 2020 (CET)
- Erledigt, so besser? ;-) --Colazivi (Diskussion) 13:07, 16. Mär. 2020 (CET)
- :-) Prima! -- Hans Koberger 12:11, 16. Mär. 2020 (CET)
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Sichtertipps
Hallo Colazivi, da dir der Sichterstatus erteilt wurde, habe ich noch ein paar Tipps für dich:
- Bei Nachsichtungen möglichst immer die Artikel mit den ältesten Änderungen sichten (der Rückstand wird von hinten nach vorn abgebaut).
- Am Anfang nur einfache Änderungen sichten. Rechtschreibkorrekturen oder Wikilinks sind relativ bedenkenlos (aber auch hier ist eine kurze Prüfung angebracht).
- Nimm dir am Anfang nicht zu viele Sichtungen vor.
- Vergleiche die noch offenen Versionen miteinander (oftmals sind einzelne Angaben nicht richtig).
- Schaue dir den gesichteten Artikel noch einmal genau an und verbessere, wenn erforderlich, noch weitere Kleinigkeiten (Rechtschreibfehler o. Ä.).
- Sichte anfangs nicht bei den letzten Änderungen.
- Dies gilt insbesondere für das „Hinterhersichten“ zurückgesetzter Änderungen. Hier besteht oftmals die Gefahr, dass ein älterer Vandalismusbeitrag übersehen wird, wenn er vorher eingestellt wurde.
- Neuen Sichtern fehlt oft noch die Erfahrung, um bestimmte Vandalismen erkennen zu können. Falls du dir bei einer zu sichtenden Änderung nicht sicher bist, ob du sie sichten kannst, dann wende dich bitte an das WikiProjekt Vandalismusbekämpfung.
- Viele Änderungen werden oftmals in den Fachportalen auf Richtigkeit überprüft, sodass eine vorherige Sichtung nicht erforderlich ist.
- Weitere Tipps findest du bei den häufig gestellten Fragen.
- Wenn du Interesse hast, kannst du bei der Nachsichtungsaktion mitmachen und dich in der Tabelle eintragen.
Viel Erfolg mit deinen neuen Benutzerrechten wünscht Jivee Blau 12:30, 21. Mär. 2020 (CET)
- Danke, ich werde versuchen, nicht zu viel Mist damit zu bauen ;-) --Colazivi (Diskussion) 11:44, 22. Mär. 2020 (CET)
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COVID-19 wird Jahre dauern?
Was sagst du zu folgender Berechnung:
Wenn wir unter dem Gesundheitlimit bleiben wollen brauchen wir wohl eher Jahre als Wochen.
- Wir haben 2500Intensivbetten [1]
- 5% der Infizierten braucht ein Intensivbett [2]
- -->Kapazitätslimit 50000 Infizierte
- Ein milder Kranheitsverlauf braucht 3Wochen [3]
- Man geht davon aus, dass mehr als 2/3 infiziert werden[4]
- -->Wenn alle 3Wochen neue 50000Infiziert sind, dann haben wir nach über 6Jahren 6Millionen Einwohner erreicht[5]
Grafik von [6] + Kaptaziätslimit ergänzt gem [1,2]
[1] https://kurier.at/coronavirus/coronavorus-wohin-mit-so-vielen-patienten/400780991
[2] https://www.csh.ac.at/csh-policy-brief-coronavirus-kapazitaetsengpaesse-spitalsbetten/
[3] https://www.netdoktor.at/news/coronavirus-8996405#coronavirus-verlauf
[4] https://www.focus.de/gesundheit/news/pandemie-virologe-klaert-ueber-neuartiges-virus-auf-immunitaet-sterblichkeit-dauer_id_11723764.html
[5] https://www.wolframalpha.com/input/?i=%288800000*%282%2F3%29%29%2F50000*%283+wk%2Fyear%29
[6] https://www.facebook.com/DiePressecom/photos/a.59623667363/10156677668942364
Einige Anmerkungen/(belegte) Annahmen:
- Ein Großteil der Intensivbetten ist ohne Corona belegt, das sollte sich mit der Aufstockung der Betten etwa ausgleichen
- Viele Quellen (=Annahme) gehen von einer weitgehenden Durchinifzierung der Bevölerung aus [4,6,7] (Wo man mit China/Südkorea ev. gegenargumentieren könnte)
- Die Berechnung der Spitalkapaziät findet sich auch in [8] (jedoch mit einer geringeren Kapazität ~20.000)
- Die Krankheitdauer (bei milden Verläufen) ist 3Wochen, auch wenn die Zeit bei schweren Verläufen länger ist, ist die Zeit auf der Intensivstation vermutlich kürzer (also verrinngert sich die Dauer von 6 Jahren auf vielleicht 2Jahre)
- Eine konstante 100% Auslastung zu schaffen wird schwer möglich sein.
[7] https://www.washingtonpost.com/graphics/2020/world/corona-simulator/?fbclid=IwAR3dzzm21oHnm8xi-Ps-xKNvcLoqcFxkZsFpc4psm4NiNFh8uVNAVBG-DJk
[8] https://www.facebook.com/franz.wiesbauer/videos/10157039748245933
[9] https://commons.wikimedia.org/wiki/File:COVID-19_Austria_with_Health_care_limit.svg
Mir geht es jetzt nicht ob das so enzyklopädisch so einbauen kann, sondern um deine fachliche, inhaltliche Kritik, da du hier einen besseren Weitblick hast als ich.
— Johannes Kalliauer - Diskussion | Beiträge 08:52, 19. Mär. 2020 (CET)
- Ich kann dir naturgemäß auch nicht die Lösung anbieten, aber was ich mir denke ist, dass uns das Virus an sich noch länger begleiten wird. Nur glaube ich nicht, dass wir über Jahre noch 50.000 Fälle / 3 Wochen haben werden:
- 1. Man geht derzeit davon aus, dass ein Virusträger (infizierter Patient) ca. 2-3 neue Menschen ansteckt (Basisreproduktionszahl). Das funktioniert für das Virus derzeit ganz super, weil praktisch niemand noch immun dagegen ist.
- 2. Geht man weiters davon aus, dass man grundsätzlich immun gegen das Virus wird, sobald man es gehabt hat (es spricht derzeit nicht viel gegen die Annahme), so wird es unter den 2-3 potenziellen Übertragungskandidaten eines jeden Infizierten immer mehr Immune geben. Dadurch drückt sich die Vermehrungsrate des Virus.
- 3. Irgendwann wird die Vermehrungsrate so gering, dass wir nur mehr vereinzelte Fälle haben werden: Das Virus findet in der Population einfach nicht mehr genug neue Wirte, um ein kräftiges Wachstum aufrechtzuerhalten. Es gibt dann wahrscheinlich schon noch begrenzte Ausbrüche, die auch mal Dutzende Menschen betreffen können, die sind aber dann wahrscheinlich limitierbar (durch Maßnahmen) und möglicherweise auch von selbst limitiert. (siehe zB Masernausbrüche, die gibts immer wieder mal, obwohl der Großteil immun ist, sind aber immer beherrschbar - wobei Masern ein extrem übertragungsfreudiges Virus ist (vgl auch Kontagiositätsindex - unter der Annahme, dass Sars-CoV2 darunter sein wird, wird's für unser Virus noch schwieriger - zum Vergleich, Masern hat eine Basisreproduktionszahl (siehe oben) von ca. 15, unser Virus 2-3).
- Wie verläuft das ganze also? Naja, sicher kann ichs nicht sagen ;-) Aber ich glaube, wir haben jetzt einige Monate ein Geschehen, das als epidemisch anzusehen ist. Danach wird ein Nachtröpfeln stattfinden, das uns auch noch in einem Jahr oder noch länger in der Zukunft ein paar eher lokal begrenzte Ausbrüche bescheren wird.
- Deshalb glaub ich, dass deine Annahme eines gleichmäßigen Auftretens von etwa 50.000 / 3 Wochen nicht lange so eintreffen wird. Wir werden, danach über Jahre vielleicht auch wirklich insgesamt die 60-70% der Bevölkerung durchhaben, aber eher viel viel langsamer und weniger intensiv.
- Soweit ohne Gewähr und ohne Anspruch auf Richtig- oder Vollständigkeit ;-) --Colazivi (Diskussion) 11:32, 19. Mär. 2020 (CET)
- Ad 1) Die erstinfektion soll einer Logistischen Kurve [1] entsprechen die bis 1/3 der Bevölkerung von einer exponentiellen nicht zu unterscheiden ist und gem. Browser-Simulation [2] scheinen damit die Infektionen einer Gaußverteilung zu folgen.
- ad 2) Ich habe von Kollegen gehört, dass es Zweitinfektionen geben soll, konnte aber im INternet nichts dazu finden.
- AD 3) Bei https://www.washingtonpost.com/graphics/2020/world/corona-simulator/ scheint es einer sehr symetrischen Glockenkurve zu folgen, ist natürlich viel zu vereinfacht.
- Also 50.000 alle 3 Wochen halte ich unrealistisch, aber das heißt Leute über einen gewissen Alten müssen einfach ohne Intensivbett sterben, ich halte die grüne Kurve für einen sinnvollen Kompromisis zwischen Menschenleben und Wirtschaft.
- Also 50.000 alle 3 Wochen wäre der unrealistische "Idealfall" wo keiner wegen Spitalsplatzmangel sterben müsste.
- — Johannes Kalliauer - Diskussion | Beiträge 19:14, 19. Mär. 2020 (CET)
- ad Immunität: Es wird wohl schon einzelne Personen geben, die mehrfach infiziert werden können (zB Immundefekte), das wird aber, wenn die Person zB nicht einfach zu früh als geheilt bezeichnet wurde, eher die Ausnahme sein.[3] gibt einen kurzen Überblick über die aktuelle Lage. Von da an kannst dann bei Interesse auch in die Studien abtauchen, wobei die halt noch mit Vorsicht zu genießen sind (Preprints noch ohne Peer Review)
- Wie der Verlauf jetzt genau sein wird, ist ein bisschen Kaffeesudlesen. Die vorläufigen, natürlich aber ganz und gar nicht allgemeingültigen, Zahlen aus Österreich geben da zumindest Grund zur Hoffnung. Die Hospitalisierungsrate ist derzeit gering, aber das ist natürlich auf Grund der geringen Fallzahlen, der geringen Dauer und der Tatsache, dass das eine Momentaufnahme ist, auch mit Vorsicht zu genießen. Wie alles bei dem Thema. Deshalb mag ich auch nicht allzu viel spekulieren ;-) --Colazivi (Diskussion) 11:08, 22. Mär. 2020 (CET)
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Kurzarbeit
Ich verstehe den Edit bzgl. Kurzarbeit nicht, was willst Du damit sagen? Die Situation in Deutschland ist IMHO schon hilfreicher als einfach nur den Begriff im Artikel mehrfach zu verwenden. --Ailura (Diskussion) 11:39, 25. Mär. 2020 (CET)
- Kurzarbeit behandelt aber so ziemlich ausschließlich das deutsche SGB III. Das geht ja praktisch durch runter nur mit SGB III Verweisen und weiteren Bezügen aufs BGB und andere deutsche Gesetze. Ich glaub nicht, dass das einem österreichischen Leser momentan viel weiterhilft. Es verwirrt mE mehr, immerhin erwecken wir da eher den Eindruck als ob die Abschnitte über bspw die Höhe und Bezugsdauer auch für Österreich gelten würden. --Colazivi (Diskussion) 11:55, 25. Mär. 2020 (CET)
- Die Einleitung würde IMHO schon für ein wenig Aufklärung sorgen, danach gehört eigentlich erst der staatslastig-Baustein hin. Solle man lieber den Artikel erweitern oder einen eigenen für Österreich schreiben? --Ailura (Diskussion) 12:51, 25. Mär. 2020 (CET)
- Naja, die Einleitung bietet halt mE nicht viel mehr als einen Wörterbucheintrag (und *so* viel weiß man wohl auch allein durch den Begriff und die mediale Rezeption der letzten Zeit). Ich wäre eher für einen eigenen Österreich-Artikel, vor allem weil der für Deutschland ja schon recht detailliert ist. Da noch einen (vielleicht ebenso detaillierten ;-) ) Abschnitt für Österreich reinzupacken, würde den etwas unübersichtlich machen. Aber das ist wohl weitgehend Geschmackssache. --Colazivi (Diskussion) 12:55, 25. Mär. 2020 (CET)
- Die Einleitung würde IMHO schon für ein wenig Aufklärung sorgen, danach gehört eigentlich erst der staatslastig-Baustein hin. Solle man lieber den Artikel erweitern oder einen eigenen für Österreich schreiben? --Ailura (Diskussion) 12:51, 25. Mär. 2020 (CET)
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Urheberrecht
Hi, hier wird Deine Karte verwendet. https://www.meinbezirk.at/oberwart/c-politik/infizierungsupdate-am-sonntag_a4046061 Wäre vielleicht sinnvoll, die Bezirksblätter mal wieder darauf hinzuweisen, dass Quelle:wikipedia nicht ganz richtig ist, sondern der Urheber genannt werden muss. --Ailura (Diskussion) 18:52, 26. Apr. 2020 (CEST)
- Hi, danke für den Hinweis. Mittlerweile gibt er aber immerhin Wikipedia als Quelle an, war nicht immer so: [4]
- Naja, ist mir ehrlich gesagt jetzt die Mühe aber nicht wert, dem ein Urheberrechts-Fresh-Up zu geben. --Colazivi (Diskussion) 20:59, 26. Apr. 2020 (CEST)
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Korrekturlesen
Ich schätze dein falchliches Wissen, dass ich von Diskussionen auf COVID-19-Pandemie_in_Österreich kenne. Ich würde mich freuen, wenn du Benutzer:JoKalliauer/Warum_Demokratien_an_Corona_scheitern korregieren würdest. Es hat nicht den objektiven Stiel den wir von Artikel verlangen, es hat vielmehr den Sinn die Bevölkerung wachzurütteln.
Hintergrund: Meine Freundin ist angehende Sozialarbeiterin, dort halten viele Corona als eine Erfindung der Farmerindustrie. Eine Freundin, studiert in Insbruck, nach Coronaparties gab es superspreaderevents im Studentenheim und viele Infizierten sitzen in der öffentlichen zugänglichen Gemeinschaftsküche, ignorieren Quarantänemaßnahmen oder Abstandsregeln und wenn die Freundin das Fenster am Gang aufmacht wird es kurz darauf wieder geschlossen, einer meint es müsse geschlossen bleiben weil er hätte Fieber, rennt aber trotz Quarantäne in der Küche herum. Und ich denk mir ich reiß mir den Arsch für die Gesellschaft auf und verzichte auf vieles und andere scheißen so drauf.
— Johannes Kalliauer - Diskussion | Beiträge 20:04, 8. Nov. 2020 (CET)
- Hallo @JoKalliauer:, danke für die Blumen ;-) Prinzipiell will ich dir bei deiner eigenen Meinung nicht korrigierend hineinfahren, aber ein paar Ansätze kann ich dir vielleicht geben.
- Definiere dein Zielpublikum: Du schreibst von der Reproduktionszahl, und wie wichtig es sei, die auf oder unter 1 zu drücken. Wenn dein Publikum „die Bevölkerung“ ist oder auch nur jene, die sich nichts scheißen, dann fürchte ich, ist der Begriff etwas sehr abstrakt. Ich glaube nicht, dass das sonderlich verständlich rüberkommt.
- Abgesehen davon ist der Unterschied zwischen R 0,99 und R 1,01 natürlich langfristig überaus relevant, aber wenn wir in diesen Bereich wieder zurückkommen, liegen beide Werte mit größter Wahrscheinlichkeit innerhalb des 95%-Konfidenzintervalls. Es wäre schön, wenn wir ein Bündel an Maßnahmen hätten, die R zusammen exakt auf 1 drücken könnten, aber so genau ist das natürlich nicht bekannt und auch wenig realistisch.
- Dass bestimmte Masken grundsätzlich wirksam sind, ist keine Frage und wahrscheinlich unbestritten. Die Frage, ist aber, in welchen Situationen oder worin sie genau wirksam sind. Es gibt zahlreiche Studien, die zB eine Verringerung der Tröpfchenausscheidung oder weniger Erreger pro m³ Luft oder was immer im Labor nachweisen. Ein Arzt im Fernsehen hat auch anschaulich gezeigt, dass er mit Maske keine Kerze auspusten kann, weil sie so gut filtert. Daraus kann man natürlich den Schluss ziehen, dass sie Tröpfcheninfektionen verhindern können. Das wird wahrscheinlich schon richtig sein, aber man weiß halt noch nicht, wie groß der Effekt real (nicht unter Laborbedingungen) ist. Ich gebe da zu bedenken, dass wir ja seit Juli oder August wieder eine (sukzessive verschärfte) Maskenpflicht in vielen öffentlichen Bereichen haben. Eine große Reduktion der Infektionen wäre mir empirisch nicht aufgefallen. Trotzdem nicht falsch verstehen, ich bin natürlich dennoch dafür, die dazu gesetzten Vorschriften einzuhalten.
- Du schreibst: um Machtmissbrauch zu verindern, errinnern wir uns an das NS-Ermächtigungsgesetz, kann man rechtlich einige Maßnahmen, die die Freiheit oder den Datenschutz beschränken, erst ergeifen, wenn mathematisch gesehen der optimale Zeitpunkt bereits verpasst wurde. Abgesehen vom NS-Vergleich, der praktisch immer weggelassen werden sollte, ist das faktisch falsch. Praktisch jedes Gesetz greift in gewisse Grundrechte ein: In dein Grundrecht auf Eigentum wird durch deine Steuerpflicht eingegriffen, in dein Grundrecht auf Datenschutz wird eingegriffen, weil dein Arbeitgeber deiner Sozialversicherung automatisch melden muss, wie viel du verdienst, und so weiter. Der Gesetzgeber kann zur Bekämpfung von Epidemien/Pandemien in jedes Grundrecht eingreifen (zumindest fast jedes – foltern darf er zB dennoch nicht), solange dieser Eingriff gerechtfertigt ist. Dazu muss der Eingriff verhältnismäßig sein, das heißt, der Eingriff muss geeignet sein, das gewünschte Ziel zu erreichen, das gelindeste Mittel sein, um es zu erreichen und angemessen sein. Der VfGH hat bis jetzt, wenn ich mich nicht irre, noch kein einziges Gesetz im Zusammenhang mit COVID-19 als verfassungswidrig aufgehoben. Sehr wohl aufgehoben hat er aber Verordnungen, die ohne gesetzliche Deckung in Grundrechte eingegriffen haben. Das ist halt leider ein handwerklicher Fehler, der zu Beginn der Pandemie vertretbar war (ein Gesetz zu erlassen dauert idR länger als eine Verordnung rauszugeben), mittlerweile aber mE nicht mehr. Wenn der Gesetzgeber wollte, könnte er sehr weitgehende Maßnahmen treffen, sie müssen halt nur verhältnismäßig sein. Dazu wärs schön, wenn er auch Gründe, Studien und dergleichen zur Wirksamkeit dazu hätte (Geeignetheit, Erforderlichkeit).
- Was die Regierung (und einzelne Landeshauptleute) aber seit Beginn der Pandemie macht, ist es, die gesetzlichen Verordnungsermächtigungen, die sie selber(!) mit ihrer Parlamentsmehrheit beschlossen hat, bis auf die Schmerzgrenze des Interpretierbaren und darüber hinaus mit lustigen Verordnungen und teilweise sogar Erlässen auszureizen. Die Regierung will einen Teil-Lockdown machen? Kann sie, sie muss halt nur ein Gesetz beschließen, mit dem jetzigen ist das mE auf wackeligen Beinen. Das ist oft einfach handwerklich schlecht gemacht und deshalb kommt es bei dir und vielen anderen so rüber, als ob der Datenschutz oder andere Grundrechte dagegen stünden. Nein, tun sie nicht von vornherein. Die Epidemiebekämpfung ist vielmehr ein ganz klassischer Rechtfertigungsgrund für den gesetzlichen Eingriff in Grundrechte.
- Insofern finde ich da deine Argumentation, dass die Bekämpfung in Diktaturen besser funktioniere, nicht zutreffend und ehrlich gesagt auch etwas arg. Abgesehen davon, dass ich bezweifle, dass in China alles eitel Wonne ist.
- Sei vorsichtig mit deinen Quellen. Du stützt dich auf Prof. Haditsch, indem du sagst: Die Medien berichten oftmals, dass die Infektionszahlen zu niedrig sind aufgrund begrenzter Testkapaziäten, aber die Medien berichten kaum, dass bei einer Durchseuchung (der getesteten) von 1% und bei einer Spezifität (wie viele der negativen korrekt negativ gemessen werden) von 99% doppelt so viele als Infizierten gelten die es gar nicht sind, weil 1% tatsächlich positiv sind und 1% der negativen falsch postiv gemeldet werden.[20]. Ich weiß nicht, ob du dir bei dem Zitat einen Gefallen machst, wenn du dir anschaust, mit wem der lustige Briefchen schreibt ([5]). Da ist ein Zahnarzt dabei, der meint, durchs Impfen könne man gechippt werden, und ein unfreiwillig nicht mehr praktizierender Arzt, der möglicherweise aus der Ferne Maskenatteste ausgestellt hat. (Du kennst den Fall wohl aus den Medien)
- Abgesehen davon ist hier wieder die Frage, was ist denn falsch positiv? Ein PCR-Test, der positiv ist, obwohl in Wahrheit keine Viruspartikel vorhanden sind, ist eine Rarität. Das kommt praktisch nicht vor und zwar prinzipbedingt. Was allerdings sehr wohl vorkommen kann, ist ein positiver PCR-Test, der nur deshalb positiv ist, weil dort eben Viruspartikel sind, ohne dass der Patient Symptome hätte und auch ohne dass er infektiös wäre. Deshalb ist der PCR-Test auch nicht geeignet, eine Krankheit zu diagnostizieren. Das macht aber in unserer Situation nichts, weil man jetzt nicht die Kranken rausfiltern möchte, sondern die Infizierten. Da nimmt man in Kauf, auch jene in Quarantäne zu schicken, die vielleicht nicht infektiös sind und nie werden. Schließlich kann man nicht zum Zeitpunkt x unterscheiden, ob jemand zu diesem Zeitpunkt präsymptomatisch oder asymptomatisch ist. Falsch-positiv ist von denen aber keiner, die sind alle richtig positiv.
- Abschließend wäre ich vorsichtig, jetzt alle Infizierten oder infektiös herumlaufende Personen als Schuldige an der jetzigen Situation zu framen, wie ich ein wenig aus deinem Essay herauslese. Es hat schon einen Grund, warum Viren, die respiratorische Infekte verursachen, uns Menschen seit Urzeiten heimsuchen. Die Verhinderung einer solchen Infektion ist extrem schwierig. Natürlich gibt es völlig sorglose Menschen, aber ich würde doch meinen, dass die in der absoluten Minderheit sind. Manchmal hat man halt einfach Pech und wird krank. Kurz und salopp formuliert: Ich glaube es greift zu kurz, zu sagen, dass wir deshalb in der jetzigen Lage sind, weil ein paar Corona-Parties feiern. --Colazivi (Diskussion) 18:58, 9. Nov. 2020 (CET)
- Herzlichen Dank für die Antwort, wie immer kompentent wie ich es von dir gewohnt bin.
- Ich hab mir erlaubt deine *Auflistung in eine #Aufzählung zu ändern, damit ich mich leichter darauf beziehen kann, wenn es dir mein herumfummeln in deinem Beitrag nicht passt, kannst du meinen Beitrag gerne revitieren.
- Ich habe alle Punkte kommentiert. Die die ich nicht geändert habe habe ich erklärt, aber fass sie bitte nicht as Kritik auf.
- Ich verstehe nicht was an Reproduktionzahl so missverständlich ist, vermutlich liegt es daran, dass mein Freundes- und Kollegenkreis fast ausschließlich eine technsiche akademische Ausbildung hinter sich hat. Ok, ich muss zugeben genau weiß ich es selbst nicht, dass ich aufgrund der Reproduktionszahl die Neuinfizierten berechnen könnte (dafür müsste ich z.b. das Reproduktionsintervall (oder wie auch immer die durschnitsDauer zwichen von Infizierung bis übetragung heißt) googeln) und exponentielles Wachstum (z.b. bei Zinseszinsen) ist schwer begreifbar. Aber das Prinzip ist doch klar man darf im Schnitt nicht mehr als 1 Person anstecken und wir sind seit Juni knapp darüber (großteils zwischen 1 und 1.3), mehr Mathematik braucht man nicht, insofern fehlen uns nur wenige Prozentpunkte.
- Man brauch nur über einen ausreichenden langen Zeitraum schauen ob die Zahlen nach oben oder nach unten gehen, sodass die Zeitspanne lang genug ist um unter der statistischen Schwanungsbreite zu liegen und dann sieht man ob das (meiner Vermutung nach geometrische) Mittel über oder unter 1 ist.
- Wir wissen vieles nicht, aber wenn ich höre dass bei der Spielzeugmudition zu 1% echte Patronen drinnen sind, würde ich es auch nicht meinen Kindern geben. Natürlich weiß ich da noch nicht ob in meinen Set auch welche drinnen sind. Aber es geht um Verhältnismässigkeit.
- Ermächtigungsgesetz: Danke geändert.
- Regierung, danke für die Info, schau ich mir noch genauer an.
- Diktaturen können hart durchgreifen. In China gibt es weniger Anti-Corona-Demos, weniger Maskenverweiterer, unzählige verpflichtende Tracking-Apps,... In China muss man sich dem fügen was die Regierung sagt und hinterfragt es vermutlich auch weniger. Die Länder in denen ich leben will haben alle Demokratien, aber das Problem in Demokratien sind (meiner Meinung nach) die ungebildeten/uninformierten Wählern, die populistische Ziele gut heißen. Ich finde wählen zu dürfen verlangt dass man ein mindestwissen vorraussetzen muss. Ich gehöre ehrlichgesagt vermutlich selbst etwas zu den unterinformierten Wählern, aber wie "alle" meine ich genug politisches Grundverständis zu haben um Parteiprogramme zu hinterfragen. Ich persönlich bin für eine entsendete Expertenregierung anstatt einer gewählten Politkerregierung, auch wenn ich nicht weiß wie man das umsetzen kann, aber historisch gesehen halten sich diese auch nie lage, und haben auch ihre Probleme.
- Der zweite Abschnitt #Wie_umgehen_mit_CoronagegnerInnen_und_CoronaleugnerInnen zielt and Coronagegner ab und deren Umgang, daher habe ich bewusst hier Argumente von Herrn Hadisch aufgegriffen, diese habe ich von einer Corona-masnahmengenerin aus meinem privaten Umfeld bekommen. Als Bautechniker ist mir augefallen, dass die einzige Bautechnikerin doppelt angeführt ist. Das von mir erwähnte Video https://www.youtube.com/watch?v=blcESfa0V1w hat Bildungspotential, aber die genannten Zahlen sind irreführend, vermutlich sollte man das nicht aktiv pushen. Leider weiß ich kein Video, dass die Sachlage erklärt und das in einem korrekten Kontext packt.
- Ich hab's geändert
- Stimmt, wir müssen jeden in die Zange nehmen. Die ArbeitgeberIn/AngestellInnen die vor Ort arbeiten wollen, die Promotionsfeier (hatte ich trotz Reproduktonszahl>1), die Hochzeit, die Geburstagsfeier (ich feiere ich in wenigen Min. virtuell), der Einkaufszentrumsbesuch, das nicht-händewaschen vorm hinausgehen, das Maske am Arbeitsplatz hinunternehmen (wobei man braucht auch eine Maske die man den ganzen Tag aufhaben kann), das nicht oft genug lüften, bei der Ampel keinen Abstand halten, im Supermarkt ohne Abstand vorbeigehen, die Maske schlecht aufhaben, das nichtabstandshalten in Wohngemeinschaften. Bei ganz vielen Punkten muss ich mich selbst an der Nase nehmen, aber ich glaube es ist essentielle sich gegenseitig dazu zu animieren, zu errinnern und alternativen zu finden.
- — Johannes Kalliauer - Diskussion | Beiträge 19:54, 15. Nov. 2020 (CET)
- Hallo,
- Zu R: Unsere Bundesregierung ist in Sachen PR- und Marketing nicht so schlecht unterwegs. Dennoch habe ich noch nie in einer ihrer Kampagnen was von R gehört. Ich glaube, das hat schon einen Grund, nämlich, dass das ein sehr sperriger Begriff ist, vor dem viele instinktiv zurückschrecken. Außerdem wirkt alles um die Zahl 1 wohl nicht allzu bedrohlich. Kurz gesagt: Ich glaube, mit R reißt man in Sachen Bewusstseinsbildung keine Mauern ein.
- Ein Problem an der Außenwirkung von Diktaturen ist halt, dass man vorsichtig sein muss, die nach außen dringenden Bilder und Nachrichten zu interpretieren. Die sind nicht nur gnadenlos nach innen, sondern auch sehr effizient darin, zu kontrollieren, welche Nachrichten sie nach außen dringen lassen. Dass China in den letzten 7 Tagen bei deren Einwohnerzahl nur 233 Neuinfektionen gehabt haben will ([6]), glaube ich jedenfalls nicht.
- Mittlerweile haben wir ja einen harten Lockdown, insofern hat sich dein Appell wahrscheinlich eh erstmal erübrigt. Wenn (fast) alle Läden, Cafes und Bars zu haben, ists im Herbst wohl daheim am gemütlichsten. Deshalb kann man auf die Gemütlichkeit der Österreicher vertrauen ;-) --Colazivi (Diskussion) 18:41, 18. Nov. 2020 (CET)
- Hallo,
- Ich finde wenn man erklärt, dass hätten wir seit Juni eine R-Zahl die um 30% kleiner ist hätten wir jetzt nur mehr alle 11 Tage (oder so) einen Coronafall, also wir hätten es statistisch gesehen zu >50% ausgerottet und wir könnten uns jeglichen Lockdown ersparen (Einreisende/Pendler müssten zumindest Test vorweisen UND Quarantäne gehen). Insofern weiß ich nicht wie man besser Mauern bei der Bewusstseinsbildung einreißen soll.
- Ich vertrau den chinesischen Zahlen auch nicht ganz. Bei niedrigen Infektionszahlen (<1% d.h. alle Länder der Welt) hat die Einwohnerzahl keine Auswirkung auf die Anzahl der Neuinfektionen. Meinst du mit "Einwohnern", dass bei der Anzahl der Einreisenden, kann sich das Infektionsgeschehen in China vom Rest der Welt nicht so gut entkoppeln kann? Bei Inselstaaten sieht man ja, dass man das Virus ausrotten kann, warum soll das in China anders sein?
- Die rechtlichen Maßnahmen die dem harten Lockdown entsprechen unterscheiden sich von dem was ich seit März gelebt habe auch nicht (Ok ich war einmal beim Frisör, das wird wieder meine Freundin machen, ich war im Tanzkurs und ich hatte eine Woche Österreichurlaub gemacht). Die Regierung scheint wohl auf eine vierte Strategie zu setzen: Bis zur Kapatziätsgrenze steigen lassen und dann mit einem temporären Sprung strenge kurzfristige Maßnahmen setzen. Insofern sehe ich meinen Appell nicht für erübrigt. (z.B. Wer hält im Supermarkt 1m Abstand ein, wenn er gerade nicht vorbeigehen kann, sicher weniger als jeder 20ste, und Leute die die Maske falsch tragen, sah ich die letzten Monate auch noch genug, die wenigsten Tragen Maske im Freien, viele desinfizieren ihre Hände nicht beim hineingehen, ...). Man darf auch nicht "Coronanoid" (Corona-Paranoia) werden, sonst ist das Leben das man schützt auch nichts mehr Wert, es muss im Verhältnis stehen. Meines Erachten steht praktisch alles Vorstellbare im Verhältnis wenn die Reproduktionszahl über 1 ist (weil das langfristig zum Sterben von >1% der Weltbevölkerung führt, dafür braucht die Impfung noch zu lange.) Man muss halt ein Menschenleben sowie Maßnahmeneinschränkungen (z.b. monitär) bewerten um eine Verhältnismässigkeit zwischen Herdenimmunität und Virus ausrotten sinnvoll berechnen zu können. Das machen Experten aber keine (populistischen) Politiker die von der Bevölkerung wiedergewählt werden wollen.
- — Johannes Kalliauer - Diskussion | Beiträge 19:12, 19. Nov. 2020 (CET)
- @China: Nein, ich glaube nicht, dass China in absoluten Zahlen(!) in sieben Tagen 233 Neuinfektionen hat. Mödling hätte nach diesen Zahlen mehr absolute Neuinfektionen als ganz China.
- @Lockdown: Wir sind ja schon auf einem ganz guten Weg. Der weiche Lockdown hat R schon auf knapp 1 gebracht, der harte wird den Rest erledigen. Deshalb meinte ich, wenn's der Lockdown nicht schafft, R temporär unter 1 zu drücken, wird dein Appell auch nicht viel fruchten ;-) --Colazivi (Diskussion) 16:34, 21. Nov. 2020 (CET)
- Vietnam hat das Virus bereits ausgerottet https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-11/umgang-corona-arroganz-asien-vietnam-infektionsgeschehen-erfolg?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE&utm_referrer=https%3A%2F%2Fgetpocket.com%2Frecommendations warum sollte das in China anders sein? Wie bereits gesagt, die exponentialfunktion ist absolut unabhänig wie viele Leute in dem Land leben, man kann höchstens indirekt über die Bevolkerungsdichte argumentieren. In dem Artikel wird die fehlende Pressefreiheit angesprochen, aber wenn man Namen mit Adressen der Infizierten nennt, dann scheint das sehr transparent zu sein und selbst Vietnam könnte tausende Infizierte laut Artikel nicht vertuschen. — Johannes Kalliauer - Diskussion | Beiträge 19:28, 27. Nov. 2020 (CET)