Bergmanns Berberitze
Bergmanns Berberitze[1] (Berberis bergmanniae) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Berberitzen (Berberis) innerhalb der Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae).[2]
Bergmanns Berberitze | ||||||||||||
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Bergmanns Berberitze (Berberis bergmanniae) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Berberis bergmanniae | ||||||||||||
C.K.Schneid. |
Beschreibung
BearbeitenDie Pflanzenteile sind giftig.
Vegetative Merkmale
BearbeitenBergmanns Berberitze ist ein immergrüner, dichtbuschiger Strauch, der Wuchshöhen von bis zu 2 Metern erreichen kann. Die Rinde der kantigen Zweige ist grau-gelb und kahl. Die Dornen sind dreiteilig und bis zu 2,5 Zentimeter lang.
Die Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Der Blattstiel ist relativ kurz. Die einfache, dickledrige Blattspreite ist bei einer Länge von bis 7 Zentimetern elliptisch mit spitz und stachelspitzigem oberen Ende. Der Blattrand ist stachelspitzig gesägt bis gezähnt. Die Blattoberseite ist leicht glänzend und die -unterseite stark glänzenden sowie heller gefärbt. Die Blattadern sind undeutlich ausgeprägt.
Generative Merkmale
BearbeitenDie Blütezeit liegt im Mai. 8 bis 20 gestielte Blüten sind in dichten Büscheln angeordnet. Die zwittrigen Blüten sind gelb mit doppelter Blütenhülle.
Die bei einer Länge von bis 9 Millimetern verkehrt-eiförmigen Beeren enthalten nur ein oder zwei Samen. Die Beeren mit der Narbe am oberen Ende sind bläulich und „bereift“.
Systematik und Verbreitung
BearbeitenDie Erstbeschreibung von Berberis bergmanniae erfolgte 1913 durch Camillo Karl Schneider in Plantae Wilsonianae, Volume 1, S. 362. Schneider benannte Berberis bergmanniae nach seiner Frau Marie Bergmann aus Wien.
Durch Schneider wurden 1913 zwei Varietäten in der zentralchinesischen Provinz Sichuan erstbeschrieben:[2]
Verwendung
BearbeitenDiese Art und ihre Sorten werden als Zierstrauch in Gärten und Parks verwendet.
Literatur
Bearbeiten- Andreas Roloff, Andreas Bärtels: Flora der Gehölze. 2. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2006, ISBN 3-8001-4832-3.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Robert Zander: Zander. Handwörterbuch der Pflanzennamen. Hrsg. von Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold. 17. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 2002, ISBN 3-8001-3573-6.
- ↑ a b c d Junsheng Ying: Berberis., S. 715–771. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China, Volume 19: Cucurbitaceae through Valerianaceae, with Annonaceae and Berberidaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2011, ISBN 978-1-935641-04-9. Berberis bergmanniae C. K. Schneider., S. 739 - textgleich online wie gedrucktes Werk.