JanSchubert
Hallo JanSchubert, erstmal Willkommen bei der Wikipedia!
Nach Deinen Edits zu schließen bist aber offenbar ohnehin schon länger mit dabei.
Eine Frage zu Deinen Ergänzungen in Pyramide (Bauwerk): aus welchen Quellen stammen diese Berechnungen? Mir erscheinen sie wie Vermutungen, die mit ein wenig anders gestalteten Grundannahmen (andere Tagesarbeitszeit, andere Jahresarbeitszeit, andere "Dauerleistung") ganz andere Ergebnisse liefern würden. Auf wessen "neueren Nachforschungen" basieren all diese Annahmen (auch bezüglich der Form der Rampe)? --Tsui 17:44, 2. Jun 2005 (CEST)
- Hallo JanSchubert, auch ich habe deine Abschätzung mit Interesse gelesen. Ich habe die Zahlen nicht nachgerechnet. Aber mir gefällt der Ansatz und das Ergebnis ist plausibel. Nimmt man eine Unsicherheit von 100% an, so wäre zu zeigen, ob 20'000 Arbeiter sich nicht gegenseitig auf den Füßen stehen und die Infrastruktur bereit gestellt werden kann, sie zu versorgen. M.W. mussten die Ägypter nur 6 Monate im Jahr ihre Felder bestellen und konnten die restliche Zeit an Pyramiden mitbauen (ggf. sollte man die Diskussion zum Artikel auslagern).Anton 21:46, 3. Jun 2005 (CEST)
Bauweise der Ägyptischen Pyramiden
BearbeitenDanke für die Rückmeldungen, dies waren meine ersten Schritte in WIKIPEDIA.
In Zusamenarbeit mit Herrn Heise, einem pensionierten Bauingenieur, der während den letzten dreißig Jahren in seiner Freizeit mit Herrn Professor Kottmann über den Bau der Pyramiden diskutierte, erstellte ich die gemachten Ergänzungen. Als Quellen sind daher von allem die Kenntnis der Mechanik und baupraktische Erfahrungen und Überlegungen zu nennen.
Eine unverrückbare Tatsache ist, dass die Steine, aus denen die Pyramide gebaut ist, von ihrem Gewinnungsort, dem Steinbruch, zu ihrem Einbauort, der Pyramide, gelangt sind. Die Energie oder Arbeit, die für diesen Vorgang benötigt wird, läßt sich für den vertikalen Transport exakt darstellen, nämich E=m*g*h (Lageenergie). Dies gilt für jeden einzelnen Stein als auch für die Pyramide als Ganzes, wenn man ihren Schwerpunkt betrachtet. Für den horizontalen Transport ist die Reibungsenergie, die entlang des Transportwegs entsteht, maßgebend. Hier sind als Einflußgrößen die Länge des Transportwegs und der Gleitreibungsbeiwert maßgebend E=n*m*g*l. Dieser wurde mit 10%, einem leicht erreichbaren Wert für das Gleiten von Eiche auf Eiche geschmiert, angesetzt. Es bleibt nur noch die Frage, über welche Länge solch ein horizontaler Transport geführt wurde. Dies, die Arbeitszeit und die durchschnittliche Arbeitsleistung sowie die Bauzeit können einer Diskussion unterworfen werden. Ziel der Ergänzung war es nicht, eine absolute richtige Zahl der Arbeitskräfte darzustellen, sondern die Größenordnung anhand nachvollziehbarer Annahmen mit Hilfe der Mechanik plausibel darzustellen. So führen in der Tat andere Annahmen zu anderen Ergebnissen, doch erscheinen die getroffenen Annahmen den Autoren plausibel. Hauptaugenmerk lag darauf, nachzuweisen, dass nicht in einer Größenordnung von hunderttausend, sondern einiger tausend bis zehntausend Arbeitskräften gedacht werden muß.
Überlegungen hinsichtlich der Rampe ergaben sich daraus, daß bei einem Bauwerk, noch dazu einem solch großen, immer versucht wird, mit einem Minimum an Einsatz ein Maximum an Erfolg zu erzielen. Gerade für Erd- und Gesteinsarbeiten, vor allem deren Transport, gilt es, so sparsam wie möglich in ihrer Anwendung zu sein, da hier der Energieaufwand besonders hoch ist. Durch einen Massenausgleich zwischen Rampe und noch fertigzustellender Pyramidenspitze läßt sich der Baumaterialbedarf so gering wie möglich halten. Ebenso wie in einem Steinbruch auf mehreren Ebenen gearbeitet wird, ist es wahrscheinlich, dass es in der Pyramide mehrere Arbeitsebenen gab. Die Größe der Grundfläche läßt dies jedenfalls ohne weiteres zu. Abgesehen davon ist es für einen zügigen Baufortschritt unerlässlich, mehrere Einbaupunkte für die immerfort ankommenden Steine zu haben. Somit ist auch die Verwendung innerhalb liegender Rampen mindestens ab der Höhe der Königskammer wahrscheinlich.
Dipl. (Bau)Ingenieur Jan Schubert
Danke für die ausführliche Antwort. Als jemand der vom Bauwesen keine und von Mathematik/Physik nur periphär eine Ahnung hat kann ich über die Nachvollziehbarkeit dieser Theorie bzw. Berechnungen nichts sagen. Das Problem, das ich allerdings sehe ist, dass es eine von Dir (ich hoffe das Du ist in Ordnung) bzw. befreundeten Ingenieuren/Professoren entwickelte Theorie ist. In der Wikipedia sollen keine neuen Theorien vorgestellt werden, sondern bekanntes Wissen zusammengefasst und dargestellt werden, es ist eben eine Enzyklopädie, keine Forum für neue Erkenntnisse. Siehe dazu auch Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist, Punkt 2:
- Wikipedia dient nicht der Theoriefindung, sondern der Theoriedarstellung. In ihr sollten weder neue Theorien, Modelle, Konzepte, Methoden aufgestellt noch neue Begriffe etabliert werden. Ebenso unerwünscht sind nicht nachprüfbare Aussagen. Ziel des Enzyklopädieprojektes ist die Zusammenstellung bekannten Wissens.
Ich selbst werde den Artikel nicht ändern, bzw. diesen Abschnitt löschen, aber es kann gut sein, dass jemand (ein Ägyptologe o.ä.) auf den Forschungsstand in der Ägyptologie hinweist - und vielleicht andere Lösungsansätze aufzeigt. Es haben sich ja sicher schon einige Forscher damit befasst. Grüße, Tsui 05:57, 11. Jun 2005 (CEST)
- Bitte auf keinen Fall löschen! Gerade das ist eine Besonderheit der Wikipedia, dass auch neue nachprüfbare Ideen eingestellt werden können. An den Energieüberlegungen läßt sich nicht rütteln. Die Pyramiden sind also von Menschen machbar, ohne dass Außerirdische mithelfen mussten. Anton 10:41, 11. Jun 2005 (CEST) (PS: ich kopiere die Diskussion zum Artikel; die Beiträge hier zu löschen steht mir nicht an.)
Rechnung genau?
BearbeitenHallo, ich bin ein ziemlicher laie auf dem gebiet ägytologie, aber wenn ich mich nicht täusche ist das nächste gebirge sehr weit (ca. 800km) von der Pyramide entfernt. von daher kann ich deine berechnung für den weg nicht nachvollziehen. Außerdem glaube ich, dass so eine rampe wie du sie beschrieben hast quatsch wäre, da sie entweder Kilometer lang sein müsste, oder aber man führt sie spiralförmig an der Pyramide hoch, was nicht nur enorm viel zusätzlicher aufwand ist, sondern auch bedeutet, dass die Maschienen auf enorm engen Platz wenden müssten, was mit 2.5 t schweren steinen nicht leicht sein dürfte. Vielleicht kannst du mich da ja mal bauwissenschaftlich aufklären. --Jubu 20:44, 22. Nov 2005 (CET)