Homosexualität

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Ich bin Christin und nach meinem Bibelverständnis ist Sexualität etwas, das Gott für die verbindliche Ehe zwischen Mann und Frau vorgesehen hat. Für mich selbst kommt da nichts anderes in Frage. Andererseits kenne ich viele unverheiratete Paare, auch in meinem nächsten Umkreis, die das offensichtlich nicht so streng sehen,und das ist für mich kein Grund um jemanden nicht zu mögen oder um ungefragt zu predigen.

Ich habe nie einen Grund gesehen, Homosexuelle einzeln oder kollektiv anzugreifen - die wenigen Bekannten, von denen ich weiss, dass sie schwul sind, sind sympathische Leute. Und ich kenne auch niemanden, der in der Ex-Gay-Bewegung ist.

Bezüglich verbindlicher gleichgeschlechtlicher Partnerschaft stimme ich mit einem kürzlichen Statement meiner Kirche überein:

Grundsätzlich nehmen wir ernst, dass die ethische Beurteilung praktizierter Sexualität im Rahmen einer treuen und verbindlichen Lebensgemeinschaft zweier gleichgeschlechtlicher Menschen in den Bereich der "opinions" gehört, und damit unterschiedliche Meinungen und auch unterschiedliche praktische Umsetzungen zulässig sind.

Sexuelle Promiskuität, ob homo- oder heterosexuell, halte ich nicht nur für etwas, das der biblischen Ethik nicht entspricht, sondern auch für gesundheitlich und sozial problematisch - und ich habe keine Hemmungen, zu dieser Sichtweise zu stehen, wenn das Thema diskutiert wird.

Bezüglich reparativer Therapie kann ich kein Urteil aus persönlicher Erfahrung abgeben, ich hatte nie irgendetwas mit solchen Therapien zu tun und kenne auch niemanden, der damit gute oder schlechte Erfahrungen gemacht hat.



So weit lasse ich den Text von 2006 stehen, da ich diese Sicht auch heute vertrete. Den Rest lösche ich, da ich das heute wesentlich differenzierter sehe, er ist aber für interessierte in der Versionsgeschichte zu finden. Ganz löschen will ich ihn nicht, solange die Diskussion läuft. Irmgard Kommentar? 22:35, 25. Nov. 2009 (CET)

Bezüglich reparativer Therapie habe ich seither einiges gelesen, und von daher sehe ich es heute so, wie in einem Arbeitspapier [1] meiner Kirche beschrieben: "Es gibt sowohl Studien, die für eine Veranlagung von Homosexualität sprechen als auch Studien, die dafür sprechen, dass eine homosexuelle Neigung durch gesellschaftliche und psychologische Erfahrungen erworben ist, im Handlungsspielraum der menschlichen Entwicklungsmöglichkeit liegt, und somit auch veränderbar ist. Der momentane Stand der Wissenschaft lässt keine objektiven Schlüsse zu im Hinblick auf die Veranlagung von Homosexualität.Es gibt sowohl Beispiele von homosexuellen Menschen, die von sich sagen, sie hätten versucht, ihre Homosexualität zu verändern, es sei aber nicht möglich gewesen, als auch Beispiele von homosexuellen Menschen, die von sich sagen, sie würden heute heterosexuell empfinden. Ausserdem gibt es Beispiele von homosexuellen Menschen, die von sich sagen, dass sie diese Veränderung zwar einmal bekannt, in ihrem weiteren Leben aber erkannt hätten, dass sie von ihrer Homosexualität doch nicht losgekommen seien. Je nach vertretenem Hintergrund tendieren die einen dazu, die Veränderbarkeit der sexuellen Neigung zu postulieren und homosexuelle Menschen dazu zu motivieren. Andere betonen, dass homosexuelle Menschen nicht zu einer Veränderung ihrer sexuellen Orientierung gedrängt, sondern zu einer verantwortlich gelebten Sexualität angeleitet werden sollen." Irmgard Kommentar? 22:35, 25. Nov. 2009 (CET)


Ich habe mir überlegt, die Seite sofort zu löschen, aber nachdem sie angesprochen wurde, möchte ich das nicht vor Diskussionsende tun. Ganz konkret: die ersten sechs Abschnitte unterschreibe ich auch heute noch, was ich über Scientology sage, ebenfalls, bezüglich der Schwulenbewegung denke ich heute wesentlich differenzierter. Irmgard Kommentar? 22:10, 25. Nov. 2009 (CET)