Berlin Metropolitan School
Die Berlin Metropolitan School ist eine Privatschule in Berlin-Mitte mit einem Programm von K-12. Das Angebot der Berlin Metropolitan School umfasst Vorschule, Grundschule und Sekundarstufe (Early Learning, Primary, Secondary) und bietet den Schülern die internationalen Abschlüsse IGCSE und IBDP sowie den MSA. Der Campus der Berlin Metropolitan School befindet sich in Berlin-Mitte zwischen Linienstraße und Torstraße in der Nähe des Oranienburger Tors.
Berlin Metropolitan School | |
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Schulhof der Berlin Metropolitan School | |
Schulform | Staatlich genehmigte Ersatzschule |
Schulnummer | Grundschule: 01P16 Sekundarschule: 01P16 Sekundarstufe II: 01E34 |
Gründung | 2004 |
Ort | Berlin-Mitte |
Land | Berlin |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 52° 31′ 37″ N, 13° 23′ 25″ O |
Träger | Berlin Metropolitan School gGmbH |
Schüler | 1135 (Stand: 01/2024) |
Lehrkräfte | 146 (Stand: 01/2024) |
Leitung | Saliha Aslan – Primary School Principal, Andrés Suarez – Secondary School Principal and Head of School |
Website | www.metropolitanschool.com |
Profil und Schwerpunkte
BearbeitenDie Schule hat 1135 Schüler von der Vorschule bis zur 12. Klasse. Die Klassenstärke beträgt pro Klasse in der Regel 22–24 Kinder, die von jeweils einem deutschsprachigen und einem englischsprachigen Lehrer betreut werden. Gelehrt wird in englischer Sprache nach den Lehrplänen der International Baccalaureate Organisation und der University of Cambridge auf Basis des Berliner Rahmenlehrplans. Der Anteil internationaler Familien an der Berlin Metropolitan School beträgt 45 %. Der Anteil englischsprachiger Lehrer beträgt 75 %.
Eigenen Angaben zufolge[1] ist die BMS die älteste internationale Schule im Zentrum Berlins und eine anerkannte IB World School der International Baccalaureate Organisation.
Als Ganztagsschule bietet die Berlin Metropolitan School Betreuungszeiten von 8:00 bis 18:00 Uhr. Der Unterricht beginnt 8:30 Uhr und endet um 15:00/15:45 Uhr. Nach dem Unterricht können die Kinder und Jugendlichen aus einem Programm von Aktivitäten, Clubs und Kursen auswählen. Die Ausbildung an der Berlin Metropolitan School soll für alle Schüler laut Schulprogramm Vorbereitung auf eine globalisierte Welt sein. Deshalb stehen die Schulung von Problemkompetenz, Sprache, interkultureller Verständigung und die Entwicklung der Persönlichkeit von der Sozialkompetenz bis hin zum Training von kommunikativen und darstellenden Fähigkeiten im Vordergrund.
Die Schule wird von Silke Friedrich geleitet, der Frau des Unternehmers und Verlegers Holger Friedrich.[2]
Ausstattung
BearbeitenDas Gebäude der Schule wurde 1987 als Plattenbau errichtet und zwischen 2014 und 2020 vom Architekturbüro Sauerbruch Hutton umgebaut und aufgestockt.[3]
Die Klassenräume sind mit modernen Unterrichtshilfen wie interaktiven Whiteboards und Computern ausgestattet. Die Schule verfügt über eine eigene englischsprachige Kinder- und Jugendbibliothek, über Computer- und Science-Labs (von englisch „Lab“ für Labor), sowie Schulhof, Turnhalle und Mensa.
Kosten
BearbeitenDas Schulgeld ist vom Einkommen der Eltern abhängig und beträgt pro Monat je nach Jahrgangsstufe zwischen 210 und 1.340 Euro (11. und 12. Jahrgangsstufe, Stand Neuvertrag September 2023).
Hinzu kommen Gebühren für Lehr-/Lernmittel und Verpflegung.
Kritik
BearbeitenIm Jahr 2018 gab es einen Vorfall durch eine Lehrerin an der Schule, der hinsichtlich Diskriminierung und Rassismus auch durch die Schulaufsicht geprüft wurde.[4]
In einer Studie von 2016 machten zwei Wissenschaftler des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) Berliner Privatschulen, darunter auch der Berlin Metropolitan School, den Vorwurf, sie würden von den Eltern zu hohe Beiträge erheben.[5] Damit werde das in der Verfassung verankerte Prinzip, dass „eine Sonderung der Schüler nach den Besitzverhältnissen der Eltern nicht gefördert wird“, missachtet. Dieser Vorwurf wurde in der Öffentlichkeit aufgegriffen[6][7] und führte zu einer verstärkten Überprüfung.[8]
Die Ehefrau von Holger Friedrich, Verleger der Berliner Zeitung ist die Schulleiterin. Die Zeitung hat ein Interview über die Vorzüge von Privatschulen mit dem ehemaligen Berliner Schulstaatssekretär Mark Rackles und einem Bildungsforscher geführt.[9][10][11]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 18. Oktober 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Das sind die neuen Eigentümer des Berliner Verlags. Abgerufen am 1. Februar 2021 (deutsch).
- ↑ BauNetz: Plattenbau mit Holzaufstockung - Sauerbruch Hutton erweitern Schule in Berlin. 18. Januar 2021, abgerufen am 1. Februar 2021.
- ↑ https://www.bild.de/regional/berlin/schule/lehrerin-baut-verschlag-fuer-erstklaessler-55006028.bild.html
- ↑ Michael Wrase, Marcel Marcel (2016) : Das missachtete Verfassungsgebot - Wie das Sonderungsverbot nach Art. 7 IV 3 GG unterlaufen wird, NVwZ - Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht 3 (22): 1591–1598.
- ↑ Jan-Martin Wiarda: Privatschulen: Nichts für arme Leute. Zeit online, 12. Juli 2017 (DIE ZEIT Nr. 29/2017)
- ↑ Michael Wrase: Zwischen pädagogischer Freiheit und Selektivität: Warum die Förderung der freien Schulen verfassungsrechtlich auf dem Spiel steht (Verfassungsblog, 3. Dezember 2016)
- ↑ Tilmann Warnecke: Reaktionen auf WZB-Studie: Berlin will Vorwürfe gegen Privatschulen prüfen. In: tagesspiegel.de. 22. November 2016, abgerufen am 28. November 2019.
- ↑ Berliner Zeitung: Wie Silke und Holger Friedrich ihr Geld verdienen. In: manager magazin premium. Abgerufen am 25. November 2019.
- ↑ Tim Bartz, Sven Becker, Stefan Berg, Sven Röbel, Andreas Wassermann: Nutzen Holger und Silke Friedrich die „Berliner Zeitung“ als PR-Organ? In: Der Spiegel. Nr. 48, 2019 (online).
- ↑ Berlin Metropolitan School - Leadership Team. Abgerufen am 25. November 2019.