Rbraus
Herzlich willkommen in der WP! Normalerweise bekommt man hier als neuregistrierter Benutzer eine nette Begruessung mit allerlei Hilfestellungen, von mir kriegst Du dagegen gleich als erstes Gemecker zu hoeren, das aber nicht unfreundlich gemeint ist! Im Artikel Onomatopoesie hast Du der einleitenden Definition folgenden Absatz angefuegt:
- Daneben drücken Onomatopoetika auch nichtakustische Reize lautmalerisch aus: ungarisch tátong „(Mund) weit offen stehen“. Das lange offene a symbolisiert quasi den offenen Mund. Auch die Verben glitzern, schillern sind wahrscheinlich Onomatopoetika, die optische Reize lautmalerisch ausdrücken.
Mir scheinen das zwei sehr aparte Vermutungen, die in die Einleitung nicht hineingehoeren. Im Fall von tátong gibt es ersichtlich keine symbolische, sondern eine ursaechliche Relation zwischen dem Laut und der bezeichneten Sache, indem durch Aussprache eines Vokals mit grossem Oeffnungsgrad eben die Mundoeffnung (tendenziell) realisiert wird, die zugleich bezeichnet wird (aehnlich wie im Deutschen bei gähnen). Insofern ist die Erklaerung Deiner Quelle (Lórand) wohl nicht ganz richtig oder vielleicht auch nur nicht ganz richtig wiedergeben. Einen Fall von Onomatopoesie kann ich jedenfalls nicht erkennen. Wo Du bei glitzern und schillern die Relation siehst, kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Die Frage, ob es gewissermassen synaesthetische Onomatopoetica gibt, finde ich im Prinzip nicht uninteressant, auch wenn sie vermutlich nicht leicht intersubjektiv zu beantworten sein wird, aber an so prominenter Stelle in der Einleitung des Artikels hat sie m.E. nichts zu suchen: wenn Du meinst, dass es in den Artikel gehoert, waerst Du dann so nett, das dort an geeigneterer Stelle u. auch etwas differenzierter unterzubringen? --Otfried Lieberknecht 10:26, 23. Feb. 2007 (CET)