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Harderbahn
Die Harderbahn bei Interlaken
Die Harderbahn bei Interlaken
Fahrplanfeld:2361 (früher: 1361)
Streckenlänge:1,447 m km
Spurweite:1000 mm (Meterspur)
Maximale Neigung: 640 
Schifflände Aare Brienzersee (BLSSF)
Strecke querBahnhof querStrecke quer
Interlaken Ost Brünigbahn
Kopfbahnhof Streckenanfang
0,0 Interlaken Harderbahn 567 m ü. M.
Strecke
Welt-IconKoordinaten: 46° 41′ 45,6″ N, 7° 51′ 44,2″ O; CH1903: 632403 / 171731 Ausweichstelle
Strecke
Kopfbahnhof Streckenende
1,447 Harder Kulm 1322 m ü. M.
Die Harderbahn vom Alpenwildpark gesehen
Aktie der Harderbahn von 1906

Die Harderbahn (HB) ist eine Standseilbahn im Berner Oberland in der Schweiz. Sie führt von Interlaken auf den Harder Kulm. Die Bahn wurde 1908 eröffnet. Die Jungfraubahn Holding AG ist mit 88,7 % an der Harderbahn AG beteiligt.

Geschichte

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Die Entwicklung Interlakens vom landwirtschaftlich geprägten Dorf zum Kur- und Fremdenverkehrsort begann Anfang des 19. Jahrhunderts aufgrund der Organisation der Alphirtenfeste bei der Burg Unspunnen. Innerhalb weniger Jahrzehnte wurde die Infrastruktur geschaffen, um den Bedürfnissen der stetig wachsenden Zahl von Touristen gerecht werden zu können. Die Investitionen umfassten Hotels, das Strassen- und Schienennetz, den Schifffahrtskanal und nicht zuletzt zahlreiche Bergbahnen verteilt auf das ganze Berner Oberland. Nicht selten zeigten sich Hoteliers gegenüber solchen Projekten zur Förderung des Tourismus aufgeschlossen, initiierten und finanzierten sie teilweise sogar mit.

Vorprojekt

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Die Idee für die Harderbahn stammte von den Berner Grossräten Friedrich Eduard Ruchti (Besitzer des Hotels Viktoria-Jungfrau) und Fritz Michel (beteiligt am Hotel Savoy). Am 10. Oktober 1890 stellten die beiden zusammen mit dem Baumeister Johann Frutiger aus Oberhofen und der Ingenieur Bernhard Studer aus Thun ein Konzessionsgesuch für eine Standseilbahn am Harder.

Die Bahnlinie verläuft nicht schnurgerade sondern macht von der Tal- bis zur Bergstation einen Bogen quer durch das einzige zusammenhängende Waldgebiet von Interlaken. Es handelt sich dabei um den alten Klosterwald, der im Besitz des Staates ist, sich aber auf Interlakner Grund befindet.[1]

Tal- und Bergstation

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Die Talstation auf 567 m ü. M. befindet sich in der Gemeinde Interlaken, nahe dem Bahnhof Interlaken Ost. Nahe der Talstation befindet sich der Alpenwildpark Harder.

Die Bergstation auf 1322 m ü. M. liegt auf dem Gemeindegebiet von Unterseen; sie ist damit der einzige Bahnhof von Unterseen. Stand 2024 umfassen die im Besitz der Harderbahn AG befindlichen Parzellen rund 335 Ar, wobei weitere 137 Ar westlich dieser Parzellen im Besitz des Alpenwildparks Harder sind.[2]

Die «schmucken, in die Landschaft passenden Gebäude» der Tal- und Bergstation, des Pavillons und des Restaurants hat Interlakens Heimatschutz durchgesetzt. Das Gebäude der Talstation ist ohne grössere Veränderung erhalten geblieben, wie es in den ersten Jahren nach der Jahrhundertwende erbaut worden war und gehört zu den denkmalgeschützten Bauten Interlakens. Dasselbe gilt für die Bergstation der Standseilbahn (ID 522).[3] Das architektonisch zurückhaltend gestaltete Gebäude wird weitgehend von Wald umgeben.

Fahrzeugpark

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Literatur

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  • Peter Wenger: Harder – 100 Jahre Harderbahn - 1908-2008. Hrsg.: Schlaefli & Maurer AG. Interlaken 2008.
  • Peter Wenger: Geschichten und Geschichte um Unterseen. Harder Kulm, der einzige Bahnhof von Unterseen. Hrsg.: Schlaefli & Maurer AG. Spiez 2003, S. 66–71.
  • Alfred A. Häsler: Berner Oberland. Geschichte und Geschichten. Hrsg.: Fischer-Verlag. Münsingen 1986, S. 101–102.
  • Markus Krebser: Interlaken. Eine Reise in die Vergangenheit. Hrsg.: Verlag Krebser. Thun 1990, S. 146–148.
  • Wolfgang Finke: Die Fahrzeuge der Jungfraubahnen 2. Ein Buch auf DVD, Verlag tram-tv, Köln 2010, ISBN 978-3-9813669-3-8
  • Schlaefli & Maurer AG (Hrsg.): Alpenwildpark Harder, Interlaken. Interlaken 2013.
  • Rudolf Gallati: Aarmühle Interlaken. Eine Ortsgeschichte. Hrsg.: Verlag Schlaefli AG. Interlaken 1991.

Siehe auch

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Commons: Harderbahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Rudolf Gallati: Aarmühle Interlaken. Eine Ortsgeschichte. Hrsg.: Verlag Schlaefli AG. Interlaken 1991, S. 25.
  2. Harder. Geoportal Kanton Bern, abgerufen am 16. Juni 2024 (Karte).
  3. Denkmalpflege des Kantons Bern: Harderkulm 11, 3800 Unterseen. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 3. Juni 2024.


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