Benutzer Diskussion:HerbertErwin/Archiv/2008/2

Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von HerbertErwin in Abschnitt Hallo Erwin

Die offene Wikipedia und ihre Feinde

Salve Herbert! Du hast mir dankenswerterweise vor vielen Monaten einen Hinweis auf meiner DS hiterlassen. Du kannst Dich rühmen, über wahrsagerische Kräfte zu verfügen: Lies doch mal das VA genannte absurde Theater. Was ist bloß los mit Wikipedia, dass dieses Musterbeispiel dessen, was in Wikipedia:Sei_grausam beschrieben wird, nicht längst von einem Verantwortlichen (einem aus der großen Riege der Admins, die sich verantwortlich fühlt) beendet wurde. Das ist doch nicht mehr mit anzusehen. Und hier schlägt meine Dankbarkeit in einen Appell an Dich um, das nicht teilnahmslos geschehen zu lassen. Gruß -- Oeconomix 10:54, 7. Apr. 2008 (CEST)

Hallo Oeconomix,
sei nicht gefrustet. Ich habe dir gesagt, dass du im Bereich „Wirtschaft“ keinen Blumentopf ernten wirst. Der ist hier fest in „neoliberaler“ Hand. Der Vermittlungsausschuss wird da auch nicht viel bringen. Schau dir doch mal z.B. an, wer im Portal Wirtschaft alles aktiv ist (Portal Diskussion:Wirtschaft/Archiv/2008). Sollen sie doch in ihren Neoliberalismus-Artikel reinschreiben, was sie wollen. Die Leser werden sich schon selber fragen, ob sich der „wechselseitige Zusammenhang von politischer und wirtschaftlicher Freiheit“ mit dem deckt, was sie an ihrem Arbeitsplatz tagtäglich erleben. Gruß --HerbertErwin 23:27, 7. Apr. 2008 (CEST)
Salü HerbertErwin & hallo Oeconomix! - Um die Frage "Was ist bloß los mit Wikipedia" zu beantworten, empfiehlt sich - zunächst - die Lektüre des TP-Artikels "Der Internet-Krieg der Editoren" (15.03.2006), in dem Rudolf Stumberger (am Beispiel des Artikels "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft") die Hintergründe der - seit langem (!) - zu beobachtenden »neoliberalen Weichspülung« diverser WP-Artikel erläutert (um nur einige wenige zu nennen: Arbeitslosigkeit, Arbeitslosengeld II, Kohlenstoffdioxid (sic!), Mindestlohn, Soziale Frage (vgl. dies hier und insbesondere das sowie den treffenden Kommentar von Günter Schuler zur Sperrung des Accounts "Sandra Burger") et. pp. usw. usf.).
Anschließend werfe man einen Blick in das von Christoph Butterwegge mitherausgegebene Buch »Neoliberalismus. Analysen und Alternativen«. Ein Zitat aus dem am 17.03.2008 publizierten Vorabdruck des Beitrags von Butterwegge: "[...] Wer eine bestimmte Form der Ökonomie verabsolutiert, wie das Marktradikale tun, negiert die Politik im allgemeinen und die Demokratie im besonderen, weil sie Mehrheitsentscheidungen zum Fixpunkt gesellschaftlicher Entwicklungsprozesse machen und nicht das Privateigentum an Produktionsmitteln. Selbst das Grundgesetz der Bundesrepublik ist Neoliberalen ein Dorn im Auge, gilt es doch, sein Sozialstaatsgebot außer Kraft zu setzen und dem Markt nicht nur Vor-, sondern auch Verfassungsrang einzuräumen. [...] (Quelle: Idealer Nährboden • Die neoliberale Modernisierung des Kapitalismus als Wegbereiterin für rassistische Ausgrenzung und Standortnationalismus). - Es ist ja bekanntlich nicht so, dass die generelle Problematik den Damen und Herren aus der "WP-Führungsriege" unbekannt wäre (vgl. bspw. Eine Nachlese zu diversen Vorgängen); und insofern muss "man" sich nicht wirklich wundern über die weniger schöne Enzyklopädiewirklichkeit (G. Schuler) und die zahlreichen rechtslastigen Peinlichkeiten (G. Schuler). Denn unter den gegebenen Bedingungen ist die WP nunmal idealer Nährboden und zugleich ideales Mittel zur Verbreitung entsprechender Propaganda. - Wer sich einen Eindruck darüber verschaffen möchte, welche Richtungsentscheidung in der WP getroffen wurde, der schaue sich doch bitte einmal die Genese des überschaubaren/kurzen Artikels "Neue soziale Frage" an: Vollzitat per C&P. - In seiner jetzigen Form "durchgewunken" von der Wikipedia:Redaktion Geschichte (Vorsitz: Benutzer:Frank_Schulenburg) - für die "Fachredaktion" eine Blamage sondergleichen. (NPOV ist DIESE Definition im Politiklexikon der bpb!) - Noch Fragen?!? - Herzliche Grüße:. (san.draB@web.de) --89.55.4.161 17:29, 8. Apr. 2008 (CEST) PS: Als kleines Trostpflaster das Video Dombrowski (“An der emotionalen Pissrinne”; Georg Schramm in der ARD-Sendung "Scheibenwischer"; 2003)
PS (II): Seit Mai 2007 ist diese Frage unbeantwortet. Ist eventuell vielleicht doch noch vor Ablauf der Jahresfrist mit einer Antwort zu rechnen?!? - Beste Grüße:. --89.55.64.248 00:01, 10. Apr. 2008 (CEST)
Sehe die Problematik der monochromen Einfärbungen "unserer" FDP-Marktradikalen Mitwikipediander im Grunde ähnlich gelassen wie HerbertErwin. Es zeigt es sich schön beim Thema Mindestlohn: Die Marktradikalen "Institute" und Titelträger etc. machen seit Jahrzehnten intensive Propaganda gegen Mindestlöhne aber die bürgerliche Mehrheit ist sich so einig darüber wie in nur wenigen anderen Themen. Manches ändert sich eben nicht; Lügen haben nach wie vor kurze Beine. --Maron W 02:12, 12. Apr. 2008 (CEST)
DL5MDA hat es auf den Punkt gebracht: "Beugt Euch! Der Stärkere siegt." [1] Wir sehen hier also die Vorkämpfer der nobilitas naturalis, die es zu den Knöpfen drängt [2]. Und seit Zenons Geschichte von Achilles und der Schildkröte wissen wir auch: auf kutzen Beinen kommt man als Sieger ins Ziel.
@HerbertErwin: Und von einem Habermas-Schüler wie Hoppe wird man sicher auch noch lernen, Neusprech in philosophische Artikel einfließen zu lassen. --Oeconomix 13:11, 12. Apr. 2008 (CEST)

Darf Bertelsmann in Zukunft Änderungen direkt in die WP-Artikel einbauen?

Vor geraumer Zeit erkundigte sich Benutzer:schwarze feder, ob "man" dem Eindruck entgegentreten könne, dass die de:wp mit dem Spiegel oder Bertelsmann kooperiert. (Vgl. Abschnitt "Brockhaus/Zeit vs. Spiegel/Bertelsmann/Wikipedia") - Einer Meldung vom 22. April 2008 zufolge (Wikipedia • Bertelsmann druckt die freie Enzyklopädie) soll es dem Bertelsmann-Lektorat demnächst gestattet sein, Änderungen direkt in die Wikipedia-Artikel einzubauen. - (Obschon diese merkwürdige Entwicklung der de:wp im Prinzip nicht unerwartet kommt:) Hat hier eventuell jemand weitergehende (konkrete) Infos zu dieser wirklich interessanten "Neuerung" ? - Besonders herzliche Grüße:. (san.draB@web.de) --89.55.12.154 22:05, 1. Mai 2008 (CEST)

Der erste bezahlte deutsche Wikipedianer

Der gulli Community Verein publizierte am 30. August 2006 den folgenden Artikel: Wikipedia • Die Geldsorgen des Wikimedia e.V. - Äußerst aufschlussreich finde ich persönlich, dass der "deutsche Ableger" des Vereins bezüglich der Verwendung der vereinnahmten Spendengelder (im Jahr 2005 immerhin 120.000 Euro) anscheinend nicht allzu viel Wert legt auf Transparenz. - Vielleicht fühlt sich das ein oder andere Vereinsmitglied dazu berufen, hier an dieser Stelle ein Statement zu der o. a. Meldung abzugeben. - Beste Grüße:. (san.draB@web.de) --89.55.7.185 09:35, 2. Mai 2008 (CEST)

Johann Georg Hegel

Der Ururgroßvater von dem Hegel, über den du deinen Beiträgen nach einiges Fachwissen besitzt steht gerade zur Löschprüfung.

Vermutlich hast du einen Überblick über die Literatur - kannst du irgendwas dazu sagen, ob der Gründer der Hegelschen Familienstiftung z.B. im Rahmen von Hegel-Biographien deutlich fassbar wird? --LKD 12:38, 30. Apr. 2008 (CEST)

Sorry, Johann Georg Hegel ist mir in meinen bisherigen Quellenstudien nicht begegnet. Mein Fokus liegt allerdings weniger auf der Biographie Hegels als auf seinem Werk. Eine Person ist aus meiner Sicht jedenfalls nicht schon deswegen enzyklopädisch relevant, nur weil sie in einer verwandtschaftlichen Beziehung zu einer bekannten Persönlichkeit steht. --HerbertErwin 16:13, 1. Mai 2008 (CEST)
Danke für deine Antwort. Ja, Verwandtschaftsverhältnisse allein konstituiert keine Relevanz, das denke ich auch.
Hier hätte mich interessiert, ob die Sekundärliteratur z.B. über den Hegel soviel an Beschreibung über seine Familie hergibt, das ein Artikel über den Ururopi mit Blick auf WP:NOR und WP:QA zu rechtfertigen wäre. Relevanz als Quellenkriterium, d.h. als Einschätzung der Menge der unabhängigen, im besten Fall wissenschaftlichen Beschäftigung und Produktion begriffen, führt gelegentlich auch zu eigenständiger Relevanz von Verwandten. Wir hatten z.B. Frau Martha Frahm - die wird, wenn man böse formulieren will, als Abfallprodukt der Literatur von/über Willy Brandt quellenmäßig recht gut fassbar und allein diese Arbeiten konstituieren sowas wie eigenständige R. Deshalb die Nachfrage.--LKD 14:51, 2. Mai 2008 (CEST)

Hallo Erwin

Ich habe den Hegel-Beitrag, Abschnitt Dialektik, ein wenig überarbeitet. Thematisch finde ich den Artikel über Hegel interessant, aber er müßte inhaltlich noch präzisiert werden. Es wäre meiner Meinung nach Schade, wenn die entscheidensten Begriffe bei Hegel verwässert werden. Aber ich gebe dir recht, der Umfang sollte begrenzt sein, aber die begriffliche Schärfe darf darunter nicht leiden. Ich freue mich schon auf eine weiterführende Diskussion. Beste Grüße Parzifal

Hallo Parzifal, ich freue mich, dass ein Hegel-Kenner zu uns gestoßen ist. Gegen eine schärfere begriffliche Fassung habe ich natürlich überhaupt nichts. Nur insgesamt sollte der Artikel nicht mehr wesentlich an Länge zulegen, wobei noch einige Punkte offen ist. Sehr am Herzen würde mir eine präzisere Darstellung des Abschnitts "Grundzüge der Hegelschen Philosophie" liegen. Hier sollte m.E. noch kurz dargestellt werden, in welcher Tradition Hegel steht (Deutscher Idealismus) und was die Triebfeder seines Philosophierens darstellt (die von Kant hinterlassenen offenen Probleme wie z.B. das sog. "Ding an sich"). Des weiteren müsste noch die Rezeption überarbeitet werden - zumindest in groben Zügen. Für eine ausführliche Darstellung wird man einen eigenen Artikel erstellen müssen. Generell habe ich im Artikel versucht - vor allem im Kapitel "Das Hegelsche System" -, Hegel nicht bloß mit Hegel darzustellen und zu paraphrasieren. Dazu sind sehr stark Gedanken von Vittorio Hösles Werk, Hegels System, eingeflossen, die mir die "philosophischte" Darstellung des Hegelschen Gesamtwerks zu sein scheint (zumindest in deutscher Sprache). Ohne typische Hegel-Zitate wird man allerdings auch nicht auskommen, da der Leser sonst den Bezug zu Hegel vermissen wird. Hier einen guten Kompromiss zu finden, zwischen hegelgetreuer und gleichzeitig abstrahierender Darstellung (in der Sprache des 21. Jh.) wird nicht einfach sein.
PS: Du solltest deine Beiträge signieren. Hilfe findest du hier. Du kannst mich übrigens Herbert nennen, das ist mein erster Vorname. Gruß -- HerbertErwin 08:47, 4. Jun. 2008 (CEST)