ErhardSiller
Hallo Erhard,
weil's noch keiner getan hat, hol' ich es jetzt nach: Herzlich Willkommen in der Wikipedia und vielen Dank für Deine Beiträge! Du kommst ja bereits gut zurecht. Falls Du doch mal Fragen hast, helfe ich Dir gerne weiter. Ansonsten: Weiter so :-) Beste Grüße --Zinnmann d 11:36, 6. Nov. 2015 (CET)
Vielen Dank für die Begrüßung, ich hoffe, ich kann ein paar leere Flecken in der Wiki ausfüllen. Wenn irgendjemand Fragen hat, gehe ich gerne darauf ein. Grüße Erhard
Danke für Dein Mail. Inhaltliche Dinge bespricht man immer auf der Artikeldisk. Grüsse --Otberg (Diskussion) 09:20, 26. Apr. 2016 (CEST)
Betrifft diese Bearbeitung von Dir:
Vgl. 1. Samuel 15, 33; verschiedene Sprachversionen etwa auf dem Bibleserver]. Es empfiehlt sich, das ganze Kapitel zu lesen.
- „ויאמר שמואל כאשר שכלה נשים חרבך כן־תשכל מנשים אמך וישסף שמואל את־אגג לפני יהוה בגלגל׃“ – Tanach (etymologisch: לפני יהוה = vor dem Angesicht Jahwes)
- „καὶ εἶπεν σαμουηλ πρὸς αγαγ καθότι ἠτέκνωσεν γυναῖκας ἡ ῥομφαία σου οὕτως ἀτεκνωθήσεται ἐκ γυναικῶν ἡ μήτηρ σου καὶ ἔσφαξεν σαμουηλ τὸν αγαγ ἐνώπιον κυρίου ἐν γαλγαλ“ – Septuaginta (ἐνώπιον κυρίου = in Gegenwart des Herrn)
- „Et ait Samuel : Sicut fecit absque liberis mulieres gladius tuus, sic absque liberis erit inter mulieres mater tua. Et in frustra concidit eum Samuel coram Domino in Galgalis.“ – Vulgata (coram Domino = in Anwesenheit des Herrn)
- „Samuel dit: De même que ton épée a privé des femmes de leurs enfants, ainsi ta mère entre les femmes sera privée d'un fils. Et Samuel mit Agag en pièces devant l'Éternel, à Guilgal.“ – Segond, 1910 (devant l'Éternel' = vor dem Ewigen)
- „Samuel aber erwiderte: Wie dein Schwert die Frauen um ihre Kinder gebracht, so sei unter den Frauen deine Mutter kinderlos gemacht. Und Samuel hieb vor den Augen des HERRN in Gilgal Agag in Stücke.“ – Einheitsübersetzung 2016
- „Samuel aber sprach: Wie dein Schwert Frauen ihrer Kinder beraubt hat, so soll auch deine Mutter der Kinder beraubt sein unter den Frauen. Und Samuel hieb den Agag in Stücke vor dem HERRN in Gilgal.“ – Lutherbibel 2017
- usw.
Nach dem Kontext handelt es sich um eine Vollstreckung des חרם (Cherem), nämlich um ein Zerhauen vor dem HERRN, was etwas anderes ist als eine bloßes Zerhauen nach eigenem Gutdünken. Siehe Vers 18 darüber. Ich vermag nicht zu entscheiden, ob der Begriff Ritualmord überhaupt sinnvoll ist; zumindest hat er hier ja schon mal einen Artikel. Wenn aber überhaupt irgendwo der Begriff Ritualmord wie dort im Abschnitt Tötung und Ritual beschrieben anwendbar ist, dann wohl auch hier; vielleicht wäre „schlug ihn in nachholender Vollstreckung des Banns (חרם) in Stücke“ oder Ähnliches treffender. --Silvicola Disk 14:56, 22. Apr. 2018 (CEST)
- Ich hab mir die entsprechende Passage auch durchgelesen und bei einem Ritualmord geht es primär um die Opferung hier aber geht es um die Vollstreckung eines Gottesurteils. Wenn dem so wäre wie du meinst dann wäre jede Hexenverbrennung ein Ritualmord gewesen. Aber was ich viel dominanter finde, ist die Tatsache, dass die extreme (auch christliche) Rechte die Juden über Jahrhunderte auch mit dem Hinweis auf die Ritualmorde verfolgt haben. Und die Gegenwart des Herrn setzte ich hier natürlich immer voraus, Gott tritt hier stellvertreten durch Samuel, als Rächer der unschuldigen Juden auf. Aber dieses Zerhacken war einfach die Vollstreckung eines Urteil, das infam sein mag, aber ein Ritual sehe ich da nicht. Es sei denn es wird im jüdischen Festkalender aufgenommen und jährlich wiederholt an einem Unschuldigen, dann wäre es ein Ritual. Wenn du dafür Beweise hast, bin ich ganz Ohr. Die Sache ist jedenfalls sehr brisant. --ErhardSiller (Diskussion) 19:02, 22. Apr. 2018 (CEST)
- Gilgal war ein Kultort. Jemanden „vor den Augen des Herrn“ zu töten heißt hier also: im Bereich des Heiligtums, nicht irgendwo, wo es gerade gelegen kommt. Der Akt esscheint damit geradezu als rituelle Bekräftigung des Ausrottungsgebotes nach Ex 17. Die konkrete „Schuld“, die dem ganzen Aurottungskrieg Sauls zugrunde liegt, ist übrigens eine Vorväterschuld, aktuell liegt ja nach 1. Sam 15 kein Anlass vor, außer dem göttlichen und pauschalen Ausrottungsgebot. Es gab also gar keine „unschuldigen“ Amalekiter.
- Muss für die Klassifikation als rituell ein regelmäßiger Kalender für die Wiederholung des Aktes vorliegen? Ich stelle mir gerade eine Sonnenfinsternis bei einem Volk ohne große astronomische Kenntnisse vor. Da würde der Priester wohl, wenn ihm die panischen Umwohner die Tür einrennen, oft zeremonielle Handlungen vollziehen, um die vermeintliche Gefahr abzuwenden, ohne dass es dazu mehr als einer Improvisation bedürfte, die wohl jeder Profi auf dem Feld unschwer hinbekäme. Sollte man diesen Zauber zur Wiedergewinnung eines zuverlässigen Sonnengangs deshalb kein Ritual nennen, weil es keinen erkennbaren „Festrhythmus“ und keine festen Formeln dafür gibt?
- --Silvicola Disk 01:23, 23. Apr. 2018 (CEST)
- Fangen wir mal von hinten an: Gesetz dem Fall es passiert etwas Unvorhersehbares, was hier nicht der Fall war, und das Volk will Beistand von seinem Priester, so wird dieser zu einem Abwehzauber greifen den er gewöhnlich für ähnlich gelagerte Fälle verwendet, er bedient sich also eines Rituals, das die Menschen schon kennen und durch das sie sich beruhigen lassen. Er wird nichts grundsätzlich neues erfinden oder machen was die Panik nur verstärken würde. Samuel ist nun aber primär ein Prophet und der sogenannte letzte Richter von Israel, sicher wird er auch Priester gewesen sein, aber das steht nicht im Vordergrund, er ist das Sprachrohr Gottes. Dann aber macht Samuel etwas neues, er bringt den Feind selbst um, weil eben Saul bei seiner Aufgabe versagt hat. Dann kommt wie du sagst Samuel nach Gilgal zu Saul und nicht umgekehrt Saul zu Samuel. Der Prophet begibt sich also in das Lager des Königs und dort jetzt einen Kultort zu vermuten ist gewagt. Saul wurde an diesem Ort auch gewählt er hat also eine persönliche positive Bindung an Gilgal. Ich vermute mal, dass der Kultort erst in der Zeit nach Saul zu einem Walfahrtsort und Kultort wurde, wie so vieles im Judentum. Außerdem gibt es mehrere Gilgals, von denen keiner archäologisch untersucht wurde.
- Recht hast du natürlich, das hier eine 'Vorväterschuld' getilgt wurde. Ich würde von einer Erbfeindschaft sprechen, jedenfalls stehen die religiösen Aspekte nicht im Vordergrund, beide Völker konkurrieren um ähnliche Ressourcen, Judäer und Amalekiter sind umittelbare Nachbarn und Hirtenvölker in einer lebensfeindlichen Halbwüste. Deswegen können sich die Juden mit Einverständnis Sauls das Vieh der Amalekiter aneignen. Die Vermutung das sie Baal angebetet haben ist vielleicht zutreffend aber auch die Juden entwickelten ihren reinen Monotheismus erst lange nach David und Salomon. Was noch dazu kommt, ist die Verwandtschaft beider Gruppen, so sollen die Amalekiter von Esau abstammen und wären damit eine Art von Hebräer, die nicht während der Hungersnot nach Ägypten geflohen waren. Wahrscheinlich waren sie im Gegenteil die rechtmäßigen Herren Judäas. Ein Grund mehr sie vollkommen auszurotten und auch eine Erklärung warum Saul seinen 'Amtsbruder' verschonen wollte. Du meintest sicher es gibt keine in dem Moment schuldigen Amalekiter. Bezüglich des Zugs Moses nach Palästina hast du da sicher recht, aber es gab zeitgleich auf beiden Seiten eine Unzahl von Mördern und Räubern, die immer wieder ungeschoren davonkamen, weil es keine Gerichte und Strafverfolgung gab. Und daraus nährte sich der Hass der Juden und Samuels.
- Und nochmal ganz klar: Samuel greift hier nur ein, weil Saul und seine Soldaten versagt haben, diese sind aber keine Priester und wären nicht in der Lage gewesen ein gottgefälliges Opfer zu erbringen, da so etwas nur den von Aaron abstammenden Juden gestattet war. Und meine persönliche Meinung ist, wie du sicher schon gemerkt hast, dass der göttliche Auftrag nur eine oberfaule Ausrede eines eiskalten Machtpolitikers war, der Samuel hieß. Interessanterweise stirbt Samuel noch vor Saul und Saul erlaubt sich sogar den dummen Scherz den Propheten als Toter beschwören zu lassen, der dann tatsächlich aus der Unterwelt erscheint. --ErhardSiller (Diskussion) 19:41, 23. Apr. 2018 (CEST)
Hallo ErhardSiller!
Die von dir stark überarbeitete Seite Nördlicher Steinwald wurde zum Löschen vorgeschlagen. Gemäß den Löschregeln wird über die Löschung mindestens sieben Tage diskutiert und danach entschieden.
Du bist herzlich eingeladen, dich an der Löschdiskussion zu beteiligen. Wenn du möchtest, dass der Artikel behalten wird, kannst du dort die Argumente, die für eine Löschung sprechen, entkräften, indem du dich beispielsweise zur enzyklopädischen Relevanz des Artikels äußerst. Du kannst auch während der Löschdiskussion Artikelverbesserungen vornehmen, die die Relevanz besser erkennen lassen und die Mindestqualität sichern.
Da bei Wikipedia jeder Löschanträge stellen darf, sind manche Löschanträge auch offensichtlich unbegründet; solche Anträge kannst du ignorieren.
Vielleicht fühlst du dich durch den Löschantrag vor den Kopf gestoßen, weil der Antragsteller die Arbeit, die du in den Artikel gesteckt hast, nicht würdigt. Sei tapfer und bleibe dennoch freundlich. Der andere meint es vermutlich auch gut.
Grüße, Xqbot (Diskussion) 17:27, 19. Jun. 2019 (CEST) (Diese Nachricht wurde automatisch durch einen Bot erstellt. Wenn du zukünftig von diesem Bot nicht mehr über Löschanträge informiert werden möchtest, trag dich hier ein.)