Bernhard zu Solms-Braunfels (Offizier, 1800)

hannoverscher und preußischer General der Kavallerie

Prinz Karl Wilhelm Bernhard zu Solms-Braunfels (* 9. April 1800 in Braunfels; † 24. August 1868 in Oberbiel) war ein hannoverscher und preußischer General der Kavallerie.

Herkunft

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Bernhard war Angehöriger des deutschen Fürstengeschlechts Solms-Braunfels. Er war der zweitgeborene Sohn des Fürsten Wilhelm Christian Karl zu Solms-Braunfels (1759–1837) und der Wild- und Rheingräfin Auguste zu Salm-Grumbach (1771–1810). Ferdinand zu Solms-Braunfels (1797–1873) war sein älterer Bruder, Alexius zu Bentheim und Steinfurt (1781–1866) und Johann August Karl zu Wied (1779–1836) waren seine Schwäger. Selbst blieb er unvermählt und verstarb, ohne leibliche Kinder zu hinterlassen.[1]

Militärlaufbahn

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Solms-Braunfels begann seine Laufbahn in der preußischen Armee 1821 als Sekondeleutnant, dem Regiment der Gardes du Corps aggregiert. 1827 bereits zum Rittmeister aufgestiegen, avancierte er 1832 zum Major und Führer des 2. Aufgebots des I. Bataillons (Neuwied) des 29. Landwehrregiments. 1838 hat er seinen Abschied als Oberst erhalten.

Als Generalmajor à la suite der Armee trat er dann 1839 in hannoversche Dienste ein. Dort war er auch Präsident des Hannoverschen Staatsrats.[2] 1845 stieg er zum Generalleutnant und 1855 zum General der Kavallerie à la suite auf.

Erneut in preußischen Diensten, wurde er 1867 mit dem Charakter als General der Kavallerie bei den Offizieren à la suite von der Armee angestellt.

Wie sein Bruder Ferdinand war er Mitglied in der Freimaurerloge Marc Aurel zum flammenden Stern in Marburg; schon sein Vater war Freimaurer.[3]

Literatur

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  • Bernhard von Poten: Die Generale der Königlich Hannoverschen Armee und ihrer Stammtruppen, E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1903, S. 307, Nr. 368. (Digitalisat)
  • Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 7, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1939], DNB 367632829, S. 252, Nr. 2277.
  • Jacob Carl Schaum: Das Grafen- und Fürstenhaus Solms ist gleichzeitig mit dem Hause Nassau aus dem Salischen Königs-Stamme erblühet, Frankfurt a. M. 1828, S. 389.
  • Gustav von Glasenapp: Militärische Biographien des Offizier-Corps der Preussischen Armee. Berlin 1868, S. 81.

Einzelnachweise

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  1. Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adels-Lexicon, Band 5, Leipzig 1839, S. 422.
  2. Gothaischer genealogischer Hof-Kalender, 78. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1841, S. 306.; Genealogisch-historisch-statistischer Almanach, 19. Jahrgang, Weimar 1842, S. 230.
  3. H. Keiler: Freimaurer-Dokumentation Marburg. Gießen 1980 (UB Marburg).
  4. Braunschweigisches Adreß-Buch. Band 33, Braunschweig 1845, S. 7.
  5. Ordensliste des St. Johanniter Ordens 1845. Berlin, S. 305.
  6. Kurfürstlich Hessisches Hof- und Staatshandbuch, Kassel 1841, S. 17.