Ein Grill ist ein portables Gerät, das zum Grillen von Lebensmitteln dient. Es handelt sich dabei um eine Weiterentwicklung der Drehspieße und Bratroste, die früher über offenem Feuer betrieben wurden. Man unterscheidet heute zwischen Grillgeräten für den Einsatz im Freien und elektrisch betriebenen Tischgrills. Die Grills für den Außeneinsatz werden entweder mit Holzkohle oder mit Gas beheizt. Einige Modelle lassen sich zusammenklappen.
Geschichte
BearbeitenAls eine Voraussetzung für die Einführung portabler Grillgeräte für den Einsatz beim Camping oder im Garten gilt die Erfindung von Briketts aus Holzkohle durch Henry Ford in den 1920er Jahren. Die Produktion dieser Briketts wurde 1951 von der Kingsford Chemical Company gekauft, die sie in der Folgezeit als Grillfeuerung populär machte.
In den USA wurde es in den 1940er Jahren Mode, den Garten von Eigenheimen mit einer gemauerten Grillstelle für Barbecues auszustatten. Zu dieser Zeit gab es jedoch auch schon tragbare und klappbare Grillgeräte, die mit Holzkohle betrieben wurden und zum Beispiel zum Picknick im Auto mitgenommen wurden. Eine frühe Form waren mit glühender Kohle befüllte Metallbehälter, auf die ein Rost gelegt wurde. Dieser einfache Grill wurde in den USA teilweise noch in den 1950er Jahren benutzt.
1951 entwickelte George Stephen den ersten kugelförmigen Grill mit einer haubenförmigen Abdeckung, der unter dem Herstellernamen Weber Kettle bekannt und in kurzer Zeit der meistverkaufte portable Grill in den USA wurde. Der erste Gasgrill für den Garten wurde wenige Jahre später von der Firma Modern Home Products (MHP), gegründet von Walter Koziol, erfunden und in den 1960er Jahren auf den Markt gebracht. Das Unternehmen produzierte dann auch den ersten mobilen Outdoor-Barbecue-Grill, der entweder mit normalem Stadtgas oder mit Propangas betrieben werden konnte. Die ersten Modelle waren rund und aus Stahl. 1964 folgte ein rechteckiges Modell aus rostfreiem Aluminium.
Quellen
Bearbeiten- Andrew F. Smith: The Oxford Encyclopedia of Food and Drink in America, Oxford 2004