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Der Apfelanbau in Südtirol wird vorrangig im Etschtal im größten zusammenhängenden Anbaugebiet der EU betrieben. 2021 wurden von insgesamt 7.000 Obstbaubetrieben 950.000 Tonnen Äpfel fast 10% des gesamten Ertrags der EU geerntet. Der Apfelanbau steht wegen Pestizideinsatz in der Kritik.

Geschichte

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Die ersten Apfelbäume haben sich in Kasachstan im mittleren Asien entwickelt. Über die Seidenstraße gelangten die Äpfel zu den Griechen. Mit den Eroberungszügen der Römer kam der Apfel schließlich auch nach Südtirol. Dort bauten im Mittelalter vor allem Klöster Äpfel an und bewahrten so das Wissen über die Anbaumethoden und die verschiedenen Sorten. Auch bäuerliche Familien nutzten über viele Jahrhunderte hinweg den Apfel zur Selbstversorgung. Bereits damals wurde der Südtiroler Apfel über die Alpenpässe nach Norden exportiert. 1867 begünstigte der Bau einer Eisenbahnlinie über den Brenner den Export. 1880 bis 1890 gewannen die Südtiroler Obstbauern durch die Regulierung des Auengebietes an der Etsch Anbauflächen hinzu. Ende des 19. Jahrhunderts gründeten sie schließlich die ersten Obstgenossenschaften.[1]

Anbaugebiet

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Mit ungefähr 18.500 Hektar ist Südtirol das größte zusammenhängende Apfelanbaugebiet der EU.[2] Es reicht mit circa 100 Kilometern Tallänge von Salurn im Süden durch das Etschtal hinauf bis nach Mals im Vinschgau. Ein kleineres Anbaugebiet befindet sich auch im Eisacktal bei Natz-Schabs. Insgesamt umfasst das Anbaugebiet damit in etwa 2,5 Prozent der Fläche Südtirols.[1]

Mit rund 7.000 Obstbaubetrieben ist der Apfelanbau in Südtirol sehr klein strukturiert. Die durchschnittliche Betriebsgröße beträgt nur 2 bis 3 Hektar. Die jährliche Ernte liegt bei rund 950.000 Tonnen, dies entspricht ca. 10% des Ertrags der gesamten EU.[2]

Die klimatischen Bedingungen in Südtirol sind für den Apfelanbau ideal. Das Klima ist thermisch nahezu mediterran geprägt. Hinsichtlich des jahreszeitlichen Niederschlagsverteilung fällt Südtirol mit seinem Sommermaximum jedoch eindeutig in das mitteleuropäische Klimaregime. Die geschützte inneralpine Lage bewirkt aber, dass vor allem in den Tallagen die Niederschlagsmengen im Normaljahr relativ niedrig sind, andererseits Kälteeinbrüche aus dem Norden weitgehend abgehalten werden. Durchschnittlich 300 Sonnentage pro Jahr und mehr als 2.000 Sonnenstunden sorgen für eine gute Reifung der Äpfel. Die Menge von rund 800 Liter Niederschlag pro Quadratmeter jährlich reichen für die Grundversorgung des Obstbaus, in trockenen Sommern wässern die Obstbauern zusätzlich.

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Einzelnachweise

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  1. a b Apfelland Südtirol. In: Südtiroler Apfel g.g.A. Abgerufen am 3. Oktober 2024.
  2. a b Vera Baumert, Christine Vogt und Lars Neumeister: Pestizideinsatz im Apfelanbau. (pdf) In: Umweltinstitut München. Januar 2023, abgerufen am 3. Oktober 2024.

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