L.F. Jungius, Vollständige und umfassende theoretisch-praktische Anweisung der gesammten Kochkunst, Bd. 3, Berlin 1839

  • Gefrorenes von geschlagener Sahne mit Früchten nach Fürst Pückler
    • Frische eingezuckerte Früchte wie Erdbeeren und Himbeeren werden unter geschlagene süße Sahne gehoben und in eine Eisform gefüllt. Im Winter werden statt frischer Früchte "Confecte" (= Konfitüre, eingekochtes Obst) von grünen Pflaumen (Reineclauden), Kirschen und Aprikosen genommen und mit der Schlagsahne schichtweise in eine Form gegeben, wobei Jungius diese Variante bevorzugt. Das Eis wird in einer Gefrierbüche mit Hilfe von zerstoßenem Eis und Salz gefroren.

Carl Krackhart, Neues illustriertes Conditoreibuch, 7. Aufl., München 1903

  • Fürst Pückler-Eis
    • Gesüßte Schlagsahne wird einmal mit Schokoladenpulver, einmal mit Erdbeermark und einmal mit Maraschino vermischt und schichtweise in eine hohe kegelförmige Form geschichtet. In jede Masse kommen zerkleinerte Makronen oder zerkleinerter Biscuitteig. Die Eisform kommt in gesalzenes Eis. Nach dem Stürzen wird das Eis mit Erdbeereis garniert und mit einem künstlichen Kranz dekoriert.

Emma Allestein, Das beste bürgerliche Kochbuch vorzüglich für das Haus berechnet, 22. Aufl. Gera 1903

  • Fürst Pückler
    • Ein Liter gesüßte Schlagsahne wird auf drei Behälter verteilt; ein Teil der Masse wird mit fein geriebener Schokolade vermischt, der zweite Teil wird mit einigen Tropfen Cochenille rosa gefärbt, der dritte Teil bleibt unverändert. Einige zerkleinerte Makronen werden jeweils untergearbeitet. Die drei Massen werden schichtweise in eine Blechform eingefüllt, zuerst die braune, dann die rot gefärbte, zuletzt die weiße. Gefriervorgang wie damals üblich mit Eisbrocken und Salz.