Bergmännisches Brauchtum

im Bergbau Sitten und Gebräuche, die die Verbundenheit der Bergleute mit ihrem Beruf darlegen

Als bergmännisches Brauchtum, auch Bergmannsbrauchtum genannt,[1] bezeichnet man im Bergbau Sitten und Gebräuche, die die Verbundenheit der Bergleute mit ihrem Beruf darlegen.[2] Bergmännisches Brauchtum spiegelt sowohl Lust und Freude als auch Schmerz und Passion des Bergmannberufs wider und zeigt oftmals auch repräsentative Züge.[1] Das Bergmannsbrauchtum hat auch in der heutigen modernen Zeit seine Bedeutung nicht verloren und wird selbst in ehemaligen Bergbauregionen inszeniert.[3]

Grundlagen

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Das bergmännische Brauchtum hat sich in den einzelnen Bergbauregionen über Jahrhunderte entwickelt.[4] Neben der starken Verbundenheit mit ihrem Beruf haben die Bergleute oftmals auch eine besondere Verbundenheit zu ihrer Religion.[5] Dies zeigt sich insbesondere in der Vielzahl der kirchlichen Feiern mit einer Verbindung zum Bergbau.[6] Die Verbundenheit der Bergleute zu ihrem Beruf ist gepaart mit einer starken emotionalen Bindung zu ihrem Arbeitsplatz unter Tage.[7] Dies zeigt sich in verschiedener Art und Weise.[2] Zum einen zeigt sich diese Verbundenheit in einer eigenen speziellen Berufskleidung, die der Bergmann mit Stolz auch zu bestimmten privaten Feierlichkeiten trägt.[5] Zum anderen gibt es aber auch spezielle bergmännische Symbole wie z. B. Schlägel und Eisen.[2] Außerdem gibt es verschiedene Standesriten und spezielle bergbaubezogene Feiern.[8] Auch Gedichte zum Bergbau und bergbauliches Liedgut sind Bestandteil des bergmännischen Brauchtums.[9] Zu guter Letzt hat sich im Bergbau auch eine eigene bergbautypische Sprache entwickelt, die Bestandteil des bergmännischen Brauchtums ist.[10] Die Pflege des bergmännischen Brauchtums wird von den örtlichen Knappenvereinen getätigt.[11]

Brauchtum und Religion

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Die Ausübung der Religion ist eine der Grundlagen für das bergmännische Brauchtum.[2] Dies liegt unter anderem darin begründet, dass der Glaube und die Religiosität unter den Bergleuten, bedingt durch die mehrfachen Begegnungen mit natürlichen Urgewalten sowie Gefahren bei der Arbeit und Tod durch diese Gefahren, stark verbreitet waren.[5]

Aberglaube und Religion

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Der Beruf des Bergmanns ist, bedingt durch die untertägige Arbeits- und Erlebniswelt, mit dem mythischen Fühlen und Denken besonders stark verbunden.[12] Dies liegt zum großen Teil an den untertägigen gefahrvollen Arbeitsbedingungen.[5] Die Gefahren, die den Bergleuten bei ihrer Arbeit unter Tage drohten, wurden mit dämonischen Wesen, an die man insbesondere durch den im Mittelalter vorherrschenden Glauben an Berggeister, Bergteufel oder andere Dämonen glaubte, in Verbindung gebracht.[13] Selbst die damaligen Gelehrten, wie beispielsweise der Bergbaugelehrte Georgius Agricola hatten oftmals keine andere Erklärungen für bestimmte natürliche Phänomene, die sie dann dämonischen Tieren zuordneten.[14] Aus diesem Aberglauben entstanden in einigen Bergbauregionen Märchen und Sagen mit Bezug zum Bergbau.[12] Ein bekanntes Märchen ist Schneewittchen und die sieben Zwerge, in welchem die sieben Zwerge als Bergleute mit bergmännischer Tracht unter Tage nach edlen Metallen gruben.[15]

Im Laufe der Jahrhunderte wandelte sich diese Mischung aus Glaube und Aberglaube zum religiösen Glauben der Bergleute.[13] An diesem Wandel hat insbesondere der Einfluss der christlichen Kirchen einen großen Anteil.[5] Glaubten die Bergleute in der früheren Zeit an den Schutz durch den Berggeist, dem sie sich anempfahlen,[12] so wurde bereits ab dem 16. Jahrhundert ein Schichtgebet[16] an einen Schutzpatron gerichtet.[13] Schon sehr bald war das Beten vor und nach der Schicht, die Betschicht, Pflicht und Bestandteil der täglichen Arbeitszeit der Bergleute.[17] Das bergmännische Brauchtum hatte aber auch in einigen Bergbauregionen einen gewissen Einfluss auf die Gestaltung der dort erbauten Gotteshäuser.[18] Zu guter Letzt hatte das bergmännische Brauchtum einen Einfluss auf die Gestaltung und Ausprägung christlicher Feste der jeweiligen Region.[6]

Schutzpatrone und Schutzheilige

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Aufgrund ihrer gefährlichen Arbeit haben die Bergleute schon seit Jahrhunderten eine innige Verbindung zu ihren Schutzpatronen gepflegt.[7] Dies spiegelt sich häufig in den speziellen Gebeten der Bergleute wider.[1] Bereits die alten Griechen verehrten mit Hephaistos einen Schutzgott für die Schmiedekunst und das Feuer.[19] Als ältester Bergbauheiliger gilt der heilige Prophet Daniel, der aufgrund seines Wissens über Erze und seines Aufenthalts in der Grube zum Schutzpatron erkoren wurde.[7] Die Zahl der Bergbaupatrone stieg im Laufe des Jahres stark an, sodass es im Mittelalter im Montanwesen über 160 Heilige, Propheten und Märtyrer mit Beziehung zum Bergbau gab.[19] Im modernen Bergbau gibt es nur wenige Heilige, die für den Montanbereich als Schutzpatrone gelten.[20] Unter allen Heiligengestalten des Bergbaus ist die Heilige Barbara die Berufspatronin, die bei den Bergleuten die erste Stelle einnimmt.[21] Sie nimmt in den meisten Bergbauregionen Europas einen besonderen Kultstatus ein.[22] Ihr zu Ehren wird in den einzelnen Bergrevieren jedes Jahr die Barbarafeier zelebriert.[23] Daneben gibt es im Montanwesen noch weitere Schutzpatrone und Schutzheilige.[20] Weitere Schutzheilige, die aber nicht so eine große Bedeutung erlangt haben, sind z. B. der Heilige Prokop, der Heilige Wenzel, der Heilige Albert und der Heilige Ruprecht.[22]

Brauchtum in Kleidung und Ausrüstung

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Ein Teil des bergmännischen Brauchtums ist die spezielle Berufskleidung der Bergleute.[24] Diese traditionelle Berufstracht hat sich im Laufe der Jahre aus dem Schutzbedürfnis der Bergleute vor den ihn umgebenden Gefahren entwickelt.[15] Je nach Bergbauregion wird der Bergkittel,[24] das Berghabit oder der Biberstollen getragen.[8] Dazu werden, je nach Bergrevier, unterschiedliche Westen und Hemden getragen.[25] Zusätzliche Kleidungsstücke sind der Schachthut[24] und das Arschleder.[8] Die einzelnen Kleidungsstücke unterscheiden sich oftmals untereinander in Form und Farbe.[25] Diese Berufstracht trug der Bergmann nicht nur während der Arbeit, sondern auch auf dem Weg von und zur Arbeit.[15] Um die einzelnen Bergleute ihrem Stand nach bereits an der Tracht erkennen zu können, wurden im Laufe der Jahre für die einzelnen bergmännischen Berufe spezielle Berufsgradabzeichen[ANM 1] entwickelt, die die Bergleute am Kragenspiegel ihrer Berufstracht trugen.[24] Für den jeweiligen Bergmann wurde die Berufstracht zur Uniform, mit der er förmlich verwachsen war.[15] Auch Waffen[ANM 2] wurden früher bei festlichen Aufzügen von den Bergleuten getragen.[6] Heute wird das bergmännische Gezähe als zusätzliches Zeichen der Zugehörigkeit zum Bergbau getragen.[2] So ausgestattet wird die Berufstracht für den Bergmann zum Festkleid an Feiertagen,[15] die er auch zur eigenen Hochzeitsfeier und als Trauergewand bei der Beerdigung von Kameraden trägt.[8]

Brauchtum in Sprache und Symbolik

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Ein weiteres Teil des bergmännischen Brauchtums ist die spezielle Bergmannssprache, sowohl in Schrift als auch in Sprache.[10] Sie gehört seit dem Mittelalter bis in die heutige Zeit zum Bergmannsbrauchtum.[26] Im Laufe der Jahrhunderte sind etwa 7000 Worte und Redewendungen der deutschen Sprache entstanden, die der bergmännischen Fachsprache zuzuordnen sind.[2] Des Weiteren sind das bergmännische Liedgut und die bergmännische Dichtkunst Teil des Bergmannsbrauchtum.[9] Das bergmännische Liedgut vermittelt dem Bergmann das Gefühl von Stand und Beruf und soll in ihm das Pflichtgefühl und die Berufstreue fördern.[27] Hier spiegelt sich häufig auch die Bergmannssprache in Form des Bergmannsgrußes Glückauf wider.[28] Es gibt die verschiedensten Lieder, in denen über den Beruf des Bergmanns, über die Schönheit seines Berufes, über die Frömmigkeit der Bergleute oder über die Geselligkeit der Bergleute erzählt wird.[27] Das Bergbausymbol, bestehend aus dem gekreuzten Bergmannswerkzeugen Schlägel und Eisen, ist ebenfalls Teil des bergmännischen Brauchtums.[29] Dieses Symbol ist Sinnbild der bergmännischen Arbeit geworden und hat bis in die Gegenwart seine Bedeutung beibehalten.[2]

Brauchtum in Festen und Feiern

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Die Bergleute feierten, je nach Bergbauregion, über das Jahr verteilt verschiedene Feste.[6] Gleich zu Jahresbeginn wird der Neujahrstag gefeiert, es folgen das Fest der Heiligen Drei Könige und das Fest Mariä Reinigung.[30] Am 12. Februar findet im hessischen Bergrevier die Kirchschicht statt.[31] Danach folgt das in einigen Bergrevieren bekannte Bergfest, auch Bergdankfest genannt.[6] Dieses Fest gilt als Jahresabschluss des Bergjahres[ANM 3] und wird an dem Samstag vor Fastnacht gefeiert.[30] Im Zuge des Bergdankfestes oder im Anschluss daran wird ein Bergdankgottesdienst abgehalten.[5] Als weiteres Fest folgt das Osterfest mit Karfreitag, dem heiligen Osterabend und den Ostertagen.[30] An den Ostertagen werden in einigen Regionen traditionelle Osterfeuer abgebrannt.[6] Anschließend folgen die Feierlichkeiten um Himmelfahrt und Pfingsten.[30] In einigen Bergrevieren des Erzgebirges wird am 22. Juni der Bergstreittag gefeiert.[32] Zur Sommersonnenwende wird der Johannistag gefeiert und im Herbst gibt es die Knappschaftsfeste.[6]

Die Weihnachtszeit ist für die Bergleute die Zeit der Besinnung und der Einkehr.[33] Die bergmännische Weihnachtszeit beginnt mit der Barbarafeier, die am 4. Dezember stattfindet.[23] Im Zuge dieser Feier, die zu Ehren der heiligen Barbara begangen wird, gibt es verschiedene Bräuche wie die Barbarazweige oder die Ausgabe einer speziellen Barbara - Zeitung.[21] Das Weihnachtsfest hat für die Bergleute eine große Bedeutung.[34] Am 22. Dezember wird in einigen Regionen die Mettenschicht gefeiert.[35] Sie wurde in den Bergrevieren Sachsens traditionell am letzten Arbeitstag vor dem Heiligen Abend gefeiert.[18] Heute wird die Mettenschicht in einigen Bergrevieren erst am 30. Dezember gefeiert.[36] Für die Feste und Feiern ziehen die Bergleute in der Regel ihre Bergmannstracht an.[21] Umrahmt werden die Feierlichkeiten meistens mit einer Bergparade oder einem bergmännischen Zapfenstreich.[11] Zudem findet meistens im Rahmen der Feiern ein spezieller Gottesdienst statt.[21]

Brauchtum in Aufnahmeritualen und anderen Darstellungen

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Ebenso wie bei anderen Zünften gibt es auch bei den Bergleuten Aufnahmebräuche, mit denen ein Bergschüler in den Bergmannsstand gehoben wird.[26] Einer dieser Aufnahmebräuche ist der aus Leoben stammende Ledersprung, bei dem der Anwärter in Bergmannstracht über ein Arschleder springen muss.[33] Dieses Aufnahmeritual fällt unter die Kategorie Brauchtum im Jahreskreis.[8] Ein weiteres Brauchtum sind die zu vielen Festlichkeiten stattfindenden Bergparaden.[11] In einigen Regionen gibt es spezielle, von der Bergleuten der jeweiligen Region vorgeführte Tänze, wie z. B. den Hüttenberger Reiftanz[37] oder den Eisenerzer Bergmannstanz.[4] Teil des bergmännischen Brauchtums sind auch spezielle weihnachtliche Darstellungen mit bergbaulichem Charakter wie der Schwibbogen oder die Weihnachtspyramiden, mit denen das Leben der Bergleute als Modell dargestellt wird.[38] Der in den 1980er Jahren aufkommende Brauch, Nichtbergleute zum Bergmann ehrenhalber zu schlagen, ist kein bergmännisches Brauchtum im eigentlichen Sinne, obwohl es gerne bei Politikern oder anderen bekannte Persönlichkeiten zwecks Selbstinszenierung oder aus politisch motivierten Gründen durchgeführt wird.[3]

Einzelnachweise

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  1. a b c Georg Schreiber: Der Bergbau in Geschichte, Ethos und Sakralkultur. In: Wissenschaftliche Abhandlungen der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, Band 21, im Auftrag des Ministerpräsident herausgegeben, Springer Fachmedien GmbH, Wiesbaden 1962, ISBN 978-3-663-00242-0, S. 238–250.
  2. a b c d e f g Hans Michael Reibnagel: Gezähe im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. Diplomarbeit an der Universität Wien, Wien 2013, S. 32–34.
  3. a b Marc Michael Moser: Die Krise des Erzbergbaus. Das Beispiel Eisenerz. Diplomarbeit an der Universität Wien, Wien 2011, S. 121.
  4. a b Volkskultur Steiermark GmbH (Hrsg.): Wir leben Steiermark. Zahlen - Daten - Fakten 2018, Jahresberichte der Volkskulturellen Verbände und Fachverwandten Institutionen, Graz 2019, ISBN 978-3-9503747-7-3, S. 120.
  5. a b c d e f Förderverein Rammelsberger Bergbaumuseum Goslar e.V. (Hrsg.): 50 Jahre Harzer Knappenverein Goslar. Eigenverlag des Fördervereins, Druck Papierflieger Clausthal-Zellerfeld, Goslar 2014, S. 4, 10–14, 16, 18, 22–26.
  6. a b c d e f g Karl August Tolle: Die Lage der Berg- und Hüttenarbeiter im Oberharze. Unter Berücksichtigung der geschichtlichen Entwicklung der gesammten Bergarbeiter - Verhältnisse, Puttkammer & Mühlbrecht Buchhandlung für Staats- und Rechtswissenschaft, Berlin 1892, S. 49–53, 83, 84, 128.
  7. a b c Brigitte Strohmeier: Das Grubenunglück von Lassing. Ein Beitrag zur Katastrophenforschung, Waxmann Verlag, Münster 2018, ISBN 978-3-8309-3817-0, S. 15–19.
  8. a b c d e Marcus Christoph Weberhofer: Bergmännische Volkskultur in Altaussee. Brauchtum in Epik, Tanz und Musik. Wissenschaftliche Bachelorarbeit an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz, Graz 2016, S. 10, 13, 51, 59, 60–62, 67.
  9. a b Elvira Werner: Zur frühen Bergmanns- und Liedgutdichtung unter Berücksichtigung bergmannssprachlicher Aspekte. In: Berichte der Geologischen Bundesanstalt. Geologische Bundesanstalt (Hrsg.), Band 35, Wien 1996, ISSN 1017-8880, S. 377–382.
  10. a b Th. Imme: Sprachliche Erläuterungen zu bekannten Ausdrücken der deutschen Bergmannssprache. In: Glückauf, Berg- und Hüttenmännische Zeitschrift. Verein für die bergbaulichen Interessen im Oberbergamtsbezirk Dortmund (Hrsg.), Nr. 23, 46. Jahrgang, 11. Juni 1910, S. 841–848.
  11. a b c Dieter Guderjahn: Aus der Arbeit des HLV. In: Gezähekiste. Zeitschrift des Hessischen Landesverbandes e. V. Hessischer Landesverband e. V. im Bund Deutscher Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e. V. (Hrsg.), Heft 22, Ausgabe 02 / 2018, ISSN 1867-0458, S. 4, 5.
  12. a b c Herbert Pforr: Der Berggeist in der Sagenwelt des sächsischen Bergbaus. In: Verein der Freunde des Bergbaues in Graubünden (Hrsg.): Der Bergknappe. Nr. 115, 33. Jahrgang, Oktober 2009, S. 11–22.
  13. a b c Verein Mansfelder Berg- und Hüttenleute e. V. (Hrsg.): Mitteilung 78, Juni 2005, S. 2–7.
  14. Erklärendes Wörterbuch der im Bergbau in der Hüttenkunde und in Salinenwerken vorkommenden technischen und in Salinenwerken vorkommenden technischen Kunstausdrücke und Fremdwörter. Verlag der Falkenberg’schen Buchhandlung, Burgsteinfurt 1869.
  15. a b c d e Otto Spitzbarth: Von den Bergmännischen Trachten im Mansfelder Kupferschieferbergbau 1200–1950. Sangerhausen 1978, S. 2–4, 6.
  16. Erich Hofmeister, Arbeitskreis Bergbau der Volkshochschule Schaumburg (Hrsg.): Das Erzbergwerk Rammelsberg bei Goslar im Harz. Exkursionsführer und Veröffentlichungen Schaumburger Bergbau, Heft Nr. 25, Hagenburg 2010, S. 17.
  17. Historische Kommission für Niedersachsen (Hrsg.): Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte. Band 34, Verlagsbuchhandlung August Lax, Hildesheim 1962, S. 88–91.
  18. a b Herbert Pforr: Bergmännische Frömmigkeit im Freiberger Bergbau. In: Verein der Freunde des Bergbaues in Graubünden (Hrsg.): Der Bergknappe. Nr. 113, 32. Jahrgang, Oktober 2008, S. 2–9.
  19. a b Hans Krähenbühl: Die Namensgebung von Stollen und Bergwerken vom Mittelalter bis in die Neuzeit (Schutzheilige). In: Verein der Freunde des Bergbaues in Graubünden (Hrsg.): Der Bergknappe. Nr. 42, 11. Jahrgang, November 1987, S. 16–22.
  20. a b Tillfried Cernajsek: Die Heilige Barbara, Schutzpatronin der Bergleute, Geologen, Artilleristen usw., in Exlibris und Kleingrafik. Ein Gang durch die Sammlung T. Cernajsek. In: Berichte der Geologischen Bundesanstalt. Geologische Bundesanstalt (Hrsg.), Band 118, Wien 2016, ISSN 1017-8880, S. 5–9.
  21. a b c d Gerhard Heilfurth: St. Barbara als Berufspatronin des Bergbaues. Ein Streifzug durch ihren mitteleuropäischen Verehrungsbereich. In: Verband der Vereine für Volkskunde. Helmut Dölker, Bruno Schier (Hrsg.): Zeitschrift für Volkskunde. 53. Jahrgang, Verlag W. Kornhammer, Stuttgart 1956 / 1957, S. 2, 15, 16, 29, 42, 54–56.
  22. a b Corinna Schaffer, Gerhard Sperl: Nicht das Arschleder macht den Bergmann aus. Bergmännische Brauchtum in Mitteleuropa - eine Dokumentation, Verein Steirische Eisenstraße, S. 13–17.
  23. a b Stefan Pioskowik: Streifzüge durch Oberschlesien. Grupa INFOMAX Katowice, Katowice 2017, ISBN 978-83-89476-58-6, S. 68–74.
  24. a b c d Verein Mansfelder Berg- und Hüttenleute e. V. (Hrsg.): Mitteilung 60, Juni 2002, S. 2–7.
  25. a b Kai Gurski: Schlägel, Eisen und Hakenkreuz - Das Thema Bergbau im Werk des Malers Karl Reinecke-Altenau. Genehmigte Dissertation an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK), Braunschweig 2008, S. 226–230.
  26. a b Klaus Beitl: Bergmännisches Spruchgut heute. In: Schweizerisches Archiv für Volkskunde. (Hrsg.). Heft 1–6, Band 68–69, Bibliothek der ERH Zürich, Zürich 1973, S. 33.
  27. a b Gewerkschaft der Zeche Wiesche (Hrsg.): Grubenklänge. Eine Liedersammlung für Bergleute, bergmännische Sänger - Chöre und Freunde des bergmännischen Gesanges, zweite mit einem Anhange vermehrte Auflage, Mülheim an der Ruhr 1840, Verlag von F. H. Nieten, S. I–X.
  28. Reinhold Köhler (Hrsg.): Alte Bergmannslieder. Verlag von Hermann Böhlau, Weimar 1858, S. 51, 52.
  29. Montanistische Traditionen. In. Montanistische Brauchtum. Zeitschrift der Montanuniversität Leoben, S. 2, 3.
  30. a b c d Wilfried Ließmann: Historischer Bergbau im Harz. 3. Auflage, Springer Verlag, Berlin und Heidelberg 2010, ISBN 978-3-540-31327-4, S. 38, 39, 41, 184.
  31. Werner Alpert: 18. Heringer Kirchschicht. In: Bergglöckchen. Zeitschrift des Sächsischen Landesverbandes der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e. V. (Hrsg.), Heft 1 / 2012, Druckerei Schönheide, S. 7–9.
  32. Klaus-Rainer Martin: Im Banne des Silbers. Eine Erzählung aus dem erzgebirgischen Bergbau des Mittelalters, 3. Auflage, Springer Verlag, 2013, ISBN 978-3-7396-6500-9.
  33. a b Wolfgang Haid: Lebendes Brauchtum in einer Industriestadt Leoben. In: Verein für Volkskunde in Wien (Hrsg.). Leopold Schmidt, Hanns Koren, Franz Lipp, Oskar Moser, Josef Ringler: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde. Band 67, im Selbstverlag des Vereines für Volkskunde, Wien 1964, S. 18–22, 31–35.
  34. Arnika Peselmann: Konstituierung einer Kulturlandschaft. Praktiken des Kulturerbens im deutsch - tschechischen Erzgebirge, Göttinger Studien zu Cultural Property, Band 14, Universitätsverlag Göttingen, Göttingen 2018, ISBN 978-3-86395-376-8, S. 36.
  35. Gerd Melzer: Traditionelle Mettenschicht in Bad Schlema. In: Bergglöckchen. Zeitschrift des Sächsischen Landesverbandes der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e. V. (Hrsg.), Heft 2 / 2010, Druckerei Schönheide, S. 6.
  36. Hermann Meinel: Mettenschicht im Frohnauer Hammer. In: Bergglöckchen. Zeitschrift des Sächsischen Landesverbandes der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e. V. (Hrsg.), Heft 1 / 2018, S. 6.
  37. Franz Kirnbauer: Abhandlungen und kleinere Mitteilungen. Der „Hüttenberger Reiftanz“. In: Verein für Volkskunde in Wien (Hrsg.): Wiener Zeitschrift für Volkskunde, Vormals Zeitschrift für österreichische Volkskunde. XXXIX. Jahrgang, Wien 1934, S. 42, 45, 48
  38. Felix Dietzsch: Bergbaukultur im Erzgebirge - Rezeption vom Spätmittelalter bis heute zwischen regionaler Identität und Tourismus . Kalenderblatt August 2020, TU Chemnitz, Chemnitz 2020, ISSN 2568-9304, S. 2–7.

Anmerkungen

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  1. Die Berufsgradabzeichen bestanden aus den Bergbausymbol, wovon je nach Berufsgrad zwischen einem und drei Symbole übereinander gesetzt waren. Bei Arbeitern waren die Symbole silbern, bei Steigern waren Schlägel und Eisen mit Eichenlaub umkränzt. Betriebsführer und Direktoren haben goldene Symbole mit Eichenlaub (Quelle:Verein Mansfelder Berg- und Hüttenleute e. V. (Hrsg.): Mitteilung 60).
  2. Bis ins 16. Jahrhundert war den Bergleuten das Tragen von Waffen auch außerhalb von Festumzügen gestattet. Dies lag darin begründet, dass die Bergwerke oftmals in unwirtlichem Gelände lagen und die Bergleute sich vor zwielichtigen Gestalten schützen mussten. An Sonn- und Feiertagen und bei bestimmten Festen war ihnen das Waffentragen jedoch untersagt (Quelle: Karl August Tolle: Die Lage der Berg- und Hüttenarbeiter im Oberharze).
  3. Das Bergjahr wird stets von Fastnacht bis Fastnacht des nächsten Jahres gerechnet (Quelle: Karl August Tolle: Die Lage der Berg- und Hüttenarbeiter im Oberharze).