Bernhard Frings

deutscher Historiker

Bernhard Frings (* 1964 in Moers) ist ein deutscher Historiker.

Nach dem Abitur 1983 am Julius-Stursberg-Gymnasium in Neukirchen-Vluyn studierte er von 1985 bis 1991 neuere Geschichte, mittlere Geschichte und katholische Theologie (Magister Artium) an der Universität Münster (WWU).

Es folgten verschiedene Tätigkeiten in historischen Forschungsprojekten mit Fokus auf kirchlichen Einrichtungen, etwa zum Rochus-Hospital Telgte, zu den Missionsschwestern vom Heiligsten Herzen Jesu und zur Zwangsarbeit im Bistum Münster.

Im Jahr 2006 wurde er an der Universität Dortmund bei dem Theologen Norbert Mette und dem Kirchenhistoriker Wilhelm Damberg mit der Studie Von der Sorge um das Seelenheil auf den Weg in den Sozialstaat über das Stift Tilbeck zwischen 1881 bis 1981 zum Dr. phil. promoviert. Anschließend forschte er von 2008 bis 2012 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Projekten zur konfessionellen Heimerziehung in den 1950er und 1960er Jahren am Lehrstuhl Wilhelm Dambergs an der Ruhr-Universität Bochum.

Als Wissenschaftler und Autor der historisch-kritischen Untersuchung über die Regensburger Domspatzen erforschte er mit dem Landeshistoriker Bernhard Löffler die institutionellen Strukturen und die erzieherische Praxis der Regensburger Domspatzen von 1945 bis 1995. Die Studie erschien unter dem Titel Der Chor zuerst.

Von 2019 bis 2022 war Frings wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Bistum Münster, das von den Historikern Thomas Großbölting und Klaus Große Kracht geleitet wurde. Die Studie wurde im Juni 2022 vorgestellt.

Seit Januar 2023 forscht Frings in einem Projekt zum geistlichen Missbrauch, das von der Theologin und Soziologin Judith Könemann geleitet wird.

Schriften (Auswahl)

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