Benutzer Diskussion:Dr.cueppers/ASDEX upgrade

Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von 130.183.104.213 in Abschnitt Poloidalfeldspulen

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auf dieser Diskussionsseite. Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 18:45, 28. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Vorschlag

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Zitat:
wegen des Rückhaltevermögens des Divertors niedrig genug gehalten werden kann.
Vorschlag:
bei gutem Rückhaltevermögen des Divertors niedrig genug gehalten werden kann.
Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 21:38, 30. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
Antwort: Ihr Vorschlag ist neutraler, insofern ok. Im Kontext wird allerdings gesagt, dass AUG gezeigt hat das Wolfram als Wandmaterial nutzbar ist. Das geht nur weil das Divertorrückhaltevermögen gut ist und damit der Anteil von Wolfram, der in das Plasma gelangt niedrig ist. Daher hatte ich die bestimmtere Formulierung verwendet. (130.183.103.49 08:11, 1. Jul. 2013 (CEST))Beantworten
Frage hierzu: Der hierzu häufig verwendete Begriff "Wandteilchen" ist etwas diffus bezüglich seiner Größe. Welchen Größenbereich hat man sich da vorzustellen? Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 21:42, 30. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
Antwort: Wandteilchhen sind hier entweder Atome oder Ionen, also Einzelteilchen. Im Plasma gibt es quasi nur Ionen, da alle Neutralteilchen, die die Wand verlassen oder als Gas eingeblasen werden unmittelbar an der Wand dissoziieren und ionisiert werden. Wolfram mit seiner hohen Ordnungszahl (hoch Z Material) ist gegenüber Kohlenstoff (niedrig Z Material) für das Plasma 'schädlicher', da es höher ionisiert werden kann. Damit wird Energie verbraucht, die eigentlich für das Heizen des Wasserstoffs (Isotope) benötigt wird. Und das Plasma wird verdünnt, d.h. die Elektronendichte ist deutlich höher als die Wasserstoffdichte.

Mit freundlichem Gruß, (130.183.103.49 08:11, 1. Jul. 2013 (CEST))Beantworten

Dann würde ich den Begriff "Wandteilchen" im Zusammenhang mit Sputtern gegen "aus der Wand herausgeschlagene Atome" tauschen; sonst führt das - wie man an mir sieht - zu der falschen Vorstellung, dass es sich dabei um größere Bröckelchen handelt.
Die Formulierung finde ich gut.(93.135.107.223 20:57, 3. Jul. 2013 (CEST))Beantworten
Die vorgenannten Ursachen und Wirkungen (bis zum Plasmaabbruch infolge Abkühlens) sind mir wohlbekannt. In heißeren (Temperaturen im Fusionsbereich) und größeren (Kernfusionsreaktoren der Zukunft) Plasmen würden solche Fremdatome sicherlich auch besser vertragen als in den jetzigen kleinen Anlagen gerade mal eben kurz oberhalb der Plasmaentstehungstemperatur.
Absolut ja, aber nicht in der Konzentration, d.h. die tolerierbare Wolframkonzentration bleibt auch im Reaktor die gleiche wie in AUG. (93.135.107.223 20:57, 3. Jul. 2013 (CEST))Beantworten
Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 16:00, 1. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Die Kommentare stehen im Text. Mit freundlichem Gruß A. Herrmann(93.135.107.223 20:57, 3. Jul. 2013 (CEST))Beantworten

Frage zu den Magnetspulen

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Ich habe übrigens eine Frage zu den immer als stark stüzungsbedürftig bezeichneten Magnetspulen: In welche Richtung "zerren" die? Ich vermute, dass die (nur) in einer Richtung um den Torus wandern möchten, dieses Abstützen also immer nur auf einer Seite nötig ist (wobei mir für eine Antwort egal ist, in welcher Richtung um den Torus herum das gemäß - sowieso vergessener - Dreifingerregel wäre).
Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 16:00, 1. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Nimmt man das Toroidalfeld alleine, werden die Kräfte nur durch die Toroidalfeldspulen erzeugt, d.h. diese werden nach innen gezogen und es müssen die radial nach innen gerichteten Kräft abgefangen werden. AN AUG erfolgt das durch eine gewölbeartige (keilförmige) ausführung der inneren Spulenschenkel, die sich gegenseitig abstützen. An Jet gibt es einen inneren Zylinder, der die Druckkräfte aufnimmt, aber auch Platz benötigt. Der Tokamak benötigt aber auch noch Poloidalfeldspulen zur Plasmaformumg und Lageregelung. Deren Feld durchdringt die Toroidalfeldspulen. Daher wirkt eine Kippkraft, die sich aus dem Poloidalfeld und dem Strom durch die TF Spulen ergibt (F=jxB). Diese Kippkräfte werden an AUG durch Reibung in den inneren Spulenschenkeln und die sogenannte Kippstruktur aufgenommen. Bei Stellaratoren gilt ähnliches. Die gekrümmten Spulen wollen sich gerade biegen, d.h. zu planaren Spulen wie im Tokamak werden. Daher stützen sich die Spulen gegenseitig ab.

Mit freundlichem Gruß - (93.135.107.223 21:08, 3. Jul. 2013 (CEST))Beantworten

Die zugesandten Grafiken

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sind schlecht lesbar (schmaler Schrifttyp) und ich habe noch nicht herausbekommen, was genau da dargestellt wird. Grafiken mit Text im Bild sind in Wikipedia nicht gern gesehen - Ziffern im Text sind dagegen international verwendbar, weil dann Legenden in allen Sprachen möglich sind. Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 17:36, 2. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

ok. Die Grafiken sind eigentlich eien Zusammenfassung der AUG Geschichte. Es ist die Schusszahl über dem Jahr aufgetragen und diese Abbildung dann mit den erfolgten Hardwareänderungen und den Highlights der wissenschaftlichen Arbeit versehen worden.

Mit freundlichem Gruß (93.135.107.223 21:11, 3. Jul. 2013 (CEST))Beantworten

Dank für alle Infos - es geht aber gleich weiter:

Poloidalfeldspulen

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werden oben erwähnt. Wo genau befinden die sich? Gibt es in einschlägigen Artikel der Wikipedia (WP) eine Abbildung, in der man deren Lage erkennt? Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 10:53, 4. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Befinden sich bei modernen Tokamaks ausserhlab der Toroidalfeldspulen. Ich habe allerdings bisher kein brauchbares Bild in WP gefunden. Strukturell müsste es zum TOKAMAK eintrag.
Mit freundlichem Gruß 130.183.103.49 15:35, 5. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Danke - ich komme nicht ganz klar mit der Divertor-Anzahl. Bisher habe ich den Eindruck, dass ASDEX-Upgrade "einen" Divertor hat; zu ITER ist auch "einer" dargestellt. Andererseits werden Poloidalfeldspulen (Plural) genannt. Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 16:00, 5. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Ja/Nein, AUG hat einen poloidalen Divertor, d.h. an einer poloidalen Position einen toroidal umlaufenden Divertor. Eigentlich sind es 2 Divertoren, ein unterer, dieser wird in der Regel genutzt und ist auch weiterentwickelt seit der Inbetriebnahme von AUG, und ein oberer Divertor. Der obere Divertor wird nur für spezielle Experiemnte benutzt. Bei den Poloidalfeldspulen werden mehrere benötigt: 1. um die magnetische Divertorkonfiguration auszubilden und das Plasma zu formen. Dies sind in AUG die 3 Paare von V-Spulen (V1-3, jeweils oben und unten). 2. Zur Plasmastabilisierung. Dies sind die 2 Paare C-Spulen (Coi, Cui, Coa, Cua=C-Kontrollspule u=unten, a=aussen, i=innen, o=oben). Daher der Plural. ITER hat nur einen unteren Divertor und daher auch nicht mehr eine oben/unten Symmetrie in der Anordnung der Poloidalfeldspulen wie an AUG. Das Prinzip bleibt aber. Es werden Spulen zur Formung der Divertorkonfiguration und zur Lageregelung/Plasmastabilisierung benötigt. Mit freundlichem Gruß 130.183.104.213 10:53, 24. Jul. 2013 (CEST)Beantworten